Saigon

24 11 2015

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Hello again! Viele Grüße aus Ho Chi Min Stadt (kurz HCMC) oder einfach Saigon – auch wenn die Stadt offiziell seit den 70ern nicht mehr so heißt, nennen sie doch fast alle Vietnamesen so und wir passen und ja an.. 😉

Muss noch mal ein paar lustige/interessante/wichtige Ereignisse nachtragen:

Zuerst habe ich vergessen von der kleine Schlägerei in Hanoi zu berichten. Wir waren zum Glück lediglich Augenzeugen: Kaffee trinkend saßen wir in unserem Stammladen und hatten die spannende Kreuzung im Blick, als sich auf einmal ein kleiner Verkehrsunfall (5V) zwischen zwei Mofas ereignete. Man konnte ein leichtes Knallen hören, dann wurde es für uns unverständlich…einige Worte flogen von links nach rechts und umgekehrt, danach zog einer der Beteiligten seinen Helm vom Kopf und beide standen sich mit fuchtelnden Armen gegenüber. Sah eher talentfrei aus und die gewollten Schläge in Richtung des Gegners sahen für uns wie ein „Knuff“ aus. 🙂 Andere Umstehende haben die Streithähne gleich auseinander gezogen und beide sind wieder auf ihren Roller gestiegen und in verschiedene Richtungen davon gefahren…

VU? Nix da… KV auch nicht… Polizei? Wieso denn?!

Weiter Kaffee trinken! 🙂

Dann fehlt das Fahrradfahren in Hoi An (oder hatte ich das erwähnt?!): Dank der Klingeln an unseren Leihrädern hat Timmi uns vor jeder Kreuzung angekündigt und wir sind ohne Berührungen mit anderen zig mal heil in die Stadt und zurück zum Hostel gekommen. Wahrscheinlich muss ich aufpassen, wenn ich in HH wieder mit dem Rad zur Arbeit fahre, dass ich nicht einfach über alle Kreuzungen fahre, ohne auf die Ampeln zu achten…

Faszinierenderweise klappt das Prinzip „weiter gehen/weiter fahren“ tatsächlich immer. Bloß nicht stehen bleiben, wenn man eine Straße kreuzt…im Prinzip läuft alles wie in dem Video, dass es auf Youtube gibt („eine Welt ohne weibliche Autofahrer oder so ähnlich“). 😉

Dann wollte ich noch berichten, dass wir nicht nur perfektes Wetter haben. Sonntagabend hat es nämlich auf einmal wie aus Kübeln gegossen – leider waren wir durch einen spontanen Shopping-Bummel durch Hoi An von unserer Route zurück zu den Rädern abgekommen und dadurch recht schnell recht nass. Natürlich sind die Vietnamesen auch auf sowas eingestellt: Alle Restaurants und Läden räumen in sekundenschnelle alles weg, was nass werden könnte und im Nu sind Verkäufer/innen auf Rädern unterwegs um einem Regencapes anzudrehen! 🙂

Nachdem wir eigentlich schon klitschnass waren und uns gegenüber von einem Lokal untergestellt hatten, haben wir uns doch den Regenschutz gegönnt. Selbstverständlich alle in verschiedenen Farben! Voller Freunde haben wir die Müllsäcke angezogen – auch zur Erheiterung der Asiaten, die gegenüber in dem Lokal saßen. Wir waren sogar so unterhaltsam, dass die Herrschaften Fotos von uns nassen Europäern gemacht haben! 😀

Danach sind wir teils barfuss weiter durch die leeren Gasen gelaufen – irgendwann haben wir auch unsere Räder wieder gefunden und sind dann – im Trocknen – zurück geradelt! 😉 Vor dem Hostel musste dann noch eine Fotosession abgehalten werden…habt ihr vielleicht schon gesehen! 😉

Montagabend haben wir uns dann noch mit Nicole und Patrik zum Essen in der Altstadt getroffen. Weil wir zwei Tage so toll bei einer Lady am Straßenstand gegessen haben, sind wir natürlich auch gestern nochmal dahin gegangen. Weil ich es mittlerweile sogar auf vietnamesisch sagen konnte, habe ich zum dritten Mal Scrimps mit Gemüse gegessen – soooo lecker! 😛

Nach dem Abschiedsbierchen gestern Abend sind wir dann schnell ins Bettchen gegangen – wurden allerdings anfangs noch von zwei verwirrten Käfern in unserem Zimmern vom Schlafen abgehalten. Einer wurde von Juja rausgeschmissen – vllt. war da schon tot – den anderen haben wir nicht mehr gefunden.. :-/

Heute Morgen sind wir dann mit dem Flieger nach Saigon gejettet. Zack ins Taxi nach Downtown! Unser Hostel liegt – wie Timmi treffend gesagt hat: Im Slum! 😀

Bevor sich unsere Eltern jetzt Sorgen machen: So schlimm ist es natürlich nicht. Es handelt sich nur um eine kleine, enge Seitengasse des Backpackerviertels! 😉 Das Zimmer ist zwar komplett gekachelt, so dass man denken könnte, wir schlafen in einer Küche, aber ansonsten können wir uns nicht beschweren! 😉

Gegen Mittag sind wir dann zu unserem Stadtspaziergang gestartet!

Zur Stärkung gab es einen Kaffee von Starbucks bzw. einen Fruchtshake. Danach ab in Richtung Markt. Dort gabs eine Bäckerei. Da unser Frühstück heute aus einem Cheeseburger von BurgerKing bestand, haben Timmi und ich uns an ein „Gebäck“ getraut, was aussah, als hätte man an beiden Seiten des „Stücks“ Dämmwolle verwendet. Leider wurde die große Erwartung Dank des fischigen Geruchs und dem Gefühl, Wolle im Mund zu haben, sofort enttäuscht! Das ecklge Ding ist umgehend in Rindstein geflogen – da landet Müll hier grundsätzlich! 😉

HCMC ist in der Altstadt nicht mehr ganz so winzig und verwinkelt wie Hanoi. Alles ist etwas größer. Allerdings auch gemischter: Wolkenkratzer neben alten Kolonialbauten, breite Boulevards sowie unebene Gassen…zwischendurch immer wieder ein Seitenarm des leider sehr dreckigen Mekongs. Aber die Stadt ist auf jeden Fall interessant und uns gefällt sie.

Den Abschluss des Spaziergangs hat der Besuch das Postamtes dargestellt! Dort hat Juja einen „Star“ aus einer Reportage gesehen: Ein alter Mann ist freiwillig täglich dort, um bei Bedarf Briefe aus dem Französischen/Englischen/…zu übersetzen oder sogar ganze Briefe nach dem Diktat zu schreiben. Natürlich unentgeltlich! 🙂

Da der arme Mann schon so alt ist und offensichtlich schlecht sieht, arbeitet er immer mit einer Lupe, die er uns auch gezeigt hat! Juja war entzückt! =D

Timmi war im Anschluss entzückt: Da wir mittlerweile alle mega hungrig waren, haben wir in einem Cafe ein verspätetes Mittag gegessen und danach „Dunkin´Donuts“ einen Besuch abgestattet! Timmis Empfehlung: Die mit Erdbeermarmeladen- oder Puddingfüllung sind die besten! 🙂

Nach dem Spaziergang sind wir langsam in Richtung unseres Hostels gewackelt. Zwischendurch haben wir noch – dieses Mal rechtzeitig – die Busfahrt nach Dalat gebucht und einen Reismehrkloß mit Fleischfüllung und Ei (?) zum Abendbrot probiert. Bhan Beo oder Bhan Bao ist nicht so richtig zu empfehlen! 😉

to be continued…



Hoi An

23 11 2015

Xin chao! Oder auch „Hallo!“
Wir sind mittlerweile in Hoi An und morgen geht’s schon nach Saigon weiter…aber von Anfang an! 😉

Nach dem wir Samstagmorgen aus Sapa wieder gekommen und drei Stunden in einem Mini-Kaffee abgehangen haben – natürlich inklusive W-Lan Nutzung – ging es nochmal wieder zu VegaTravel. Da wir hier offen und ehrlich sind, muss ich natürlich auch schreiben, dass wir nach dem Kaffee und Zigaretten auch die Toilette mehrfach aufsuchen mussten.. 😉 Nicoles Kommentar diesbezüglich zu Patrik: „Gib dem Inhaber mal n bisschen mehr Trinkgeld, du hast die ganzen Servietten verkackt!“ 😀

Von VegaTravel aus ging es zum Ethnologischen Museum. Wir wollten ein bisschen was über die Bevölkerungsstruktur der Vietnamesen lernen und gebildet tun! 😉 Das Museum war auch wirklich interessant, doch gibt es soooo viele verschiedene Völker, dass man als „Ausländer“ einfach nicht versteht, wer zu wem gehört, wer mit wem kann, wer sich mit wem bekriegt, wer in welcher Region angesiedelt ist,… Es soll sich auf jeden Fall um einen bunten Haufen handeln (54 Ethnien) – für uns sehen trotzdem fast alle gleich aus! 😉

Nach dem Museumsbesuch sind wir mit Sack und Pack zum Flughafen gefahren und nach Danang geflogen. Leider war von unserem Gate der Burger King unerreichbar, so dass wir fast verhungert wären.. 🙁 Ich habe zum Überleben eine ganze Dose Stapelchips weggeschredert!! 😛
Den Flug habe ich weites gehend verpennt, Timmi und Juja haben allerdings berichtet, dass ein Herr aus unserer Reihe das Talent hatte, Schnodder aus der Kniebeuge bis in den Mund zu ziehen, um den „Grünen“ dann in der Kotztüte zu versenken..legga…

In Danang angekommen, haben wir das erste Mal ganze zwei Kilometer mit den Rucksäcken auf den Schultern zurück gelegt. Hat dann aber auch gereicht und wir sind bis Hoi An (ca. 1 Std.) mit dem Bus gefahren. Der Bus war für Einheimische, die allerdings nur die Hälfte von dem bezahlen müssen, was die Ausländer hinblättern müssen- Grund genug für mich, mich erstmal darüber zu echauffieren! :-/ Immerhin local bus, mit Rucksäcken aufm Boden liegend und so! 😉 In Hoi An wurden wir von einem sympatischen Taxifahrer zum Hotel gebracht: Die Konversation startete damit: „Where are you from?“ „Germany!“ „Ahhh-BayernMunschen!“ Witziger Typ!
Vom Hotel aus sind wir mit den Leihfahrrädern dann nochmal in die Stadt geradelt….ein bisschen Bewegung und wir wollten ja auch noch mal die Altstadt sehen und etwas essen.
Eine echt hübsche Stadt, zwar mit gefühlt allen Vietnamesen die Urlaub haben, aber dennoch.. 😉 Unzählige Geschäfte, in denen man „Aladin-Hosen“, Shorts, Tops, …. kaufen kann und natürlich mindestens genauso viele Shops für Souvenirs!
Hoi An ist als Stadt der Schneider und Lampen bekannt.

Am Sonntag sind wir an den Strand geradelt und haben dort nach einem leckeren Frühstück den ganzen Tag in der prallen Sonne gelegen – selbstverständlich mit entsprechenden Hautverfärbungen am Ende des Tages!
Das Highlight an diesem Tag war das badewannenwarme Meer!!! Dazu Wellen und wir waren happy! Timmi hatte schon verschrumpelte Hände von der ganzen Planscherei! 😉
Zwischendurch gab es einen leckeren, frischen Eistee vom Nobelresort nebenan. 🙂
Eine Einheimische hat uns beim Frühstück erzählt, dass der Strand letztes Jahr noch zweihundert Meter weiter in Richtung Meer geragt hat. Aber der Taifun Ende letzten Jahres hat den Sand weggespült und die ortsansässigen Restaurants kämpfen seitdem mit den starken Wellen, die an der Küste brechen.
Nach dem Sonnenbad hat sich Timmi noch eine Ganzkörper-Massage bei unserem Herbergsvater gegönnt…
Am Ende des Tages sind wir wieder nach Downtown geradelt und haben tatsächlich wieder bei der selben freundlichen Lady zu Abend gegessen – war am Tag zuvor so lecker! 🙂 Juja hat sich aufgrund ihrer kleinen Magenverstimmung lieber eine Pizza gegönnt! 😉
Auf dem Weg zum Straßenimbiss haben wir noch ein Pärchen von unserem Boottrip in der Halong-Bucht getroffen. Es gibt also einige Orte, die alle Touris ansteuern! 😉
Am Abend konnte ich endlich das Blog-Bilder-Problem lösen. Die beiden Julias haben nebenbei Hotels für die nächste Station gecheckt. Wir mussten heute Morgen jedoch alle Pläne wieder über den Haufen werfen, da der Flug nach Dalat nicht mehr verfügbar bzw. irre teuer war.
Am Strand hatten wir uns nämlich überlegt, zwischen Hoi An und Saigon noch Dalat einzuschieben. Soll ein hübscher Ort in den Bergen und eine Reise wert sein. Gestern Abend gab es auch noch Flüge – heute morgen dann die Ernüchterung! Also Plan wieder umwerfen und erst Saigon und von dort wieder ein Stück zurück nach Dalat.
Das ist Backpacking pur – nix voraus planen, einfach eine fixe Idee haben und vielleicht umsetzen! 😉
So passt es ja auch für alle und preislich sind wir auch super weggekommen! 😀

Anschließend haben wir gefrühstückt und nach einem kleinen Abstecher zum Hotel, ein Tag in der Stadt verbracht. In der Stadt sind gaaaanz viele Gebäude unter Denkmalschutz gestellt und dürfen als Unesco-Weltkultur-Erbe nicht verändert werden. Viele Häuser sind noch von den Chinesen und Franzosen, die früher hier ansässig waren. Dazu zählt auch das Wahrzeichen: Eine alte japanische Brücke.
Neben dem Kulturprogramm haben wir natürlich auch noch das ein oder andere Kleidungsstück, Mitbringsel, Schnickschnack,…gekauft – Handeln inklusive! Juja ist eindeutig der Profi: „I have it klein!“ kommt richtig gut an! 😉

 

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Halong-Bucht & Sapa

21 11 2015

Eeeeendlich!!!

