Cuenca-Quilotoa-Tena

17 11 2016

Es ist fast wieder eine Woche vergangen…und natürlich ist auch wieder einiges passiert. 😉
Nachdem das Internet in Cuenca so freundlich war, die „paar Bilder“ von den Galapagos-Inseln hochzuladen, konnten wir endlich schlafen gehen…das Bus fahren ist zwar nicht wirklich anstrengend, aber es schlaucht doch mega…so dass der Spaziergang vom Busterminal zum Hostel sehr hat gut hat.


Am Samstag haben wir dann einen langen Spaziergang am Fluss gemacht. Auf dem Weg dorthin haben wir noch einigen Studenten ein kleines Interview zum Thema Grenzöffnung von Ecuador zu Peru (oder so) gegeben. 🙂

Eigentlich wollten wir auf dem Weg nach Reisebüros Ausschau halten, die Natur war aber schöner und so haben wir uns auch den Stadtpark genau angesehen. Bei Sonnenschein ließ natürlich auch der nächste Sonnenbrand nicht allzu lange auf sich warten.. :-/
Als wir auf dem Weg zurück in die Stadt an einer Kreuzung zum Orientieren angehalten haben, hat uns das Zwiebelsuppenäffchen förmlich angesprungen! Da wir eh ausgehungert waren, haben wir uns mit zig Einheimischen ein super leckeres Mittagessen gegönnt- auch wenn es nicht die empfohlene Zwiebelsuppe war. 😉 Dafür habe ich noch den Tipp bekommen, abends Tomaten auf meinen Sonnenbrand zu legen…;)


Zum Abkühlen waren wir dann noch im Pumapirca…ein Museum zur Bevölkerungsentwicklung Ecuadors. Leider war fast alles auf Spanisch..:-/
Da am Samstagnachmittag natürlich nicht mehr allzu viele Reisebüros offen hatten, konnte Franci uns zum Glück übers Internet eine Tour in den Urwald organisieren! 😀 Und wir hatten noch Zeit die große Kathedrale zu besichtigen,…die ist tatsächlich sehr beeindruckend!

Und weil wir abends noch etwas Zeit hatten, sind wir zu den heißen Quellen im nahe gelegenen Banos gefahren. Das war zwar nicht ganz günstig (12 $ pro Nase), aber dafür hatten wir auch eine ganze Weile den „kinderfreien“ Bereich für uns! Also haben wir brav nach Anleitung 15 Minuten im warmen (32 Grad), aber nach Pipi aussehendem Wasser gechillt, bevor es für zwei Minuten in das 17 Grad kalte Becken ging… Danach das ganze nochmal wiederholen und nach zwei weiteren Besuchen im türkischen Bad, nicht duschen damit die Mineralien auch schön auf der Haut bleiben! 😉
Danach haben wir wieder im Hostel gegessen- dieses Mal habe ich auch daran gedacht, nicht das Honig-Senf-Dressing zu nehmen…:-P


