Halong-Bucht & Sapa

21 11 2015

Eeeeendlich!!!

Ich habe es geschafft: Bilder!!!

Einfach Link anklicken, dann bekommt ihr zu den letzten drei Einträgen die Fotos! Viel Spaß beim Ansehen:

 

https://www.dropbox.com/sh/qibkoaf19o9p2lk/AAB9fD5K_mAMsqapO6omHWwxa?dl=0

 

 

Liebe Leser und Leserinnen- da sind wir wieder! πŸ˜‰
Haben uns einige Tage auf dem Wasser bzw.auf dem Land herumgetrieben…deshalb auch erst jetzt der Eintrag….zumindest der erste Teil…zu mehr bin ich noch nicht gekommen… πŸ™‚

Nachdem ich den letzten Eintrag hochgeladen hatte, war ich eigentlich bereit zu schlafen…war ich doch nach dem Abendessen im Restaurant schon total ko… Allerdings hatte mein Körper wegen der zwei Kaffee offensichtlich andere Pläne… In der Nacht habe ich nämlich GAR NICHT geschlafen! πŸ™ Timmi war zwar auch noch recht lange aufgedreht, konnte dann aber irgendwann schlummern. Juja und ich haben das letzte Mal um 2.30h rumgejammert, dass wir zwar müde sind, aber nicht schlafen können und deshalb Bier trinken gehen könnten…nach unzähligen Seitenwälzereien habe ich um 4.30h beschlossen, noch die zwei Punkte über den letzten Blog zu schreiben und sämtliche Nachrichten zu beantworten, die ich schon viel zu lange aufgeschoben hatte…:-/
Um 6h bin ich dann aufgestanden, wollte Wasser und Snacks für die Fahrt kaufen. Da die Läden allerdings noch nicht offen hatten, bin ich zum See gegangen um die alten Leute beim Morgensport zu beobachten. πŸ™‚ Witzig! Sind alle sehr ambitioniert und die Trainer gleichen Alters sind mega streng und brüllen die Falsch-Turner gleich an… πŸ˜›

Um 7.30h wurden wir dann aufgegabelt und nach dem Einsammeln der anderen mit dem kleinen Bus nach Halong Bay City gefahren. Auf dem Weg hat Dem (unser Guide) über die Kennlern-und Hochzeitsrituale der ethnischen Gruppen und über den Tod, die Zeremonie dazu sowie die nicht vorhandenen Tempel erzählt. War wirklich sehr spannend: Wenn ein Junge ein Mädchen kennen lernt und sie toll findet, lässt er sie von Freunden oder Familienmitgliedern beschatten und dann „entführen“. Dann wird sie zum Haus des Jungen gebracht und dort drei Tage lang „festgehalten“ um die Familie kennen zu lernen und ein T-Shirt für den Jungen zu nähen. Näht sie nix, hat sie ihrem Anbetenden einen fiesen Korb erteilt. πŸ™‚

Auf dem Weg konnten wir überall sowas wie Särge sehen. Allerdings sind diese aus Zement oder ähnlichem und hübsch verziert. Sieht trotzdem gewöhnungsbedürftig aus, wenn so etwas mitten im Reisfeld steht…;)
Reisfelder haben wir auf dem Weg übrigens auch gesehen. πŸ™‚
Und Wasserbüffel! An dieser Stelle einen Gruß an meine Eltern- die sehen genauso aus, wie die in Priepert. ;D

Dem hat außerdem noch etwas über die Sprache erzählt. So gibt es für das Wort „ma“ sechs Schreibweisen und damit verbunden auch sechs verschiedene Arten, es zu sagen… Heißt, selbst wenn wir ein paar Worte auf vietnamesisch sagen, könnte es sein, dass wir etwas ganz anderes ausdrücken…nur aufgrund der Betonung…:-P

