One night in Bangkok!

31 10 2017

Soooo…..es ist schon wieder ein Jahr her, dass ich das letzte Mal geschrieben habe… 😉
Aber da sich einige doch über einen Blog freuen würden und ich festgestellt habe, dass bei den Trips ohne Einträge ein paar Erinnerungen doch schneller verblassen, schreibe ich also wieder fleißig alle paar Tage! 😀

Nach dem Lesen der vergangenen Reiseberichte habe ich mir aber vorgenommen, mich mal etwas kürzer zu fassen.. mal sehen, ob das klappt! 😉

Also,… Sonntag (29.10.17) ging´s gegen Mittag los! Netterweise hat Timmis Papa uns hingefahren und Juja konnte sich trotz Magengrummeln vor Aufregung von Steffen verabschieden.
Rucksäcke zum Sperrgepäckschalter, trotz (gefüllter) Wasserflasche durch die Sicherheitskontrolle und bei Sturm in die kleine Maschine nach Helsinki. Der Flug ging fix vorbei (wir konnten alle ein kleines bisschen schlummern) und unpassenderweise wurden wir mit Schneeregen in Finnland begrüßt! Zum Glück saßen wir schon kurze Zeit später im Flieger nach Bangkok und konnten (nach ner ¾ Stunde Wartezeit am Gate) losjetten. 😀 Weil wir so cool sind, haben wir uns einen Film ausgesucht (How to be Single) und alle gleichzeitig auf Play gedrückt, so dass wir Dank des recht flachen Humors den Bereich um uns herum unterhalten haben! 😛

Nach dem Essen und wegen akuter Müdigkeit wollte ich dringend dukeln, aber das wollte einfach nicht klappen! :-/ Leider ging es Timmi und Juja ähnlich, so dass wir nach ca. 10 Stunden vollkommen gerädert in Thailand angekommen sind 🙁 Der Start hätte besser sein können.

Für Juja lief es leider noch blöder, da sie ihren Ring von Stefan und Eko irgendwo im Flieger verloren hat und trotz Nachfrage beim Personal nicht mehr wieder finden konnte! :,-( Die Tränen waren verständlich!

Nachdem wir dann unser Touri-Visa im Pass hatten, konnten wir ein Taxi ergattern (seltsames System!) und im Berufsverkehr nach Downtown schleichen…knapp 1,5 Stunden! Boar, ging mir das aufn Geist!! Todesmüde – wie Anna sagen würde – und schon wieder sitzend, war ich bzw. waren wir happy endlich in Rambuttri anzukommen. Ab ins Hotel und erstmal ein zweistündigen Powernap!

Danach waren wir fitter und bereit die Stadt zu erkunden- natürlich erst nach dem ersten ultra süßen iced coffee mit Kondensmilch! 😛

Übers Unigelände hat uns Guide Juja zum Wat Pho geführt: Dem liegenden 43 Meter langen, 15 Meter hohen goldenen Buddha! Nachdem sie die Mönche eiskalt um einige Baht Spenden beschissen hat, wir gaaanz viele Bilder gemacht und die hübschen Tempel bewundert haben, ging es noch kurz an den Mini-Markt am Fluss. Die kleinen Stände waren Dank des hohen Wasserstandes zwar geflutet, aber das tut den freundlichen Verkäufern keinen Abbruch!

Auf dem Rückweg ging es in die Parallelstraße zur Khao San Road. Die zuletzt genannte ist DIE bekannteste Backpacker-Straße in Bangkok…laut, bunt, voll und es gibt nichts, was es nicht gibt. Für den Anfang also die Parallelstraße und Guide Juja hat uns zielsicher zum ihr bekannten Massagetempel geführt! 😀 Vorher ein Shake für jeden und dann wurden 30 Minuten die geschundenen Füsschen verwöhnt! Herrlich!!! 😀 Und das alles für umgerechnet 3,5€! 😀

Weil Timmi und ich nicht genug bekommen konnten, haben wir uns gleich noch eine Pediküre gegönnt, so dass sich die Quadratlatschen nun auch in FlipFlops sehen lassen können! 😉

Anschließend führte uns die Querstraße zur Khao San Road und wir waren mitten drin im bunten Treiben! 😀 „One night in Bangkok“ und „Hangover 2“ kommen inhaltlich nicht von ungefähr… ;-P

Nach einem leckeren Snack am Straßenstand (PhaThai, Chickenkebap) waren wir so erledigt, dass wir zeitig zurück im Hotel waren! 🙂

Nach zehn Stunden Schlaf sind wir in den neuen Tag gestartet: Leckeres Frühstück, Hähne abschicken (kein Bild vom thailändischen Hahn an Steffen schicken), einem Marsch zum Uni-Campus und einigen Selfie-Stick-Bildern am Fluss hieß es: Lange Klamotten an und ab zum Königspalast!

Der ist wirklich, wirklich schick!! Gaaanz viele vergoldete und in feinster Handarbeit verzierte Tempel, zig Buddhastatuen und unzähligen Chinesen (okay, die haben etwas genervt)! Ich denke, die Bilder sprechen für sich! War echt schön dort! 🙂

Danach folgte bei dem Genuss von leckeren Mini-Ananas eine Flucht vor den chinesischen Reisegruppen- leider missglückte diese und wir standen innerhalb weniger Minuten wieder in der Meute!:-P

Auf der anschließenden einstündigen Bootstour über den Fluss und durch die Kanäle (alle Häuser stehen dort auf Stelzen und sind teilweise fies abgesackt uuuund wir haben eine dieser Flussechsen gesehen), ging es über den Amulettmarkt. Dort haben wir allerdings nix gekauft, sondern was gefuttert! 😀 Juja hat uns „fried morning glory“ empfohlen und Timmi hat mutig den ersten Bissen genommen – leider war es recht scharf und da TinTin nicht mehr raucht (seeeeehr vorbildlich!!!), musste schnell ein Schluck Wasser her! Ohne Chili oder Chilikerne war der thailändische Wasserspinat aber sehr lecker! 😀

Anschließend gab es wieder iced coffee um die Nachmittagsmüdigkeit zu überlisten und schwups waren wir wieder im Backpackerviertel! Wir hatten das Bedürfnis, noch etwas in das Gewusel einzutauchen und haben uns eine gute Stunde durch die Straßen treiben lassen. Dabei wurde Juja freundlicherweise vom Bus durchgelassen, ne Sekunde darauf jedoch fast vom Rollerfahrer umgenietet! :/

Ein Besuch im Supermarkt, hat ergeben, dass es auch 15-Minuten-Terrinen gibt! 😉

Danach war es dringend Zeit für eine Maniküre (Timmi), Aromamassage (Juja) und Thaimassage (me)! Selbstverständlich wieder im Massagetempel von gestern! Wunderbar!!!

Danach haben wir noch ein paar seltsame Sachen auf dem Markt probiert: Gegrilltes, leider etwas wabbeliges Hähnchen, gegrillte scharfe, Petersilien-Koriander Pilze, mit Ei oder Kokos getoppte Mini-Crepes mit Baisée, frittierter Käse in Sashimi und frittierte Käse-Mehl-Bälle….

Um am Ende doch wieder die Standard-Fleischspieße oder eben PhaThai und Frühlingsrollen zu essen. Als Nachtisch gab es einen groooßen Obstbecher und während Timmi und Juja sich nochmal die Füsse massieren haben lassen, habe ich mich schonmal an diesen Eintrag gesetzt! 🙂

So far – morgen geht’s nach Chiang Mai! 🙂

 

 

BILDER: https://www.dropbox.com/sh/tvj7vajjbxhby26/AAAZiuohSwpMdPjaf4PynD8ma?dl=0

 



Raften oder auch Nahtoderfahrung, und die Tour in den Jungel

22 11 2016

Nach dem lässigen Tag in Tena wurde es am nächsten Tag deutlich spannender! Um 9h wurden zu unserer Raftingtour abgeholt. Unser Guide Tovi (gesprochen Tobi) war ca.1,55m groß und sah aus als wäre er 15 oder 16 Jahre alt….wie sich später heraus stellte, ist der Anfang 30 und hat bereits zwei Söhne im Alter von 7&8 und eine kleine Tochter. So viel dazu….das Alter der Leute hier ist einfach super schwer zu schätzen…wenn man die ganzen Jungs hier sieht, die Auto, Bus oder Boot fahren, fragt man sich ständig, ob man heil ankommt… Aber bisher machen alle ihren Job richtig gut!! Auch wenn einiges wahrscheinlich an Kinderarbeit grenzt! 😛

Also ab in den Pick-up und los…ca. einen Kilometer…dann hat uns eine Parade von einer Schule den Weg abgeschnitten…am 15. November war der Jahrestag von Tena und es gibt/gab deshalb viele Feiern drum herum. Nachdem wir dann irgendwann noch zwei Amis eingeladen hatten (einer davon wollte bald auch in Rafting-Guide werden und sollte deshalb mit dem Kajak nebenher fahren, um den Fluss kennen zu lernen. Seine Freundin sollte mit uns im Raft mitfahren. Wir haben uns anfangs noch etwas darüber „beschwert“, dass es nur Schwierigkeitsstufe Nr. 3 sein sollte…aber dazu später mehr…;)

Nach ner ¾ Stunde Fahrt, Pipi und einer sehr guten Einweisung ging es aufs Wasser. Der Fluss hatte genau die richtige Temperatur, obwohl unser Guide meinte, dass er kalt sein würde, weil er von den Gletschern kommen würde. Die Gletscher scheinen aber recht weit weg zu sein, weil man gut im Wasser baden konnte! 😉

Die Umgebung ist einfach nur meeega schön!!!! Der Fluss führt direkt durch den Urwald und so weit das Auge reicht, sind keine Häuser oder sonstige Hinweise auf Zivilisation zu erkennen! Einfach Jungel, wie man sich den Jungel eben vorstellt.

Wir haben mit einigen „einfachen“ Stromschnellen angefangen und waren recht zügig recht nass, was bei einer Temperatur von 30 Grad und Sonne aber nur angenehm war!!! Während der 2,5 Stunden vor dem Mittag waren wir also ein paar Mal gewollt im Wasser…zum Beispiel als wir mutig vom Monkey Rock gesprungen sind oder uns ein paar Mal an einer Liane in den Fluss geschwungen haben!!! 😀

Zum Mittag gabs dann ein (oder zwei) leckere Borritos und Bananenbrot zur Stärkung sowie den leckeren Eistee, den wir auch schon am Tag zuvor getrunken hatten. Tovi meinte, dass man in Ecuador bleibt, wenn man zu viel davon trinkt.. 😉

Anschließend ging es weiter durch die Stromschnellen! Auf Nachfrage wurde es immer ein bisschen wilder… ein Strudel wollten wir nach dem Passieren nochmal bekämpfen und sind von hinten angepaddelt. Dann ging es wild hin und her und trotz des Hinweises sich ins Boot zu setzen, wurde Franci fies rauskatapultiert und verschwand kurz im Strudel! Einen Moment später schoss dann auch Tovi aus dem Boots und die Amerikanerin und mich hats von rechts nach links geschmissen!!! Glücklicherweise war der Ami im Beiboot dabei, der uns gesagt hat, dass und wie wir paddeln müssen, sonst wären wir noch ewig da drin stecken geblieben!!!

An der nächsten ruhigen Stelle haben wir Franci und Tovi wieder eingesammelt. Franci wurde von Xavi dem Safety-Kajak-Fahrer (nicht der Ami) eingesammelt und weiter ging es!!! Und da wir einfach nicht genug bekommen konnten, hat Tovi uns „Bullriding“ angeboten! Einer sitzt vorne auf dem Raft und versucht sich festzuhalten, während die anderen durch die Stromschnellen paddeln! Die Amerikanerin hat die Aufgabe gut gemeistert. Danach war ich dran und sagt noch: Davon geht’s richtig ab… Zack rein in den Strudel, ungewollt rein ins Boot, so dass Franci und ich zusammen gequetscht wie Schildkröten da lagen! Und obwohl wir nicht erwartet hätten, dass wir dort jemals wieder rauskommen würden, ging das doch schneller als gedacht und wir wurden beide volle Granate auf dem Boot geschmissen! Das alles ging so schnell, dass wir keine Zeit mehr hatten, um Luft die holen und so fanden wir uns in der nächsten Sekunde irgendwo im Wasser wieder. Trotz Schwimmweste und vorhandenen Schwimmkünsten waren wir beide sehr lange ohne Orientierung und vor allem ohne Luft unter Wasser! Ich kann zwar nur für mich sprechen, aber ich empfand die Zeit als echt schlimm!!! Weil die Lungen danach verlangen und man keine vernünftige Entscheidung mehr treffen kann, holt man irgendwann einfach Luft…und schluckt natürlich literweise Wasser statt Luft! Ein richtig schlimmes Gefühl!!! Irgendwann bin ich irgendwo aufgetaucht…ein Schuh schwamm vor mir flussabwärts und ich musste erstmal mein Shorts und die Bikinihose wieder anplünnen, die mittlerweile in den Kniekehlen hingen! Aber ich habe Luft bekommen!!! Ohne scheiß! Ich war soooo froh!!! Xavi hat sich auch etwas erschrocken und offensichtlich nicht damit gerechnet und hat erstmal Franci aus den Fluten gezogen! Meine Paddelpartnerin war sogar noch etwas länger unter Wasser und hatte schon kurz ganz andere Gedanken…  So viel also zu „nur Klasse 3“ und der Nahtoderfahrung! :-/ Vielleicht ist es langsam mal an der Zeit vernünftiger zu werden?!? Immer mehr wollen, immer krasser,…nach der Aktion haben wir tatsächlich mal drüber nachgedacht, ob wir manchmal vielleicht etwas zu riskant sind…

Aber auch Tovi hat sich offensichtlich etwas erschreckt und sich anschließend mehrfach entschuldigt! Danach ist die Fahrt dann auch etwas ruhiger geworden, aber alles in allem war die Tour mal wieder eine meeeega coole Aktion!!!! 😀

Abends hatten wir das Glück noch in unserem Hostel duschen und das Internet nutzen zu dürfen! Anschließend ging es peruanisch Essen und dann in den Bus nach Lago Agrio.

Der Bus ist mit hundertachtzig Sachen in jede Kurve gegangen (uns es gab viiiiiele Kurven) und so waren wir immerhin „in time“ in Lago. Leider war es da erst 2:30h, aber Inga aus dem Hostel in Tena hatte uns von einem „blauen Planeten“ erzählt, wo man auf dem Dach noch in Hängematten chillen darf, bis man abfährt…?! Also völlig verpennt, die Taxifahrer danach fragen und siehe da- das gibt es wirklich! Vor der Tür stehend, hat es uns jedoch eher an ein Stundenhotel erinnert… aber tatsächlich ist es ein „Recreation center“ mit Schwimmbad und tatsächlich einem Restaurant und Hängematten auf der überdachten Dachterrasse! 😀 Da wir die ersten waren, hatten wir freie Wahl und konnten bis um 7.30h noch einiges an Schlaf nachholen! 😀 Für günstige 3 $ gab es dann noch ein Frühstück und kurz danach wurden wir schon von dem Bus abgeholt und nach dem Einsammeln der anderen Touris zwei Stunden lang durch den Sekundärwald gefahren. (Das ist ein Regenwald, der bereits nicht mehr der ursprüngliche ist). In „Aguas Negras“ angekommen, gab es Mittagessen, bevor es zwei Stunden im kleinen Boot weiter ging! Auf dem Weg hat uns unser Guide Neiser schon den ein oder anderen Vogel (bitte fragt uns nicht nach den genauen Namen) gezeigt und wir haben sogar Affen gesehen! 😀

Kurz vor der Lodge hat es dann noch ordentlich angefangen zu schütten…aber wir waren ja mittlerweile auch im Regenwald! ;-P

Der Cuyabeno National Park nimmt mit dem Yasuni NP eine riesige Fläche im Osten des Landes ein. Zum Glück sind das alles geschützte Flächen und nur für ein paar Touristen in Form einer Tour zugänglich! Allerdings befindet sich unter dem Gebiet eines der größten Erdölreservoirs der Erde und der eigentlich recht beliebte Präsident hat die Förderung dessen „leider“ zugelassen, was besonders für die Ureinwohner bedeutet, dass früher oder später große Laster oder kilometerlange Pipelines durch ihren „Garten“ führen. :-/

In der Lodge angekommen, hieß es nach kurzer Zeit bereit machen für ein Bad im Sonnenuntergang! 😀 Auch wenn das Wasser in der Lagune Badewannentemperatur hat und nicht unbedingt blau schimmert, war es eine sehr willkommene Erfrischung! Danach stand eine Nachtwanderung auf dem Plan. Also Gummistiefel an, Taschenlampe in die Hand und auf geht’s! Keine fünf Meter im Wald wartete schon die erste riesige und echt hässliche und große Spinne auf uns. Gefolgt von Skorpionsgrashüpfern, giftigen aber winzigen Fröschen, fiesen Hundertfüsslern und weiterem Getier! Ein Grashüpfer meinte auch, dass er sich in meinem Schuh vor dem Regen retten könnte…unangenehmes Gefühl für mich…!