Am Sonntag sind wir dann nach´m mehr schlechten als rechten Skypen mit der Heimat in den Cajas Nationalpark gefahren. Auf dem Weg haben wir im Bus noch Andres aus Kolumbien kennen gelernt. Der sehr freundliche oder irgendwie etwas verrückte Typ wollte auf knapp 4000m n bisschen Trailrunning machen…als Vorbereitung für einen anstehenden Halbmarathon…
Wir sind in knapp drei Stunden „nur“ vier Kilometer durch die Elfen-Landschaft gegangen. Bei der Höhe aber definitiv auch genug für den Anfang. 😉 Die Gegend ist allerdings echt sehr hübsch! Kein Haus weit und breit, nur Berge und Seen!
Wie verabredet haben wir Andres wieder am Eingang getroffen, wo man sich an- und abmelden muss (damit die am Ende des Tages wissen, dass alle Touristen wieder sicher aus dem Park gekommen sind). Nach einer kleinen Stärkung gab es noch 2-3 Candelazos (warmer Zuckerrohrschnapps mit Zimt und Zucker und etwas Zitronensaft) für jeden! So zum Aufwärmen und so…! 😉 Auf der Höhe und nach etwas körperlicher Betätigung merkt man das Schnäppschen recht schnell… ;-D
Da grad kein Bus in Richtung Cuenca fuhr, haben wir uns mit Andres eine andere Rückfahrt organisiert…! Da zwei Amerikanerinnen ebenfalls nach Cuenca wollten, war es eine mega witzige Fahrt zu fünft!
Nachdem wir uns abends im Hostel frisch gemacht hatten, haben wir uns noch für ein ecuadorianisches Abendessen mit Andres verabredet, bevor es zum Busbahnhof ging. Von dort aus hieß es dann über Nacht nach Latacunga eiern… Leider trifft es der Begriff auch echt gut, denn mit einem großen Bus lässt es sich in den Anden einfach nicht sehr schnell und entspannt fahren… Hieß für uns leider Geschaukel von rechts nach links und sehr wenig Schlaf. Dazu kommt, dass (im Gegensatz zu allen anderen Ländern, in denen es long distance busses gibt) die Ecuadorianer offensichtlich krasse Frostkötel sind und wir deshalb durchgehend 36 Grad im Bus hatten… :-/


Dafür hatten wir das Glück in Latacunga gleich einen „Anschlussbus“ nach Quilotoa zu bekommen. Also morgens um 5.30h kurz den fahrbaren Untersatz wechseln und hoch in die Berge. Nach knapp 1,5 Stunden waren wir dann in dem Mini-Dorf mit angeblich nur 150 Einwohnern. Eine etwas nervige andere Reisende hat dann mit uns im etwas schäbigen Hostel eingecheckt. Im Gegensatz zum Äußeren des Hostels, waren die Hosts aber sehr freundlich und haben uns gleich Frühstück serviert und wir konnten schon um 8h ins Zimmer.
Nach der Stärkung und dem Einpacken in dicke Klamotten (schließlich waren wir wieder fast auf 4000m), haben wir uns auf den Weg zur Lagune gemacht. Quilotoa ist bekannt für einen riiiiiesigen grünen Kratersee (die Lagune)! Um zum See runter zu kommen, muss man 280m runtergehen…oder rutschen…der Weg ist nämlich nur bedingt befestigt….;)
Da es unten nicht so viel zu sehen geschweige denn zu machen gibt, haben wir recht zügig den Rückweg angetreten… runter braucht man 20-30 Minuten. Hoch schaffen es die Fitten in einer Stunde! Zum Glück konnten wir uns trotz der bescheidenen Nacht dazu zählen! 😀
Nach dem anschließenden köstlichen und vor allem ausgewogenen Mittagssnack (Chips, Sprite, Schoki) waren wir leider so erledigt, dass wir drei Stunden schlafen mussten. Danach waren wir natürlich immer noch total übermüdet und haben trotz des Spaziergangs durch den Ort und einem klitzekleinen Shopping, den ganzen Abend gefroren… Wie viel Grad es genau waren, wissen wir zwar nicht, aber das Abendessen und den Ofen im Zimmer haben wir ordentlich gehypt!


Die Nacht war erstaunlich gut, so dass wir Dienstagmorgen nach dem Frühstück unsere Mission antreten konnten: Der „rim-walk“!!! Es führt ein etwa 10km langer Weg einmal im den Kratersee herum. Klingt gar nicht so viel, aber mit dem höchsten Punkt bei 3930m und viel Auf- und Ab, haben auch wir unsere fünf Stunden gebraucht und waren am Ende super erledigt!!! Die Ausblicke haben uns aber wieder etwas milder gestimmt! Immerhin hatten wir super Wetter und konnten sogar den Cotopaxi und Chimborazo sehen!!! 😀
Glücklicherweise konnten wir anschließend gleich mit einem Freund von unseren Hosts nach Latacunga zurück fahren und haben dort nach nem Mittagessen (Franci hatte die Zwiebelsuppe), gleich den Bus nach Ambato und von dort nach Tena bekommen!


