Phnom Penh

29 11 2015

Juchu- viele Grüße aus Kambodscha!

An Julias-Geburtstags-Freitag sind wir abends mit einigen Hürden in den Bus nach Saigon eingestiegen: Anweisung: Third Bus! Aber: Kein dritter Bus da! Hat sie vielleicht doch first bus gesagt und die Aussprache war wieder etwas nuschelig? Nein! Wir wurden zum zweiten Bus geschickt! Sind schon dabei unsere Rucksäcke in das Gepäckfach zu legen, als die Einweisung kommt: „Saigon?! This Bus!“ Also doch zum ersten in der Reihe, Rucksäcke rein und ab in Bus: Letzte Reihe, kaum Platz! Zig mal den Kopf an der Decke stoßen und weil der Fahrer schon losgefahren ist, war einem auch nach kürzester Zeit speiübel! Super! Das kann nur eine tolle Fahrt werden.. :-/

Wie die Sardienen lagen wir also auf der Rückbank und haben versucht zu schlafen! Timmi hatte diese Nacht jedoch Pech: Keine Minute zum Schlummern für sie. Juja und ich haben auch nur wenig gepooft! :-/ Zwischendurch ist uns dann bewusst geworden, dass wir gar nicht mehr fahren, sondern irgendwo am Straßenrand stehen und irgendwer am Motor das Busses rumklopft.. :-S Irgendwann ging es ein Stück weiter, dann wieder ne Pause, wieder etwas Motorklopfen (Timmi war mal kurz draußen und hat die Lage gecheckt! Die fachmännische Meinung: Keilriemen gerissen! :-/) Irgendwie haben wir es aber letzten Endes doch nach Saigon geschafft und konnten nach dem dringend benötigten Moment des „Klar-Kommens“ auch schon zum nächsten Busoffice um einer mega zickigen und sprintenden Lady hinterher zu laufen, die uns zum nächsten – bereits wartenden – Bus geführt hat.

Zwei Stunden später waren wir an der Grenze und wurden rausgelassen – sind ja innerhalb der zwei Wochen geblieben! 😉

Auf der anderen Seite haben wir alle ein hübsches kambodschanisches Visum in den Pass bekommen und durften gleich vier Stunden weiterfahren! Endlich in Phnom Penh angekommen, wurden wir – von den Busfahrten völlig erledigt – vom erstbesten Tucktuck-Fahrer übers Ohr gehauen und sind für teures Geld zum Hotel gebracht worden. Dort war der Preis aber gleich vergessen, denn: Sina war keine fünf Minuten vorher angekommen und wir konnten uns alle begrüßen!!! 😀 Alle anderen Menschen im Hotel hatten Dank unserer lautstarken Freude auch etwas davon! 😉

Nach einem leckeren Willkommens-Schoko-Eis-Cocktails haben wir uns gleich weiter gefreut, denn wir haben ein mega-hammer-schickes Hotelzimmer!!! Zwei große Räume mit Doppelbetten, Kühlschrank, Klima, Balkon und ein so großes Bad, dass wir ohne Probleme alle gleichzeitig vor dem Spiegel stehen können! 😀 Nicht zu vergessen ist auch der tolle Pool, den wir nach einem kleinen Abendspaziergang inklusive Abendessen und Kurzbesuch des Mekongs, getestet haben! Da wir durch die Sprünge ins erfrischende Wasser ja eh nass waren, hat es zwar ordentlich angefangen zu gießen – dies hat unsere Poolparty jedoch kein bisschen getrübt! Wir hatten dadurch lediglich das Problem, die Bierdosen nicht vollregnen zu lassen! 😉

Nach einer ausgiebigen Dusche waren wir alle schnell bereit fürs Bett! ;-D

Übrigens haben wir Juja nachmittags noch unser eigentliches Geschenk überreicht: Der nächste Reisefüher: Ein Lonely Planet für Neuseeland! An dieser Stelle schonmal viel Spaß, Juja und Eco! 😉 Nicht zu vergessen sind auch die echt leckeren „Dosen-Kuchen“ von Globetrotter. Die Sachertorte übertrifft sogar noch die Marzipantorte! 😉

Am ersten Advent haben wir ausgeschlafen und nach fast zwölf Stunden Heia bei über 30 Grad den Weg zum Frühstück angetreten. Gestärkt ging es dann zum „S-21“, einem Foltergefängnis aus der Khmer-Zeit. Bei dem Gebäudekomplex handelt es sich um eine Schule, in der ab 1978 gebildete Leute gefoltert und verhört wurden. Die allermeisten von ihnen wurden dort oder auf den nahen Killing Fields umgebracht. Die Ausstellung in den ersten Gebäuden ist spärlich, aber sehr eindrücklich. Dazu kommen die Bilder von den Inhaftierten und für Besucher zugänglichen Zellen. Das Museum ist keine leichte Kost, wenn es draußen sonnig ist, im Hof die Palmen stehen und man eigentlich im Urlaub ist! Aber wenn man fremde Länder bereits, sollte man die Geschichte und die Kultur schließlich auch kennen lernen.

Anschließend sind wir auf den russischen Markt gegangen. Dort gibt es im Prinzip alles und nach einem kleinen Abstecher in die Moped-Ersatzteile-Abteilung, konnten Sina, Timmi und Juja noch Armbänder kaufen. Danach haben wir uns mit einem Tuktuk zum königlichen Palast fahren lassen und sind trotz nur knapp knielanger Shorts eingelassen worden. Hinter den Mauern konnten wir die beeindruckenden Tempel und Pagoden bestaunen. Diese sehen wirklich schön aus und faszinieren durch die vielen kleinen Details, besonders an den Dächern. Näheres hierzu „erzählen“ sicherlich die Bilder. 😀

Nach unserem Stadt- und Sightseeingtag hatten wir uns ein Essen verdient und haben ein paar Khmer-Speisen getestet – red curry, fried tofu, amok,… Gestärkt sind wir dann noch am Mekong (bei Dunkelheit definitiv hübscher als bei Tageslicht) zum Nachtmarkt geschlendert. Nun sind wir wieder total erschöpft im Hotel und die anderen drei haben die Poolparty von gestern wiederholt. 🙂

Insgesamt gefällt uns Kambodscha bisher sehr gut! Die Menschen sind kein bisschen aufdringlich, akzeptieren ein „Nein“ zum Tuktuk und sind stets freundlich – allen voran unser Hotel-Mann! 😀

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