Nach dem Abendessen und dem kleinen Review, was wir am Tag alles gesehen haben, waren alle reif fürs Bett. Der Großteil hatte ebenfalls eine Nachtfahrt mit dem Bus hinter sich. Unsere Gruppe bestand übrigens aus zwei Pärchen (einmal Schweiz, einmal England), einer Familie aus Alaska mit einem super interessierten Sohn und zwei ultra nervigen und irgendwie dämlichen oder zumindest schusseligen Kanadierinnen. Die beiden Ladies neigten nämlich dazu, bereits Erwähntes komplett zu er- oder hinterfragen.

Beispiel: Das hier ist ein Primärwald. Kanadierin: Ist der Wald schon mal abgeholzt worden?!? Oder ein ultra lustiges Beispiel: (zu uns): Ihr seid also aus Rumänien sprecht aber Deutsch?!?! Wir: Hääääh?!? Die: Habt ihr das nicht im Bus erwähnt?!? Never! Aber anschließend haben wir uns natürlich eine witzige Story dazu ausgedacht!!!

Samstagmorgen haben wir nach dem Frühstück eine fast vier Stunden Wanderung natürlich in Gummistiefeln durch den Urwald gemacht. Leider kann ich nicht wieder geben, was wir alles gesehen haben, aber neben zig Vögeln, gaaaanz vielen Pflanzen und Insekten natürlich auch Reptilien und halt einfach dem unbeschreiblichen Eindruck des Jungels! Selbst wenn man sich die Bilder ansieht, kann man sich nicht vorstellen, wie es dort aussieht! Man muss dort gewesen sein! Die Bilder können das nicht wieder geben! Man fühlt sich tatsächlich wie ein Entdecker! 😀

Nach dem Mittag sind wir mit dem Boot über die Lagune gefahren und haben in einem von den zig Abzweigungen die Flussdelfine gesehen. Zumindest hat Neiser gesagt, dass es Flussdelfine sind… denn so aus dem Wasser springen, wie die „Normalen“ tun sie nicht. Dazu noch ein paar größere Äffchen und viele verschiedene Vögel und dann war es auch schon wieder Zeit fürs Abendessen und die Nachtruhe! 😉 Da es an dem Abend auch geregnet hat, ist die Nachtfahrt um Kaimane zu sichten leider ins Wasser gefallen…

Dafür hatten wir von da an eine Tarantel als Mitbewohnerin in unserer Dusche.. Neben einigen Kakalaken (eine hatte sich in Francis Kaffee ertränkt!), Fliegen, Mücken und sonstigen Krabbeltierchen.. aber wir sind ja nun im Jungel gewesen, also darf man sich da nicht so anstellen.. 😉

Sonntagmorgen sind wir dann in aller Frühe zu einer weiteren „bird-watching-tour“ aufgebrochen. Da um 6h normalerweise die Sonne aufgeht, sind wir also um 5.45h losgefahren…leider bei Nebel! 😉 Aber auch das war irgendwie cool…die Lagune sah aus, wie aus einem Gruselfilm!! Und auch wenn wir immer noch keine Ornithologen sind, war es wieder cool! 😀

Nach dem Frühstück stand dann ein langer Tag an: Zwei Stunden Boot fahren zu einem Siona-Stamm. Es gibt verschiedene Stämme im Urwald und da wir in der Siona-Lodge untergebracht waren, bietet sich natürlich ein Besuch des Stammes an.

Auf dem Weg haben wir wieder Tiere „gespottet“! Unter anderem konnten wir wieder Vögel, Affen und eine Schlange sehen! Am Freitagabend hatte der mutige 10-Jährige eine Boa schon von Neiser zum Anfassen in die Hand bekommen! Dieses Mal war die Schlange aber desinteressiert und so sind wir weiter ins Dorf gefahren. Dort haben wir dann einen kleinen Spaziergang gemacht (im Dorf haben sie offensichtlich grad eine Party gefeiert und dazu Modern Talking gehört… ) und anschließend haben wir Yuca geerntet und verarbeitet: Die Yuca schälen, komplett zerreiben, auswringen, sieben und auf ein flachen Teller, der auf dem Feuer liegt, zu einem hauchdünnen Brot ausstreichen. Kurz von beiden Seiten backen, fertig! 🙂 Ist ne ordentliche Arbeit, die Wurzeln zu zerreiben, aber das Brot ist tatsächlich sehr lecker! 😛 Dazu gab es noch Mittag, dann haben wir den unglaublich müden Schamanen des Dorfes besucht! Leider hatte er in der Nacht davor eine Zeremonie (wie nehmen an, dass er eine wilde Party gefeiert hat), so dass er immer wieder kurz auf dem Holzklotz weggenickt ist! Meeega witzig! Zwischendurch war er auch mal kurz pinkeln…oder wie Franci annimmt: Kotzen! Dann hat er noch vorgeführt, was er mit Patienten macht, die zu ihm kommen, weil sie meinen, sie sind krank und am Ende durften wir noch alle versuchen, mit einem Blasrohr ein Pfeil auf ein Ziel zu schießen! Gar nicht so einfach.. 😉

Nach der Bootsfahrt zurück, stand wieder ein Bad im Sonnenuntergang an, bevor es in der Dunkelheit weiter ging, um Kaimane zu sichten! Und siehe da, Neiser spottet tatsächlich alles und so haben wir auch die Süßwasserkrokodile gesehen! 😀

Gestern Abend haben wir also nochmal die Chance gehabt, vom Boot aus Sternschnuppen zu sehen…den Abend davor war es leider zu regnerisch… 😉

Von um 18-22h hatten wir dann nochmal die Gelegenheit, Strom zu bekommen und unsere Sachen einzupacken…leider war und ist alles feucht! Im Urwald ist so eine unglaublich hohe Luftfeuchtigkeit, da trocknet GAR NICHTS! Nun haben wir Stinkeklamotten… :-S

Ansonsten war das aber natürlich auch wieder ein Trip, der sich mega gelohnt hat! Auch wenn wir nicht die Vogelliebhaber sind, ist es trotzdem sehr cool, blau-gelbe oder rote Riesen-Aras in freier Wildbahn zu sehen! 😀

Heute Morgen hieß es dann nach dem Frühstück mit dem Boot zurück fahren, in den Bus nach Lago Agrio umsteigen (wo unser Bodybuilder-Capitano, von 1,50m mal eben drei wolle Bierkästen auf einmal geschleppt hat). Dann von dort mit einem anderen Bus weiter in Richtung Quito eiern und mittlerweile sind wir in einem winzigen Ort irgendwo an den San Rafael Wasserfällen, die wir uns morgen noch ansehen wollen, bevor es für eine letzte Übernachtung nach Quito geht! Nachdem wir eben ausgestiegen sind, wurden wir noch fast von einer Herde Kühe überrannt, als wir bergauf mit den Rucksäcken zum Hostel gestiefelt sind…

 

Bilder: https://www.dropbox.com/sh/8trppmet0ygz1du/AABEqm138xrAWLO00nKmt83Ua?dl=0

 



Cuenca-Quilotoa-Tena

17 11 2016

Es ist fast wieder eine Woche vergangen…und natürlich ist auch wieder einiges passiert. 😉
Nachdem das Internet in Cuenca so freundlich war, die „paar Bilder“ von den Galapagos-Inseln hochzuladen, konnten wir endlich schlafen gehen…das Bus fahren ist zwar nicht wirklich anstrengend, aber es schlaucht doch mega…so dass der Spaziergang vom Busterminal zum Hostel sehr hat gut hat.


Am Samstag haben wir dann einen langen Spaziergang am Fluss gemacht. Auf dem Weg dorthin haben wir noch einigen Studenten ein kleines Interview zum Thema Grenzöffnung von Ecuador zu Peru (oder so) gegeben. 🙂

Eigentlich wollten wir auf dem Weg nach Reisebüros Ausschau halten, die Natur war aber schöner und so haben wir uns auch den Stadtpark genau angesehen. Bei Sonnenschein ließ natürlich auch der nächste Sonnenbrand nicht allzu lange auf sich warten.. :-/
Als wir auf dem Weg zurück in die Stadt an einer Kreuzung zum Orientieren angehalten haben, hat uns das Zwiebelsuppenäffchen förmlich angesprungen! Da wir eh ausgehungert waren, haben wir uns mit zig Einheimischen ein super leckeres Mittagessen gegönnt- auch wenn es nicht die empfohlene Zwiebelsuppe war. 😉 Dafür habe ich noch den Tipp bekommen, abends Tomaten auf meinen Sonnenbrand zu legen…;)


Zum Abkühlen waren wir dann noch im Pumapirca…ein Museum zur Bevölkerungsentwicklung Ecuadors. Leider war fast alles auf Spanisch..:-/
Da am Samstagnachmittag natürlich nicht mehr allzu viele Reisebüros offen hatten, konnte Franci uns zum Glück übers Internet eine Tour in den Urwald organisieren! 😀 Und wir hatten noch Zeit die große Kathedrale zu besichtigen,…die ist tatsächlich sehr beeindruckend!

Und weil wir abends noch etwas Zeit hatten, sind wir zu den heißen Quellen im nahe gelegenen Banos gefahren. Das war zwar nicht ganz günstig (12 $ pro Nase), aber dafür hatten wir auch eine ganze Weile den „kinderfreien“ Bereich für uns! Also haben wir brav nach Anleitung 15 Minuten im warmen (32 Grad), aber nach Pipi aussehendem Wasser gechillt, bevor es für zwei Minuten in das 17 Grad kalte Becken ging… Danach das ganze nochmal wiederholen und nach zwei weiteren Besuchen im türkischen Bad, nicht duschen damit die Mineralien auch schön auf der Haut bleiben! 😉
Danach haben wir wieder im Hostel gegessen- dieses Mal habe ich auch daran gedacht, nicht das Honig-Senf-Dressing zu nehmen…:-P


Am Sonntag sind wir dann nach´m mehr schlechten als rechten Skypen mit der Heimat in den Cajas Nationalpark gefahren. Auf dem Weg haben wir im Bus noch Andres aus Kolumbien kennen gelernt. Der sehr freundliche oder irgendwie etwas verrückte Typ wollte auf knapp 4000m n bisschen Trailrunning machen…als Vorbereitung für einen anstehenden Halbmarathon…
Wir sind in knapp drei Stunden „nur“ vier Kilometer durch die Elfen-Landschaft gegangen. Bei der Höhe aber definitiv auch genug für den Anfang. 😉 Die Gegend ist allerdings echt sehr hübsch! Kein Haus weit und breit, nur Berge und Seen!
Wie verabredet haben wir Andres wieder am Eingang getroffen, wo man sich an- und abmelden muss (damit die am Ende des Tages wissen, dass alle Touristen wieder sicher aus dem Park gekommen sind). Nach einer kleinen Stärkung gab es noch 2-3 Candelazos (warmer Zuckerrohrschnapps mit Zimt und Zucker und etwas Zitronensaft) für jeden! So zum Aufwärmen und so…! 😉 Auf der Höhe und nach etwas körperlicher Betätigung merkt man das Schnäppschen recht schnell… ;-D
Da grad kein Bus in Richtung Cuenca fuhr, haben wir uns mit Andres eine andere Rückfahrt organisiert…! Da zwei Amerikanerinnen ebenfalls nach Cuenca wollten, war es eine mega witzige Fahrt zu fünft!
Nachdem wir uns abends im Hostel frisch gemacht hatten, haben wir uns noch für ein ecuadorianisches Abendessen mit Andres verabredet, bevor es zum Busbahnhof ging. Von dort aus hieß es dann über Nacht nach Latacunga eiern… Leider trifft es der Begriff auch echt gut, denn mit einem großen Bus lässt es sich in den Anden einfach nicht sehr schnell und entspannt fahren… Hieß für uns leider Geschaukel von rechts nach links und sehr wenig Schlaf. Dazu kommt, dass (im Gegensatz zu allen anderen Ländern, in denen es long distance busses gibt) die Ecuadorianer offensichtlich krasse Frostkötel sind und wir deshalb durchgehend 36 Grad im Bus hatten… :-/


Dafür hatten wir das Glück in Latacunga gleich einen „Anschlussbus“ nach Quilotoa zu bekommen. Also morgens um 5.30h kurz den fahrbaren Untersatz wechseln und hoch in die Berge. Nach knapp 1,5 Stunden waren wir dann in dem Mini-Dorf mit angeblich nur 150 Einwohnern. Eine etwas nervige andere Reisende hat dann mit uns im etwas schäbigen Hostel eingecheckt. Im Gegensatz zum Äußeren des Hostels, waren die Hosts aber sehr freundlich und haben uns gleich Frühstück serviert und wir konnten schon um 8h ins Zimmer.
Nach der Stärkung und dem Einpacken in dicke Klamotten (schließlich waren wir wieder fast auf 4000m), haben wir uns auf den Weg zur Lagune gemacht. Quilotoa ist bekannt für einen riiiiiesigen grünen Kratersee (die Lagune)! Um zum See runter zu kommen, muss man 280m runtergehen…oder rutschen…der Weg ist nämlich nur bedingt befestigt….;)
Da es unten nicht so viel zu sehen geschweige denn zu machen gibt, haben wir recht zügig den Rückweg angetreten… runter braucht man 20-30 Minuten. Hoch schaffen es die Fitten in einer Stunde! Zum Glück konnten wir uns trotz der bescheidenen Nacht dazu zählen! 😀
Nach dem anschließenden köstlichen und vor allem ausgewogenen Mittagssnack (Chips, Sprite, Schoki) waren wir leider so erledigt, dass wir drei Stunden schlafen mussten. Danach waren wir natürlich immer noch total übermüdet und haben trotz des Spaziergangs durch den Ort und einem klitzekleinen Shopping, den ganzen Abend gefroren… Wie viel Grad es genau waren, wissen wir zwar nicht, aber das Abendessen und den Ofen im Zimmer haben wir ordentlich gehypt!


Die Nacht war erstaunlich gut, so dass wir Dienstagmorgen nach dem Frühstück unsere Mission antreten konnten: Der „rim-walk“!!! Es führt ein etwa 10km langer Weg einmal im den Kratersee herum. Klingt gar nicht so viel, aber mit dem höchsten Punkt bei 3930m und viel Auf- und Ab, haben auch wir unsere fünf Stunden gebraucht und waren am Ende super erledigt!!! Die Ausblicke haben uns aber wieder etwas milder gestimmt! Immerhin hatten wir super Wetter und konnten sogar den Cotopaxi und Chimborazo sehen!!! 😀
Glücklicherweise konnten wir anschließend gleich mit einem Freund von unseren Hosts nach Latacunga zurück fahren und haben dort nach nem Mittagessen (Franci hatte die Zwiebelsuppe), gleich den Bus nach Ambato und von dort nach Tena bekommen!


