17. – 22.02. Dääärbes We in Taupo und so..! ;)

22 02 2013

 


Wir haben überlebt!!!

Wer schon mal Fallschrimspringen war, weiß ja in etwa, was passiert – ich wusste das eigentlich auch (Dank des Sprungs mit Chrilla in Kalifornien 2010) – aber trotzdem war ich aufgeregt, als wir dann an unseren Skydivemaster geleint in den Flieger gestiegen sind. Eine Minimaschine mit gefühlt viel zu vielen Leuten. Vor uns die Skydive-Schüler und die dazu gehörigen Lehrer. Bei denen springt aber jeder selbst…
Dahinter saßen wir auf der Bank, dicht an dicht gequetscht saß der Franc sogar mit dem Popo im Cockpit und hat sich an dem harmlosen Piloten festgekrallt! 😀 Denn kaum war das Verdeck zu, gings in großen Kreisen über dem See in die Luft!!! Knapp 10 Minuten, dann waren wir auf etwa 12.000 ft, was ca. 4km Höhe entspricht. Durch ein bisschen Plätze tauschen, hatte Eugi das Glück, ganz vorne zu sitzen und mit ihrem Master als erstes in die Tiefe fallen zu dürfen!!! Grad noch „Viel Spaß!“ hinterher gebrüllt, schon war sie weg….! Zackzackzack waren auch die Schüler und Lehrer raus aus der Propellermaschine und es war mein Turn!!! Auf dem Flug nach oben haben uns unsere Tandemspringer noch gesagt, dass wir, mit den Beinen schon aus dem Flugzeug hängend, nochmal zurück in die Cam gucken sollen. Foto und hops!!! Den Kopf so weit wie möglich nach hinten gelegt und die Hände vorne im Geschirr festgekrallt, fällt man also aus dem Flugzeug in die Tiefe!!!

Und was soll ich sagen?!?!? Es schockt soooooooo mega!!! Im ersten Moment macht das Adrenalin, das sich schon im Flugzeug im Körper breit gemacht hat, kurz Pause und man hat dieses „free fall“ Gefühl von Karussells, danach überwiegt einfach nur die Freude!!! Einfach nur entspannt fallen, die Natur um einen herum genießen und fliegen!!! Der Traum von jedem – durch die Wolken sausen und völlig schwerelos dem Boden entgegen plumpsen! 😀

Das macht sooooo irre viel Spaß!!!
Nach 30 – 40 Sekunden ist das Fallen vorbei und der Skydivemaster zieht die Leine vom Fallschirm. Das gibt dann einen kräftigen Ruck nach oben und von da an gleitet man ganz entspannt. Der riesige See in der Abendsonne, drumherum Wälder, Felder, Spielzeug Autos und Taupo – soooo schön anzusehen von dort oben! 🙂

Mein Tandemspringer hat mich netterweise kurz vor der Landung noch auf eine etwas daneben gegangene Landung von einem Schüler hingewiesen – der arme Mensch ist im Gestrüpp neben dem Landeplatz runtergekommen! 😉 Aber – keinen Schreck bekommen – alles gut, nicht verletzt, nur daneben geflogen! 😉

Die kleine Paragliding-Session nach dem freien Fall dauert etwa sieben bis acht Minuten, dann bekommt man die Anweisung, die Beine in die Höhe zu halten, damit man landen kann. Ein paar Sekunden später kommt dann „run“. Nicht um wieder abzuheben, sondern im nicht wie Franci mit dem Popo im Kiesfeld zu landen! 🙂

Nachdem wir drei Adrenalin-Junkies wieder heil und super freuend auf dem Boden angekommen sind, haben wir noch eine kleine Mini-Schauspielerei-Einlage abgegeben und uns für das Video zum Affen gemacht. Das hat Eugi am Ende übrigens gekauft – auch wenn wir (zum Glück, auf Grund der entgleitenden Gesichtszüge) nicht beim Fallen gefilmt wurden! 😉