Ich habe es geschafft: Bilder!!!

Einfach Link anklicken, dann bekommt ihr zu den letzten drei Einträgen die Fotos! Viel Spaß beim Ansehen:

 

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Liebe Leser und Leserinnen- da sind wir wieder! 😉
Haben uns einige Tage auf dem Wasser bzw.auf dem Land herumgetrieben…deshalb auch erst jetzt der Eintrag….zumindest der erste Teil…zu mehr bin ich noch nicht gekommen… 🙂

Nachdem ich den letzten Eintrag hochgeladen hatte, war ich eigentlich bereit zu schlafen…war ich doch nach dem Abendessen im Restaurant schon total ko… Allerdings hatte mein Körper wegen der zwei Kaffee offensichtlich andere Pläne… In der Nacht habe ich nämlich GAR NICHT geschlafen! 🙁 Timmi war zwar auch noch recht lange aufgedreht, konnte dann aber irgendwann schlummern. Juja und ich haben das letzte Mal um 2.30h rumgejammert, dass wir zwar müde sind, aber nicht schlafen können und deshalb Bier trinken gehen könnten…nach unzähligen Seitenwälzereien habe ich um 4.30h beschlossen, noch die zwei Punkte über den letzten Blog zu schreiben und sämtliche Nachrichten zu beantworten, die ich schon viel zu lange aufgeschoben hatte…:-/
Um 6h bin ich dann aufgestanden, wollte Wasser und Snacks für die Fahrt kaufen. Da die Läden allerdings noch nicht offen hatten, bin ich zum See gegangen um die alten Leute beim Morgensport zu beobachten. 🙂 Witzig! Sind alle sehr ambitioniert und die Trainer gleichen Alters sind mega streng und brüllen die Falsch-Turner gleich an… 😛

Um 7.30h wurden wir dann aufgegabelt und nach dem Einsammeln der anderen mit dem kleinen Bus nach Halong Bay City gefahren. Auf dem Weg hat Dem (unser Guide) über die Kennlern-und Hochzeitsrituale der ethnischen Gruppen und über den Tod, die Zeremonie dazu sowie die nicht vorhandenen Tempel erzählt. War wirklich sehr spannend: Wenn ein Junge ein Mädchen kennen lernt und sie toll findet, lässt er sie von Freunden oder Familienmitgliedern beschatten und dann „entführen“. Dann wird sie zum Haus des Jungen gebracht und dort drei Tage lang „festgehalten“ um die Familie kennen zu lernen und ein T-Shirt für den Jungen zu nähen. Näht sie nix, hat sie ihrem Anbetenden einen fiesen Korb erteilt. 🙂

Auf dem Weg konnten wir überall sowas wie Särge sehen. Allerdings sind diese aus Zement oder ähnlichem und hübsch verziert. Sieht trotzdem gewöhnungsbedürftig aus, wenn so etwas mitten im Reisfeld steht…;)
Reisfelder haben wir auf dem Weg übrigens auch gesehen. 🙂
Und Wasserbüffel! An dieser Stelle einen Gruß an meine Eltern- die sehen genauso aus, wie die in Priepert. ;D

Dem hat außerdem noch etwas über die Sprache erzählt. So gibt es für das Wort „ma“ sechs Schreibweisen und damit verbunden auch sechs verschiedene Arten, es zu sagen… Heißt, selbst wenn wir ein paar Worte auf vietnamesisch sagen, könnte es sein, dass wir etwas ganz anderes ausdrücken…nur aufgrund der Betonung…:-P

Nach 4,5 Stunden haben wir das Verkehrsmittel gewechselt: Mit Sack und Pack ging es aufs Zubringerboot. Keine zehn Minuten später sind wir dann auf unsere Dschunke gestiegen. 😀
Das Schiffchen hat ein Unter-, Mittel- und Oberdeck und war im Gegensatz zu fast allen anderen hübsch mit Blumen dekoriert!
Nach der Einweisung und dem Beziehen der Zimmer gab es sehr leckeres Essen und danach war Zeit um auf dem Upperdeck zu chillern. 🙂 Wir hatten mega Glück mit unserem Zimmer: Im Gegensatz zu den anderen hatten wir sogar einen eigenen Balkon!!!
Leider ließ durch das Feldbett, für das sich Timmi geopfert hat, der erste Unfall nicht lange auf sich warten und so hat sich mein lebensmüder „Mittelfingerzeh“ beim kurzzeitigen Abhebens Timmi, zwischen Bett und Boden gequetscht…autschi! 🙁

Langsam aber sicher sind wir also in die Bucht mit den fast 2000 Inseln geschippert- natürlich mit zig anderen Booten, aber irgendwann verläuft es sich dort einigermaßen.
Unser Guide hat uns noch daraufhin gewiesen, dass 800 Inseln einen Namen haben- den Rest können wir noch taufen. 😉
Am Nachmittag haben wir dann eine Kayaktour gemacht. Ein Julia-Boot und ein Anni-Dem-Boot schon ging es mit den anderen entlang der hübschen kleinen und großen Inseln, durch kleine Höhlen durch, vorbei an vielen Fischern (die meistens sogar komplett auf den Booten leben) und entlang bewachsener Felswände, an denen teilweise sogar kleine Affen ihr Unwesen treiben. 🙂
Dem Julia-Boot wurden leider zu große Schwimmwesten aufgezwängt, so dass beide nachher Aua unter den Ärmchen hatten…:-/
Am Ende ging es zur größten Cave weit und breit: Eine Tropfsteinhöhle mit witzigen Felsformationen und ein paar Fledermäusen.
Anschließend ging es fürs Abendessen zurück aufs Schiff.
Verhungert sind wir definitiv nicht! Es wurde viel Fleisch, Gemüse und Reis als Beilage und zu Jujas besonderer Freunde auch noch viel mehr Fisch aufgetischt! 😉

Danach wurden noch einige Gabel-und Reistricks aufgeführt, bevor es zum Sterne gucken aufs Upperdeck und dann zum Heia machen in die Kabine ging.

Nachts wurden wir kurz durch einen Fischer geweckt, der Kreise um unser Boot zog…so hat es sich zumindest angehört. 😉
Dies war am nächsten Morgen aber sofort vergessen und wir hatten ein super Frühstück um danach mit viiielen anderen auf den TiTop zu steigen: 340 Treppenstufen um oben einen Rundumblick zu genießen!!! Die schweißtreibende Sporteinheit hat sich wirklich gelohnt: Der Ausblick ist toll!!! Wieder unten angekommen, konnten wir noch ein Bad nehmen, danach ging es schon so langsam mit dem Boot in Richtung Küste.

Dort angekommen, hieß es ab in Bus und knappe fünf Stunden später waren wir wieder in der lärmenden Stadt! Wenn man ein paar Tage außerhalb war, weiß man die Ruhe zu schätzen. 😉

Nachdem die zwei Slovenen vom Boot uns von dem Sa Pa Trip vorgeschwärmt haben, sind wir natürlich gleich wieder zu VegaTravel reingelaufen und haben den nächsten Trip gebucht. 😉
Danach hatten wir noch etwas Zeit um durch die Stadt zu butschern, uns frisch zu machen und Abendbrot zu essen. Anschließend wurden wir abgeholt und zum Nachtzug gebracht.

Im Abteil angekommen, sind Juja und ich auf die oberen Betten gekrabbelt und Timmi hat es sich unten gemütlich gemacht. Der Zug hat mich an die Fahrt im TaZaRa erinnert, Juja fand es wie im Hogwarts Express- ich weiß gar nicht mehr, wann sie in dem Urlaub war…;)
Neben unserem Abteil hat sich eine französische Reisegruppe eingefunden- wurde also recht schnell recht laut…aber wir haben uns vorher noch schnell die Wasserflaschen von denen geklaut und uns damit die Zähnchen auf dem stinke Klo geputzt! Danach war Schleeping-Time!
Timmi konnte beneidenswerter Weise wieder durchpofen, Juja und ich haben uns an die „jede-zweite-Nacht-wird-durchgemacht“-Regel gehalten…:-/
Um 5.30h waren wir dann in Lao Cai an der chinesischen Grenze, „liebevoll“ geweckt von einer herzlichen Zugbegleiterin „Lao Cai, get off!“. 🙂
Von dort wurden wir mit dem Bus nach Sa Pa gegurkt und schon vor dem Hotel haben die Locals aufgeteilt, wer von denen wen von uns betüddelt…
Im Hotel konnten wir frühstücken und duschen. Danach haben wir unsern Guide Bao kennen gelernt. Sie ist etwa halb so groß wie wir und – wie wir später erfahren haben – erst 18 Jahre alt, hat uns aber vom ersten Moment an total gefallen!
Was mir persönlich nicht so gefallen hat, war Michelin- eine 65-jährige Belgierin. Mit ihr stand ich schon in Hanoi im VegaTravelOffice auf Kriegsfuss…
Und nun sollte sie also mit von der Partie sein… :-/
Auch dabei waren Nicole und Patrick aus Frankfurt.

Sobald wir das Hotel verlassen hatten, dockten die menschlichen Magneten an: Jede der Einheimischen hat sich an die Fersen derjenige geheftet, die ihr zugeteilt wurde. 😉 Durch ein weiteres englisches Pärchen waren wir dann insgesamt eine Truppe von 17 Leuten…;)

Zum Glück sind wir recht schnell aus dem Touriort raus. Sa Pa war ein französischer Stützpunkt (Bastion) während der Besetzung/des Krieges und ist heute Dank seiner tollen Lage der Touristenort Nr.1 in ganz Vietnam.

Die tolle Lage sollte sich schnell bestätigen: Schon vom Hotel konnten wir das große Tal mit den hohen Bergen Links und rechts sehen! Dazu wegen des perfekten Wetters freie Sicht auf den höchsten Berg Vietnams: Fan Si Pan (3143m)

Auf unsere Wanderung sind wir also über kleine Feldwege, Mini-Straßen und Trampelpfade von einem winzigen Dorf zum nächsten gegangen! Die Sonne schien, der Ausblick über die Reisterrassen war genial und Bao hat viele tolle Informationen bereitgehalten! Timmi, Juja und ich waren uns da schon einig: Perfekt!!! 😀

Über Stock und Stein, Berg und Tal, an hübschen Flüssen vorbei und über wackelige Brücken rüber, ging es durch die Heimat der schwarzen H’mong. Ein Bergvolk, dass an seiner schwarzen, allerdings sehr hübsch bestickten, Kleidung zu erkennen ist. Wir haben die Schulen gesehen und überall liefen witzige, pummelige Hängebauchschweine mit vielen, vielen Ferkeln herum. Zudem standen besudelte Wasserbüffel auf den Reisfeldern und jede noch so kleine Hütte hatte einen drolligen Wachhund, teilweise inklusive Welpen.

Unsere lokalen Begleiterinnen haben uns über jede Unebenheit geholfen. Neben meinem geklemmten Zeh und der zur Zeit einigermaßen schmerzfreien Knochenhaut an der Ferse, sind Timmis entzündete Achillessehnen und Jujas OP-Knie natürlich nicht die besten Voraussetzungen! ;-P
Aber mit Schmerztabletten und Bandage haben wir uns super geschlagen und konnten unglaublich viel sehen und entdecken!
Man musste allerdings mit den Augen oft auf dem Weg bleiben, sonst passierte einem das, was Juja fast gemacht hätte: Ein Abgang in Richtung des deutlich tiefergelegenen Flussbettes…;)

Zum Mittag gab es wie gewohnt leckeres Essen und nach der Pause ging es unter anderem über einen Bambuswald weiter.

Teil 2:

So, nun habe ich wieder etwas Zeit. 🙂

Nach dem Mittag haben wir die einheimischen Damen verloren…oder besser gesagt, sie hatten das Interesse an uns verloren, nachdem wir ihnen ein paar kleine Taschen abgekauft hatten. Ja…soviel zur Standhaftigkeit… 😉
Auf dem Weg zum Bambuswald haben wir dann noch die zwei Engländer an den Bus und die Belgierin an ein Moped verloren, dafür konnten wir weiter bergauf, bergab gehen und die Natur und Eindrücke in uns aufsaugen. 😀

Am frühen Abend sind wir dann bei unserem Homestay angekommen! Völlig erledigt haben wir uns in die kleinen Plastikstühle fallen lassen…zum Glück hat keiner von uns großen Europäern die Rückenlehnen abgebrochen…;)

Bierchen, duschen, den Ausblick genießen. Danach haben wir noch gelernt, wie man vietnamesische Frühlingsrollen macht- inklusive frittieren im Wok. 🙂 (Anmerkung: Auf dem Boot haben wir gelernt, wie man die frischen Frühlingsrollen mit Reispapier rollt. 😉 Natürlich haben die auch super geschmeckt- waren ja selbstgemacht. ;))

Außerdem durften wir mit in der Küche am Feuer sitzen als unsere Hostmum das Essen zubereitet hat.
Gemeinsam mit ihr und Bao haben wir dann wieder jede Menge gefuttert- lecker, frisch und verdient nach dem Marsch! Dazu gabs Happy Water aka Rice Wine. Eigentlich wohl gar nicht so stark, durch den Pflaumensaft als Geschmacksgeber allerdings doch irgendwie fies…;)
Entsprechend haben wir alle 10 Stunden auf den Matratzen auf dem Dachboden durchgeschlafen! 🙂

Am nächsten Morgen wurden wir mit perfektem Wetter geweckt: Sonne satt statt des vorausgesagten Gewitters.

Nach dem Frühstück ging es für weitere drei Stunden durch die Berge, immer mit einem tollen Ausblick! Die Fotos sprechen da sicher für sich! 🙂

Nach dem Mittag wurden wir mit dem Bus zurück nach Sapa gefahren, konnten noch etwas Zeit im Ort verbringen im Hotel duschen, bevor wir wieder nach Lao Cai gebracht wurden.