Neben den unerträglichen Temperaturen im Bus, finden die Ecuadorianer offensichtlich auch noch richtig schlechte Filme richtig toll!!! Drei Stück davon durften wir genießen, wo von „Pirañaconda (half fish, half snake…all death“) allerdings den Vogel abgeschlossen hat!

Glücklicherweise waren wir vor der geplanten Zeit in Tena und haben noch ein Zimmer in einem tollen Hostel bekommen! Neben der super schönen Lage mitten im Grünen, gab es heute (Mittwoch) Morgen auch ein richtig leckeres Frühstück- mit Früchten aus dem großen Garten und Müsli. Da merkt man, dass das Hostel teilweise von einer Deutschen geführt wird. 😉

Danach sind wir durch die Stadt getapert um zu einer Badestelle an einem nahe gelegenen Fluss zu kommen! An der Hauptstraße wurden uns Bratpfannen angeboten…was man halt mal so braucht! 😉 Aber davon hätten wir mal eine kaufen sollen, denn auf dem beschrieben Weg zur Badestelle waren uns ein paar Hunde überhaupt nicht wohlgesonnen und hätten uns fast gebissen.. :-/

Trotzdem haben wir die Badestelle im Endeffekt gefunden – ohne dass wir die Hunde mit Steinen bewerfen mussten und trotz eines ultra schweißtreibenden Spaziergangs in der Hitze. Aber der Weg hat sich alle Mal gelohnt!!! Der Fluss ist dort breiter als normal und es sind keine Steine in der Mitte, so dass man dort richtig gut schwimmen kann! Außerdem ist ein kleiner Strand vorhanden und wir hatten den Platz für uns! 😀

 

Der Hunger hat uns gegen Mittag wieder nach Tena gebracht und wir haben auf dem Markt wieder leckeren Fisch gegessen. Dank der Temperaturen und der Suppe vorweg, hatte ich dezentes „Arschwasser“! 😛 Nach dem Essen sind wir noch etwas durch die Stadt spaziert und nach ein paar kleinen Erledigungen am Busbahnhof bzw. dem Spielfeld daneben hängen geblieben! Anfangs hat nur eine Frau das Ecua-Voley-Feld gewässert und eine andere hat drum herum geputzt! Aber wir hatten den richtigen Riecher, dass dort bald eine spannende Partie statt finden würde! Also haben wir uns die besten Plätze gesichert (erst unter den „Kack-Tauben“, dann auf der Tribüne. Leider war da ein nerviger Penner, der jedoch von der Putzfrau mit dem Besen verkloppt wurde, weil er uns nicht in Ruhe lassen wollte! 😀

Mit Beginn des Spiels haben wir uns (nun neben dem Simsons-Mann sitzend) ein paar Bier gegönnt …600ml für 1,75 $ ist ein guter Preis und so „mussten“ wir nicht die Getränke nehmen, die uns von den anderen, teils sehr betrunkenen Zuschauern angeboten wurden. 😛 Neben dem Trend, als Mann das T-Shirt hochzukrempeln um den mehr oder weniger flachen Bauch zu lüften, verwenden auch recht viele Spieler während des Spiels Schimpfwörter!!! Obwohl dies offiziell laut der Regeln verboten ist! 😉

 

Nachdem wir uns eine triefend fettige Empanada fürs Abendessen mitgenommen haben, mussten wir nur noch mit einer kleinen Kakerlake in unserem Bad kämpfen! Leider kann ich noch nicht lautlos töten und so kam die Kakerlaken-Mutti recht schnell aus der Wand.. :-/ Dorthin ist sie jedoch auch schon wieder verschwunden und nachdem wir auch die Hostelkatze wieder aus dem Zimmer bugsiert haben, werden wir nun schlafen! 😉

 

Morgen steht Rafting auf dem Plan und anschließend geht es in Richtung der kolumbianischen Grenze um für vier Tage eine richtige Urwald-Tour mitzumachen! 😉 Bis irgendwann also! 😀

 

https://www.dropbox.com/sh/td05ltd4w5vzul2/AACdprGBW54YkKf3g6zhVHu0a?dl=0



Eine Woche Galapagos-Inseln

12 11 2016

(Achtung langer Text 😉 )

Wir melden uns zurück! Wenn ihr diesen Eintrag lest, sind wir hoffentlich in Cuenca. Eine Kolonialstadt so ziemlich in der Mitte von Ecuadors Festland. Bis dahin fliegen wir aber jetzt erstmal 1,5 Stunden nach Guayaquil und fahren wir nochmal 4-5 Stunden Bus. Es bleibt also genug Zeit für einen Eintrag und den Rückblick auf die meeega tolle letzte Woche:

Am Freitagmorgen ging es mit dem bestellten Taxi zum Flughafen. Warum auch immer hatten wir das Glück von Quito nach Guayaquil in der Businessclass zu fliegen!! 😀 Wir haben uns recht schnell mit dem Service anfreunden können- ein Getränk vor dem Start, Snacks zwischendrin, viel Platz… Aber nach ner knappen Stunde war das Luxus-Leben schon wieder vorbei!

Danach mussten wir leider feststellen, dass unser Anschlussflieger von Guaya nach San Christobal drei Stunden Verspätung hatte. Glücklicherweise gab es am Flughafen Wlan, so dass wir „unserem“ Katamaran eine Mail schicken konnten, dass wir uns verspäten, sie doch aber bitte warten mögen. Bei der Recherche nach einer Mail-Adresse ist uns dann aufgefallen, dass wir ein ziemlichen Luxus-Dampfer gebucht hatten! Die Bilder sahen ziemlich schick aus und die Kommentare hörten sich sehr vielversprechend an! 😀

Nebenbei haben wir bei „El Espano“ Snacks und Drinks (unter anderem ein Bierchen gegen 12h) konsumiert! 😉

Mit uns hat ein superkrass fertiger Ami am Flughafen gewartet. Natürlich hatten wir das Glück, dass der Heini im Flieger neben uns saß. Vermutlich hatte er am Abend zuvor eine krasse Koks-Party… als Getränk hat er Milch bestellt und das Sandwich hat er verschlungen wie ein wildes Tier! :-/

Auf San Christobal angekommen mussten wir natürlich noch die 100 $ für den Nationalpark bezahlen. Nachdem wir in Quito schon 20 $ für irgendeine Steuer gelatzt haben. Was da nicht alles zusammen kommt an Kohle.. 😛

Auf dem einzigen Gepäckband haben wir ziemlich schnell unsere Rucksäcke bekommen und wurden draußen auch schon von einem Guide erwartet. Luis hat uns dann berichtet, dass die Millenium schon mal ohne uns losgefahren ist…. aber abends zurück kommt, um uns mitzunehmen! 😉 So lange sollte und wollte er uns rumführen. Auf dem Weg zum Taxi habe ich leider ein fiese angebrachtes Wasserrohr um Mauerwerk übersehen und bin prompt volles Pfund dagegen gelaufen…. Jungejungejunge…das tat weh!!!! Und es sollte leider nicht das letzte Mal sein, dass ich mein linkes Bein/den Fuss demoliert habe..

Nach dem Besuch des Informationcenters und einem groben Überblick über die Galapagos-Inseln und die Geschichte ging es bei einem Spaziergang durch die typische Vegetation der Insel. Von einem Ausguck konnten wir sogar schonmal die Millenium in der Ferne erkennen und die ersten „Boobys“ sehen. Danach ging es ein einen Strand wo sooooooooo viele Seelöwen lagen!!! Einfach hingechillt, dazwischen Touris, die Fotos machen, alles völlig tiefenentspannt!!! Völlig unerwartet, dass wir so was gleich am ersten Tag sehen würden, waren wir einfach geflasht und haben jedes Seelöwenbaby, jedes Geräusch was irgendein Viech gemacht hat, jede Bewegung der großen Robben gehypt und uns einfach nur gefreut! 😀

Gegen 18h wurden wir dann am Hafen abgeholt und zum Schiff geshuttelt, um dort sofort am Briefing für den nächsten Tag teilzunehmen. Unser Guide für die nächsten Tage hieß Miguel und mit uns waren noch 13 andere Leute (ein recht langweiliges holländisches Pärchen in unserem Alter, ein sehr junger Ami, ein älteres Pärchen aus Australien, zwei ältere Ladies aus Australien, ein älteres Pärchen aus den USA und vier ältere aber sehr coole Schweden (3x weiblich, 1x männlich)) an Board.
Wir wurden kurz darüber informiert, wo die Gruppe am Tag war, wie die folgenden Tage grob ablaufen, welche Regeln an Board herrschen und dann gab es auch schon Abendessen! 😛

Anschließend waren wir zu nix mehr zu gebrauchen und haben es uns in unserer echt schicken Kabine gemütlich gemacht. Leider mussten wir uns in der ersten Nacht erstmal an das ständige Brummen des Generators sowie die durch das Geschaukel auf dem Meer verursachten Geräusche wie quietschende Türen, rumrutschende Gegenstände,…gewöhnen, so dass wir nur wenig geschlafen haben. :-/

Dafür wurden wir am nächsten Tag mit einer tollen Bucht geweckt! Frühes Aufstehen war angesagt, da es um 6.30h Frühstück gab und wir um 7.30h mit den „Dingis“ (Schlauchboote) für die Wanderung an Land geshuttelt wurden. Die Crew hat dazu immer eine recht laute Glocke geläutet, die als Information diente, dass es los ging. Dem Info-Board war vorher zu entnehmen, ob es eine wet- oder dry-Landing werden würde. Also waren die Schuhe meistens nicht im Voraus anzuziehen. Auf dem Boot selbst war barfuss laufen angesagt! 😀

Den ersten Tag haben wir also mit einer Wanderung gestartet und wurden auch gleich mit einigen blue footed Bobbys belohnt. Das sind auf Deutsch die Tölpel mit den blauen Füssen. Der Name kommt nicht von ungefähr…besonders klug sehen die Vögel nicht aus. Aber sie sind ebenfalls super tiefenentspannt und so kann man direkt an deren Nesten auf dem Boden vorbei gehen.

Genauso gut drauf sind die Tölpel mit den roten Füssen. Der einzige Unterschied ist, dass diese Art in den Bäumen nistet. Allerdings auch so, dass man ohne Probleme direkt an ihnen vorbei gehen kann.

Die einzigen Streitmacher sind die Fregatvögel, die keine Drüsen haben um das „Öl“ zu produzieren, womit sich die Vögel einreiben, damit sie Fische fangen können. Also stören die Fregatvögel die Tölpel einfach während diese ihre Jungtiere füttern. Fiese Sache, aber hübsch sind die Vögel trotzdem, wenn sie im Wind dahin gleiten.

Natürlich haben wir auch gleich die schwarzen Iguanas gesehen. Das sind sehr große und ehrlich gesagt sehr hässliche Leguane, die schwimmen können. Dafür haben sie einen ziemlich langen Schwanz und liegen nur in der Sonne, um sich vor dem Bad ordentlich aufzuwärmen. Auch die Tiere kennen halt keine Feinde und sind deshalb überall zu sehen und laufen nicht weg.

Das ist übrigens auf allen Galapagos-Insel so: Die Tiere haben keine Feinde und sind mittlerweile so an Menschen gewöhnt, weil sie wissen, dass die nix tun, dass sie einfach überall anzutreffen sind. Am Strand, auf den Wegen in den Parks, in den Kleinstädten, am Flughafen,… Als würde man die ganze Zeit durch einen riesen großen Wildpark oder Streichelzoo laufen! 😀 Allerdings gilt als Regel, dass man sich den Tieren nicht mehr als zwei Meter nähren sollte- damit sie im Zweifelsfall noch abhauen können. Und anfassen ist natürlich auch streng verboten, obwohl man das wirklich gerne und oft tun würde!

Auffällig war übrigens noch, dass es NIRGENDS Müll gab! Offensichtlich haben sich bisher alle (!) Touristen daran gehalten, ihren Kram wieder mitzunehmen, nicht zu rauchen, abseits der Pfade die Natur zu zerstören oder etwas mitzunehmen! Die Inseln sehen vollkommen unberührt aus!!!

Nach der Wanderung gab es einen kleinen Snack und danach hatten wir die Chance, zu schnorcheln! Also im ultra-attraktiven Wetsuit in die Dingis und rein ins klare, aber recht kühle Wasser (ca. 20-22 Grad). Die Lufttemperatur auf den Galapagos-Inseln war übrigens bei ca. 25 Grad.

Nach dem Schnorcheln gab es pünktlich um 12h Mittagessen und am Nachmittag stand eine lange Wanderung an! Dazu haben wir während des Essens und noch etwa eine Stunde länger eine Strecke mit dem Boot zurück gelegt, um dann insgesamt vier Stunden durch die recht trockne Vegetation von San Christobal zu laufen. Highlight hier waren auf jeden Fall die trägen Riesenschildkröten, die, wenn man erstmal wusste, wie sie aussehen und wo sie sich verstecken, an ganz vielen Stellen am Wegesrand lagen. Natürlich sind die alten Tiere nicht super agil, aber an den ganzen Kratzern an den Panzern lässt sich erkennen, dass die Schildies über größere Unebenheiten krabbeln können, als man denken würde! Wenn man den Urzeittieren übrigens zu nahe kommt, machen sie ein Geräusch wie Darth Vader! Eine hat es geschafft mich damit meeega zu erschrecken- war eben doch kein Lava-Brocken der da im Weg lag! 🙂

Nachdem nur die aktivsten der Gruppe die komplette Wanderung mitgemacht haben, gab es gegen 18.30h das Briefing für den kommenden Tag und anschließend das Abendessen. Und auch an dem Abend waren wir von den ganzen Eindrücken so ausgepowert, dass wir zeitig im Bett waren und geschlafen haben wie Kleinkinder! Das Brummen des Generators und des Motors im Hintergrund und dazu das leichte Geschaukel- wunderbar! 😀

Am nächsten Tag wurden wir nach dem Frühstück mit den Dingis an steilen Klippen vorbei geshuttelt. Da wir ganz gut mit Timonel, einem Crewmember bzw. dem zweiten Kapitän, klar kamen, durfte ich auch mal das Dingi steuern… komischerweise hatten die anderen Passagiere an Board etwas Angst, als ich das Ruder übernommen habe.. 😛 Und ich muss sagen: Ich hätte nicht gedacht, dass Schlauchboot fahren so anstrengend ist! Aber auf jeden Fall hat es Spaß gemacht!! 😀 Timonel hat uns dann nachher aber doch lieber selbst durch den Tunnel und später in die „Cathedrale“ gelenkt. Krass beeindruckend- die Höhe der Steilküsten, das klare Wasser, die zig knallroten Krebse, die Seelöwen, die neben dem Boot herum paddeln,…!!! Anschließend war ein wetlanding am Strand angesagt und wir konnten uns im Wasser und an Land mit den Seelöwen entspannen! Dazu sind immer nochmal ein paar Meeresschildkröten vorbei geschwommen und die Pelikane haben versucht Frühstück zu ergattern.