Nach einiger Zeit wurden wir dann von der Fallschirmsprung-Firma in die Stadt zurück gefahren und waren mit Reinold und Ryan Pizza essen! So eine Aktion macht eben hungrig! 😀

Danach gings zurück in die WG und wir haben unsere Schwimmsachen nochmal angezogen, um zu den Hot taps zu fahren. Heiße Quellen, die umsonst sind und wo Sonntagabend gegen 22h natürlich niemand mehr war. Also haben wir uns mit unseren Gastgebern und noch nem Kumpel im Nass geaalt. Die Quellen sind teilweise so heiß, dass wir uns immer weiter zum Fluss gelegt haben, sonst wären wir lebendig gekocht worden! 😉

Byron, Franci und ich sind dann noch spontan zu den Huka Falls gefahren. Der längste Fluss Neuseelands der aus dem größten See Neuseelands fließt, muss sich kurz hinter Taupo durch einen engen Gesteinskanal zwängen und entwickelt dadurch enorme Kraft!! Also sieht man selbst im schwachen Licht von Mond und Sternen den weißen Schaum auf dem Wasser – sehr cool! 🙂

Danach ging es aber auch für uns ins Bett – war ja immerhin schon der zweite Tag, dass wir bis nach Mitternacht wach waren! 😉

 

Montagmorgen haben wir dann die Internetverbindung der WG genutzt und mit Deutschland kommuniziert bzw. waren Jetboot fahren. Eugi hatte mal wieder Lust auf einen Adrenalin-Kick und so waren sie und Franci mit Byron am Fluss und sind mit dem super schnellen Boot flussaufwärts und sogar über einen Dam den Fluss „hochgesprungen“! Ich habe mir sagen lassen, dass sie viel Spaß hatten! 🙂

Anschließend haben die drei Reinold und mich abgeholt und wir sind alle zusammen Garnelen essen gegangen – yamyamyam! 🙂
Weil Männer Jäger uns Sammler sind, mussten sie beweisen, dass sie auch Krabben fischen können und waren noch mal eine Weile Prawns angeln! 🙂

Danach haben wir uns alle zusammen nochmal die Huka Falls bei Tageslicht angesehen, bevor wir zum Supermarkt gefahren sind, um für unser Burger-Barbeque einzukaufen! 🙂

Zu Hause“ waren wir dann nochmal schwimmen, bevor wir Mädels uns ausgeruht haben. Denn, mit Reinold als ausgebildetem Koch und Byron ebenfalls mit umfangreichen Küchenerfahrungen, hatten wir natürlich einen unbeschwerten Abend!!!

Die Kerle haben sich um alles gekümmert, Veggi-Burger für Franci, riesige Frikadellen für den Rest, Kartoffelsalat, rote Beete, Tomaten, Pilze, Käse, einen Karotten – Basilikum – Salat, Kürbis vom Grill und Süßkartoffel-Sticks sowie Mais!!!

Was für mega leckere Burger das waren – unglaublich!!! Danke, Jungs! 😉

Danach haben wir den Abend noch entspannt ausklingen lassen. Wein, Bier oder ein „Schnaps“ (tolles Wort für englisch-sprechende Leute! :D), Musik, rauchen, Billard spielen!

War eine mega lustige Runde – und Franci und ich würden niemals beim Billard schummeln – als hätten wir das nötig! Tztztz! 😉

 

Dienstagmorgen wollte ich dann laufen gehen. Der energiegeladene Byron fand die Idee leider gut und so bin ich 40 Minuten am See hinter ihm her gerannt und habe versucht, nicht abzureißen…puuuhhh…!

Danach haben wir und Franci sich eine kühle Erfrischung im See gegönnt. Byron hat dann poschierte Eier gemacht und wir haben unseren Obstsalat, Müsli und Joghurt dazu gesteuert. Dazu Sonne und ein super Blick von der Terrasse über den See!! Was möchte man mehr?!?!