Leider ging es Juja auf einmal nicht mehr so gut…Wie vor einigen Tagen Manu (eine Kollegin), fand mich offensichtlich auch die kleine Eule nach einigen Tagen zum Kotzen…:-/ Ich sollte mir Gedanken machen…
Aber Spaß bei Seite. Offensichtlich hat Juja die dolle Sonne, die Höhe, das Wandern,… zu schaffen gemacht und einen kleinen Sonnenstich bekommen.
Trotz Schüttelfrost und obwohl es ihr einfach nur scheiße ging, hat sie – auch Dank der Vomex von Nicole – die Fahrt nach Lao Cai gut überstanden und so konnten wir pünktlich in den Zug steigen und losdüsen. 🙂
Unser Zimmergenosse hat noch einen Anruf von nem vietnamesischen Donald Duck bekommen. :,-) Timmi und ich haben gut gefeiert!

Um 5.00 Uhr in Hanoi angekommen hat es leider geschüttet… Keine schöne Begrüßung…aber wir haben einfach das Cafe ggü vom Bahnhof bezogen…war somit das einzige, was geöffnet war und hatte W-Lan! 🙂
Nach knapp drei Stunden und unzähligen Kaffees später, machen wir uns nun auf den Weg, die Rucksäcke einzusammeln und dann ins Museum zu gehen, bevor es später mit dem Flieger nach Hoi An geht. 🙂

Wir melden uns wieder! 😉



Tag 2 in Hanoi

16 11 2015

Kurzer Nachtrag:

1.) Juja wurde natürlich nicht wirklich bedroht, sondern der Herr ist nur deutlich von ihr zurück gewichen und wollte offensichtlich jeden Kontakt vermeiden. 😉 Der „Gruß“ war wahrscheinlich auch nur ein Wegweisen und nicht das, wonach es vllt.aussah.
2.) Leider kann ich nur Bilder bis max.2MB hochladen. Ich erstelle deshalb bald ein Ordner (Dropbox), wo ihr ein paar Eindrücke von hier bekommen könnt. 🙂 Sobald ich damit fertig bin, gibt es hier den Link.

Der zweite Tag in der 6,7 Mio. Hauptstadt.

Übrigens hat Vietnam insgesamt 92 Millionen…gar nicht mal wenig. 🙂

Eine weitere Zahl: 10:30 Uhr…bis dahin haben Juja und Timmi nämlich heute geschlafen! 🙂 War schon ein knappes Stündchen früher wach und habe in aller Ruhe den Reiseführer studiert. Die beiden haben sich also an die Abmachung gehalten und über 12 Stunden geschlafen. Timmi hat damit sogar die 14 Stunden vollgemacht. 😀

Zum Frühstücken haben wir an einem Straßenstand gleich neben unserem Hotel halt gemacht: Die Schüsseln mit Obst sahen besser aus, als sie geschmeckt haben! 😛 Wassermelone, Banane und die weiße Kiwi waren noch okay, Mango (?), Papaya, Wackelpudding und die Kokosmilch darüber waren nur so lala.. :-/

Danach ging es in Richtung des Cafes, in dem wir gestern schon waren. Ein leckerer Zucker-Kaffee mit Milch, ein paar kleine Ananas, dass die Lippen und das Zahnfleisch schmerzen und ab ging es zu einem Reisebüro um ein paar weitere Schritt zu planen. Der Herr war zwar sicherlich genervt, weil wir über eine halbe Stunde gebraucht haben um Entscheidungen zu treffen, aber dafür hat er am Ende auch jede Menge Geld von der Kreditkarte abbuchen dürfen! 😉

Im Anschluss daran ging es am See vorbei zum Frauenmuseum. Unterwegs wurden noch ein paar Selfies mit dem „brauchbar gemachten“ Selfie-Stick gemacht (an dieser Stelle nochmal ein groooßes Dankeschön an unsere Schicht am PK 26!!!)!

Das Frauenmuseum war informativ und wir haben festgestellt, dass Vietnam ohne die kämpferischen Frauen sicher niemals so wäre, wie es heute ist! Wir ziehen unseren Hut!!!

Um 15:30 Uhr gab es ein verspätetes Frühstück/Mittagessen um die Ecke. Da die anfänglich gewählten Süßkartoffelchips nicht ganz so sättigend erschienen wie gedacht, wurde ein Nationalgericht bestellt: Baguettebrötchen mit Fleischspießchen. Um zu zeigen, welche Fleischart es ist, hat die Verkäuferin auf ihre Nase gezeigt: Schwein!

Juja hat die Geste nicht mitbekommen und später – als Timmi es erzählt hat – gedacht, dass die Verkäuferin uns beleidigt hat! 😀

Ich habe mir eine Nudelsuppe bestellt…dieses Mal auch mit Fleisch. Leider war die echt scharf… Kerrin- ich bräuchte deine Verstärkung…Timmi und Juja dissen mich deswegen schon!

Nach der Stärkung und einer weiteren Pause auf der anderen Seite des Sees, verstanden wir plötzlich jedes Wort an den Straßenschildern. Okay, der LP hat geholfen und uns den Hinweis gegeben, dass die Straßen nach den Waren benannt sind, die dort verkauft werden. 😉 Beispiele gefällig: Pho Hang Bac, Pho Hang Dong,… übersetzt gleich: Straße Ware Schuhe, Straße Ware …!

Auf dem Weg zum Park bei der Zitadelle sind wir noch an einem mega gesicherten Grundstück langgelaufen. An sämtlichen Eingängen standen bewaffnete grüne Männchen. Einer hat uns immerhin nett gegrüßt, allerdings hat er Juja bedroht, als diese ihm zu nahe kam und ihn nach dem Weg fragen wollte. Statt zu antworten hat er sie nur weggewunken und eine Geste gemacht, die an ein „Heil Hitler“ erinnern könnte.. :-/ Hoffentlich hat er nicht erkannt, dass wir Deutsche sind und das Zeichen entsprechend gewählt…ansonsten sollten wir uns Gedanken machen!

Einen weiteren Grund gab es einige Meter weiter: Wir wurden fies „angetriller-pfiffen“: Hier auf keinen Fall weiter gehen! Straßenseite wechseln!!!

Also rüber und von dort dann irgendwann feststellen, dass es sich bei dem Grundstück und den Gebäudekomplexen um das Verteidigungsministerium handelt. Na gut..: Safety first! 😉

Weiter bis zur Zitadelle wackeln, Foto von außen weil geschlossen, Kaffee, weiter an den anderen See und über einen kleinen Minimarkt, über den man jedoch auch mit dem Roller fahren kann und weiter gings! Besonders im Gedächtnis geblieben ist die Straße mit den Lampions, Weihnachtsschmuck und Styroporläden!!! Juja sagt, die Übersetzung heißt: Feiertagsglitzergedönsstraße!

Bei einem waghalsigen Überqueren einer starkbefahrenen Straße haben Timmi und ich uns leider etwas zu nah aneinander gequetscht, so dass sie mir den FlipFlop vom Fuß getreten hat! Allerdings hat sie todesmutig den Blick von den Fahrzeugen zum Boden gewandt und meine Schuh wieder aufgesammelt! Juja hat währenddessen einen armen Radler beobachtet, der sein gesammeltes Styroporsortiment aus Versehen vom Gepäckträger geschmissen hat!

Am Abend wurde meine Kreditkarte nochmal genutzt und siehe da: Ich bin zum zweiten Mal Millionärin geworden: 2.000.000 Ding-Dong! 😀 Danach haben wir uns ein wenig Luxus gegönnt und sind in ein Nobelrestaurant am See gegangen: Blick von der Terrasse im 4 Stock und leckeren Bratreis mit Gemüse, Hähnchen süß/sauer und vietnamesischen Frühlingsrollen.

Satt und zufrieden ging es dann noch ein paar Kleinigkeiten kaufen und zurück ins Hotel um den Rucksack für den nächsten Tag startklar zu machen.

Timmi und Juja waren zwischendurch nochmal kurz unten um mit dem Rezeptionisten zu flirten – äh, zu rauchen!

So, ab ins Bettchen! 🙂



Tag 1 : Hanoi

15 11 2015

Sooooo…Hallo ihr alle! Da sind sie wieder die Einträge von unterwegs! Aus fernen Ländern, mit den coolesten Leuten und den unglaublichsten Erlebnissen! 😉

Eins aber erstmal vor weg: Ja, wir sind über Paris geflogen! Und ja, wir haben vier Stunden vor unserem Treffen am Flughafen von den schrecklichen Ereignissen gehört! 🙁 Natürlich tut uns das alles auch unendlich leid – aber wir würden euch und uns belügen, wenn wir nicht zugeben würden, dass wir uns natürlich auch kurz Gedanken über unseren anstehenden Urlaub gemacht haben!

Wir können nicht viel zu den Anschlägen sagen. Am Flughafen CDG war alles wie immer! Keine Passkontrollen, keine aufgeregten Leute – zumindest nicht über dem durchschnittlichen „aufgeregt-sein“ am Airport hinaus! Wie es in der Stadt gewesen ist, können wir nicht sagen.

Nach dem Treffen in HH um 4.45h, dem Check-in mit den Rucksäcken als Sperrgepäck (so viel hatten wir aber wirklich nicht mit!), dem Zubringer-Flug, dem Verlieren von Jujas Zopfband und dem Finden des Weiterflug-Gates in Paris, haben wir zwei Stündchen auf bequemen Sofas im DutyFreeBereich geschlummert! Danach dann mit den Thrombosesocken auf unsere Plätze in der Boeing 777 – leider nicht alle drei zusammen! :-/ Aber immerhin hintereinander, so dass wir unsere Sitznachbarn regelmäßig aus dem Schlaf reißen konnten, um Spazieren zu gehen. Das Film- und Fernsehprogramm war nämlich nur so semi.. :-/ Die Flugbegleiterinnen im Übrigen auch…wir wurden fies verscheucht! 😛

Um 6.30h am nächsten Tag haben wir dann asiatischen Boden betreten und siehe da: Komplett ohne Visum! Eine kurze Frage, wie lange wir bleiben wollen und zack war der Stempel im Reisepass! Kein Bedarf an dem Approval-Letter den wir uns extra für 16 $ pro Nase bestellt hatten…aber egal…Rucksäcke abholen, raus aus der Halle und schwubs: Ein Schild mit dem Namen Julia Ebert und AnMika Kuenzel! Juja selbst ist erstmal daran vorbei geschurft und Timmi wurde gar nicht erwähnt… aber entgegen aller Hinweise, dass man sich bloß nicht schon am Flughafen von den Taxifahrern übers Ohr hauen lassen sollte, sind wir natürlich eingestiegen und wurden zu unserem Hotel gefahren! Bisher sogar ohne, dass wir für den Transport zahlen mussten.. 😉

Nach einer halben Stunde war auch das Zimmer fertig. Kurzes Gepäck-Abladen, frisch machen und raus ging es!

Zusammenfassend würde ich sagen: Chaotisch, chaotischer, Hanoi!!! Um es in Timmis Worten auszudrücken: Jungejungejunge!

Das können wir bestätigen! Alle (!) fahren kreuz und quer! Ampeln gibt es kaum, Straßen müssen „auf-gut-Glück“ überquert werden und wir können stolz behaupten: Wir haben überlebt! Aus allen Richtungen kommen 1.000.000 Roller und dazu viiiiele Fahrräder, Autos und Busse! Die wichtigste Regel: Niemals stehen bleiben!!

Auf den wenigen Fußwegen stehen zig Roller, teilweise fast in den ebenso zahlreichen Läden. Es gibt alles!! Einer ist in Klopapier, ein anderer in Klebeband, wieder andere in Schuhe spezialisiert. Nach dem Schlendern durch die Altstadt, dem Flanieren am See und dem unfreiwilligen Herumspringen vor den Fahrzeugen, haben wir ein kleines Café gefunden. Selbstverständlich mit den noch viel kleineren Stühlen davor! 😉 Also der Test: Tragen die Kinderplastikstühle auch europäische Erwachsene?!? Und der TÜV JAJ kann bestätigen: Es geht! Irgendwann schläft einem zwar der Hintern ein, aber man fühlt sich Dazugehörig, denn die Einheimischen sitzen nur auf solchen Stühlen! 😀

Nach einem dringend nötigen Mittagsschlaf – immerhin hatte zumindest Juja fast zwei Nächte komplett durchgemacht – haben wir uns am Nachmittag noch auf den Markt getraut. Der erste Teil war recht langweilig…Klamotten, Schuhe, Gedöns oder Nippes… aber dann die andere Seite: Getrocknete Krabben in tausenden von Sacken, plattgedrückte, gesalzene Tintenfische, Pilze, Nüsse…und draußen: Jede Menge ungekühltes Fleisch, Waschschüsseln voll toter Hühnchen, (noch) lebende Karpfen, Frösche, Suppenschildkröten…

Geschmäcker sind ja verschieden.. 😛

Danach auf einer Fußgängerbrücke über die achtspurige Straße, Begegnung mit einer lebensmüden Ratte, genauso suizidalen Verkäuferinnen und dem enttäuschenden Besuch des Flusses, ging es zurück nach DownTown: Ein Stand für das Abendessen suchen! Wir wollten locals sein und haben wieder auf den Kinderstühlen Platz genommen. Serviert wurde eine vegetarische Reisnudelsuppe! Nach der Variante mit Hühnchen war uns noch nicht so. 😉 Dazu ein Bierchen und für umgerechnet 4,50 € für alle, sind wir sitt und satt geworden. 😀

Danach ging´s zurück ins Hotel und nach dem Hochladen dieses Eintrages und der Bilder werden die Äuglein für mindestens 12 Stunden zugemacht! 🙂

Also bis zum nächsten Mal!



Test – Test – Test !?

10 11 2015

Es geht wieder los!