Nach 4,5 Stunden haben wir das Verkehrsmittel gewechselt: Mit Sack und Pack ging es aufs Zubringerboot. Keine zehn Minuten später sind wir dann auf unsere Dschunke gestiegen. πŸ˜€
Das Schiffchen hat ein Unter-, Mittel- und Oberdeck und war im Gegensatz zu fast allen anderen hübsch mit Blumen dekoriert!
Nach der Einweisung und dem Beziehen der Zimmer gab es sehr leckeres Essen und danach war Zeit um auf dem Upperdeck zu chillern. πŸ™‚ Wir hatten mega Glück mit unserem Zimmer: Im Gegensatz zu den anderen hatten wir sogar einen eigenen Balkon!!!
Leider ließ durch das Feldbett, für das sich Timmi geopfert hat, der erste Unfall nicht lange auf sich warten und so hat sich mein lebensmüder „Mittelfingerzeh“ beim kurzzeitigen Abhebens Timmi, zwischen Bett und Boden gequetscht…autschi! πŸ™

Langsam aber sicher sind wir also in die Bucht mit den fast 2000 Inseln geschippert- natürlich mit zig anderen Booten, aber irgendwann verläuft es sich dort einigermaßen.
Unser Guide hat uns noch daraufhin gewiesen, dass 800 Inseln einen Namen haben- den Rest können wir noch taufen. πŸ˜‰
Am Nachmittag haben wir dann eine Kayaktour gemacht. Ein Julia-Boot und ein Anni-Dem-Boot schon ging es mit den anderen entlang der hübschen kleinen und großen Inseln, durch kleine Höhlen durch, vorbei an vielen Fischern (die meistens sogar komplett auf den Booten leben) und entlang bewachsener Felswände, an denen teilweise sogar kleine Affen ihr Unwesen treiben. πŸ™‚
Dem Julia-Boot wurden leider zu große Schwimmwesten aufgezwängt, so dass beide nachher Aua unter den Ärmchen hatten…:-/
Am Ende ging es zur größten Cave weit und breit: Eine Tropfsteinhöhle mit witzigen Felsformationen und ein paar Fledermäusen.
Anschließend ging es fürs Abendessen zurück aufs Schiff.
Verhungert sind wir definitiv nicht! Es wurde viel Fleisch, Gemüse und Reis als Beilage und zu Jujas besonderer Freunde auch noch viel mehr Fisch aufgetischt! πŸ˜‰

Danach wurden noch einige Gabel-und Reistricks aufgeführt, bevor es zum Sterne gucken aufs Upperdeck und dann zum Heia machen in die Kabine ging.

Nachts wurden wir kurz durch einen Fischer geweckt, der Kreise um unser Boot zog…so hat es sich zumindest angehört. πŸ˜‰
Dies war am nächsten Morgen aber sofort vergessen und wir hatten ein super Frühstück um danach mit viiielen anderen auf den TiTop zu steigen: 340 Treppenstufen um oben einen Rundumblick zu genießen!!! Die schweißtreibende Sporteinheit hat sich wirklich gelohnt: Der Ausblick ist toll!!! Wieder unten angekommen, konnten wir noch ein Bad nehmen, danach ging es schon so langsam mit dem Boot in Richtung Küste.

Dort angekommen, hieß es ab in Bus und knappe fünf Stunden später waren wir wieder in der lärmenden Stadt! Wenn man ein paar Tage außerhalb war, weiß man die Ruhe zu schätzen. πŸ˜‰

Nachdem die zwei Slovenen vom Boot uns von dem Sa Pa Trip vorgeschwärmt haben, sind wir natürlich gleich wieder zu VegaTravel reingelaufen und haben den nächsten Trip gebucht. πŸ˜‰
Danach hatten wir noch etwas Zeit um durch die Stadt zu butschern, uns frisch zu machen und Abendbrot zu essen. Anschließend wurden wir abgeholt und zum Nachtzug gebracht.