Satt, geduscht, mit aufgefüllten Frischwasserreserven und allen aufgeladenen Elektro-Artikeln hieß es dann Abschied nehmen von der coolen WG! Das nächste Ziel hieß Rotorua!

Auf dem Weg hätten wir noch ein Vulcanic Valley besucht, wenn es nicht unverschämt viel Eintritt gekostet hätte. Also kein Spaziergang, dafür dann ein kleiner Gang durch das stinkende Rotorua! Wir haben ja schon viele sagen hören, Rotten-rua, aber dass es wirklich so schlimm dort stinkt, konnten wir uns nicht vorstellen. In der Innenstadt hielt sich der Geruch auch noch in Grenzen, aber am See war es kaum auszuhalten!!! Und dieses Mal war unser Abwassertank nicht schuld! Es stinkt dort einfach aus den unzähligen Löchern im Boden mega stark nach Schwefel – bääääh!!! :-/

Ein kurzer Stopp im Café, mehr konnte uns in der Stadt mit den Motels wo es in jedem Zimmer einen Spa-Pool geben soll, nicht halten. Das Polinesian Spa war auch total überteuert und so sind wir wieder ein Stück zurück in Richtung Taupo gefahren, damit Franci und Eugi dort in den heißen Quellen planschen konnten. Nach dem Bad am Sonntagabend war mir der Eintritt immernoch zu viel und so habe ich in der Zeit den Blog geschrieben und ein paar lustige Bilder sortiert! 🙂

Das Wasser, welches dort übrigens aus den Bergen kommt hat zum Teil eine Temperatur bis 98 Grad Celsius und muss erstmal künstlich abgekühlt werden, damit ein Mensch das aushält! 🙂

Abends haben wir dann fast vergeblich einen Platz für die Nacht gesucht, als wir endlich einen ruhigen Platz im Wald gefunden hatten, mussten wir feststellen, dass die Baum-LKW auch nachts dort lang fahren und nicht so begeistert waren, dass wir dort parken wollten. Also wieder raus ausm Bett, weiter fahren, einander anzicken, endlich ein Plätzchen finden und etwas schlafen.

 

Mittwoch sind wir nach dem Einkaufen, Tanken und Hostel übers Internet buchen weiter in Richtung der Coromandel Halbinsel gefahren. Von vielen Leuten haben wir gehört, dass es dort sooooo schön sein soll. Vielleicht auf Grund des Wetters, vielleicht auf Grund der zu kurvigen und nicht enden wollenden Straße, hat uns die Penninsula nicht so überzeugt. Dennoch sind Franci und ich als Unterbrechung zur Fahrerei zur Cathedral Cove runter gelaufen. Gerechnet habe ich mit 5 oder 10 Minuten Fussweg, aber 45 Minuten hin und 45 Minuten zurück bergauf und bergab trifft es eher.. 😉 Egal, wir sind ja fit, haben sogar noch einen Abstecher zu einer anderen Bucht gemacht und sind dann endlich bei Ebbe an unserem Ziel-Strand angekommen. So hatten wir die Möglichkeit, trocknen Fusses durch den „Torbogen“ zu gehen und auf der anderen Seite einen weiteren wirklich schönen Strand vorzufinden. Da wir eben nicht mit diesem Fussmarsch und einem Badestrand gerechnet haben, hatten wir im Gegensatz zu allen anderen dort, keine Badesachen mit und sind deshalb nach nicht all zu langer Pause zurück marschiert. Immerhin hat Eugi ja auch noch gewartet.