Ich habe beschlossen für die nächste Reise mal wieder den Blog aufleben zu lassen – der letzte Eintrag ist schließlich schon über 2,5 Jahre her!

Am 14.11. geht es mit „der alten Bekannten“, Timmi (hat mich auf meiner Weltreise in Chile begleitet) und meiner direkten Arbeitskollegin und Spanisch-lernen-auf Teneriffa-ist-auch-Bildungsurlaub-Partnerin Juja los! 🙂

Vier Wochen wollen wir nach Südostasien. Davon werden wir zwei Wochen in Vietnam verbringen und dann rechtzeitig, bevor das Visum abläuft, nach Kambodscha rüberschippern und dort noch die dritte Kollegin, „Spieler-Sina“, treffen. Sina war dieses Jahr schon in Vietnam, hat aber Blut geleckt und sich spontan gedacht, dass ein 4er Mädelsurlaub auch ein toller Jahresabschluss ist! 😀

Soviel also zu unseren Plänen! Bis auf die Flüge und die Hotels in Hanoi bzw. Phnom Phen ist nichts gebucht, so dass wir uns einfach an unserem Plan langhangeln und schauen, was passiert! 😉

Ich hoffe, dass die W-Lan-Abdeckung in SOA ausreichend ist, um ein paar Bilder hochzuladen – natürlich nur von den schönsten Orten! 🙂

Also – bis bald! 😀



07. – 14.3. Yasawa Islands, Auckland und ein letzter Eintrag :,-/

14 03 2013

Hallihallo, da bin ich mal wieder… und das wird wahrscheinlich auch vorerst das letzte Mal sein, dass ich hier was reinschreibe…nun neigt sich das Jahr ja wirklich dem Ende zu…. :-C

Aber erstmal wie es sich gehört, ein kleiner Rückblick auf die letzten Tage hier.

 

Am Donnerstag wurde ich mit dem Bus abgeholt und zum Hafen nach Port Denarau gebracht. Dort ist man mit dem Gepäck einchecken und die Leute aufs richtige Boot schaffen so fortschrittlich, wie am Flughafen. Man bekommt eine Boarding Pass und der Rucksack ein entsprechenden Anhänger mit der „Ziel-Insel“. Die Fahrt übers Wasser war ziemlich hart! :-/ Eugi hätte sie wahrscheinlich sehr gefallen, Franci hätte sich vielleicht übergeben…. Vielen anderen erging es auf jeden Fall nicht gut und die Toiletten wurden stark frequentiert.. 😉 Ich hatte es mir ganz oben an der frischen Luft gemütlich gemacht, aber nach über 4,5 Stunden bei Wellen die selbst das große Boot mit den zwei Kufen erheblich zum Schaukeln gebracht haben, war ich mehr als froh, endlich in das kleine Boot umzusteigen, dass mich zu „meiner“ Insel bringen sollte.

Auf dem Boot saß übrigens ein schwules Pärchen neben mir und fragte mich irgendwann, welches denn mein Lieblings-Liebeslied ist!? Äh ja…darauf wusste ich dann so schnell auch keine Antwort.. was für ne Frage auch… Auf der weiteren Fahrt ist mir dann aufgefallen, dass die ganze Zeit über Liebesschnulzen aus den Boxen kam.. auf Grund der Häufung von Bon Jovi Songs hatte ich das Gefühl die Company hat unsere !Herz-Schmerz-CD“ aus dem Camper geklaut.. 😉

Neben der Tatsache, dass die Fahrt sehr anstrengend war, muss man sagen, dass es dennoch eine ziemliche logistische Herausforderung ist, dieses Touri-Ding am Laufen zu halten: Das Boot startet auf der Hauptinsel und „arbeitet“ sich dann wie ein Bus bis zu der Insel, wo ich war – die letzte Insel, die man mit dem Katamaran erreichen kann. Danach fahren nur noch kleine private Boote. Auf den Katamaran steigen zwischendurch immer wieder Leute zu, die „Insel-Hopping“ machen. Also müssen die Angestellten immer gut unterscheiden welches Gepäck zu wem gehört und wo von Bord gegeben wird. Das Boot hält nämlich immer mal wieder in einer großen Bucht an, dann kommen viele kleine Boote mit Passagieren und Gepäck, die werden im Austausch gegen neue Gäste wieder auf den Katamaran mit Ziel „Hauptinsel“ ausgetauscht.

Neben den Touris werden noch alle Lebensmittel, Hygieneartikel, Elektrogeräte, Benzin und jede Menge anderer Krimskrams so von Nadi in die weite Welt der Fiji-Inseln disponiert.

In der „Nabua Lodge“ haben wir „Neuen“ uns dann erstmal vorgestellt. Unter uns war ein Franzose – ratet mal wie der hieß! 🙂 Ich war geneigt, ein paar Sätze spontan einzuwerfen: Arthur est un peroquet! Mimi est la sourie. Et Boum, c´est le choc! Deux et deux font quattre! 😉 (Wahrscheinlich ist alles falsch geschrieben… ;D)

Nach dem Mittagessen war mit immer noch irgendwie flau im Magen und ich hab mir kurz das Grundstück der Lodge angesehen, dann aber nur noch gelesen.

 

Das ist auch das, was ich Freitag, Samstag, Sonntag und Montag gemacht habe. Bis 8h schlafen, frühstücken, in der Hängematte liegen und lesen und/oder schlafen, Mittagessen, Hängematte, baden, lesen, Abendessen! 🙂 Entspannung pur und ich habe mich nicht wund gelegen! 😀

Abends hätte ich noch an den „Animations-Spielen“ teilnehmen können, aber darauf hatte ich keine Lust – und das, obwohl ich am ersten Abend beim „Tanz mit einem Queue“ sogar ein Getränk meiner Wahl gewonnen habe.. ! Ich habe immer das wirklich richtig gute Abendessen genossen und mich dann schnell aus dem Staub gemacht. Ich habe Samstag noch nicht mal „Kava“ probiert. Das ist der „Standard-Drink“ hier. Ein Gebräu aus einer Wurzel, dass wie Wasser mit Sand oder Schlamm schmecken soll. Dazu macht es beim ersten Becher die Lippen taub, nach dem x-ten Becher ist man allgemein etwas „betäubt“. Nicht wirklich vielversprechend…deshalb habe ich mich erfolgreich davor gedrückt..auch wenn alle sagen, dass man nicht Fiji kennen gelernt hat, wenn man den Drink nicht probiert hat.. Egal..

Samstag habe ich den Sonnenuntergang noch vom Hügel aus angesehen – sehr hübsch! Und Sonntagvormittag durften wir mit in die „Kirche“! Dazu waren natürlich bedeckte Schultern und Knie Pflicht. Die Kirche auf dieser Insel ist nicht wirklich als eine solche zu erkennen: Ein Wellblechdach mit ein paar stützenden Pfeilern, darunter Plastikplanen um nicht auf dem Erdboden stehen oder sitzen zu müssen. Für den Gottesdienst wir ein Altar und eine „Ecke“ für den „Chor“ aufgebaut und geschmückt. Alles ist ziemlich bunt, sieht aber provisorisch aus. Wie auch immer, lustig war es trotzdem! Die Einheimischen tragen ihre besten Kleider, singen und lesen gemeinsam in der Bibel. Damit wir Touristen auch wussten, worum es geht, wurde der Gottesdienst in Englisch gehalten und ein paar Leute haben sich zu uns gesetzt und uns die Bibel zum Mitlesen gegeben. Hier sind wirklich alle freundlich!!!

Fiji ist auf jeden Fall ein Land, was man total unterschätzt! Es gibt soooo viele Inseln, von denen sehr, sehr viele sich lohnen zu besuchen, denn sie unterscheiden sich wesentlich! Außerdem gibt es nicht nur Resorts mit schönen Stränden sondern viele Plätze zum Surfen, Wälder und Berge zum Wandern, Höhlen, Lagunen, Täle, abgelegene Dörfer und Partyort zu entdecken. In der Nähe der Mana Island, wo ich die Woche davor war, ist die Insel, auf der „Castaway“ gedreht wurde. Es lohnt sich auf jeden Fall das Land im Wasser mal für längere Zeit zu bereisen. Die Locals sind so stolz und freundlich und zeigen einem gerne alles, was man sehen möchte und beantworten gerne alle Fragen! Ich bin wirklich fasziniert von dort! Fiji habe ich unterschätzt!

 

Montag hat es geregnet! 🙁 Also habe ich statt in der Hängematte auf dem Bett oder sonst irgendwo unter´m Dach gelesen.

 

Dienstag war das Wetter sehr wechselhaft, also habe ich mich ohne Sonnencreme in die Hängematte gelegt und hatte, als es mittags aufs Boot ging auch schon einen leichten Sonnenbrand.. :-/ Nach vier Stunden ruhiger Fahrt war ich auch schon in Nadi und Dank des rasenden Busfahrers keine zehn Minuten später im Hostel.

 

Sohoho… und einen hab ich noch: Kuenzel international gesucht!

Mittwoch morgen habe ich mich um 6h aus dem Bett gequält und gegen 6.30h das Taxi genommen. Auf dem Gelände des Hostels kam mir noch ein Kerl entgegen, der ziemlich aufgeregt fragte, ob ich auch in dem großen Dorm geschlafen hätte und ob mir jemand aufgefallen sei, der ihm seine Camera und Geld etc geklaut habe. Nee, hab ich nicht. Sorry.

Taxi, Flughafen, Geld wechseln, beim Durchleuchten des Handgepäcks leider feststellen, dass ich das Mini-Taschenmesser von Puschi, Jule und Tina noch im Rucksack habe.. :-/ Meno… Also abgeben und weiter. Kurz vor dem Boarding wurde ich dann von einem Typ angesprochen, der mir die weiße „Anmeldekarte“ vom Hostel unter die Nase gehalten hat: „Bist du das?!“ „Ja!“ Neben ihm stand ein anderer Kerl in einem dunkelblauen Hemd und einem weißen Rock mit Zacken am Saum – Polizei! Der Rockmensch bat mich dann, ihm zu folgen. Also zurück durch die Sicherheitskontrollen und den Kerl vom Hostel wieder sehen. Ha! So läuft der Hase!! Der gute Typ ist extra zum Flughafen gefahren, hat die Polizei und alles eingeschaltet, weil er dachte, dass ich seine Sachen geklaut habe. Nice! Hab ihm gesagt, dass er gerne mein Gepäck durchsehen kann, hab ihm erklärt, was ich für einen Job habe und auf seine Frage, warum ich so früh das Hostel verlassen habe, hab ich ihm mein Flugticket gezeigt. Tztztz… weil er mir nicht wirklich glauben wollte, hat er noch einen Blick in mein Handgepäck geworfen – aber so wie der geguckt hat, hätte ich auch sechs Waffen reinlegen können… da hätte er sich die Nachschau auch sparen können.. naja… Also wieder durch die Sicherheitskontrollen.. Da hat die nette Dame mit meinem rosa Taschenmesser dann noch gefragt, ob das ein Freund von mir sei und ich ihm nicht das Taschenmesser geben wolle.. Ähhh ja…neee…aber vielen Dank – war ja lieb gemeint! 😉

Danach ab in Flieger und bei den neuseeländischen Passkontrollen ziemlich lange brachen. Gepäck holen und dann geheimen Zeichen auf dem „Einreise-Zettel“ gleich in eine extra Gepäckkontrolle gewunken. Dachte zuerst, dass sie vielleicht wegen meinen Laufschuhen und der Erde in den Sohlen Stress machen… oder wegen meines Müsliriegels. Aber neeee…. nachdem der dicke „Custums-Mitarbeiter“ meinen kompletten Rucksack ausgeräumt und auf dem Tisch verteilt hatte, kam die Frage: „Kennst du einen William Irgendwas!?“ „Nee! Aber das ist doch bestimmt der Typ aus dem Hostel in Nadi, oder?!“ diggi custums hat unwissend getan, aber nachdem sie gesehen haben, dass ich es nicht bin, hat noch ein anderer Typ pseudo-weise meine Schuhe angesehen, dann durfte ich alles wieder einräumen. Da diggi custums nichts weiter zu tun hatte und mir helfen wollte, was ich aber abgelehnt habe, hab ich ihn gefragt, ob sie nach den Sachen gesucht haben. Er musste dann schmunzeln und hat zugegeben, dass es deswegen und nicht wegen Schuhen, Müsliriegeln oder sonst was war… Ha! Hab ich´s mir doch gedacht! Nicht schlecht! Dass die Tatsache, dass ich das Hostel als erste den Morgen verlassen habe, reicht, um international nach mir bzw. in meinem Gepäck zu suchen!! Würde das in Deutschland auch so laufen?!?! 😉

 

In Auckland war ich dann noch meine Sachen aus dem anderen Hostel holen, die ich dort zwei Wochen gelagert habe, dann ne Runde laufen und abends noch lecker Scampis essen! 😀 Danach habe ich wie ein Baby in dem Dorm ohne Fenster geschlafen – bis um 9.30h mein Wecker geklingelt hat – so ohne Sonnenschein, hat man ja überhaupt kein Zeitgefühl! 🙂

 

Genug von den Erlebnissen der letzten Tage. Da ich am Freitagmittag in den Flieger steigen werde und nach einigen Stopp Overs und hoffentlich keiner Verspätung am Samstag (16.) gegen 10.30h am Hamburger Flughafen landen werde, möchte ich nochmal ein paar Sätze zur Reise allgemein loswerden:

 

  • Bei all den Fahrten in den Bussen in Afrika, Südamerika, in den Minibussen in Mittelamerika, in den LKW´s beim Hitchhiken, in dem Mietwagen in den USA, in den Campern in Australien und Neuseeland, … ist zum Glück nie etwas passiert!!! Kein Platten, kein Unfall, keine Probleme, die mich (uns) Zeit und Nerven gekostet hätten…! Toitoitoi!
  • Außerdem bin ich sehr froh darüber, dass ich bis auf den Diebstahl keine schlechten Erlebnisse gemacht habe!!! Ich wurde nicht im Hostel beklaut, von keinem Tourenanbieter übers Ohr gehauen ound habe mich nicht bis aufs Blut mit Freunden zerstritten!
  • Wenn ich den Trip nochmal machen würde, würde ich nur das Arbeiten im Waisenhaus in Tansania weglassen. Vier Wochen sind einfach zu kurz um eine richtig Verbindung mit den Kinder aufzubauen. Man bekommt nur einen Einblick und verlässt die Einrichtung dann schon wieder. Das ist weder für die Kinder, noch für mich hilfreich gewesen. Stattdessen würde ich mir die vollen drei Monate für das südliche und östliche Afrika genehmigen. Ansonsten würde ich Uruguay das nächste Mal auslassen, aber bis auf die zwei Kleinigkeiten, kann ich die Weltreise so nur empfehlen!!! 🙂

 

Und jetzt möchte ich noch ein paar Mal „Danke“ sagen! 🙂

 

Zu aller erst natürlich meinen Eltern: Ihr habt mir das Reisen „beigebracht“ oder mich damit angesteckt. Nach sehr, sehr vielen Zielen in Europa, habt ihr die Idee meiner Weltreise zwar kritisch in Hinblick auf einige Länder (Südafrika, Brasilien) betrachtet, mir aber immer eure Unterstützung zugesichert! Dank der vielen E-Mails und Skype-Dates hatten wir das ganze Jahr über viel Kontakt und ich konnte euch sofort von dem Diebstahl erzählen und ihr habt mich unendlich doll aufgebaut in der blöden Situation!