Neben den unerträglichen Temperaturen im Bus, finden die Ecuadorianer offensichtlich auch noch richtig schlechte Filme richtig toll!!! Drei Stück davon durften wir genießen, wo von „Pirañaconda (half fish, half snake…all death“) allerdings den Vogel abgeschlossen hat!

Glücklicherweise waren wir vor der geplanten Zeit in Tena und haben noch ein Zimmer in einem tollen Hostel bekommen! Neben der super schönen Lage mitten im Grünen, gab es heute (Mittwoch) Morgen auch ein richtig leckeres Frühstück- mit Früchten aus dem großen Garten und Müsli. Da merkt man, dass das Hostel teilweise von einer Deutschen geführt wird. 😉

Danach sind wir durch die Stadt getapert um zu einer Badestelle an einem nahe gelegenen Fluss zu kommen! An der Hauptstraße wurden uns Bratpfannen angeboten…was man halt mal so braucht! 😉 Aber davon hätten wir mal eine kaufen sollen, denn auf dem beschrieben Weg zur Badestelle waren uns ein paar Hunde überhaupt nicht wohlgesonnen und hätten uns fast gebissen.. :-/

Trotzdem haben wir die Badestelle im Endeffekt gefunden – ohne dass wir die Hunde mit Steinen bewerfen mussten und trotz eines ultra schweißtreibenden Spaziergangs in der Hitze. Aber der Weg hat sich alle Mal gelohnt!!! Der Fluss ist dort breiter als normal und es sind keine Steine in der Mitte, so dass man dort richtig gut schwimmen kann! Außerdem ist ein kleiner Strand vorhanden und wir hatten den Platz für uns! 😀

 

Der Hunger hat uns gegen Mittag wieder nach Tena gebracht und wir haben auf dem Markt wieder leckeren Fisch gegessen. Dank der Temperaturen und der Suppe vorweg, hatte ich dezentes „Arschwasser“! 😛 Nach dem Essen sind wir noch etwas durch die Stadt spaziert und nach ein paar kleinen Erledigungen am Busbahnhof bzw. dem Spielfeld daneben hängen geblieben! Anfangs hat nur eine Frau das Ecua-Voley-Feld gewässert und eine andere hat drum herum geputzt! Aber wir hatten den richtigen Riecher, dass dort bald eine spannende Partie statt finden würde! Also haben wir uns die besten Plätze gesichert (erst unter den „Kack-Tauben“, dann auf der Tribüne. Leider war da ein nerviger Penner, der jedoch von der Putzfrau mit dem Besen verkloppt wurde, weil er uns nicht in Ruhe lassen wollte! 😀

Mit Beginn des Spiels haben wir uns (nun neben dem Simsons-Mann sitzend) ein paar Bier gegönnt …600ml für 1,75 $ ist ein guter Preis und so „mussten“ wir nicht die Getränke nehmen, die uns von den anderen, teils sehr betrunkenen Zuschauern angeboten wurden. 😛 Neben dem Trend, als Mann das T-Shirt hochzukrempeln um den mehr oder weniger flachen Bauch zu lüften, verwenden auch recht viele Spieler während des Spiels Schimpfwörter!!! Obwohl dies offiziell laut der Regeln verboten ist! 😉

 

Nachdem wir uns eine triefend fettige Empanada fürs Abendessen mitgenommen haben, mussten wir nur noch mit einer kleinen Kakerlake in unserem Bad kämpfen! Leider kann ich noch nicht lautlos töten und so kam die Kakerlaken-Mutti recht schnell aus der Wand.. :-/ Dorthin ist sie jedoch auch schon wieder verschwunden und nachdem wir auch die Hostelkatze wieder aus dem Zimmer bugsiert haben, werden wir nun schlafen! 😉

 

Morgen steht Rafting auf dem Plan und anschließend geht es in Richtung der kolumbianischen Grenze um für vier Tage eine richtige Urwald-Tour mitzumachen! 😉 Bis irgendwann also! 😀

 

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