Nach dem Mittag durften wir durch den Leon Dormido schnorcheln. Das ist ein riesiger Felsen, er ein bisschen aussieht, wie ein schlafender Löwe. Es gibt zwei Schnitte durch den Felsen. Einer ist so eng, dass grade eben ein Dingi durch passt (zumindest als Timonel es gesteuert hat, denn ich hätte es definitiv rechts und links an den Muscheln aufgeschlitzt). Der andere Spalt ist etwas größer und wohl ziemlich interessant zum Schnorcheln. Leider war nur das Wasser echt kühl und die Strömung ziemlich stark, so dass wir gar nicht viel Zeit hatten, die Steilwände unter Wasser zu erkunden. Trotzdem haben wir mehrere Schildis gesehen! 😀 Nur die Haie, die sonst angeblich immer da sind, waren ausgeflogen. Nachdem bereits die ganze Gruppe zitternd wieder im Boot saß, sind Franci und ich auch irgendwann aus dem Wasser gestiegen! 😉

Zum Aufwärmen haben wir danach einen leckeren heißen Zitronensaft mit Zimt bekommen und da wir mittlerweile recht gut mit Fabian oder Fabiansito aka Billabong dem Barmann befreundet waren, haben wir den „especial“ Mix bekommen – mit einem Schuss Rum! 😛 Übelst lecker! Nach dem Duschen haben wir Stadt, Land, Fluss gespielt und da wir nebenbei Mojito getrunken haben, hatten wir beide am Ende exakt das selbe Ergebnis und waren ziemlich albern! 😀

Nach dem Abendessen haben wir dann versucht mit Miguel (der Guide) zu pokern. Allerdings hatten wir ein paar Lücken, was die Regeln anging und Miguel offensichtlich auch nur bedingt Bock, so dass wir zu einer späteren Stunde von Billabong und Andres auf ein Flasche Rum aufm Deck eingeladen wurden. Alle anderen sind in der „Stadt“ gewesen, in der wir angekommen waren und die recht unspannend war, weshalb wir auch auf den Besuch verzichtet haben. Allerdings haben wir die Holländer vorsichtshalber gebeten uns auch eine Buddel Rum mitzubringen. Die brauchten wir an dem Abend aber noch nicht. Spaß hatten wir trotzdem jede Menge, denn Dank dem hervorragenden Vokabelzettel der Sprachschule konnte Franci sehr gut neu gelernte Wörter anwenden! 😀 Um zu unserem Schönheitsschlaf zu kommen, haben wir irgendwann aber doch die Kurve gekratzt. Die Crew musste die Nacht eh durchfahren.

Am vierten Tag sind wir dann in Espanola angekommen und haben nach dem Frühstück eine drylanding gemacht. Auf der Insel bzw. in der Bucht gibt es eine Art Kindergarten für Seelöwenbabies. Das Wasser ist sehr flach und die spielen dort! Ich brauch nicht zu sagen, dass es einfach nur meeega niedlich ist!

Außerdem haben wir dort noch unzählige Meeresechsen gesehen, die übereinander, nebeneinander und untereinander rumlungern. Und ständig niest eins der Viecher um so das Salzwasser aus der Nase zu bekommen und sich selbst damit einzusprühen um etwas vor der Sonne geschützt zu sein.

Ein Stück weiter haben wir dann ganz viele Albatrosse gesehen. Viele davon waren noch ganz flauschig, weil es Junge waren. Von der Größe waren sie trotzdem schon so groß wie ein Truthahn. 😉 Wenn die Vögel ausgewachsen sind, sind es nach dem Condor die größten Vögel der Welt, die fliegen können! Schon krass, wenn so ein Ding an einem vorbei segelt! Wir haben das Spektakel noch eine ganze Weile an der Steilküste beobachtet! Da hätte man Stunden verbringen können! Voll toll! Den Vogel schießen die Albatrosse aber ab, wenn sie gehen!!! Die watscheln soooo extrem, dass man denken könnte, sie gehen wie Gangsta-Rapper mit heftigen Baggi-Hosen! 😉 Sooo witzig!!! 😀

Auf dem Rückweg haben wir noch ganz viele Maskentölpel gesehen. Die haben das Talent, kein richtiges Nest zu bauen, sondern das Ei auf drei oder vier Federn abzulegen, die sie auf einem sehr windigen Felsvorsprung oder in der Mitte des Touri-Trampelpfades drapiert haben! 😉

Nach dem Mittag ging es dann an den schönsten Strand der Insel! Erst waren wir im türkisen Wasser schnorcheln, dann haben wir noch eine Weile mit den Seelöwen am Strand abgehangen. Als ich ein mein Handtuch mal für eine Weile verlassen habe, hat ein Tier auch gleich die Gelegenheit genutzt und ist über mein Handtuch gerobbt. Wenn ich das Video was Franci gemacht hat in meine Dropbow hochladen kann, wisst ihr, warum es anschließend etwas streng roch… 😉

Das Abendessen gab es an dem Tag auf der Terrasse im hinteren Teil des Bootes- natürlich wieder übelst tasty! Fernando, der Koch mit dem wir auch schon Bekanntschaft gemacht hatten, arbeitet auch schon 17 Jahre als Koch auf solchen Schiffen, von daher hat er es drauf, auf kleinstem Raum etwas Leckeres zu zaubern.

Da die Jungs am Abend davor den Rum gesponsort haben, haben wir an dem Abend den Bacardi angeboten. Dafür haben wir dann Blumen aus Servierten und ähnlichen Quatsch angeboten bekommen…! 😉 Und frei nach dem Motto: Todo es possible, nada es seguro! Bestand Hoffnung am nächsten Abend auch auf der Terrasse zu essen. 😉

Am letzten kompletten Tag sind wir auf Floreana angekommen! Da haben wir bei der Wanderung am Vormittag eine recht unspannende Lagune mit einem Pelikan gesehen und konnten dafür am Strand im flachen Wasser noch Stachelrochen beobachten. Kurze Zeit später hatten wir das Glück, dass sich auch noch eine Gruppe Pinguine die Ehre gegeben hat und vor unserer Nase Frühstück gefangen hat! 😀

Zurück auf dem Boot, hatten wir die Schnappsidee vom Dach zu springen!!! Und da uns mittlerweile die gesamte Crew kannte, wurde uns auch das ermöglicht – inklusiv superwitziger Fotos von den Sprüngen! Da einmal nämlich kein Mal ist, sind wir gleich nochmal aufs Dach gelaufen! 😀 😀 😀

Da die Gruppe teilweise wie gesagt etwas träge war, waren zwei Amis und wir anschließend die einzigen, die schnorcheln waren! Sehr dumm für die anderen, denn wir haben richtig viele Schildkröten gesehen und ein paar Seelöwen haben sich auch nicht vom Fressen abhalten lassen! Wir fanden, das war der schönste Schnorcheln-Stopp!

Nach dem Essen haben wir dann noch einen weiteren Strand angesteuert und hatten dann die Ehre gegen die Crew eine Runde Fussi zu spielen! 😀 Bei weit über 20 Grad allerdings eine schweißtreibende Angelegenheit. 😛 Zum Abkühlen ging es dann nochmal kurz in Pazifik. Leider hatte ich nicht mitgeschnitten, dass dort Steine im Wasser waren, so dass ich voller Elan in die Fluten getapert bin und ich mit dem großen Onkel (wieder linke Seite) gleich gegen den nächstbesten Klotz geballert bin. Das hat mich dann wiederum so aus dem Gleichgewicht gebracht, dass ich gestrauchelt und im flachen auf die Seite geplumst bin. Aber da ich über meine eigene Dummheit lachen musste, hab ich trotz literweise verschlucktem Salzwasser überlebt! 😉

Wieder an Board haben wir unsere Handtücher grad auf unserem Balkon aufgehängt, als Timonel und William die Idee hatten, dass wir doch auch nochmal kurz da runter hüpfen könnten! Warum eigentlich nicht?! Schwups und schwups und schnell über die Leiter wieder an Board. An der ich mir übrigens nochmal die linke Hacke an einer ziemlich scharfen Muschel aufgeschlitzt habe! Zurück auf dem Boot haben wir dann voller Entsetzen festgestellt, dass wir die Zimmertür von innen abgeschlossen hatten! :,-D William war dann so nett, wieder vom Boot auf den Balkon zu klettern und von innen aufzumachen! 😀 Wir haben also wirklich alles mitgenommen, was ging… 😀

Und weil der Tag eh schon mega witzig war, haben wir uns am späten Nachmittag bei einem Mojito noch „cuarenta“ (ein sehr unlogisches Kartenspiel) von der Crew beibringen lassen. Da David, der Maschinist irgendwann auch wieder arbeiten musste und Billabong an die Bar zitiert wurde, bin ich zu Andres und Timonel auf die Brücke gestiefelt. Verantwortungsbewusst wie die beiden sind, haben sie mich den Katamaran lenken lassen. Der Kapitän hat geschlafen und nicht bemerkt, dass die angeschtüdelte Deutsche versucht Kurs auf den nächsten Hafen zu nehmen! 😀 Leider habe ich es auch nicht ganz so gut geschafft, die Linie zu halten, aber da die Inseln zum Teil sehr weit auseinander liegen, kam es zu keiner Kollision! 😀

Franci hat nach dem Canelazo sponsored by Billabong auch nicht besser Kurs halten können, so dass wir lieber zum Abendessen geeiert sind! Bei etwas Seegang gehorcht der Gleichgewichtssinn ja eh schon nicht so gut, ihr könnt euch also vorstellen, wie das ganze läuft, wenn man „chuchaki“ ist!! 😛

Abends sind wir dann in Puerto Ayora angekommen und waren, nachdem die Crew nochmal etwas gearbeitet hat und wir in der Zwischenzeit gepackt und uns etwas hübsch gemacht haben, feiern! Allerdings ist in einer Kleinstadt auf einem Dienstagabend auch nicht die Hölle los, so dass wir einige sehr schlechte Runden Billard gespielt und etwas getanzt haben, bevor es ziemlich betrunken und tanzend auf einer Lancha (Taxi-Boot) zurück zur Millenium ging!

Am Mittwoch stand dann nur noch ein Besuch im Charles Darwin Center an, dann hieß es das Hostel suchen, etwas Schlaf nachholen, Wäsche zur Wäscherei bringen und eine Tour für den Folgetag organisieren! Zum Glück haben wir spontan noch eine Tauchtour für den nächsten Tag ergattern können, so dass wir am Nachmittag noch entspannt zu einem richtig, richtig hübschen Strand spazieren konnten! Am

Abend des Hangover-Tages hat es dann nur noch für eine Pizza gereicht! 😛

Donnerstag mussten wir allerdings auch schon um 7h in der Tauchschule sein, um dann mit dem Taxi über die Insel zu fahren und dann mit dem Boot zu den Gordon Rocks zu fahren und dort zu tauchen! Und was soll ich sagen- auch wenn der Spaß mit 160 $ pro Nase sicher nicht günstig ist, hat es sich meeeega gelohnt: Ich habe Hammerhaie gesehen!!!! Und zwar nicht nur einen, sondern gaaaanz viele!!! Beim zweiten Tauchgang sind die sogar in einer großen Gruppe zwei oder drei Meter entfernt an uns vorbei geschwommen! 😀 Tollitoll!

Franci war zwischendurch auch tauchen und hat die Zeit sicher besser genutzt- ich habe mir an Deck nämlich einen richtig dollen Sonnenbrand zugezogen! :-/

Schlimmer hat es aber den Koreaner aus unserer Gruppe getroffen…der hat erstmal ein Spuckerchen gemacht, nach dem zweiten Tauchgang – vielleicht zu viel Aufregung!? 😉 Die Gruppe und auch die Crew war aber wieder ziemlich cool, so dass Franci und ich uns sehr gut an ein Leben auf dem Boot gewöhnen könnten!

Auf dem Rückweg haben wir dann noch einige Riesenschildkröten auf der Hauptstraße gesehen…aber die Taxifahrer wissen um die langsamen Verkehrsteilnehmer und umfahren diese locker.

Abends gab es noch leckere Ceviche für Franci und Camarones für mich, bevor wir „Hermanas“ noch auf ein paar Getränke von Guides und einem Teil der Tauchcrew eingeladen wurden! 😀

Nach der zweiten Nacht im Hostel ging es heute Morgen zum Flughafen von Baltra (Taxi, Boot, Bus) und von Guayaquil schaukeln wir jetzt mit dem Bus durch die Anden….

Falls es noch nicht deutlich geworden ist: Die Woche auf den Galapagos-Inseln haben mich ca. 2600 $ gekostet, waren es aber sooooooo was von wert!!! 😀

Viel Spaß beim Fotos ansehen:

https://www.dropbox.com/sh/6f4xa9yoyiwbaml/AACIbV-hSTvI7KN2iy_au6Waa?dl=0

 



Die zweite Woche in Quito

4 11 2016

Wo fange ich an?! Vielleicht mit letzten Samstagabend…da ist Alvaro (der schwule Schulleiter) nämlich im Appartement aufgeschlagen, um Franci willkommen zu heißen. Leider war er ca. 1,5 Std. zu früh da, so dass ich das Blogschreiben etwas zurückstellen musste und mit ihm Spanisch sprechen musste… 😉 Er ist etwas schusselig und erstma ne Flasche Wasser auf Francis Bett ausgekippt, so dass es irgendwie recht witzig war.

Nachdem Franci dann eine kurze Einweisung bekommen hat, wo alles ist und wie was funktioniert, war auch nicht mehr viel mit uns anzufangen…

Sonntag sind wir dann aber zeitig aufgestanden und zum Teleferico gefahren. Das ist eine Seilbahn, die einen auf 4100m bringt- auf den Vulkan Pichincha. Man könnte theoretisch noch auf 4600m hochlaufen…aber das haben wir uns gespart. Dafür hat man an der „Bergstation“ schon einen zu tollen Ausblick auf die große Stadt unter einem! 😀 Die Sonne ist dort oben natürlich auch krasser…oder eben der Wind kühler, je nach dem, was grad angesagt ist.

Danach haben wir auf dem Weg zur „Mitad del Mundo“ eine winzige Oma an ihrem Straßenstand besucht und uns etwas gestärkt. Da ich gedacht habe, der Mittelpunkt der Erde sei näher an Quito dran, hat mich die Fahrt von fast einer Stunde doch etwas überrascht. Aber irgendwann waren wir da und haben als wahre Kulturbanausen nur das „kleine“ Ticket gekauft, um das Wahrzeichen zu sehen und nicht noch die Ausstellungen drumherum zu besuchen.

Nach einigen vielen Fotos und der Einbildung, dass man dort tatsächlich ca. ein Kilogramm leichter ist, ging es wieder mit dem Bus in Richtung Innenstadt. Zur Ablenkung haben ein Brillenbastler (mehr schlecht als recht) und ein Zauberwürfel-Profi (sensationell) beigetragen. 😉

Irgendwann war an einem Busterminal Endhaltestelle und da wir nicht genau wussten, wie wir von dort mit den verschiedenen Bussen zurück kommen, war wieder ein Taxi angebracht.. Von dem haben wir uns auf einen Markt bringen lassen und sind da kurz eskaliert und haben „tütenweise“ Obst und Gemüse rausgetragen. Frei nach dem Motto: Sie wollen diese 10 Bananen?! Dann bekommen Sie die anderen 10 (verfaulten) auch noch dazu! 😉

Abends haben wir dann immerhin einen Teil der Einkäufe in einer leckeren Gemüsepfanne verwertet.

Montag durfte Franci dann auch für den Einstufungstest eher zur Schule. „In der ersten großen Pause“ war wieder die Vorstellungsrunde und dann wieder brav lernenlernenlernen! Gegen 15.30h haben unsere die Köpfe gequalmt, so dass wir zur Ablenkung in die Stadt gefahren sind, um nach Touren zu den Galapagos-Inseln Ausschau zu halten. Leichter gesagt, als getan. Aber irgendwann hatten wir ein Reisebüro mit einer 6-Tage-Tour, was uns sehr zugesagt hat. Der Preis!? Nun ja… günstig ist anders… 1280 $ für die Tour (6 Tage auf dem Katamaran, Unterkunft, Essen, Touren an Land sind inklusive), 500 $ für den Flug dorthin und nach Guayaquil zurück, 100 $ Eintritt für den Nationalpark Galapagos-Inseln, 20 $ für eine Flughafensteuer und x $ für Alkohol oder Schnorchelsachen (die müsste man nämlich an jedem Schnorchelstopp extra für 30-40 $ leihen). Gesamtsumme = Kein Plan! Und das ist auch besser so!!!