Außerdem danke ich euch, dass ihr mich so lange „zu Hause“ habt wohnen lassen, denn sonst wäre dieser Trip niemals möglich gewesen!!!

Vielen, vielen Dank ihr beiden! Ich habe euch oft vermisst und hätte viele Sachen gerne gemeinsam mit euch erlebt, aber jetzt freue ich mich erstmal meeeeega doll, euch wieder zu sehen!!!! 😀 😀 😀

 

Dann möchte ich natürlich meiner Schwester danken. Auch wenn wir es nicht ganz so oft zum Skypen geschafft haben, hast du mich mit langen Mails auf dem Laufenden gehalten, was zu Hause abging. Hin und wieder ein Bild aus den Feldern oder dem verschneiten Düngelskamp und ich war in Gedanken sofort bei dir! 🙂 Wir beide hatten sicher in dem Jahr unsere Probleme (…), aber haben uns gegenseitig immer super aufgebaut und ich bin sehr, sehr froh, dass ich dich hab! So gesehen haben wir uns ein Jahr lang nicht gestritten und ich habe sehr zu schätzen gelernt, was ich an dir habe! Ich kann jetzt schon kaum unsere Reise nach Mexiko und Kuba abwarten!!! 😀 😀 😀

 

Dann möchte ich noch meiner Oma danken! 🙂 Oma hat mir nämlich das „Heimweh“ vererbt. Auch wenn ich den Trip super fand und noch sehr, sehr, sehr lange weiter reisen könnte, zwischendurch ist es immer nötig, nochmal nach Hause zu kommen! Und Hamburg ist definitiv mein zu Hause!!! 😀 😀 😀

 

Dann möchte ich meinem Opa danken – auch wenn er das nicht mehr erfahren wird. Er hat mir früher mal erzählt, dass sein Wunschtraum ist, die Welt in einem Katamaran zu umsegeln. Ich hatte zwar keinen Katamaran und ich bin nicht er, aber vielleicht habe ich den Trip auch ein bisschen für ihn gemacht! 🙂 Danke für die beste Idee ever!!!

 

Und dann möchte ich mich natürlich bei allen Freunden bedanken, die mich unterwegs besucht haben oder mit denen ich mich treffen konnte: Matze, Daggi und Jonas, Hanni, Timmi, Franci und Eugi!!! Die Zeit mit euch war super und ich freu mich schon mega auf die Tage wenn wir zusammen in Erinnerungen schwelgen! 🙂

Außerdem möchte ich natürlich allen Freunden danken, die per Mail das Jahr über Kontakt gehalten haben! Auch das ist nicht immer einfach, aber ich habe mich wirklich sehr über jede einzelne Nachricht oder E-Mail gefreut und immer gerne News von zu Hause gelesen und ebenso gerne geantwortet! 🙂

Und dann möchte ich mich noch bei all den Leuten bedanken, die den Blog gelesen haben. Ich glaube, von einigen weiß ich gar nichts oder kenne zumindest keine Namen, aber wenn ich euch mit meinen Erlebnissen unterhalten habe, freut mich das! 🙂 Danke fürs Zuhören! Das Schreiben war zwar zum Teil auch ziemlich viel Arbeit, aber ist jetzt und sicher vor allem später eine tolle Erinnerung und mir hat es bestimmt auch geholfen, all die erlebten Dinge zu verarbeiten!

 

Wer konstruktive Kritik hat oder sonst etwas zum Blog sagen möchte, kann mir gerne eine Mail dazu schreiben: Annikakuenzel@yahoo.de 🙂 Ich freu mich darüber!

 

Trotz des Endes der Weltreise werde ich diesen Blog weiterführen. Wie regelmäßig ich das schaffe, weiß ich nicht, aber wenn es spannende Erlebnisse gibt oder ich wieder in Urlaub fahre, dann werde ich auf jeden Fall wieder davon berichten! 🙂

 

Bis dahin also… 😉

 

Ich hoffe übrigens, dass dieses Mal die Internetverbindung so stark ist, dass ich ein paar Bilder hochladen kann. 



23.2. – 06.03. Abschied von Neuseeland und Bula in Fiji

6 03 2013

Bula“ = Hallo (auf Fiji)! 🙂
Ich bin im Paradies! Das Paradies hat aber noch nicht überall Internet und wenn, dann funktioniert es seit einer Woche nicht und sie arbeiten dran.. 😉 Soviel also zur Rechtfertigung, dass ich erst „jetzt“ den Blogeintrag hochladen kann und er deshalb eventuell nicht aktuell ist! 😉 Bilder folgen!!!


Was haben wir also die letzten Tage in Neuseeland gemacht?!
Nachdem wir Freitagabend alle mal wieder die Internetsucht gestillt hatten, war ich morgens noch meine Laufsucht (?!?) stillen. Anschließend Betten machen, duschen, frühstücken, abdumpen, auschecken. Mittlerweile sind wir ein super eingespieltes Team! 😀
Um kurz vor 10h waren wir dann pünktlich auf dem 65ft langen Segelboot. Mit uns noch zwei andere Pärchen, ein Mädel und zwei alte Skipper. Eine kurze Sicherheitseinweisung und los ging es. Erst sind wir noch mit dem Motor gefahren, aber weiter draußen, raus aus den vielen Buchten, wurde das Segel gehisst und es ging entspannt zwischen den vielen Inseln hindurch.
Es gab Snacks und Getränke und immer wieder einen lustigen Spruch, auch auf deutsch, vom Skipper, so dass wir das Zeitgefühl völlig verloren haben und irgendwann in einer wunderschönen Bucht angekommen sind. Dort gab es wieder einen kleinen Snack, bevor wir die Gelegenheit hatten, schwimmend, im Kajak oder mit dem kleinen Motorboot zur Insel zu fahren. Der Skipper hat uns vorgeschlagen, dass wir dort auf den Berg laufen könnten um eine tollen Blick von oben über die Umgebung zu haben. Franci und ich sind vom Boot gesprungen und rüber geschwommen, Eugi wurde mit dem Boot chauffiert! 😉

Anschließend haben wir gemeinsam den Hügel erklommen! Der Blick von oben war wirklich beeindruckend, so dass wir wahrscheinlich die letzten wirklich schönen Bilder in dem Urlaub gemacht haben.

Wieder am Wasser angekommen, hatten wir noch etwas Zeit, Schnorcheln zu gehen, bevor wir nach einer warmen Dusche auf dem Boot, unser Sandwich bekommen haben.

Gut gestärkt ging es dann zwei Stunden mit gesetzten Segeln und einigen wirklich schrägen Manövern zurück in Richtung Hafen. Kurz vor der Einfahrt in eben diesen haben wir noch geholfen, das große Segel zusammen zu legen – trotz unseres Segelscheins in der 8. Klasse, ging das mehr schlecht als recht! 😉

Eine sehr chillige Tour, mit guter Verpflegung und vielen freundlichen Menschen!

Im Ort angekommen, sind wir mit Ewa die Küstenstraße entlang zum letzten DOC-Stellplatz auf dieser Reise gefahren.

Eugi und Franci haben angefangen zu packen und ich habe unbemerkt viele schwere Steine vor allem in Eugis kleinem Rucksack versteckt! 😀

Abends haben wir noch unsre Reste gefuttert, dann gings in die Heia.

Am Sonntag haben wir dann entspannt ausgeschlafen, wir hatten mit dem Auschecken nämlich Zeit bis um 13h. Also waren wir nach dem Frühstücken noch ein letztes Mal im Pazifik baden! 🙂 Zumindest für meine beiden Mitreisenden war es erstmal das letzte Mal.

Nachdem wir säckeweise Müll abgeladen haben, leere Weinflaschen entsorgt und ungelesene Prospekte in den Altpapiercontainer geschmissen haben, ging es auf zum letzten Stück der Strecke, ab nach Auckland.

Dort haben wir fix den McDonalds am Flughafen angesteuert um uns für den Stellplatz um die Ecke einzuschreiben. Sushi fürs Abendessen kaufen, auf den Platz fahren, lesen, noch etwas packen und mega voll futtern mit der japanischen Speise. Dann hieß es: Nach sechs Wochen die letzte Nacht gemeinsam mit Ewa verbringen.

 

Montag mussten wir dann wieder früh aufstehen. Ein paar Reste frühstücken und die nicht mehr gebrauchten Sachen in der Küche dort abstellen, um Nachfolgern die Gelegenheit auf Salz, Bücher, Toilettenpapier und ähnliches zu geben. 😉

Dann haben wir Eugi mit zwei voll beladenen Gepäckwagen am Flughafen abgesetzt und sind sogar noch vor 8h bei Britz auf den Hof gerollt – da das Tor noch nicht mal auf war, haben wir uns sogar durch die Ausfahrt Zutritt verschafft! 😀

Nachdem die Mitarbeiterin dann extra für uns die Tür geöffnet hat, haben wir ihr im Dank dafür unsere Mängelliste vorgetragen. Auch wenn wir ohne Probleme eine lange Zeit mit Ewa durch die Gegend gefahren sind, waren im Vergleich zu Bobo doch einige Sachen defekt oder einfach nicht vorhanden! Zu unserem großen Erstaunen hat die freundliche Frau sogar gerne die von Eugi noch extra übersetzte und clever aufgebaute Liste entgegen genommen und uns dafür 200 $ zurück gegeben. Das sind umgerechnet knapp 140 € und war deutlich mehr, als womit wir gerechnet haben! 🙂

Zum Dank haben wir dann noch jeder einen Kaffee und einige Bücher aus dem Book exchange mitgenommen, ohne welche dort zu lassen… 😉 Danach ging es mit dem Shuttle zurück zu Eugi, wir haben noch etwas Bargeld abgehoben und den Weg mit dem Airport-Shuttle in die Stadt zum Hostel angetreten.

Dort konnten wir allerdings noch nicht einchecken, so dass wir erst noch ein paar Läden in Aucklands Shoppingstraße abgeklappert haben, bevor wir lecker frühstücken waren.

Anschließend habe ich noch nach einem Lonely Planet für Fiji Ausschau gehalten – aber obwohl die Inseln gleich um die Ecke liegen, kostet der Reiseführer hier fast Doppelt so viel, wie zu Hause. Tztztz… da war ich dann etwas zu geizig, so viel Geld auszugeben, wenn ich wahrscheinlich eh nur auf wenigen Inseln und in nur zwei oder drei Hostels sein würde.

Nach dem Einchecken in unserem Dreier-Zimmer mit den quietschenden Betten, haben wir uns getrennt. Eugi hat geschlafen, Franci war noch ein paar Mitbringsel besorgen und ich war erst im Internet und anschließend laufen. Am frühen Abend haben wir uns dann gemeinsam auf den Weg zum Fischmarkt aufgemacht. Leider hat der allerdings ziemlich früh zugemacht, so dass wir in eines der Restaurants an der Waterfront gehen mussten. Leider, leider, leider war die Karte vom Spanier auf den die Auswahl gefallen ist, dann so vielversprechend, dass wir unglaublich viele und unglaublich leckere Sachen auf dem Tisch hatten – yamyamyam! 🙂

Vollgefuttert ging es dann noch vorbei an riesigen Mega-Luxus-Yachten zurück ins Zentrum zum Hostel. Ein bisschen lesen, ein bisschen skypen und ab in die Falle.

Dienstagmorgen habe ich dann mal wieder mit meinen Eltern geschnackt! 🙂 Anschließend waren wir leckere Pancakes frühstücken und sind dann zum One tree hill aufgebrochen. Ein Hügel in der Stadt, von dem man einen tollen Ausblick auf die größte Stadt Neuseelands hat! 🙂 Allerdings war der Aufstieg gar nicht mal so ohne, so dass ich von dem Plan, zurück in die Innenstadt zu gehen, Abstand genommen habe. Nachdem wir mit dem Bus wieder in der Stadt waren, haben die beiden Mädels doch noch eine Kleinigkeit gekauft, um diese in den schon vollgestopften Rucksack zu quetschen! 😉 Danach ging es über die enttäuschende cake factory und den immer noch teuren Lonely Planet in einer anderen Buchhandlung nochmal zum Fischmarkt. Diese Mal gab es zwar nicht ganz so schiggi-miggi im Restaurant Abendessen, aber Fish&Chips waren dafür trotzdem super! 😀

Bei einem Glas Wein hat Eugi dann noch lustige/interessante/spannende/tolle Entscheidungen per FB-Nachricht getroffen! 😀

 

Am Mittwoch hat Eugi dann wieder einen Sportpunkt gutgeschrieben bekommen! 😉

Franci und ich aber auch, denn wir waren morgens nochmal am Wasser entlang laufen. Danach haben wir die Rucksäcke aufgeladen und sind mit Sack und Pack zum Flughafen gefahren. Der Check-in ging bei mir recht fix, dafür hat Quantas sich bei den beiden anderen reichlich Zeit gelassen. Aber gegen 12h haben wir dann – völlig ausgehungert – gefrühstückt! 🙂 Danach blieb nicht mehr viel Zeit und es hieß Abschied nehmen!!!