Anschließend sind wir zum Hot Water Beach gefahren. Der Lonely Planet sagt, dass man dort bei Ebbe am Strand ein Loch buddeln kann und dann warmes Wasser dort hinein läuft. So hat man dann seine eigene Badewanne. Leider hatten wir aber Flut und keinen Spaten zum Buddeln. Also haben wir uns so ein bisschen an den Strand gelegt. Aber auch das sollte uns nicht gegönnt sein, denn es zogen Wolken auf und fing sogar leicht an zu nieseln! Tztztz…! Also sind wir zurück zur alten Dame und haben uns auf den Weg zum DOC-Campground gemacht. Dort gab es mal wieder leckeren Mais mit unendlich viel Knoblauchbutter und anschließend Zahnseide für alle! 😀

 

Donnerstag war ich morgens mal wieder laufen, weil eine Frau uns am Abend zuvor versprochen hat, dass es am Fluss eine ganz tolle Stelle geben soll, wo man baden kann. Sie habe sich dort sogar ihre Haare gewaschen. Ha! Das wollten wir auch! Und da es auf den DOC-Plätzen eh keine Duschen gibt, war ein Bad nach dem Laufen also Pflicht. Einziges Problem: Ich konnte die von ihr beschriebene Stelle nicht finden! 😮

Ich konnte Franci und Eugi aber von einem morgendlichen Bad überzeugen und zusammen haben wir auch die Badestelle ausfindig gemacht. Dann hieß es Zähne zusammen beißen, untertauchen, Shampoo in die Haare, waschen und wieder rein ins kalte Wasser, um den Schaum loszuwerden! 😀 Danach waren wir alle wach!!

Anschließend frühstücken und wieder auf den Highway. Uns stand ein langer Turn mit kurzem Stopp (Internet – wir wollten eigentlich Rugby-Tix für Auckland buchen, aber es gibt kein Spiel zu der Zeit, wenn wir dort sind) bevor! Viele Kurven, wenig Kilometer machen – da unterscheidet sich Neuseeland doch ganz klar von Australien.. dafür gibt es hier im Radio immer die Info, welche Gerichtsverhandlungen wo statt gefunden haben und wozu die jeweiligen Angeklagten verurteilt wurden. Sowas kann sich wohl auch nur ein Land mit wenigen Einwohnern leisten..

Abends haben wir uns wieder auf einem DOC eingenistet und konnten „leider“ – da es weder Umschläge zum Bezahlen der Beträge, noch einen Camp-Host gab – for free stehen! 😉

 

Freitag sind Franci und ich dann morgens nochmal schnell zum Strand gegangen – kann ja nicht schaden, wenn man schon so einen schönen Platz hat! Und was ist: Der perfekte Strand: Feinster weißer Sand, kein Mensch, warmes Wasser,… Franci ist dann auch gleich nochmal schnell baden gegangen, bevor wir anschließend in Richtung Cape Reinga aufgebrochen sind. Das ist der nördlichste Punkt der Nordinsel (Neuseelands). Dort steht ein Leuchtturm und überwacht das Zusammentreffen von Tasman Sea (dem Meer zwischen Australien und Neuseeland) und dem Pazifischen Ozean. Das Spektakel sieht ziemlich beeindruckend aus und die Wellen ergeben einen schönen Kontrast zum tiefblauen Meer! 🙂 Dazu steile Felsklippen – was will man mehr! 🙂

Weil wir die Gegend soooo schön fanden, haben wir uns spontan dazu entschieden, noch 45 Minuten runter an den Strand zu laufen und zu baden. Einen Badestopp wollten wir eh am 90 Mile Beach machen. Aber der wurde dann gestrichen und so sind wir nach einer Abkühlung wieder 45 Minuten steilst (!) bergauf gelaufen! Oben angekommen, hatte Eugis Gesicht in etwa die selbe Farbe, wie ihr Bikini und ihre Shorts! 🙂 Immerhin farblich sehr passend! 😀

Weiter ging es von dort zur Bay of Islands. Bei den Kurven zog sich die Fahrt natürlich mal wieder etwas, aber in Paihia angekommen, konnten wir sofort noch eine Segeltour für Samstag buchen. Gesagt, getan und weiter zum Campingplatz! Hier gibt es free wifi und deshalb diesen Blogeintrag! 🙂

 



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