Fest steht, wir wollen dahin! Denn wer weiß, ob wir jemals wieder in Ecuador sind…

Also haben wir im Reisebüro unseren Plan für die knapp drei Wochen nach der Sprachschule umgestellt und gebucht. Zumindest wollten wir das… Bei Bezahlung mit Kreditkarte kommen aber nochmal 6 % drauf. :-/ Also wollten wir kurz zur Bank um Bargeld abzuliefern…es war mittlerweile kurz nach 18h. Allerdings sagte uns die Reisebürofrau dann, dass das Reisebüro eigentlich schon zu hat und wir morgen wieder kommen müssten.

Gut! Also noch was essen und mit dem Bus zurück zum Appartement um auf dem Weg nochmal die Bank zu schröpfen. Hat komischerweise allerdings nur einmal geklappt. Aber so hatten wir immerhin jeder 600$. Danach waren nur noch die steilen Treppen zum Appartement zurück zu legen und ab gings ins Betti! 🙂

Dienstag stand dann natürlich wieder Schule auf dem Plan und nachdem unsere Köpfe am Nachmittag wieder fast geplatzt sind, ging es wieder zur Bank. Leider erhielten wir wieder die Meldung, dass wir kein Geld bekommen würden! Hm…okay…andere Bank…! Auch nix…! Andere Bank?! Auch nix…! Verzweifelt ins Internetcafe, aber laut Bank-Homepage sei alles in Ordnung… Also nochmal fix andere Reisebüros aufgesucht um nachzufragen, ob dort Kreditkartenzahlung möglich ist… aber nein…es half also alles nix…wir mussten uns der Reisebürofrau offenbaren! 😉

Auch ihr Tipp, noch andere Banken aufzusuchen, war nicht von Erfolg gekrönt, so dass wir lediglich eine Anzahlung leisten konnten.

Dazu sei erwähnt, dass Mittwoch und Donnerstag hier Feiertage sind und eigentlich keiner arbeitet! Wir standen also ETWAS unter Zeitdruck!!! Die liebe Frau war aber so nett, uns zu verraten, dass am Mittwoch ab 8h morgens jemand im Reisebüro ist und wir dann den Rest bezahlen könnten. Nach der Schule sei es aber zu spät…

Also hieß es am Mittwochmorgen: Früh aufstehen! (Weswegen wir auch die Appartement-Party im anderen Haus geschwänzt haben).

Bis zu dem Zeitpunkt hatten wir auch die schriftliche Rückmeldung von den Banken, dass keine Sperrung oder ähnliches vorlag… das Tageslimet war ganz einfach überschritten!!! Hier Montagabend, in Deutschland bereits Dienstagmorgen! Unser zweiter Versuch am Dienstagnachmittag (hier), war immer noch Dienstagabend in Deutschland…

Nun denn..Versuch macht klug und um 7h morgens hatten wir die Kohle in der Hand!!! Zack zum Reisebüro, den Rest bezahlt und mit allen Bestätigungen in der Hand zur Schule!

Franci und ich hatten nämlich trotz Feiertag Unterricht- sonst hätte es sich für Franci ja gar nicht gelohnt!

Am Nachmittag waren wir dann mit unseren beiden Lehrern auf dem Markt und haben dort meeega leckeren Fisch gegessen!! Franci hat auf Davids Empfehlung hin noch einen grünen Saft getrunken (geschmacklich Gras mit Karotte). Danach gabs noch Colada Morada (den leckeren Brombeer-Saft) und die Lebkuchen-Kopie als Nachtisch. Anschließend waren wir zu nicht mehr viel in der Lage und hatten Schulschluss! 😉

Aber da wir ja eh in der Stadt waren, sind wir zum Plaza Grande gerollt und haben da über 1,5 Stunden Leute beobachtet!!! Kino ist nix dagegen! Zu herrlich!!! 😀 Die Figuren der Ecuadorianer kombiniert mit bunten oder zu engen Klamotten, die Frisuren, die Schoßhunde, … unglaublich unterhaltsam!

Aber um nicht total faul zu sein, haben wir im Anschluss noch einen Spaziergang durch das Centro Historico gemacht und darüber gestaunt, was am Straßenrand alles verkauft wird (Wäscheklammern, Kleidung für Hunde, Badezimmerdeko, Obst, Selfie-Sticks, Kuchen, Kehrschaufeln, …)

Abends hatten wir eigentlich vor, noch die LadiesNight mitzunehmen, aber die alten Ladies waren zu müde und so ging es rechtzeitig ins Bettchen! 😉

Heute Morgen hatten wir dann beide nochmal eine 3,5 Stunden-hardcore-Grammatikeinheit, bevor wir mit Alvaro und unseren beiden Lehrern zum Abschied gekocht haben! 😀 Die Armen mussten immerhin an beiden Feiertagen arbeiten und wir „mussten“ so viel lernen, so dass wir gesagt haben, wir wollen den Nachmittag entspannt ausklingen lassen!

Es gab Salat, Kartoffeln, Mote (eine weiße Mais-Art),. Platanos (frittierte Kochbananen), Fleisch, Käse und bei Bedarf natürlich scharfe Soße! 😉

Dazu haben wir einen Saft aus Baumtomaten getrunken. Baumtomaten sind eher Obst als Gemüse.

Den Nachtisch haben wir beigetragen: Glühwein und eine Art Lebkuchen! 🙂

Alles in allem wieder meeega lecker und ein sehr schöner Ausklang.

Nach einer Skype-Siesta sind wir dann nochmal zum Parque Carolina gegangen um ein bisschen Bewegung zu haben und das dann doch noch ganz gute Wetter zu genießen. Leider gibt es in der Schule und im Appartement nämlich keine Heizung und heute war es echt kalt! :-/

Anschließend sind wir nochmal in die Apotheke um vorsichtshalber Tabletten gegen Seekrankheit zu kaufen. Dann noch ins Einkaufszentrum um nach Schnorcheln Ausschau zu halten! Und siehe da- wir sind fündig geworden und müssen nicht die überteuerten Leihgebühren entrichten! 😉


Nun wird noch der Blog hochgeladen, gepackt, geduscht und nach dem Abendessen geht’s in die Heia! Denn morgen früh geht der Flieger auf die Inseln!!! 😀

Da es auf dem Boot sicher kein Wlan gibt, dürft ihr den nächsten Eintrag nicht vor Ende nächster Woche erwarten! 😉

 

Fotos: https://www.dropbox.com/sh/pw22sna1evl86r8/AAAX5-SsmdI1w9GjnKTXeIH7a?dl=0



Hola a todos!

30 10 2016

Seit der letzten großen Reise nach Vietnam und Kambodscha ist ein Jahr vergangen, seit dem Bildungsurlaub auf Teneriffa schon wieder zwei…also ist es dieses Jahr wieder Zeit, das Lernen und Reisen zu verbinden! 😀

Zwei Wochen Spanisch lernen in Quito und danach drei Wochen „rumreisen“ in Ecuador- nur damit ihr wisst, was auf euch zukommt! 😉

Letzten Samstag ging es also über London und Dallas in die Hauptstadt des Landes. Glücklicherweise ist mir immerhin zwei Tage vorher eingefallen, dass ich ja auch ESTA machen muss…für die Zwischenlandung und weil ich auf dem Rückweg ja noch zwei Tage in Miami bin. Hat alles geklappt, ich durfe ein- bzw. weiterreisen und hatte auf dem langen Flug sogar das Glück hinter so einer Trennwand im Flieger zu sitzen…also zehn Stunden lang Beinfreiheit!!! 😀

Übrigens darf ich nicht vergessen, dass ich Freitagabend nach dem letzten Spätdienst noch spontan mit Sarah auf dem Oktoberfest war- frei nach dem Motto: Wenn man einfach gar nicht schläft, hat man mehr vom Tag! 😉 Mitten in der Nacht also nach Hause, geduscht etc. und den Rest zusammen gepackt und schwups ging es mit dem DriveNow zum Flughafen, wo ich erstmal nicht aufs Gelände kam… :-/ Warum auch immer die Kamera „mein Kennzeichen“ nicht lesen wollte…?! Irgendwann hatte DriveNow dann offensichtlich genug an mir verdient, ich durfte das Auto parken und nach ein paar Sprachnachrichten mit Svea um 5h morgens bin ich dann auch abgehoben! 😉

Nach knapp 24 Stunden und einer „ortsangemessenen“ Taxi-Fahrweise (drei Spuren können in den Kurven gerne ausgenutzt werden und rote Ampeln sind abends in der Stadt nicht verpflichtend) bin ich von dem „Schulleiter“ ins Appartement gelassen worden. Kurze Erklärung und dann war ich auch nur reif fürs Bett. Wobei ich noch erwähnen muss, dass meine Lieblingsschicht Nachtdienst hatte und Dank Thai jeden geflogenen Meter auf dem Bildschirm verfolgt hat und mich mit Sprachnachrichten auf dem Laufenden gehalten hat! 😀 Ihr seid meeega!

Am Sonntag habe ich vormittags einen Spaziergang durch „mein Viertel“ gemacht. Sieht ziemlich schick aus und soll ein recht reicher Teil Quitos sein. Die Schule ist fünfzig Meter neben dem Appartement und um die Ecke ist auch ein großer Stadtwald. Der soll allerdings recht gefährlich sein…aber naja…

Im schicken Einkaufszentrum habe ich dann Carlos getroffen. Den hatte ich auf der Weltreise in Guatemala kennen gelernt und mittlerweile lebt er wieder in Ecuador.

Nachmittags habe ich dann Geld abgehoben, ein paar Lebensmittel eingekauft und weil ich so clever war ohne einen einzigen Stift loszudüsen auch gleich ein Paket Kullis! 🙂 Möchte ja eine vorbildliche Schülerin sein! 😛

Zu Hause“ habe ich dann auch meinen Mitbewohner Chris kennen gelernt. Der ist schon ein paar Wochen dort und kommt aus der Schweiz. Abends ist auch Morane angekommen, ebenfalls aus der Schweiz, allerdings aus dem französischen Teil. Die beiden sind noch ziemlich jung (23&20), so dass ich mir etwas alt vorkam bzw. -komme… :-/ Was derbe lustig ist: Wenn wir mit Morane reden, ist es ein lustiger Mix aus Deutsch, Spanisch, Englisch und un petit peu francais. Sie kann nämlich werder Spanisch noch Englisch und nur ein klitzekleines bisschen Deutsch – aber wir verstehen uns! 😉

Leider hatte Morane das Pech, dass ihre Koffer in Amsterdam hängen geblieben sind.. also habe ich sie ein bisschen ausgestattet! 😉

Joa, und Montag war dann erstmal der große „Test“. Ein Einstufungstest, um zu sehen, in welches Level die uns stecken.

Ich bin mit Chris und einem anderen Deutschen (Bernd) im Kurs. Der ist auch Samstag angekommen und hat erstmal sein Handy im Taxi verloren… Aber sonst ist er recht schlau! 😉 Ein Arzt. Xavier ist unser schwuler Lehrer. Man hätte ihn auch für einen Hipster halten können- er hat lilane Haare!!! Aber er hat mir ganz offen von seinem Ehemann erzählt. Ecuador ist also recht entspannt, was das angeht. Habe schon relativ viele schwule Pärchen gesehen!

Der Schultag läuft immer so ab, dass von um 9-11h Unterricht ist. Dann haben wir 20-30 Minuten Pause und dann nochmal zwei Stunden Unterricht. Danach haben die meisten Schluss und für mich geht es nach 45 Minuten noch mit meinem Einzelunterricht (auch bei Xavier) weiter. Vormittags ist viel Grammatik angesagt und nachmittags eher sprechen, mal ein Spiel spielen (an dieser Stelle ein Gruß an die Spiele-Gruppe…das Spiel ist ein Mix aus Dixit und dem Wölkchen-Spiel! :)) oder ein Film gucken und anschließend zusammen fassen oder Fragen beantworten oder eine Exkursion in die Stadt,…

Sisisi! 🙂 Montags ist dann auch noch eine große Vorstellungsrunde mit allen Schülern (ca. 20 und Lehrern (8?!) und am Freitag werden die, die fertig sind, verabschiedet und ab 11h macht man einen geselligen Unterricht mit allen – so haben wir gestern gelernt, wie man Mojitos macht..natürlich alles auf Spanisch und so dass anschließend alle ein oder mehr Drinks hatten…ich wiederhole…um 11h!!!!

Vorher schreibt man freitags noch einen Test. Aber der ist eher dafür da, den Lehrern zu zeigen, ob sie gut unterrichtet haben. Freue mich auch echt, „nur“ im Level A2-B zu sein!!! Auf Teneriffa war ich im Level B1-A (dazwischen ist noch das Level A2-C) und das war viiiiel zu schwer. Hab das damals auch gesagt, aber die Lehrerin meinte, dass ich ja viel spreche und das sehr gut ist, wohingegen die andere im Kurs kaum gesprochen hat, aber wenn war ihre Grammatik perfekt. Ich habe bis dato immer alle Zeiten, die ich kannte wild durcheinander geworfen…nun weiß ich wann ich welche der drei Vergangenheitsformen benutze. Dazu möchte ich kurz anmerken, dass ich im Deutschen die Zeiten offensichtlich nicht richtig benutze…zumindest wenn man sich strikt an die Theorie halten würde.. 😛

Da die Schule nachmittags immer noch ein paar Aktivitäten anbietet, haben wir Montag einen kleinen Rundgang durchs Viertel gemacht- wo sind die nächsten Supermärkte, Banken, Wäschereien, Restaurants, Busstationen,…

Dienstag haben wir eine „plata tipica“ gekocht. Eine typische einheimische Speise. In diesem Fall waren es Kochbananen (gekocht ^^), Zwiebeln (angebraten), ecuadorianischer, salziger Käse (der gar nicht mal so toll ist) und Eier. Alles zusammengematscht, fertig! Sah auch so aus, wie ihr euch das jetzt vorstellt- nicht gut! Hat aber geschmeckt! 🙂 Normalerweise kommt da auch noch ein Strauch Petersilie rein, aber sie waren so lieb und haben darauf verzichtet. 😉

Mittwoch waren wir auf dem „Souvenir-Markt“ und weil ich meine Vans vergessen habe, habe ich gleich mal ein sehr buntes Paar Schuhe gekauft! 😀 Danach habe ich noch die Reisebüros nach Last-Minute-Trips auf die Galapagos-Inseln abgeklappert…:-/ Schwiiiieriges und teeeeeuuuures Unterfangen…

Abends hat mich dann der Gruppenzwang davon überzeugt, die LadyNight am Mittwoch mitzunehmen. So war ich erst mit Chris und Morane essen und dann haben wir die anderen aus der Schule getroffen um ein Candelazo zu trinken. Ein heißer (!) Saft aus einer „Mini-Orange“ (säuerlich) und viel Zucker…und Vodka! Leider hat es mir sehr gut geschmeckt, was bei erheblichem Konsum gefährlich werden könnte.. 😛

Donnerstag war das Wetter nach der Schule meeega gut, so dass ich in einen großen Stadtpark gegangen bin. Da machen alle Leute Sport! Es gibt zig Fussball-, Basketball-, Volleyball-, Tennis-, … Plätze, die so gut wie alle (!!!) belegt waren. Auf einem Donnerstagnachmittag…kein Plan, wie die Ecuadorianer das machen…die fangen nämlich auch erst spät (so gegen 9h) an zu arbeiten.. offensichtlich dann so bis 15/16h! 😉

Aber mir gefällt das voll gut- hier werden überhaupt die Sportplätze mega viel genutzt…wahrscheinlich weil es keine Sportvereine oder so gibt. Die meisten spielen einfach, weil es Spaß bringt! Nicht nur auf Leistung fixiert! Me gusta! 😉

Ich könnte das allerdings nicht! Quito liegt auf 2850 m und ich bekomme Schnappatmung bei den Treppen bzw. den Straßen vom Supermarkt hoch zu unserem Appartement! Und zwar richtig! Unterhaltungen sind kaum möglich und am Anfang der Woche musste ich sogar zwischendurch Pause machen.. 😛 Echt krass!