Im Abteil angekommen, sind Juja und ich auf die oberen Betten gekrabbelt und Timmi hat es sich unten gemütlich gemacht. Der Zug hat mich an die Fahrt im TaZaRa erinnert, Juja fand es wie im Hogwarts Express- ich weiß gar nicht mehr, wann sie in dem Urlaub war…;)
Neben unserem Abteil hat sich eine französische Reisegruppe eingefunden- wurde also recht schnell recht laut…aber wir haben uns vorher noch schnell die Wasserflaschen von denen geklaut und uns damit die Zähnchen auf dem stinke Klo geputzt! Danach war Schleeping-Time!
Timmi konnte beneidenswerter Weise wieder durchpofen, Juja und ich haben uns an die „jede-zweite-Nacht-wird-durchgemacht“-Regel gehalten…:-/
Um 5.30h waren wir dann in Lao Cai an der chinesischen Grenze, „liebevoll“ geweckt von einer herzlichen Zugbegleiterin „Lao Cai, get off!“. πŸ™‚
Von dort wurden wir mit dem Bus nach Sa Pa gegurkt und schon vor dem Hotel haben die Locals aufgeteilt, wer von denen wen von uns betüddelt…
Im Hotel konnten wir frühstücken und duschen. Danach haben wir unsern Guide Bao kennen gelernt. Sie ist etwa halb so groß wie wir und – wie wir später erfahren haben – erst 18 Jahre alt, hat uns aber vom ersten Moment an total gefallen!
Was mir persönlich nicht so gefallen hat, war Michelin- eine 65-jährige Belgierin. Mit ihr stand ich schon in Hanoi im VegaTravelOffice auf Kriegsfuss…
Und nun sollte sie also mit von der Partie sein… :-/
Auch dabei waren Nicole und Patrick aus Frankfurt.

Sobald wir das Hotel verlassen hatten, dockten die menschlichen Magneten an: Jede der Einheimischen hat sich an die Fersen derjenige geheftet, die ihr zugeteilt wurde. πŸ˜‰ Durch ein weiteres englisches Pärchen waren wir dann insgesamt eine Truppe von 17 Leuten…;)

Zum Glück sind wir recht schnell aus dem Touriort raus. Sa Pa war ein französischer Stützpunkt (Bastion) während der Besetzung/des Krieges und ist heute Dank seiner tollen Lage der Touristenort Nr.1 in ganz Vietnam.

Die tolle Lage sollte sich schnell bestätigen: Schon vom Hotel konnten wir das große Tal mit den hohen Bergen Links und rechts sehen! Dazu wegen des perfekten Wetters freie Sicht auf den höchsten Berg Vietnams: Fan Si Pan (3143m)

Auf unsere Wanderung sind wir also über kleine Feldwege, Mini-Straßen und Trampelpfade von einem winzigen Dorf zum nächsten gegangen! Die Sonne schien, der Ausblick über die Reisterrassen war genial und Bao hat viele tolle Informationen bereitgehalten! Timmi, Juja und ich waren uns da schon einig: Perfekt!!! πŸ˜€

Über Stock und Stein, Berg und Tal, an hübschen Flüssen vorbei und über wackelige Brücken rüber, ging es durch die Heimat der schwarzen H’mong. Ein Bergvolk, dass an seiner schwarzen, allerdings sehr hübsch bestickten, Kleidung zu erkennen ist. Wir haben die Schulen gesehen und überall liefen witzige, pummelige Hängebauchschweine mit vielen, vielen Ferkeln herum. Zudem standen besudelte Wasserbüffel auf den Reisfeldern und jede noch so kleine Hütte hatte einen drolligen Wachhund, teilweise inklusive Welpen.

Unsere lokalen Begleiterinnen haben uns über jede Unebenheit geholfen. Neben meinem geklemmten Zeh und der zur Zeit einigermaßen schmerzfreien Knochenhaut an der Ferse, sind Timmis entzündete Achillessehnen und Jujas OP-Knie natürlich nicht die besten Voraussetzungen! ;-P
Aber mit Schmerztabletten und Bandage haben wir uns super geschlagen und konnten unglaublich viel sehen und entdecken!
Man musste allerdings mit den Augen oft auf dem Weg bleiben, sonst passierte einem das, was Juja fast gemacht hätte: Ein Abgang in Richtung des deutlich tiefergelegenen Flussbettes…;)

Zum Mittag gab es wie gewohnt leckeres Essen und nach der Pause ging es unter anderem über einen Bambuswald weiter.