Das war allerdings recht unspektakulär, da wir uns ja in gut drei Wochen schon wieder sehen! 😀

Anschließend habe ich mich noch eine Weile am Airport rumgetrieben und durfte dann auch endlich in meinen Air Pacific Flieger einsteigen! 😀

Mit einem kurzen Nickerchen war ich im Nu auf den Fiji Inseln. Obwohl die meines Wissens noch etwas weiter östlich liegen, als Neuseeland, wurden die Uhren trotzdem eine Stunde zurück (!) gestellt. Vielleicht entspricht das einfach eher der Einstellung hier! 😉

Am Flughafen wurden wir dann von Einheimischen in bunten Röcken und mit Gitarrenmusik empfangen, dann habe ich die Frau bei der Einreise noch mit meinem vorläufigen Pass völlig aus der Fassung gebracht, durfte aber, nachdem sie ihren Chef gefragt hat, einreisen und habe jetzt ein Visum genau bis zum Tag meines Abfluges.

Irgendwann später habe ich im Hostel gefahren, dass Deutsche überhaupt nur sehr ungern und wenn nur strikt befristete Visa bekommen – sind einfach zu viele von denen hier! 😉
Vom Flughafen also Dank Vorbuchung über Hostelbookers.com den Transfer zum Hostel und dort gleich freundlich von allen Leuten begrüßt werden. Die Menschen hier sind echt immer alle freundlich am Lächeln und man bekommt immer ein nettes Bula entgegen gebracht! 🙂

Überhaupt hat mich der erste Eindruck von Fiji sehr glücklich gemacht: 29 Grad, Sonne und endlich wieder etwas „ärmer“ alles! Das was Australien und Neuseeland durch Korrektheit/Aufgeräumtheit/Sauberkeit/.. auszeichnet, ist hier eben genau das „Nicht-Perfekte“, was ich toll finde!!! Fahrzeuge sehen aus, wie aus dem letzten Jahrhundert, die Straßen haben Schlaglöcher so groß wie Kinderplanschbecken, Fusswege gibt es nicht, dafür Trampelpfade über Felder, Ziegen und Kühe teilweise nur eben an einen Pflock gebunden mitten im Straßenbild… Ich mag das! Die Leute sind so unbeschwert, meckern nicht gleich, wenn der Bus zu spät oder gar nicht kommt, sind auch ohne Smartphones und ständige Internetverbindung glücklich undgenießen einfach das Leben, so wie es ist!!! 🙂

In solchen Dritte Welt Ländern ist das Backpacken auch gleich irgendwie „cooler“. Immerhin macht man keinen vorgebuchten Track, den vor einem schon Tausende gegangen sind. Wobei man bei den Fiji Inseln ganz klar sagen muss, dass hier schon sehr viele andere Touristen waren – wer möchte nicht gerne mal hier her?!? 😉

Und noch was: Die Leute hier sind sooooo hübsch! Echt! Glaube einerseits, dass ich die „Schwarzen“ aus Afrika echt vermisst habe und diesen sehr dunklen Hauttyp seht schön finde (egal, was einige Kollegen jetzt sagen oder denken!!!) und andererseits habe die Menschen einfach sehr, sehr attraktive Erscheinungsbilder. Die meisten sind groß und kräftig, nicht so wie die halben Meter in Südamerika! 😉 Außerdem sind die Gesichter nicht ganz so „hart“ wie die der Afrikaner, sondern wirklich einfach nur hübsch! Und das gilt insbesondere für die Frauen hier!!!

Wie auch immer. Im Hostel habe ich mich gleich mal auf der Liste für das Abendessen eingetragen. Es sollte nämlich das landestypische „Lovo“ geben. Fleisch, Fisch, Kürbis, Gemüse und so eine Wurzel-Art (Namen habe ich leider vergessen) werden den ganzen Tag in einem Ofen unter der Erde gegart. Ich fand alles lecker und selbst die gewöhnungsbedürftig schmeckende Wurzel war gut! 🙂

Anschließend habe ich noch einen „Drei-Tage-zahlen- vier-Tage-bleiben-Aufenthalt“ auf der Mana Island gebucht.

 

Donnerstag wurde ich dann um 9.30h abgeholt und mit dem Boot auf die etwa eine Stunde entfernte Insel gebracht. Fiji besteht ja aus gaaaaanz vielen (klitze-)keinen Inseln. Die Mana Insel gehört zu einer Gruppe, die sich westlich von der Hauptinsel (dort wo Nadi und die Hauptstadt Suva liegen) befinden.

Im Hostel angekommen, war ich leider erstmal ziemlich enttäuscht: Mega runtergekommene Hütten, mit zwar kleinen Dorms, aber richtig schlechten Betten, ohne Ventilatoren und mit kaum funktionierenden sanitären Anlagen. Dazu habe ich gleich erfahren, dass dort sehr (!) gerne gefeiert wird und abends sogar ein Geburtstag von einer Deutschen stattfinden sollte. Dem Publikum nach zu urteilen hatte ich etwa ein Malle-Hotel am Ballermann erwischt… :-/

Na gut, vorschnelle Schlüsse mal weglassen, lesen und sehen was kommt. Leider hat das Wetter nicht gerade sein bestes gegeben: Ich bin – wie ich zwei Tage vorher im Reiseführer gelesen habe – leider zur Regenzeit hier. Heißt, es ist den ganzen Tag ziemlich schwül, wenn auch sonnig, aber am Nachmittag gibt’s immer mal einen ordentlichen Guss. Theoretisch kann man sich damit ja arrangieren. Praktisch war Donnerstagnachmittag aber komplett verregnet! 🙁

Nach dem Abendessen habe ich mich also mit meinem Netbook und ein paar Blogeinträgen vom Anfang der Reise in meinem Zimmer verzogen – ich möchte zwei Wochen Entspannung und keine Partynächte!

Leider wussten alle anderen wohl nichts davon und so wurde ich – als ich nachdem ich trotz praktisch keiner Matratze und nur Lattenrost, Schlaf gefunden habe – von einem Pärchen geweckt, welches „mein“ Dorm als Liebesnest umfunktionieren wollte. Aus Rücksichtnahme haben sie sich für den Raum nebenan entschieden…mehr brauche ich nicht zu sagen.. 🙁

Um 4 oder 5h kamen dann die anderen Dormgenossen nicht gerade leise ins Zimmer. Dazu stand morgens das Klo unter Wasser – ob vom Regen oder sonst was, weiß ich zum Glück nicht…

Also bin ich nach dem Frühstück zur Rezeption und habe gefragt, ob ich auschecken und Geld zurück bekommen kann. Ich hatte ja leider schon für alle drei Nächte bezahlt.. :-/ Da der Chef noch nicht da war, wurde ich vertröstet… also habe ich mein Rucksack schonmal zum wesentlich ruhigeren und deutlich besser organisierten Hostel nebenan gebracht und habe den Vormittag mit Lesen verbracht.

Mittags war ich dann nochmal drüben und habe nach langem Hin und Her immerhin ein Drittel des Gesamtpreises zurück bekommen. Sicher nicht viel, aber immerhin etwas, hatte ich nämlich die Rechnung mit dem zwei Wörtern „non refundable“ unterschrieben… Wahrscheinlich waren beide Parteien mit dieser Kompromisslösung glücklich! 🙂

Ansonsten habe ich Freitag nur gebadet, gelesen und in der Sonne gelegen! 🙂

 

Nach einer lange nicht so stickigen Nacht wie der vorigen (ein Hoch auf Ventilatoren – auch wenn diese sich regelmäßig ausschalten, wenn der Strom wieder weg ist), einer deutlich besseren Matratze (trotz Bedbugs wie ich am nächsten Morgen feststellen musste) und dem 17 Betten-Schlafsaal (von denen zehn belegt sind), habe ich viel besser geschlafen! 🙂

Nach dem Frühstück habe ich wieder in der Sonne gelegen, gelesen, war baden und habe mittags mal einen kleinen Strandspaziergang gemacht. Leider haben die es, wie in vielen anderen Ländern auch, hier nicht so mit dem Umweltschutz und so liegen unzählige Plastikflaschen, kaputte FlipFlops oder sonstiger Müll am Strand. Schade, aber das wird wohl noch etwas dauern, bis sie das verstehen…

Am Nachmittag hat es leider nochmal volle Kanne gegossen, aber so hatte ich die Gelegenheit ohne schlechtes Gewissen, den Blog zu schreiben! 🙂

In dem anderen Hostel war übrigens die andere Nacht wieder ne derbe Party und als ich daran vorbei gegangen bin, lagen die jungen Schnappsleichen auf den Liegen am Strand! 🙂

Abends hat uns das Hostel noch wie ein All Inclusive Hotel eine Show geboten. Zwei „Eingeborene“, die die typischen Tänze von den Fiji Inseln und anderen Südsee Destinationen vorgestellt haben. Sah ganz lustig aus, aber da zur Zeit nicht so viele Leute im Hostel sind (Regenzeit), war das „Stimmung-Machen“ für die beiden natürlich doppelt so schwer.. :-S

Mit Kate wurde ich nachher noch zum Kava trinken eingeladen. Das ist ein „Gebräu“ aus der Kava Wurzel, angeblich unalkoholisch, was aber erst die Lippen und nach und nach (je nach der konsumierten Menge) den ganzen Körper taub werden lässt! Interessant wäre das auf jeden Fall mal, aber Samstagabend war klar, warum die die Kerle uns anbieten mit zu trinken… :-/ Eben auch wie Animateure in einem All Inclusive Hotel! 😉

Also bin ich lieber rechtzeitig zu den kleinen Bedbugs geflüchtet… 😉

 

Sonntag habe ich dann den ganzen Tag in der Hängematte gelegen und gelesen. Sehr unspannend, aber ich wollte mein Buch beenden. Franci – es ist tatsächlich noch ziemlich gut gewesen! 🙂

Unterbrochen habe ich das Lesen nur, um mal ein paar Meter am Strand entlang zu gehen. Hier gibt es soooo viele Korallen-Stücke! Richtig krass, echt! Wenn jemand noch Deko für sein Aquarium braucht: Hier liegen die Schätze! Dazu Muschen verschiedenster Arten, Seeigelschalen,… Die Frage ist nur, ob man die Naturschätze ausführen darf.

Dazu fällt mir noch ein: Mittags haben wir – Dank des Animationsprogramms – gelernt, wie man Körbe aus Palmblättern flechtet. Wirklich beeindruckend, wie schnell man sich so eine lustige Handtasche machen kann! 🙂 Aber das mit dem Ausführen wird wahrscheinlich auch nichts.. :-/

Auch dazu fällt mir noch was ein: Als ich von Viti Levu abgeholt wurde und noch am Strand gewartet habe, flog neben mir eine mini Kokosnuss in den Sand. Der eine Mitarbeiter meinte dann, wenn eine runter kommt, ist danach Schluss. Sein Wort in Gottes Ohren! Hier hängen nämlich riesig große Kokosnüsse über den Hängematten… ;-o

Sonntagabend hat es dann nochmal ordentlich gegossen. Das ist allerdings auch ganz gut so, denn zum einen trinke ich das Regenwasser seit Tagen ohne Probleme (…) und zum anderen ist in unserem Dorm die Dusche kaputt und obwohl wir denen an der Rezeption jetzt schon mehrfach gesagt haben, dass die ganze Zeit Wasser verschwendet wird, hat sich noch niemand gefunden, den Schaden zu reparieren. Traurig, aber wahr! Und das auf einer kleinen Insel und in einem Land, wo Frischwasser sowieso sehr, sehr knapp ist! Versteht das einer?!?