Ach so…und hier oben ist das Wetter auch unberechenbar. Montag war es morgens noch total warm, dann wurde es gegen Mittag kühler und nachmittags hat es geschüttet. Das ganze hat sich Dienstag wiederholt und da hat es sogar die komplette Nacht auf Mittwoch durch geregnet, so dass ich kurzzeitig meine Länder-Auswahl in Frage gestellt habe. Aber seitdem ist es trocken. Teilweise zwar noch etwas kühl, wenn die Sonne nicht da ist…aber das ist bei der Höhe ja auch berechtigt! Dagegen habe ich mir auch schon einen Sonnenbrand geholt, als wir letztens mal Unterricht im Garten gemacht haben… :-/

Man muss hier auf alles vorbereitet sein! 😉

Freitag waren Xavier und ich mit ein paar anderen Schülern und Lehrern noch in der Stadt. Erst auf dem Markt, wo wir ein typisches saisonales Getränk probiert haben: Colada Morada! Ein semiger Brombeer-Saft mit Gewürzen. Schmeckt derbe lecker! 😀 Dazu isst man eine Art Lebkuchen, der mit Marmelade gefüllt ist. Das Ganze gibt es aber nur im Oktober/November zu Allerheiligen/Allerseelen.

Nachdem wir noch in der Stadt waren und ich nach dem Unterricht auch noch etwas durch die Gegend getapert bin, sind wir abends wieder feiern gegangen! 😀

War auch echt wieder lustig und dieses Mal sind die Cops nicht um 1h in die Clubs gekommen und haben die Party aufgelöst (wie Mittwoch), aber dafür wurde Morane leider ihr Portemonnaie und später auch noch ihr Handy aus der Handtasche geklaut! :-/ Derbe ätzend für sie. Erst die Koffer, die nicht ankamen, jetzt die geklauten Sachen..und das alles in der ersten Woche und sie hat noch 15 Wochen vor sich.. :-/

Aria, auch eine Mitschüler wurde gestern ebenfalls das Handy geklaut…aus der Hosentasche raus, im Bus.

Aber ansonsten soll Ecuador im Allgemeinen und Quito im Speziellen recht sicher sein und diesen Eindruck habe ich auch! 🙂

Bevor wir feiern waren, haben wir noch ein Trinkspiel gespielt…zwei Schweizer aus dem deutschsprachigen Teil, Morane, zwei Franzosen, ein Iraner und ein Ami..und ich! 😀 Jeder Karte irgendeine fiese Aufgabe und wenn man die verpasst, muss man – natürlich – trinken! Hat dazu geführt, dass alle ziemlich schnell ziemlich voll waren! 😛


Joa, und heute hat mich dann die Putzfrau um 8.30h geweckt… später habe ich dann mit meiner Familie geskypt und nachmittags war ich mit Carlos auf dem „Hausberg“ von Quito..el Panecillo. Und trotz der Warnungen wurden wir da nicht abgezogen! 🙂 Der Weg hoch war 30 Minuten Treppensteigen…das war mega anstrengend!! Puh…aber der Ausblick hat sich derbe gelohnt! 😀

Yes!! Und nun is Franci da!!!!

Ein paar Fotos:

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Der letzte Eintrag!

13 12 2015

Wir sind zurück aus dem Paradies!!! 😉 Zurück in der Großstadt. Zurück aufm dem Weg nach Hause… :-/
Nach dem letzten Eintrag haben wir uns ins Bett gehauen und wurden um 5 h (!!!) von der Musik einer Hochzeitsfeier geweckt!!! Das war keine Feier, die NOCH statt fand, sondern eine, die um Punkt 5.00 Uhr morgens begonnen hat! Die Musik war laut, der Sänger schlecht und es war keine Pause bis acht Uhr! Also sind wir dann etwas gerädert aufgestanden, haben bei dem „Lärm“ gefrühstückt und sind dann über eine halbe Stunde verspätet mit dem Bus zum Hafen gebracht worden. Dort hat man uns mitgeteilt, dass das Boot auch Verspätung hat und wir noch mindestens 45 Minuten warten müssten.
Also hatten wir noch genug Zeit, um Geld zu holen. Auf der Insel gab es nämlich keine Möglichkeit Geld zu holen oder mit Karte zu bezahlen….zum Glück hatte man uns im letzten Moment daraufhin gewiesen.. 😛
Mit zig Asiaten haben wir uns ins Boot gequetscht. Bei ordentlichem Seegang bekamen natürlich auch einige einen unruhigen Magen, so dass ein paar Leute ein Spuckerchen gemacht haben… :-/ Glücklicherweise keiner von uns, so dass wir nach längerer Fahrt als normal auf Koh Rong angekommen sind! Was wir nicht wussten: Von dem Ankunftsort mussten wir nochmals eine Stunde mit einem kleinen Kahn weiter fahren. Bei dem Wellengang auch eine interessante Erfahrung! Gekentert sind wir zum Glück nicht! 😉
Dafür wurden wir nicht wie alle anderen in Soksan Beach am Steg abgesetzt, sondern mussten mit den Rucksäcken ins Wasser springen. Wir haben aber gut im Team zusammen gearbeitet, so dass bis auf unsere Klamotten, die wir an hatten, nix nass geworden ist! 🙂
Danach sind wir in unsere Hüten am Fluss gezogen. 😉 Der Fluss war, wie sich später herausstellte, leider eher unser Abwasserkanal… 😉 Dusche, Wasser vom Wasserhahn und vielleicht auch das ausm Klo floss über ein paar Rohre in die Brühe… :-/ Hin und wieder roch es auch danach, aber zum Glück ist uns nix durch den Fuasboden ins Brakwasser gefallen, das wäre nämlich auch möglich gewesen… 😛
Von da an haben wir es uns in den Korbsesseln gemütlich gemacht. Auf der Veranda stehen ganz viele von solchen, wie ich auch einen auf der Terrasse habe! 🙂
Nach dem anstrengenden Tag gab es Srimps und anschließend wurde – immer nur noch im Bikini bekleidet – gespiegelt! 🙂
Abends haben wir es uns in unseren „Separees“ gemütlich gemacht und unter den Moskitonetzen geratzt. 😉

Für die nächsten Tage hieß es dann: Aufstehen, baden, frühstücken, eincremen, lesen, dukeln, Musik hören, relaxen,…
Wir sind oft vom Steg ins Wasser gesprungen! Von unserem Mut gibt es auch einige Beweisbilder! 😉
Im Badewannenwasser sind wir oft zur Sandbank geschwommen oder haben teilweise über eine Stunde im flachen Wasser gelegen und gequatscht.
Der bis zum Ende manchmal seltsame/freakige Hotel- bzw. Restaurantmann ist sogar einmal mit der Katze ins Wasser gesprungen. Fand sie natürlich scheiße! 🙁

Die vier Tage haben wir also morgens immer Pancake, Omlette oder beides gegessen und einfach mal:

Die Titten hängen lassen und den Arsch Arsch sein lassen! (Zitat Juja!)

Mittags gab es oft Fruchtplatten und abends zwar nix Spannendes, aber lecker schmeckendes Fleisch/Fisch-Gemüseallerlei mit Reis oder Nudeln. 😉

Eine Nacht haben Timmi und ich sogar am Strand übernachtet. Ein paar andere Deutsche und die streunenden Hunde hatten die selbe Idee, so dass es nicht langweilig wurde…aber der wunderschöne Sternenhimmel mit ganz vielen Sternschnuppen und der hübsche Sonnenaufgang haben das Schlafdefizit entschädigt! 😀

Donnerstag waren Sina und ich bei einem Tauchtrip! Eigentlich wollte Sina drei Tage tauchen gehen, da die Base aber auf der anderen Seite der Insel ist, viel das leider flach. Die Enttäuschung war groß und verständlich.
Aber immerhin haben wir uns einen Tag aufs morgentliche Boot gepflanzt und sind nach Koh Touch geschippert. Dort wusste man aber leider nichts von unserer „Anmeldung“, die der Hoteltyp angeblich vorgenommen hatte… Wieder Enttäuschung unsererseits, dann aber doch die erfreuliche Nachricht: Wir können mit! Und das sogar bei nur neun anderen Taucher auf dem Boot und dazu sechs Tauchlehrer!
Für mich ging es mit einem Refresher los. Da Sina schon den AWD hat und voll erfahren ist, waren wir anfangs in unterschiedlichen Gruppen.
Nach 76 Minuten unter Wasser bei zwar nicht sehr guter, aber ausreichender Sicht und jeder Menge bunten Fischen sowie zwei Sepia, gab es Mittag aufm Boot. Dabei sind wir dann zwar nicht weiter, aber woanders hin gefahren und konnten nach einer kleinen Verdauungspause zusammen abtauchen! 😀 Leider war die Sicht beim zweiten Mal noch schlechter und es gab noch weniger zu sehen, aber dafür wurde Sina von einem Anemonemfisch angegriffen, als sie Fotos machen wollte. 😉
Nachdem wir wieder eineinviertel Stunden unter Wasser waren, ging es auch schon zurück. Nach insgesamt sechs Stunden sind wir wieder an der Tauchschue angekommen und haben uns noch den Stempel im Logbuch abgeholt. 🙂
Danach war recht schnell ein Boot für den Rückweg gefunden- allerdings war das nicht ganz so schnell, wie gedacht: Auf dem Weg wurde nämlich geangelt und so wurde nach kurzer Zeit ein großer Baracuda aus dem Wasser gezogen- sehr zur Freude des Steuermannes und seines Sohnes, der gleich ein Bild vom stolzen Papa gemacht hat. Kaum zehn Minuten weiter ein erneutes Anhalten: Angeblich hatte sich die Leine am Stein verfangen. Kurzes Zurücksetzen, Freude! Offensichtlich hat sich doch nix verfangen sondern ein dicker Fisch hatte angebissen! Und was für einer!!! Es sollte allerdings erst noch ein Verheddern mit der Angelsehne des Sohnemannes folgen, bevor der Brocken ins Boot gezogen werden konnte. Danach wieder ein stolzes Foto- sogar wir haben eins gemacht- und weiter ging es in rasendem Tempo… 😉
Allerdings erstmal mit dem Zweitmotor, da bei der ganzen Aufregung um doe Fische der Schlüssel für den Motor abgebrochen ist… 😉
Da wir juja und Timmi versprochen hatten, vor Einbruch der Dunkelheit zurück zu sein, haben die sich natürlich schon Sorgen gemacht, als wir erst nach dem bildschönen Sonnenuntergang am Steg eintrafen.

Freitagmorgen war leider kein super Wetter, allerdings ist am Nachmittag der Himmel doch noch aufgerissen, so dass wir den letzten Tag in vollen Zügen genießen konnten. 😀
Timmi hat sogar ihre langersehnte Kokusnuss bekommen! 😉
Am Nachmittag hat sich noch eine Wasserschlage an mich herangepirscht. Erst dachte ich, das ist eine Alge und hab sie weggeschubst, allerdings hatte die Alge einen eigenen Willen und kam zurück.. :-/ Da ich nicht wusste, ob sie giftig ist, habe ich ihr den Platz im Meer überlassen. 😉

Abends waren wir dann noch im Meer schwimmen. Einmal Nachtbaden! 😀 Zur Überraschung aller konnten wir sogar das Plankton leuchten sehen, als wir im dunklen Wasser geschwommen sind! 😀

Am Samstagmorgen hieß es dann nach einem letzten Bad im 30 Grad warmen Wasser und dem Zusammenpacken, Abschied nehmen von der Einfachheit und all den Tieren (ob Krabbeltier, streunender Hund oder krähender Hahn) aus unserem Paradies.
Um 8.30h ging es leider seeeeehr langsam auf dem Kudderboot nach Koh Touch, bevor wir dort im letzten Moment auf eine große, allerdings auch sehr alte Fähre springen durften. Unsere Speedferry sei anderweitig verplant und wir würden nun mit diesem Dampfer zwei statt einer Stunde nach Sihanoukville fahren.
Da schon Hundert Leute an Bord waren, habe ich ein Plätzchen auf dem Dach vorgeschlagen. Bequem und luxuriös ist zwar anders, aber der Ausblick und die Aktion an sich haben wieder einiges gut gemacht. 😉
In Sihanoukville haben wir uns dann von einem Super-TukTuk (halb Auto, halb TukTuk) zu unserem ehemaligen Hotel fahren lassen, um dort noch schnell etwas zu frühstücken.
Danach kam auch schon der Mekong Express um uns nach Phnom Penh zu fahren.
Dort angekommen, ging’s noch auf den Nachtmarkt um auf den Teppichen noch etwas zu Abend zu essen und noch ein paar Kleinigkeit zu kaufen und die letzten Dollar auf den Kopf zu hauen.
Morgen früh trennen sich dann unsere Wege. Timmi, Juja und ich steigen früh in den Flieger um später als Sina in Hamburg anzukommen. 😉

Das war’s also wieder mit dem Blog-schreiben. Es hat mir wieder viel Spaß gemacht- natürlich nicht nur das In-Worte-Fassen unserer Erlebnisse sondern auch bzw.vor allem unser Urlaub! Vier ereignisreiche Wochen liegen hinter uns! Wir haben sooo viel gesehen, erlebt, kennen gelernt, probiert und genossen, dass die Zeit natürlich wieder viel zu schnell vorbei gegangen ist!
Aber ich möchte mich bei Juja, Timmi und Sina für die echt tolle Zeit bedanken! Es hat mir seeeeeehr viel Spaß gemacht und ich reise gerne wieder mit euch, ihr kleinen Garnelenschwänze!!! :-*

 

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Phnom Penh – Angkor Wat – Sihanoukville

6 12 2015

Dann wollen wir mal wieder! 😉

Nach ein paar Tagen Ruhe, weil so viel zu tun war, nun also der nächste Eintrag. 🙂

Als Vorwarnung: Es wird wohl ein längerer Text! 😉

Am zweiten Tag in Phnom Penh haben wir das im Preis inbegriffene Frühstück unseres Hotels mal mitgenommen! 😉 Am Tag zuvor hat sich Vuth (unser Hotel-Mann) schon Sorgen gemacht, warum wir nicht frühstücken! 😉

Gut gestärkt hat Vuth uns dann noch ein TukTuk zu den KillingFields klar gemacht. Der Fahrer war offensichtlich sehr besorgt um unsere Gesundheit und hat uns vor der Abfahrt noch schnell vier rosane Mundschutz besorgt. (Wie ist eigentlich die Mehrzahl von Mundschuz? Mundschutze?)

Sonnenbrille auf und ab ging es durch das chaotische PP. Nach 20 Minuten Fahrt waren wir auch schon da und jeder hat einen Audioguide bekommen. So konnte jeder nach eigenem Tempo die Stationen anhören, wo er grade war – und alles auf Deutsch! 🙂

Das Gelände ist nicht wirklich groß und war vor der Zeit als „Killing Field“ ein chinesischer Friedhof. Ende der 70er wurden dann Männer, Frauen und Kinder, die den roten Khmer (unter Führung von Pol Pot) nicht gepasst haben, hier getötet. Dazu wurden sie sprichwörtlich abgeschlachtet – also mit allem was zur Verfügung stand erschlagen, erstochen oder ertränkt. Babys und Kinder wurden an den Beinen gepackt und gegen Baumstämme geschlagen. Alles, um die teure Munition zu sparen! Total krank!!

Wenn man bei fast 30 Grad und Sonne diesen Ort besucht, fällt es zwar schwer, sich diese Gräultaten vorzustellen, allerdings ist durch den Guide und die Ausstellung (an vielen Stellen liegen noch Knochen und Zähne) Gänsehaut an der Tagesordnung! :-/

Nach knapp zwei Stunden sind wir dann mit TukTuk und Mundschutz wieder nach DownTown gefahren um dem Hauptmarkt einen Besuch abzustatten!