Teil 2:

So, nun habe ich wieder etwas Zeit. πŸ™‚

Nach dem Mittag haben wir die einheimischen Damen verloren…oder besser gesagt, sie hatten das Interesse an uns verloren, nachdem wir ihnen ein paar kleine Taschen abgekauft hatten. Ja…soviel zur Standhaftigkeit… πŸ˜‰
Auf dem Weg zum Bambuswald haben wir dann noch die zwei Engländer an den Bus und die Belgierin an ein Moped verloren, dafür konnten wir weiter bergauf, bergab gehen und die Natur und Eindrücke in uns aufsaugen. πŸ˜€

Am frühen Abend sind wir dann bei unserem Homestay angekommen! Völlig erledigt haben wir uns in die kleinen Plastikstühle fallen lassen…zum Glück hat keiner von uns großen Europäern die Rückenlehnen abgebrochen…;)

Bierchen, duschen, den Ausblick genießen. Danach haben wir noch gelernt, wie man vietnamesische Frühlingsrollen macht- inklusive frittieren im Wok. πŸ™‚ (Anmerkung: Auf dem Boot haben wir gelernt, wie man die frischen Frühlingsrollen mit Reispapier rollt. πŸ˜‰ Natürlich haben die auch super geschmeckt- waren ja selbstgemacht. ;))

Außerdem durften wir mit in der Küche am Feuer sitzen als unsere Hostmum das Essen zubereitet hat.
Gemeinsam mit ihr und Bao haben wir dann wieder jede Menge gefuttert- lecker, frisch und verdient nach dem Marsch! Dazu gabs Happy Water aka Rice Wine. Eigentlich wohl gar nicht so stark, durch den Pflaumensaft als Geschmacksgeber allerdings doch irgendwie fies…;)
Entsprechend haben wir alle 10 Stunden auf den Matratzen auf dem Dachboden durchgeschlafen! πŸ™‚

Am nächsten Morgen wurden wir mit perfektem Wetter geweckt: Sonne satt statt des vorausgesagten Gewitters.

Nach dem Frühstück ging es für weitere drei Stunden durch die Berge, immer mit einem tollen Ausblick! Die Fotos sprechen da sicher für sich! πŸ™‚

Nach dem Mittag wurden wir mit dem Bus zurück nach Sapa gefahren, konnten noch etwas Zeit im Ort verbringen im Hotel duschen, bevor wir wieder nach Lao Cai gebracht wurden.

Leider ging es Juja auf einmal nicht mehr so gut…Wie vor einigen Tagen Manu (eine Kollegin), fand mich offensichtlich auch die kleine Eule nach einigen Tagen zum Kotzen…:-/ Ich sollte mir Gedanken machen…
Aber Spaß bei Seite. Offensichtlich hat Juja die dolle Sonne, die Höhe, das Wandern,… zu schaffen gemacht und einen kleinen Sonnenstich bekommen.
Trotz Schüttelfrost und obwohl es ihr einfach nur scheiße ging, hat sie – auch Dank der Vomex von Nicole – die Fahrt nach Lao Cai gut überstanden und so konnten wir pünktlich in den Zug steigen und losdüsen. πŸ™‚
Unser Zimmergenosse hat noch einen Anruf von nem vietnamesischen Donald Duck bekommen. :,-) Timmi und ich haben gut gefeiert!

Um 5.00 Uhr in Hanoi angekommen hat es leider geschüttet… Keine schöne Begrüßung…aber wir haben einfach das Cafe ggü vom Bahnhof bezogen…war somit das einzige, was geöffnet war und hatte W-Lan! πŸ™‚
Nach knapp drei Stunden und unzähligen Kaffees später, machen wir uns nun auf den Weg, die Rucksäcke einzusammeln und dann ins Museum zu gehen, bevor es später mit dem Flieger nach Hoi An geht. πŸ™‚

Wir melden uns wieder! πŸ˜‰



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