 

Montag habe ich den Vormittag mal wieder in der Hängematte verbracht…nichts tun! 🙂

Nachmittags brauchte ich Bewegung und bin zu einem Spaziergang um die Insel aufgebrochen. Laut den Locals dauert das 2,5 Stunden, Lonely Planet sagt 3… Ich habe etwas mehr als zwei gebraucht…und ich bin schon echt langsam gegangen! 🙂 Die meiste Zeit geht es über Felsen, dazwischen sind immer wieder schöne Strände und so gut wie keine Leute! 🙂 An einer Stelle ging es nicht mehr über die Felsen weiter, so dass ich mich mit einem Stock bewaffnet, durchs Gebüsch schlagen musste. Ich kam mir vor wie der erste Entdecker! 😀 Von wegen da sind Trampelpfade, die man gut erkennt… Ich bin fast auf allen Vieren unter einem umgestürzten Baum unter durch gekrabbelt und durch hüfthohes Gras geschlichen! 🙂 Am nächsten Strand fing es dann leider ziemlich an zu regnen…Regenzeit in den Tropen.. 😉 Aber ich hatte ja nichts wertvolles dabei! 😉

Abends gab es noch ein lustiges Quiz im Hostel, bei dem ich gelernt habe, wie der Hund bei den Simpsons heißt und dass es insgesamt 333 Inseln gibt, die zu Fiji gehören! 🙂 Übrigens hat unsere Gruppe bei dem Spiel gewonnen und drei Flaschen Bier als Gewinn erhalten! 😀

 

Dienstag war dann ein super Tag… Sonne, Sonne, Sonne! Ich habe auch nur auf der Liege, in der Hängematte oder am Strand gelegen und war selbst zu faul, die Camera zu holen, um Bilder zu machen.. 😀 Stellt euch einfach vor, dass es hier so aussieht, wie ihr euch das Paradies wünscht! 😉 Heller, feiner Sand, blauer Himmer, türkises Wasser, Palmen im Wind! 🙂 Herrlich! Auch der Plan zum Aussichtspunkt hoch zu laufen, ist irgendwie von der relaxten Atmosphäre verschlungen worden! 😉

Einzig und allein die Bedbugs haben mich aufgeregt.. warum gibt es die überhaupt und wieder hatte ich das Pech,das falsche Bett zu erwischen?! :-/ Andererseits muss ich mich ja glücklich schätzen, dass ich bisher von den Scheiß-Viechern verschont geblieben bin!!! So hatte ich nur ein paar wenige Klamotten an und die waren sowieso so alt, dass ich sie vor meiner Abreise dann einfach entsorgt habe.. 😉

 

Mittwoch hieß es dann nämlich auschecken und zurück zur Hauptinsel fahren. Es hat wie auf dem Hinweg mega geschüttet und das Meer war sehr unruhig. So dass wir klitschnass in Nadi ankamen. Mit klitschnass meine ich auch wirklich durchtränkt von oben bis unten! :-/ Etwa nass kann es ja immer in einem Boot sein – keine Frage. Dazu kam hier aber noch Salzwasser von vorne durch unzählige Ritzen und Löcher in der Plastikplanne, die die Bootsverkleidung verstärken soll. Außerdem Regen von dort, wo es keinen Schutz irgendeiner Art gab und dicke Tropfen von angesammelten Regen-Saltzwasser-Scheiß(?)-und-sonst-was-Gemisch von der Decke…ein Traum. Wer noch eine trockne Hose hatte, hat garantiert beim Aussteigen in das – je nach Höhe der Wellen – doch gar nicht so flache Uferwasser auf jeden Fall ne nasse Unterbüx gehabt! 😉 Immerhin war der Rucksack Dank Regenüberzug noch trocken und das Hostel hatte noch ein Bett frei! 🙂 Check-in, kurz das Internet nutzen, dann war´s wieder kaputt… Dafür bin ich mit einigen anderen in die Stadt gefahren. Ein paar Lebensmittel fürs Abendessen und Frühstück, Geld holen um das Hostel auf der nächsten Insel zu bezahlen und eine Postkarte für meine Oma! 🙂 Leider hatte die Post schon zu, so dass ich jetzt keine Briefmarke habe und es zeitlich auch nicht schaffe, vor meinem Abflug von hier noch eine zu kaufen… egal… Karte ist Karte, dann bekommt Omi die halt von mir am Flughafen überreicht! 🙂

Wenn das Internet jetzt nicht gleich wieder abstürzt, befriedige ich noch ein bisschen meine Surf-Sucht! 🙂 Bis bald mal wieder… 



17. – 22.02. Dääärbes We in Taupo und so..! ;)

22 02 2013

 


Wir haben überlebt!!!

Wer schon mal Fallschrimspringen war, weiß ja in etwa, was passiert – ich wusste das eigentlich auch (Dank des Sprungs mit Chrilla in Kalifornien 2010) – aber trotzdem war ich aufgeregt, als wir dann an unseren Skydivemaster geleint in den Flieger gestiegen sind. Eine Minimaschine mit gefühlt viel zu vielen Leuten. Vor uns die Skydive-Schüler und die dazu gehörigen Lehrer. Bei denen springt aber jeder selbst…
Dahinter saßen wir auf der Bank, dicht an dicht gequetscht saß der Franc sogar mit dem Popo im Cockpit und hat sich an dem harmlosen Piloten festgekrallt! 😀 Denn kaum war das Verdeck zu, gings in großen Kreisen über dem See in die Luft!!! Knapp 10 Minuten, dann waren wir auf etwa 12.000 ft, was ca. 4km Höhe entspricht. Durch ein bisschen Plätze tauschen, hatte Eugi das Glück, ganz vorne zu sitzen und mit ihrem Master als erstes in die Tiefe fallen zu dürfen!!! Grad noch „Viel Spaß!“ hinterher gebrüllt, schon war sie weg….! Zackzackzack waren auch die Schüler und Lehrer raus aus der Propellermaschine und es war mein Turn!!! Auf dem Flug nach oben haben uns unsere Tandemspringer noch gesagt, dass wir, mit den Beinen schon aus dem Flugzeug hängend, nochmal zurück in die Cam gucken sollen. Foto und hops!!! Den Kopf so weit wie möglich nach hinten gelegt und die Hände vorne im Geschirr festgekrallt, fällt man also aus dem Flugzeug in die Tiefe!!!

Und was soll ich sagen?!?!? Es schockt soooooooo mega!!! Im ersten Moment macht das Adrenalin, das sich schon im Flugzeug im Körper breit gemacht hat, kurz Pause und man hat dieses „free fall“ Gefühl von Karussells, danach überwiegt einfach nur die Freude!!! Einfach nur entspannt fallen, die Natur um einen herum genießen und fliegen!!! Der Traum von jedem – durch die Wolken sausen und völlig schwerelos dem Boden entgegen plumpsen! 😀

Das macht sooooo irre viel Spaß!!!
Nach 30 – 40 Sekunden ist das Fallen vorbei und der Skydivemaster zieht die Leine vom Fallschirm. Das gibt dann einen kräftigen Ruck nach oben und von da an gleitet man ganz entspannt. Der riesige See in der Abendsonne, drumherum Wälder, Felder, Spielzeug Autos und Taupo – soooo schön anzusehen von dort oben! 🙂

Mein Tandemspringer hat mich netterweise kurz vor der Landung noch auf eine etwas daneben gegangene Landung von einem Schüler hingewiesen – der arme Mensch ist im Gestrüpp neben dem Landeplatz runtergekommen! 😉 Aber – keinen Schreck bekommen – alles gut, nicht verletzt, nur daneben geflogen! 😉

Die kleine Paragliding-Session nach dem freien Fall dauert etwa sieben bis acht Minuten, dann bekommt man die Anweisung, die Beine in die Höhe zu halten, damit man landen kann. Ein paar Sekunden später kommt dann „run“. Nicht um wieder abzuheben, sondern im nicht wie Franci mit dem Popo im Kiesfeld zu landen! 🙂

Nachdem wir drei Adrenalin-Junkies wieder heil und super freuend auf dem Boden angekommen sind, haben wir noch eine kleine Mini-Schauspielerei-Einlage abgegeben und uns für das Video zum Affen gemacht. Das hat Eugi am Ende übrigens gekauft – auch wenn wir (zum Glück, auf Grund der entgleitenden Gesichtszüge) nicht beim Fallen gefilmt wurden! 😉

Nach einiger Zeit wurden wir dann von der Fallschirmsprung-Firma in die Stadt zurück gefahren und waren mit Reinold und Ryan Pizza essen! So eine Aktion macht eben hungrig! 😀

Danach gings zurück in die WG und wir haben unsere Schwimmsachen nochmal angezogen, um zu den Hot taps zu fahren. Heiße Quellen, die umsonst sind und wo Sonntagabend gegen 22h natürlich niemand mehr war. Also haben wir uns mit unseren Gastgebern und noch nem Kumpel im Nass geaalt. Die Quellen sind teilweise so heiß, dass wir uns immer weiter zum Fluss gelegt haben, sonst wären wir lebendig gekocht worden! 😉

Byron, Franci und ich sind dann noch spontan zu den Huka Falls gefahren. Der längste Fluss Neuseelands der aus dem größten See Neuseelands fließt, muss sich kurz hinter Taupo durch einen engen Gesteinskanal zwängen und entwickelt dadurch enorme Kraft!! Also sieht man selbst im schwachen Licht von Mond und Sternen den weißen Schaum auf dem Wasser – sehr cool! 🙂

Danach ging es aber auch für uns ins Bett – war ja immerhin schon der zweite Tag, dass wir bis nach Mitternacht wach waren! 😉

 

Montagmorgen haben wir dann die Internetverbindung der WG genutzt und mit Deutschland kommuniziert bzw. waren Jetboot fahren. Eugi hatte mal wieder Lust auf einen Adrenalin-Kick und so waren sie und Franci mit Byron am Fluss und sind mit dem super schnellen Boot flussaufwärts und sogar über einen Dam den Fluss „hochgesprungen“! Ich habe mir sagen lassen, dass sie viel Spaß hatten! 🙂

Anschließend haben die drei Reinold und mich abgeholt und wir sind alle zusammen Garnelen essen gegangen – yamyamyam! 🙂
Weil Männer Jäger uns Sammler sind, mussten sie beweisen, dass sie auch Krabben fischen können und waren noch mal eine Weile Prawns angeln! 🙂

Danach haben wir uns alle zusammen nochmal die Huka Falls bei Tageslicht angesehen, bevor wir zum Supermarkt gefahren sind, um für unser Burger-Barbeque einzukaufen! 🙂

Zu Hause“ waren wir dann nochmal schwimmen, bevor wir Mädels uns ausgeruht haben. Denn, mit Reinold als ausgebildetem Koch und Byron ebenfalls mit umfangreichen Küchenerfahrungen, hatten wir natürlich einen unbeschwerten Abend!!!

Die Kerle haben sich um alles gekümmert, Veggi-Burger für Franci, riesige Frikadellen für den Rest, Kartoffelsalat, rote Beete, Tomaten, Pilze, Käse, einen Karotten – Basilikum – Salat, Kürbis vom Grill und Süßkartoffel-Sticks sowie Mais!!!

Was für mega leckere Burger das waren – unglaublich!!! Danke, Jungs! 😉

Danach haben wir den Abend noch entspannt ausklingen lassen. Wein, Bier oder ein „Schnaps“ (tolles Wort für englisch-sprechende Leute! :D), Musik, rauchen, Billard spielen!

War eine mega lustige Runde – und Franci und ich würden niemals beim Billard schummeln – als hätten wir das nötig! Tztztz! 😉

 

Dienstagmorgen wollte ich dann laufen gehen. Der energiegeladene Byron fand die Idee leider gut und so bin ich 40 Minuten am See hinter ihm her gerannt und habe versucht, nicht abzureißen…puuuhhh…!

Danach haben wir und Franci sich eine kühle Erfrischung im See gegönnt. Byron hat dann poschierte Eier gemacht und wir haben unseren Obstsalat, Müsli und Joghurt dazu gesteuert. Dazu Sonne und ein super Blick von der Terrasse über den See!! Was möchte man mehr?!?!

Satt, geduscht, mit aufgefüllten Frischwasserreserven und allen aufgeladenen Elektro-Artikeln hieß es dann Abschied nehmen von der coolen WG! Das nächste Ziel hieß Rotorua!

Auf dem Weg hätten wir noch ein Vulcanic Valley besucht, wenn es nicht unverschämt viel Eintritt gekostet hätte. Also kein Spaziergang, dafür dann ein kleiner Gang durch das stinkende Rotorua! Wir haben ja schon viele sagen hören, Rotten-rua, aber dass es wirklich so schlimm dort stinkt, konnten wir uns nicht vorstellen. In der Innenstadt hielt sich der Geruch auch noch in Grenzen, aber am See war es kaum auszuhalten!!! Und dieses Mal war unser Abwassertank nicht schuld! Es stinkt dort einfach aus den unzähligen Löchern im Boden mega stark nach Schwefel – bääääh!!! :-/

Ein kurzer Stopp im Café, mehr konnte uns in der Stadt mit den Motels wo es in jedem Zimmer einen Spa-Pool geben soll, nicht halten. Das Polinesian Spa war auch total überteuert und so sind wir wieder ein Stück zurück in Richtung Taupo gefahren, damit Franci und Eugi dort in den heißen Quellen planschen konnten. Nach dem Bad am Sonntagabend war mir der Eintritt immernoch zu viel und so habe ich in der Zeit den Blog geschrieben und ein paar lustige Bilder sortiert! 🙂

Das Wasser, welches dort übrigens aus den Bergen kommt hat zum Teil eine Temperatur bis 98 Grad Celsius und muss erstmal künstlich abgekühlt werden, damit ein Mensch das aushält! 🙂

Abends haben wir dann fast vergeblich einen Platz für die Nacht gesucht, als wir endlich einen ruhigen Platz im Wald gefunden hatten, mussten wir feststellen, dass die Baum-LKW auch nachts dort lang fahren und nicht so begeistert waren, dass wir dort parken wollten. Also wieder raus ausm Bett, weiter fahren, einander anzicken, endlich ein Plätzchen finden und etwas schlafen.

 

Mittwoch sind wir nach dem Einkaufen, Tanken und Hostel übers Internet buchen weiter in Richtung der Coromandel Halbinsel gefahren. Von vielen Leuten haben wir gehört, dass es dort sooooo schön sein soll. Vielleicht auf Grund des Wetters, vielleicht auf Grund der zu kurvigen und nicht enden wollenden Straße, hat uns die Penninsula nicht so überzeugt. Dennoch sind Franci und ich als Unterbrechung zur Fahrerei zur Cathedral Cove runter gelaufen. Gerechnet habe ich mit 5 oder 10 Minuten Fussweg, aber 45 Minuten hin und 45 Minuten zurück bergauf und bergab trifft es eher.. 😉 Egal, wir sind ja fit, haben sogar noch einen Abstecher zu einer anderen Bucht gemacht und sind dann endlich bei Ebbe an unserem Ziel-Strand angekommen. So hatten wir die Möglichkeit, trocknen Fusses durch den „Torbogen“ zu gehen und auf der anderen Seite einen weiteren wirklich schönen Strand vorzufinden. Da wir eben nicht mit diesem Fussmarsch und einem Badestrand gerechnet haben, hatten wir im Gegensatz zu allen anderen dort, keine Badesachen mit und sind deshalb nach nicht all zu langer Pause zurück marschiert. Immerhin hat Eugi ja auch noch gewartet.