Nach einer mittelgroßen Shoppingtour sind wir im nahen, gut gekühlten Einkautszentrum noch etwas essen gegangen. Leider war das allerdings echt nicht lecker – obwohl wir uns für Ente entschieden hatten. :-/

Danach sind wir zurück geschlendert und Juja und Sina haben den Pool gerockt. Timmi und ich sind nochmal los getapert und haben in einem großen Krankenhaus Blut gespendet! Im Lonely Planet stand nämlich, dass es für die Kambodschaner verpönt ist, Blut zu spenden, gleichzeitig aber ein extremer Mangel an Blutkonserven besteht.

Die Krankenhausangestellten waren sehr freundlich, die Kontrolle vorher zwar nicht sehr ausführlich, aber dafür war die Abnahme selbst genauso wie im Albertinen oder UKE. Lediglich das Band am Oberarm zum Abbinden war bei Timmi ein Stück eines ehemaligen Putzhandschuhs aus Gummi! 😉

Als Dank haben wir beide noch ein tolles T-Shirt und ein „Fresspaket“ plus Getränke bekommen.

Nach dem Besuch des Pools, ner Dusche und dem mißlungenen Versuch ein Hotel auf Koh Rong zu buchen, sind wir zum Nachbarrestaurant gegangen und wurden bitter enttäuscht: Statt Satay-Spießen mit Erdnusssoße hat die Bedienung Patay irgendwas verstanden und schon gab es für Sina und Timmi einen wilden Mix aus Nudeln, Gemüsegeschnibbeltem mit etwas „Schmotz-Soße“ und abgezählten Hähnchenstücken.

Am nächsten Morgen sind Timmi und ich wieder so früh aufgestanden, wie am Tag zuvor auch: Um 5h ging der Wecker! Wir sind nämlich mit den einheimischen Muttis beim Morgensport am Mekong gewesen! 😉 Eine unbestimmte Anzahl von Frauen trifft sich dort zu einer ungenauen Uhrzeit vor dem Sonnenaufgang und macht Step-Aerobic. Es gibt einen männlich Vorturner mit transportablem Ghettoblaster und die Damen tragen jeden Tag eine bestimmte Farbe. Wir waren natürlich an beiden Tagen falsch gekleidet.. :-/

Spaß gemacht hat es trotzdem! Die Schrittfolgen sind anders als das, was man von zu Hause kennt, aber nicht weniger langsam, so dass wir noch bevor die Sonne da war, verschwitzt waren! 😉 Gegen 6.30h sind wir zum Hotel zurück gejoggt und vor dem Frühstück in den Pool gesprungen. 😀

Am Dienstagmorgen sind wir dann mit dem Mini-Bus nach Siem Reap gefahren. Leider war der Mini-Bus nicht wie versprochen viel komfortabler als der normale Bus und so haben wir uns mit Pausen sechs Stunden in die Sitzreihen gequetscht. Unser Gepäck wurde ebenfalls irgendwo in Bus gequetscht. Von der Endhaltestelle des Busses wurden wir vier MIT GEPÄCK im Tuktuk zum Hotel gebracht. Wir hatten das erste Mal alle Angst im Urlaub. Im Hotel wurden wir aber wieder mit einem Privatpool überrascht und die TukTuk-Fahrt war schnell vergessen. 😉 Der Sprung ins kühle Nass war wirklich nötig – auch wenn man bei „kühl“ von ca. 27 Grad redet.. 😉

Abends sind wir dann in die Stadt gegangen und nach einem seeeehr leckeren Fruchtshake über den Markt spaziert. Natürlich hat die ein oder andere auch wieder eine Kleinigkeit gekauft! 😉 Danach haben Timmi und Juja sich eine Fußmassage gegönnt und Sina und ich haben uns unsere erste Pediküre erlaubt!!! Sehr cool! Hätte nicht gedacht, dass man noch etwas aus meinen hässlichen Füßen machen kann! 😉

Am Mittwoch haben wir uns nach dem Frühstück auf die Fahrräder geschwungen, die im Hotelpreis mit drin sind. Natürlich fehlt der Perfektionismus aus Deutschland und so hatten wir anfangs ein Rad mit einem gebrochenen Sattel, dann ein undichtes Ventil…doch am Ende sind wir alle mit den Gurken losgeradelt! 😉 Acht Kilometer zum Check-Point, Eintrittskarte für 40 Dollar kaufen und fragen, ob die langen Klamotten okay sind und weiter gings. Für den ersten Tag hatten wir uns das ehemalige köngliche Schwimmbad und ein paar weitere „unbedeutendere“ Tempel vorgenommen. Diese liegen etwas außerhalb und werden deshalb von nicht ganz so viele Touris angesteuert. Und wir wurden belohnt: Es war (wie wir einen Tag später feststellen sollten) wirklich viel leerer und wir hatten viel Platz für uns um Bilder zu machen und die Größe und Eindrücklichkeit aufzunehmen. Zwischendurch sind wir immer ein paar Kilometer auf den zum Glück schattigen Asphaltstraßen geradelt. Am Ende des Tages hatten wir laut Lonely Planet und unseren Beinen etwa 40 Kilometer auf den schrottigen Drahteseln hinter uns. Dazu insgesamt acht 1,5 l Flaschen Wasser und einige Softgetränke als Flüssigkeitszufuhr. 🙂 Auf dem Rückweg haben wir uns ein zeitiges Abendessen gegönnt und sind nach einem kurzen Bad im Pool früh ins Bett gefallen.

Das war aber auch gut so, denn am nächsten Tag sind wir um 4:15 Uhr aufgestanden um rechtzeitig mit dem TukTuk zum Sonnenaufgang zu fahren. Aufstehen zum Frühdienst ist nichts dagegen! 😉 Mit ca. 10.000 anderen sind wir also im Stockdunkeln vor den eigentlichen Angkor Wat Tempel gestolpert um irgendwann dahinter die Sonne aufgehen zu sehen. Das war auch wirklich sehr hübsch, allerdings waren wir durch die ganzen anderen Touris und deren teils unvorstellbar hässlichen Styles etwas vom Schauspiel abgelenkt! Spaß hatten wir trotzdem! 😀 Nachdem die Sonne dann draußen und viele Besucher zum Frühstücken wieder weg waren, haben wir das Innere des Tempels erkundigt und die Größe auf uns wirken lassen! Später haben wir uns dann von Rajud, unserem TukTuk-Fahrer, zum Hotel fahren lassen um auch zu Frühstücken und danach am Pool anzuhängen und etwas zu „dukeln“ – ein Synonym für „schlafen“. An dieser Stelle ein Dank an Kerrin und Chrissi! 😉

Am Nachmittag haben wir dann Ta Phrom angesehen. Für alle Film-Fans: Das ist der verwunschene Tempel aus dem Tomb Raider Film! 😉 Sieht mega beeindruckend aus!!! Die Bäume sind sooooo riesig und machen was sie wollen mit den Tempeln – so wie früher die Menschen einfach mit der Natur gemacht haben, was sie wollen! War also echt cool und eine witzige Fotokulisse für den Selfie-Stick! 😀

Abends haben wir uns in der Stadt absetzen lassen und zu Abend gegessen und natürlich nochmal ein paar Dinge auf dem Markt geshoppt! 😉 Bei 2 $ für ein T-Shirt bleibt einem ja auch nix anderes übrig.. 😉

Außerdem haben wir uns – wie die Orgelpfeifen nebeneinander sitzend – die staubigen Füsse massieren lassen! Man gönnt sich ja sonst nichts! 😛

An Timmis Geburtstag haben wir ausgeschlafen und natürlich eine Bescherung gemacht – inklusive gefrorenem Snickers! 😉

Danach sind wir wieder mit dem TukTuk zu dem Tempeln gefahren – die Popos taten von der Mammuttour am Mittwoch doch noch etwas weh.. 😛 Also hat uns ein Freund von Rajud zum Bayon gefahren. Einem Komplex, der von 1,3 x 1,5 km langen Gräben umgeben ist! Darin ist der wohl ehemals schönste Tempel mit 216 Buddha-Gesichtern. Da das Bauwerk jedoch auch schon ein paar Jahre auf dem Buckel und seit nicht allzu langer Zeit ja auch viel Besuch von Touristen hat, sieht es schon etwas kaputt aus! 😉

Trotzdem war es irgendwie witzig mit der gesamten chinesischen Bevölkerung die steilen Treppen hoch und runter zu kraxeln! Timmi hat sich sozialverantwortlich gezeigt und die Europäer, die dem Tod näher sind als dem Leben, den Vortritt gelassen. 🙂

Nach zwei weiteren Tempeln und der Elefanten-Terrasse, haben wir uns zum Hotel bringen lassen und noch etwas am Pool entspannt. Dazu haben wir uns dekadent Pommes bestellt und uns mental auf den Abend vorbereitet!

Schließlich war es ja Timmis Special-Day und sie hatte sich Karaoke gewünscht! Vorher haben wir uns noch einen Einstiegscocktail im Hard Rock Cafe gegönnt, bevor wir noch in einem Restaurant essen waren, das Straßenkinder ausbildet um ihnen eine bessere Zukunft zu gewähren. Das Essen war zwar mal etwas ganz anderes (alles sind Eigenkreationen), aber wirklich lecker!

Im Anschluss ging es in die Pubstreet und am ersten Straßen-Cocktail-Stand gab es die ersten vier Runden Rum-Cola! Offensichtlich sind wir aber mehr gewöhnt und haben nicht viel vom Alkohol gespürt! Also ging es weiter in die Karaokebar um dort zwei Pitcher „Sex-on-the-Beach“ zu ordern. Dazu gab es dann nämlich ein T-Shirt 4free! 😉 So langsam waren wir dann auch bereit fürs Singen! 😀

Mit zwei Neuseeländerinnen und einer Engländerin haben wir uns dann die Mikros geteilt und sämtliche Songs gesungen, die uns in den Sinn kamen! Zur Freude aller haben wir auch Helene und Nena performt! 😀 Nach zwei oder drei Stunden – keiner weiß es so genau – sind wir nochmal zurück in die Pubstreet. Nach dem Wiedertreffen der Argentinier/Spanier vom Cocktail-Straßen-Stand und ein paar Bier und Tänzen auf Straße, sind Timmi und Sina den Podest im Club rocken gegangen. Juja und ich hatten gerade weitere Biere geordert, so dass wir noch etwas auf der Straße weitergedanct haben. Unter anderem habe ich einen Spagat gemacht – warum und vor allem WIE auch immer… 😛

Der Abend brachte noch eine intensivere Bekanntschaft für eine von uns und endete mit dem Singen von „Auf uns“ im TukTuk.

Da wir erst gegen 3h (oder so) zurück waren, war natürlich das Zufahrtstor vom Hotel verschlossen und wir mussten erst den Wachmann wecken- er war natürlich wenig begeistert! 😉

Im Hotel war meiner Meinung nach noch ein Bad im Pool geplant, da ich aber schon kläglich daran gescheitert bin, meinen Bikini richtig anzuziehen und Timmi damit beschäftigt war, klammheimlich die Geburtstags-Mandelhörnchen zu vernichten, fiel das Planschen aus. Dafür haben wir Sina und Juja noch mit einem Bodyslam heimgesucht, bevor wir alle völlig erledigt gepennt haben.

Samstag haben wir ganz entspannt angehen lassen: Frühstücken, Pool chillern, packen und dann mit zwei TukTuks zum Flughafen. Obwohl in Siem Reap pro Tag nur ein paar wenige Flugzeuge starten, hatte unser Flug natürlich Verspätung und so sind wir erst 45 Minuten später abgeflogen. Sowohl in Siem Reap als auch in Sihanoukville mussten wir vom Gate über das Rollfeld zum Flieger gehen…in der Sonne fühlt man sich wie ein Hähnchen im Ofen! 😉

Hier“ angekommen ging es mit dem Taxi zum Hotel. Da unser Taxifahrer aber entweder nicht lesen kann oder unser Hotel nicht kannte, musste ich auf der Fahrt mit irgendwem telefonieren und erzählen, wohin wir wollten. Danach wanderte das Phone wieder zum Fahrer, bevor dieser mir es nochmal reichte, damit mich „irgendwer“ vom anderen Ende der Leitung noch fragen kann, ob wir für den Folgetag noch ein Bootride zur Insel brauchen. Abgelehnt, Telefon zurück, Hotel suchen, endlich ankommen.
Unsere nächste Aktion ist dann leider etwas missglückt: Der Weg nach Downtown war weiter als gedacht und so wollten wir mit unserer Umgebung Vorlieb nehmen, was das Abendessen betraf. Leider sind hier aber nur (!) richtig schäbige Restaurants und Läden, mit noch schäbigeren Männern, so dass wir schnell den Rückzug ins Hotel angetreten haben! Dort gibt es einen gemütlichen Gemeinschaftsbereich und ein gutes Restaurant, sowie funktionierendes Internet! Der Abend war gerettet! 😉

Heute sind wir dann nach dem dringend nötigen Schlaf und einem guten Frühstück an den Strand gefahren und haben bis mittags in der Sonne und im Wasser gelegen! 😀 Leider kam dann eine riesige dunkle Wolke, so dass wir uns mit einer gemütlichen Strand-Lounge-Bar abfinden mussten! 😉 Gibt schlechteres am 2. Advent!

Lediglich die alten Männer, die von den hübschen, einheimischen jungen Damen umgarnt werden, sind so widerlich! Aber das Geschäft gibt es halt und so lange es Frauen und keine Kinder sind, besteht wohl kein Grund zur Sorge…

Nun relaxen wir noch in der netten Area in unserem Hotel. Morgen geht es dann nach Koh Rong um ein paar Tage das Erlebte der letzten drei Wochen zu verarbeiten! 🙂 Vielleicht gibt es dort Internet…dann melden wir uns vielleicht nochmal!

Bis dahin einen schönen zweiten Advent! 😉

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Phnom Penh

29 11 2015

Juchu- viele Grüße aus Kambodscha!

An Julias-Geburtstags-Freitag sind wir abends mit einigen Hürden in den Bus nach Saigon eingestiegen: Anweisung: Third Bus! Aber: Kein dritter Bus da! Hat sie vielleicht doch first bus gesagt und die Aussprache war wieder etwas nuschelig? Nein! Wir wurden zum zweiten Bus geschickt! Sind schon dabei unsere Rucksäcke in das Gepäckfach zu legen, als die Einweisung kommt: „Saigon?! This Bus!“ Also doch zum ersten in der Reihe, Rucksäcke rein und ab in Bus: Letzte Reihe, kaum Platz! Zig mal den Kopf an der Decke stoßen und weil der Fahrer schon losgefahren ist, war einem auch nach kürzester Zeit speiübel! Super! Das kann nur eine tolle Fahrt werden.. :-/

Wie die Sardienen lagen wir also auf der Rückbank und haben versucht zu schlafen! Timmi hatte diese Nacht jedoch Pech: Keine Minute zum Schlummern für sie. Juja und ich haben auch nur wenig gepooft! :-/ Zwischendurch ist uns dann bewusst geworden, dass wir gar nicht mehr fahren, sondern irgendwo am Straßenrand stehen und irgendwer am Motor das Busses rumklopft.. :-S Irgendwann ging es ein Stück weiter, dann wieder ne Pause, wieder etwas Motorklopfen (Timmi war mal kurz draußen und hat die Lage gecheckt! Die fachmännische Meinung: Keilriemen gerissen! :-/) Irgendwie haben wir es aber letzten Endes doch nach Saigon geschafft und konnten nach dem dringend benötigten Moment des „Klar-Kommens“ auch schon zum nächsten Busoffice um einer mega zickigen und sprintenden Lady hinterher zu laufen, die uns zum nächsten – bereits wartenden – Bus geführt hat.