Anschließend sind wir zum Hot Water Beach gefahren. Der Lonely Planet sagt, dass man dort bei Ebbe am Strand ein Loch buddeln kann und dann warmes Wasser dort hinein läuft. So hat man dann seine eigene Badewanne. Leider hatten wir aber Flut und keinen Spaten zum Buddeln. Also haben wir uns so ein bisschen an den Strand gelegt. Aber auch das sollte uns nicht gegönnt sein, denn es zogen Wolken auf und fing sogar leicht an zu nieseln! Tztztz…! Also sind wir zurück zur alten Dame und haben uns auf den Weg zum DOC-Campground gemacht. Dort gab es mal wieder leckeren Mais mit unendlich viel Knoblauchbutter und anschließend Zahnseide für alle! 😀

 

Donnerstag war ich morgens mal wieder laufen, weil eine Frau uns am Abend zuvor versprochen hat, dass es am Fluss eine ganz tolle Stelle geben soll, wo man baden kann. Sie habe sich dort sogar ihre Haare gewaschen. Ha! Das wollten wir auch! Und da es auf den DOC-Plätzen eh keine Duschen gibt, war ein Bad nach dem Laufen also Pflicht. Einziges Problem: Ich konnte die von ihr beschriebene Stelle nicht finden! 😮

Ich konnte Franci und Eugi aber von einem morgendlichen Bad überzeugen und zusammen haben wir auch die Badestelle ausfindig gemacht. Dann hieß es Zähne zusammen beißen, untertauchen, Shampoo in die Haare, waschen und wieder rein ins kalte Wasser, um den Schaum loszuwerden! 😀 Danach waren wir alle wach!!

Anschließend frühstücken und wieder auf den Highway. Uns stand ein langer Turn mit kurzem Stopp (Internet – wir wollten eigentlich Rugby-Tix für Auckland buchen, aber es gibt kein Spiel zu der Zeit, wenn wir dort sind) bevor! Viele Kurven, wenig Kilometer machen – da unterscheidet sich Neuseeland doch ganz klar von Australien.. dafür gibt es hier im Radio immer die Info, welche Gerichtsverhandlungen wo statt gefunden haben und wozu die jeweiligen Angeklagten verurteilt wurden. Sowas kann sich wohl auch nur ein Land mit wenigen Einwohnern leisten..

Abends haben wir uns wieder auf einem DOC eingenistet und konnten „leider“ – da es weder Umschläge zum Bezahlen der Beträge, noch einen Camp-Host gab – for free stehen! 😉

 

Freitag sind Franci und ich dann morgens nochmal schnell zum Strand gegangen – kann ja nicht schaden, wenn man schon so einen schönen Platz hat! Und was ist: Der perfekte Strand: Feinster weißer Sand, kein Mensch, warmes Wasser,… Franci ist dann auch gleich nochmal schnell baden gegangen, bevor wir anschließend in Richtung Cape Reinga aufgebrochen sind. Das ist der nördlichste Punkt der Nordinsel (Neuseelands). Dort steht ein Leuchtturm und überwacht das Zusammentreffen von Tasman Sea (dem Meer zwischen Australien und Neuseeland) und dem Pazifischen Ozean. Das Spektakel sieht ziemlich beeindruckend aus und die Wellen ergeben einen schönen Kontrast zum tiefblauen Meer! 🙂 Dazu steile Felsklippen – was will man mehr! 🙂

Weil wir die Gegend soooo schön fanden, haben wir uns spontan dazu entschieden, noch 45 Minuten runter an den Strand zu laufen und zu baden. Einen Badestopp wollten wir eh am 90 Mile Beach machen. Aber der wurde dann gestrichen und so sind wir nach einer Abkühlung wieder 45 Minuten steilst (!) bergauf gelaufen! Oben angekommen, hatte Eugis Gesicht in etwa die selbe Farbe, wie ihr Bikini und ihre Shorts! 🙂 Immerhin farblich sehr passend! 😀

Weiter ging es von dort zur Bay of Islands. Bei den Kurven zog sich die Fahrt natürlich mal wieder etwas, aber in Paihia angekommen, konnten wir sofort noch eine Segeltour für Samstag buchen. Gesagt, getan und weiter zum Campingplatz! Hier gibt es free wifi und deshalb diesen Blogeintrag! 🙂

 



13. – 17.2. Hey, ab in den Norden!!! ;)

18 02 2013

Joho…wir sind wieder zurück auf der Nordinsel. Genauer gesagt in Taupo!!! Aber von Anfang an – nur so viel – das Ende ist der Hammer!!! 😀

 

Also, auf dem Weg Richtung Picton haben wir noch einen echt coolen Platz zum Übernachten gefunden und da Mais mit geschmolzener Butter gefuttert…yami!!! Soooo derbe lecker…mit ordentlich Knobi! 😀

Am Mittwoch sind wir dann recht früh aufgestanden, um uns aus dem Staub zu machen, bevor wir erwischt werden beim wild campen! 😀

In Picton haben wir dann am Hafen ein derbes Deluxe-Frühstück mit Ei, leckerem Brot, Obst und Joghurt aus der Käserei gehabt. Danach waren wir noch in der Libary und haben die Internet-Sucht mal wieder befriedigt und Ali nachträglich zum Geburtstag gratuliert… das war ein Spaß! 🙂

Mittags ging es dann mit der großen Fähre durch die wunderwunderschönen Marlborough Sounds nach Wellington! Drei Stunden hat die Fahrt gedauert. Dieses Mal mussten wir auch normal bezahlen, hatten dafür aber eine sehr schöne Aussicht! 🙂 In Wellington haben wir dann gleich den Campingplatz mit dem Trampolin wieder angesteuert, waren laufen und hüpfen, Wäsche waschen, duschen und essen. Zack war´s wieder dunkel und Zeit für die Heia! 🙂

 

Donnerstag haben wir dann, nachdem wir das Abwasser abgelassen und das Frischwasser aufgefüllt hatten, in dem tollen Cafe (Restaurant), das Franci und ich bei unserer Radtour durch Wellington entdeckt haben, gefrühstückt! Die Augen waren größer als der Magen… aber bei der köstlichen Auswahl auch kein Wunder! 🙂 Ha…was mir da noch zum Abwasser ablassen einfällt: Letztens haben wir frecherweise neben einer Tankstelle unser mega doll stinkendes Abwaschwasser in einem Silo verschwinden lassen. Leider allerdings nicht ganz unbemerkt.. den auf einmal tauchte ein Herr auf, fragte kurz, was wir da tun und hat uns, ohne die Antwort abzuwarten als „fucking morans“ beschimpft! Wir hätten jetzt nämlich direkt den Ozean verschmutzt! Hm…. was soll man dazu sagen?!? Richtig war es wahrscheinlich nicht, aber wer soll denn ahnen, dass das Regenwasser, gemischt mit Straßenschmutz und vielleicht ein paar Tropfen Benzin/Diesel von der Tanke so einfach ins Meer fließt!? Und uns zu beschimpfen ist jawohl sowieso keine Art… Naja, was soll´s..keine Anekdote am Rande! 😀

Nach dem Frühstück waren wir fix einkaufen und ab ging es gen Norden. Nächstes Ziel: Der Tongariro Nationalpark.

Dort sind wir am frühen Abend angekommen und haben erstmal die Touristeninfo aufgesucht, um uns über das Tongariro Alpine Crossing zu informieren. Hatten wir doch mittlerweile von ganz vielen Leuten gehört, dass es eine sehr, sehr schöne aber auch anstrengende Tageswanderung ist.

Leider mussten wir in Whakapapa Village erfahren, dass das Crossing zur Zeit nicht möglich ist, da die Vulkane in der Gegend ein bisschen unruhig sind und sie vor kurzem den Wanderweg zerstört haben. Einzige Option: Den Weg halb laufen und dann wieder zurück gehen. Kilometertechnisch würde man auch auch etwa 18 km kommen. Dazu müsste man allerdings auch noch den Bus bezahlen (23 €/p.P.), der einen zum Startpunkt bringt und dort auch wieder abholt. What?! Eugi wollte doch gar nicht mit und hat angeboten, uns zu fahren. Warum dann der Bus?!? Erklärung: Die Straße wurde privatisiert! Clevere Kerle die Kiwis…so kann man auch Geld machen…!

Nachdem die Erwartungen also ziemlich enttäuscht wurden, haben wir uns auf einem Mini-Campingplatz in der Nähe einquartiert, gelesen und beschlossen, am nächsten Tag woanders in der Gegend wandern zu gehen.

Am Freitag sind wir dann morgens auf 1630 m gefahren und haben erstmal schoen gefruehstueckt. Danach haben Franci und ich uns entschieden, statt des Sessellifts fuer umgerechnet 20 Euro zu nehmen, die Strecke hochzulaufen. Auf halbem Weg haben wir den netten Liftmann nach dem Weg gefragt und im Nu waren wir schon auf 2020m geklettert. Weil wir uns noch fit fuehlten, haben wir beschlossen, noch den SkyTrail zu machen. Noch weitere 1,5 oder 2 Stunden um nach fast ganz oben zu laufen, den Blick zu geniessen und dann wieder zur Liftstation zurueck zu kehren. Kurz vor dem Ziel wurden wir von einem fitten jungen Kerl ueberholt – der Liftboy. Er hat uns auch wieder erkannt und uns angeboten, den Lift nach unten umsonst zu benutzen! Ha! Das ist mal freundlich – ganz im Gegensatz zu dem poebelnden Typ von ein paar Tagen zuvor.
Also haben wir von ganz oben die tolle Aussicht genossen und sind nach dem Abstieg langsam mit dem Lift runter gefahren. Dabei hatten wir einen schoenen Blick ins Tal! 🙂
Anschliessend sind wir weiter in Richtung Taupo gefahren. Da wir uns bei zwei Jungs, die wir in Queenstown kennen gelernt hatten, aber erst fuer Samstag angekuendigt hatten, haben wir an einem direkt am See liegenden Picknickplatz Halt gemacht und uns die Haare gewaschen!! 😀 Bei so einer Wanderung schwitzt man ja auch und da keine Dusche in Sicht war und wir nicht stinkend bei den Hosts ankommen wollten, haben wir uns die Haare mit unserem Wasserhahn, den man herausziehen kann, nass gemacht, Shampoo in die Haare gehauen und waren dann im groessten See Neuseelands baden und uns waschen! 🙂 Bei der Muendung des kleinen Flusses war es schweinekalt, so dass einem fast die Kopfhaut gefroren ist, aber etwas weiter im See war es wirklich ertraeglich!

Danach sonnen und abends eine leckere (?!?) Suppe und der Versuch, die ueber uns sitzenden Tauben mit Kastanien abzuschiessen! 😀

Am Samstag sind wir dann nach Taupo gefahren. Waren in der Touri-Info den Segeltoern, das Jetboot und den SKYDIVE buchen. Danach ging es zum Supermarkt und anschliessend zu den Hosts. Die Adresse war nicht ganz so leicht zu finden, aber gluecklicherweise haben wir unterwegs einen Kumpel von Ryan getroffen und haben so doch noch ans Ziel gefunden! 🙂
Nachdem wir unsere alte Dame Ewa in dem riesigen Garten geparkt hatten, wo sie den besten Blick ueber den See und sogar bis hin zu den teilweise Schnee bedeckten Bergen vom Tongariro NP hatte, waren Franci und ich nochmal planschen und haben dann alle zusammen angefangen, unser kleines Gastgeschenk (Bier!) zu vernichten.

Auf Grund des mangelnden Trainings und der starken Sonneneinstrahlung haben die ersten beiden Flaschen auch gleich Wunder gewirkt… ;-o Franci und Eugi sind dann noch zu ihrem Segeltoern aufgebrochen und nachdem die beiden gegen 20.30h wieder zurueck waren und sich alle gestaerkt hatten, haben wir weiter getrunken und waren anschliessend feiern! Erst haben wir noch einen Geburtstag von ner Kollegin von Ryan um ein paar Cupcakes erleichtert, dann ging es in Club!!! Endlich mal wieder abdancen – sooooo lustig!!! 😀 In Bezug auf den Alkoholpegel war von gering bis sehr schwer alles vertreten und hat wesentlich zur Erheiterung des Abend beigetragen!! Im Bett waren wir dann erst um 3.30h…unheimlich spaet fuer unsere Verhaeltnisse!!! Was fuer ein lustiger Abend und ein Hoch auf Eugi!!! 😀

Am Sonntag bin ich morgens zum Farmers Market gegangen, in der Hoffnung auf ein gutes Fruehstueck nach dem Saufen. Allerdings war dem leider nicht so. Also bin ich so ein bisschen ueber den Markt und durch die Stadt gelaufen und habe danach im Schatten mit Blick auf den See den Blog und Mails geschrieben.

Mittags hat uns dann ein Mitbewohner von Ryan und Rainold zum Strand am See gefahren, er meinte, da sei das Wasser warmer, als bei der Bootsrampe bei denen im Garten. Na gut, for free nehmen wir mit!! 🙂 Ausserdem hatten wir so einen free ride into town….denn dort sollten wir fuer das Erlebnis des Tages abgeholt werden…. trotz Katerstimmung bei einigen Mitreisenden hiess es naemlich….auf zum SKYDIVEN!!!! 😀
Lass uns doch mal aus dem Flieger springen!! Nach Bungee und Co. doch total selbstverstaendlich, oder?!?! 😀

Ausserdem ist mein Jahr eh bald zu Ende und hier ist der Spass immer noch guenstiger, als in good old Germany…also auf auf!!!

Nach einer kurzen Sicherheitseinweisung, dem Versuch uns noch mehr Geld durch Foto – und Filmangebote aus der Tasche zu leiern und einer ziemlich langen Wartezeit, ging es dann endlich los!!!
Anzuege an, warten auf den Flieger und ab dafuer!!! 😀

Ob wir überlebt haben, erfahrt ihr dann beim nächsten Mal!!! 😉 Bis danni!