Zwei Stunden später waren wir an der Grenze und wurden rausgelassen – sind ja innerhalb der zwei Wochen geblieben! 😉

Auf der anderen Seite haben wir alle ein hübsches kambodschanisches Visum in den Pass bekommen und durften gleich vier Stunden weiterfahren! Endlich in Phnom Penh angekommen, wurden wir – von den Busfahrten völlig erledigt – vom erstbesten Tucktuck-Fahrer übers Ohr gehauen und sind für teures Geld zum Hotel gebracht worden. Dort war der Preis aber gleich vergessen, denn: Sina war keine fünf Minuten vorher angekommen und wir konnten uns alle begrüßen!!! 😀 Alle anderen Menschen im Hotel hatten Dank unserer lautstarken Freude auch etwas davon! 😉

Nach einem leckeren Willkommens-Schoko-Eis-Cocktails haben wir uns gleich weiter gefreut, denn wir haben ein mega-hammer-schickes Hotelzimmer!!! Zwei große Räume mit Doppelbetten, Kühlschrank, Klima, Balkon und ein so großes Bad, dass wir ohne Probleme alle gleichzeitig vor dem Spiegel stehen können! 😀 Nicht zu vergessen ist auch der tolle Pool, den wir nach einem kleinen Abendspaziergang inklusive Abendessen und Kurzbesuch des Mekongs, getestet haben! Da wir durch die Sprünge ins erfrischende Wasser ja eh nass waren, hat es zwar ordentlich angefangen zu gießen – dies hat unsere Poolparty jedoch kein bisschen getrübt! Wir hatten dadurch lediglich das Problem, die Bierdosen nicht vollregnen zu lassen! 😉

Nach einer ausgiebigen Dusche waren wir alle schnell bereit fürs Bett! ;-D

Übrigens haben wir Juja nachmittags noch unser eigentliches Geschenk überreicht: Der nächste Reisefüher: Ein Lonely Planet für Neuseeland! An dieser Stelle schonmal viel Spaß, Juja und Eco! 😉 Nicht zu vergessen sind auch die echt leckeren „Dosen-Kuchen“ von Globetrotter. Die Sachertorte übertrifft sogar noch die Marzipantorte! 😉

Am ersten Advent haben wir ausgeschlafen und nach fast zwölf Stunden Heia bei über 30 Grad den Weg zum Frühstück angetreten. Gestärkt ging es dann zum „S-21“, einem Foltergefängnis aus der Khmer-Zeit. Bei dem Gebäudekomplex handelt es sich um eine Schule, in der ab 1978 gebildete Leute gefoltert und verhört wurden. Die allermeisten von ihnen wurden dort oder auf den nahen Killing Fields umgebracht. Die Ausstellung in den ersten Gebäuden ist spärlich, aber sehr eindrücklich. Dazu kommen die Bilder von den Inhaftierten und für Besucher zugänglichen Zellen. Das Museum ist keine leichte Kost, wenn es draußen sonnig ist, im Hof die Palmen stehen und man eigentlich im Urlaub ist! Aber wenn man fremde Länder bereits, sollte man die Geschichte und die Kultur schließlich auch kennen lernen.

Anschließend sind wir auf den russischen Markt gegangen. Dort gibt es im Prinzip alles und nach einem kleinen Abstecher in die Moped-Ersatzteile-Abteilung, konnten Sina, Timmi und Juja noch Armbänder kaufen. Danach haben wir uns mit einem Tuktuk zum königlichen Palast fahren lassen und sind trotz nur knapp knielanger Shorts eingelassen worden. Hinter den Mauern konnten wir die beeindruckenden Tempel und Pagoden bestaunen. Diese sehen wirklich schön aus und faszinieren durch die vielen kleinen Details, besonders an den Dächern. Näheres hierzu „erzählen“ sicherlich die Bilder. 😀

Nach unserem Stadt- und Sightseeingtag hatten wir uns ein Essen verdient und haben ein paar Khmer-Speisen getestet – red curry, fried tofu, amok,… Gestärkt sind wir dann noch am Mekong (bei Dunkelheit definitiv hübscher als bei Tageslicht) zum Nachtmarkt geschlendert. Nun sind wir wieder total erschöpft im Hotel und die anderen drei haben die Poolparty von gestern wiederholt. 🙂

Insgesamt gefällt uns Kambodscha bisher sehr gut! Die Menschen sind kein bisschen aufdringlich, akzeptieren ein „Nein“ zum Tuktuk und sind stets freundlich – allen voran unser Hotel-Mann! 😀

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Canyoning Dalat

27 11 2015

Here we are again! 🙂

Tag Nummer zwei in Saigon hat mit einem seeehr leckeren Frucht-Shake vom Straßenstand begonnen hat! Der war soooo unglaublich lecker! 😛

Danach sind wir zum Park geschlendert und haben dort die Leute beim Thai Chi, tanzen, Kickbxen o.ä. beobachtet! Am anderen Ende des Parks sind noch ein paar Trainingsgeräte aufgebaut. Timmi und Juja haben auch das ein oder andere Gerät getestet, allerdings bei über 30 Grad im Schatten recht schnell wieder davon Abstand genommen! 😉

Danach sind wir zum Kriegsrestemuseum gegangen. Das klingt zwar erstmal recht schrabbelig, war aber sehr interessant und vor allem eindrücklich! Hauptsächlich Fotos erzählen von der schrecklichen Zeit als Nordvietnam gegen den Süden und die Amerikaner gekämpft hat. Durch den Einsatz von Agent Orange sind natürlich auch heute noch einige Vietnamesen körperlich beeinträchtigt. Einige Bilder waren wirklich schrecklich. Wir konnten uns nicht alle Fotos ansehen! :-/ Was uns im Gedächtnis geblieben ist: 85g Dioxin (der Hauptbestandteil von Agent Orange) reichen aus um eine Stadt von acht (!) Millionen Menschen auszulöschen. Während des Krieges wurden 90.000.000 l über Vietnam versprüht! Unvorstellbar! :-C

Nach den Eindrücken, die offensichtlich nicht ganz spurlos an uns vorbei gegangen sind – immerhin waren wir danach sogar etwas apathisch/abwesend und haben einige Zeit gebraucht, um dies zu verarbeiten – haben wir auf dem Weg zum Hauptpostamt Eduard kennen gelernt. Das ist ein 66-jähriger Bayer, der mit einem Kumpel von Thailand aus sieben Wochen den Mekong entlang geradelt ist!!! Wir haben unseren Hut gezogen und gleich mal ein Selfie mit ihm gemacht – wenn wir schon den Stick dabei haben! 😉

Im Postamt haben wir Briefmarken gekauft und festgestellt, dass der alte Opi, in den Juja sich am Tag zuvor verliebt hat, offensichtlich frei hat. 🙂

Nach einem erfrischenden Lipton-Eistee sind wir zum botanischen Garten gegangen. Da dieser uns von außen jedoch nicht überzeugt und zu dem noch Eintritt gekostet hat, haben wir von dem Besuch abgesehen und sind so zu einem weiteren Seitenarm des Mekong gegangen. Leider war auch dieser seeehr dreckig, so dass wir uns wieder auf den Rückweg zum Park gemacht haben. Bei 34 Grad im Schatten, hoher Luftfeuchtigkeit, beißendem Abgasgeruch und den Eindrücken aus dem Museum, waren wir alle mehr als dankbar als der Park mit den schattigen Bänken endlich in Sicht kam! Die Pause war sehr nötig!

Nach einigen lustigen Selfies sind wir zurück zum Hotel getapert. Zum Mittag- bzw. Abendessen haben wir Halt bei einem Mexikaner gemacht.. 😉 Danach haben wir uns nur schnell umgezogen, um etwas aufgehübscht zum Bitexco Financial Tower zu tänzeln und dort den Sonnenuntergang aus dem 52. Stock zu genießen!!! Gerade noch rechtzeitig aus dem Fahrstuhl, konnten wir sehen, dass die Sonne zwischen den Schleierwolken verschwand. Da aber noch genug Tageslicht vorhanden war, hatten wir bei einem Cocktail einen super Blick über die neun Millionenstadt! Wäre es nicht deutlich höher gewesen, hätte man denken können, wir sitzen im 20up in HH an der Elbe! Nur war es eben der Mekong ohne „unseren“ riesigen Containerhafen! 😉

Den restlichen Abend haben wir mit dem Totschlagen der Zeit verbracht. Packen, duschen, WiFi nutzen, rumlümmeln…um 1h nachts gings dann zum Busoffice. Unsere belebte Backpackerstraße war bevölkert von Einheimischen und Touristen – viele davon sehr betrunken! Dazwischen junge Vietnamesinnen mit einem Baby auf dem Arm am Betteln. Oder aber „reichere Saigoner“, die sich einen Snack am Straßenstand gegönnt haben. Auch witzig: Nachts radeln Verkäufer mit getrockneten und gesalzenen Oktopussen durch die Gegend! Wir haben uns gefragt, ob das der ultimative Anit-Kater-Snack in Vietnam ist?!?

Das Erlebnis war der Schlafbus!!! Auf der Weltreise habe ich ja schon diverse „Busarten“ kennen gelernt, aber so einen haben ich noch nicht gesehen:

Als allererstes zieht man seine Schuhe aus und nimmt sie in eine Plastiktüte gewickelt mit zum „Bett“: Diese befinden sich auf zwei Ebenen in drei Reihen im Bus. Dazwischen gibt es zwei schmale Gänge. Und dann sind fünf oder sechs Betten hintereinander gereiht!

Man „steigt“ dann in diese Einschublöcher ein und macht es sich gemütlich! 😉 Klingt mega komisch, ist aber echt bequem! 😀 Nach der obligatorischen Fotosession haben wir auch recht schnell geschlummert. Allerdings ist der Busfahrer gefahren als gäbe es kein Morgen mehr – obwohl wir den doch eigentlich in Dalat erleben wollten… :-/

Netterweise hat er jedoch das „Erleben des Morgens“ sehr wörtlich genommen und die Strecke in knapp fünf Stunden zurück gelegt!!! Normalerweise werden sechs bis sieben Stunden veranschlagt…

Die Busfahrt endete um 05:56h mit einem gefühlskalten Wecken und um 05:57h standen wir schon mit Sack und Pack am Busbahnhof. Timmi sah aus wie ein geplatztes Schaf! Juja und ich haben uns genauso gefühlt! 😉

Nach dem „Zu-uns-kommen“ und frisch machen im , sind wir zum Hotel gefahren worden. Check-in bei einer unfreundlichen Dame, die ÜBERHAUPT kein Wort Englisch spricht und ab in die Stadt! 🙂 Mussten erst mal etwas frühstücken gehen. Danach sind wir durch die Stadt gebutschert und haben eine Canyoningtour für den Folgetag gebucht! 😀 Juja und Timmi waren von da an etwas aufgeregt und wir durften vorerst nicht darüber reden! 😉

Anschließend sind wir noch am See zum botanischen Garten gegangen. Der war okay, aber recht kitschig. Viele bunte Blumen, sehr viele Bonsais und einige Heckenschnitte. Da wir aber alle wahnsinnig müde waren, sind wir jedoch zügig wieder zum Hotel gegangen: Ein Mittagsschlaf war für alle die vielversprechendste Alternative! 😉

Am See haben wir noch Leute gesehen, die große Fische mitgebracht und frei gelassen haben. Dazu wurden Räucherstäbchen angezündet! Etwas seltsame Aktion, aber sicher mit einem Gedanken oder Ritual verbunden! 😉

Nach dem Mittagsschlaf sind wir nochmal über den Markt gelaufen und haben abends noch ne Kleinigkeit gegessen.

Am Freitag haben wir dann erstmal Juja gratuliert! Die Eule hat ja heute Geburtstag! 😉 Nach einer Mini-Bescherung (sie hat den dringend benötigten „Hello-Kitty-Mundschutz“ in Pink bekommen) und einem spärlichen Frühstück, ging es mit der Tour in die Pampa!

Die Gruppe war bunt gemischt (Niederländer, Engländer, Amis, Israelis, Japaner) und auf dem Weg haben wir schonmal ein paar „Vorabinfos“ bekommen!

Dann hieß es Gurt um die Hüften, Westen an und Helm auf und ab durch den Wald. Etwas bergab, eine kurze Trockenübung zum Abseilen und runter zum Flusslauf!

Zum Start mussten wir einmal ins kalte Wasser springen – nicht nur wörtlich! 😉 Danach ging es auch schon ans Eingemachte: Es hieß sich gute fünfzehn Meter abwärts schlängeln! 😀 Einige hatten ein bisschen Pipi in den Augen (oder vielleicht auch Angstpipi in der Hose?!?), aber trotzdem haben wir die erste Hürde professionell gemeistert!

Nach dem „Trocken-Abseiling“ wurde ein Gang zugelegt und wir haben die selbe Höhe im Wasserfall zurück gelegt! Wahlweise konnte man auch noch ein Sprung aus fünf Metern Höhe bewerkstelligen! 😀

Danach sind wir ein bisschen den Fluss bergauf gewandert. Das tat ganz gut, dann hier ist „Herbst“ und die Temperatur etwas frischer! 😉 Wahrscheinlich erfrieren wir umgehend, wenn wir in Hamburg landen! 😛

Anschließend hieß es nochmals „trocken abseiling“! Dieses Mal war die Wand noch etwas steiler! Natürlich wurden auf dem Weg nach unten auch wieder Fotos geknipst – nicht dass einer von euch da in Deutschland unseren Mut in Frage stellt! 😉

Dann folgte das Highlight: Die Waschmaschine! 25 m direkt durch die Mitte des Wasserfalls! Am Anfang gabs von oben per Handzeichen Richtungsvorgaben, danach war man auf sich gestellt, denn hätte man nach oben geschaut, hätte man etwa so viel gesehen, wie wenn man unter der laufenden Dusche steht und zum Duschkopf schaut! 😛 Aber wir haben alle einen super Job gemacht und sind heil unten angekommen! Dieser Satz ist wahrscheinlich besonders für unsere Eltern wichtig! 😉 :-*

Nach dem Gruppenfoto und dem einfachen, aber – weil mega hungrig – seeeehr leckeren Mittagessen, ging es auch schon zurück nach Dalat-City! 😉

Dort haben wir dann die öffentlichen Duschen aufgesucht. Da selbst unsere Guides diese nicht kannten, war unsere Erwartung natürlich seeehr niedrig! Man könnte sogar sagen, dass wir uns schon gegen das Duschen entschieden hatten! Aber: Wir wurden sehr positiv überrascht! Die Duschen sind zwar alt und einfach, aber dafür sauber und suuuuuper warm! Genau das, was wir nach dem Trip brauchten! 😀

Von da sind wir kurz zur Tour-Company um uns die Bilder auf den USB-Stick zu ziehen und seit dem sitzen wir in einem kleinen Cafe: Fotos anschauen und uns wegen unserer Schnuten oder Haltungen wegschmeißen, warmen Kaffee trinken und die verdiente Zigarette rauchen, das Internet nutzen und zu Hause allen erzählen, was wir Abgefahrenes gemacht haben!!! 😀

Eben gab es leckeres Abendessen und nachher geht’s ab in Nachtbus (wir freuen uns schon darauf, wie auf eine Klassenfahrt)!

Morgen früh haben wir dann einen kurzen Aufenthalt in Saigon, bevor wir mit dem nächsten Bus zur Grenze und nach der erfolgreichen Ausreise aus Vietnam und der hoffentlich ebenfalls erfolgreichen Einreise nach Kambodscha weiter nach Phnom Phen fahren und dort Sina treffen! 😀 Die ist mittlerweile übrigens auch schon auf dem Weg und hat sich eben vom Flughafen gemeldet! 🙂

P.S. Bilder vom Canyoning:

https://www.dropbox.com/sh/qibkoaf19o9p2lk/AAB9fD5K_mAMsqapO6omHWwxa?dl=0

 

(Bilder aus Saigon folgen!)