Phnom Penh

29 11 2015

Juchu- viele Grüße aus Kambodscha!

An Julias-Geburtstags-Freitag sind wir abends mit einigen Hürden in den Bus nach Saigon eingestiegen: Anweisung: Third Bus! Aber: Kein dritter Bus da! Hat sie vielleicht doch first bus gesagt und die Aussprache war wieder etwas nuschelig? Nein! Wir wurden zum zweiten Bus geschickt! Sind schon dabei unsere Rucksäcke in das Gepäckfach zu legen, als die Einweisung kommt: „Saigon?! This Bus!“ Also doch zum ersten in der Reihe, Rucksäcke rein und ab in Bus: Letzte Reihe, kaum Platz! Zig mal den Kopf an der Decke stoßen und weil der Fahrer schon losgefahren ist, war einem auch nach kürzester Zeit speiübel! Super! Das kann nur eine tolle Fahrt werden.. :-/

Wie die Sardienen lagen wir also auf der Rückbank und haben versucht zu schlafen! Timmi hatte diese Nacht jedoch Pech: Keine Minute zum Schlummern für sie. Juja und ich haben auch nur wenig gepooft! :-/ Zwischendurch ist uns dann bewusst geworden, dass wir gar nicht mehr fahren, sondern irgendwo am Straßenrand stehen und irgendwer am Motor das Busses rumklopft.. :-S Irgendwann ging es ein Stück weiter, dann wieder ne Pause, wieder etwas Motorklopfen (Timmi war mal kurz draußen und hat die Lage gecheckt! Die fachmännische Meinung: Keilriemen gerissen! :-/) Irgendwie haben wir es aber letzten Endes doch nach Saigon geschafft und konnten nach dem dringend benötigten Moment des „Klar-Kommens“ auch schon zum nächsten Busoffice um einer mega zickigen und sprintenden Lady hinterher zu laufen, die uns zum nächsten – bereits wartenden – Bus geführt hat.

Zwei Stunden später waren wir an der Grenze und wurden rausgelassen – sind ja innerhalb der zwei Wochen geblieben! 😉

Auf der anderen Seite haben wir alle ein hübsches kambodschanisches Visum in den Pass bekommen und durften gleich vier Stunden weiterfahren! Endlich in Phnom Penh angekommen, wurden wir – von den Busfahrten völlig erledigt – vom erstbesten Tucktuck-Fahrer übers Ohr gehauen und sind für teures Geld zum Hotel gebracht worden. Dort war der Preis aber gleich vergessen, denn: Sina war keine fünf Minuten vorher angekommen und wir konnten uns alle begrüßen!!! 😀 Alle anderen Menschen im Hotel hatten Dank unserer lautstarken Freude auch etwas davon! 😉

Nach einem leckeren Willkommens-Schoko-Eis-Cocktails haben wir uns gleich weiter gefreut, denn wir haben ein mega-hammer-schickes Hotelzimmer!!! Zwei große Räume mit Doppelbetten, Kühlschrank, Klima, Balkon und ein so großes Bad, dass wir ohne Probleme alle gleichzeitig vor dem Spiegel stehen können! 😀 Nicht zu vergessen ist auch der tolle Pool, den wir nach einem kleinen Abendspaziergang inklusive Abendessen und Kurzbesuch des Mekongs, getestet haben! Da wir durch die Sprünge ins erfrischende Wasser ja eh nass waren, hat es zwar ordentlich angefangen zu gießen – dies hat unsere Poolparty jedoch kein bisschen getrübt! Wir hatten dadurch lediglich das Problem, die Bierdosen nicht vollregnen zu lassen! 😉

Nach einer ausgiebigen Dusche waren wir alle schnell bereit fürs Bett! ;-D

Übrigens haben wir Juja nachmittags noch unser eigentliches Geschenk überreicht: Der nächste Reisefüher: Ein Lonely Planet für Neuseeland! An dieser Stelle schonmal viel Spaß, Juja und Eco! 😉 Nicht zu vergessen sind auch die echt leckeren „Dosen-Kuchen“ von Globetrotter. Die Sachertorte übertrifft sogar noch die Marzipantorte! 😉

Am ersten Advent haben wir ausgeschlafen und nach fast zwölf Stunden Heia bei über 30 Grad den Weg zum Frühstück angetreten. Gestärkt ging es dann zum „S-21“, einem Foltergefängnis aus der Khmer-Zeit. Bei dem Gebäudekomplex handelt es sich um eine Schule, in der ab 1978 gebildete Leute gefoltert und verhört wurden. Die allermeisten von ihnen wurden dort oder auf den nahen Killing Fields umgebracht. Die Ausstellung in den ersten Gebäuden ist spärlich, aber sehr eindrücklich. Dazu kommen die Bilder von den Inhaftierten und für Besucher zugänglichen Zellen. Das Museum ist keine leichte Kost, wenn es draußen sonnig ist, im Hof die Palmen stehen und man eigentlich im Urlaub ist! Aber wenn man fremde Länder bereits, sollte man die Geschichte und die Kultur schließlich auch kennen lernen.

Anschließend sind wir auf den russischen Markt gegangen. Dort gibt es im Prinzip alles und nach einem kleinen Abstecher in die Moped-Ersatzteile-Abteilung, konnten Sina, Timmi und Juja noch Armbänder kaufen. Danach haben wir uns mit einem Tuktuk zum königlichen Palast fahren lassen und sind trotz nur knapp knielanger Shorts eingelassen worden. Hinter den Mauern konnten wir die beeindruckenden Tempel und Pagoden bestaunen. Diese sehen wirklich schön aus und faszinieren durch die vielen kleinen Details, besonders an den Dächern. Näheres hierzu „erzählen“ sicherlich die Bilder. 😀

Nach unserem Stadt- und Sightseeingtag hatten wir uns ein Essen verdient und haben ein paar Khmer-Speisen getestet – red curry, fried tofu, amok,… Gestärkt sind wir dann noch am Mekong (bei Dunkelheit definitiv hübscher als bei Tageslicht) zum Nachtmarkt geschlendert. Nun sind wir wieder total erschöpft im Hotel und die anderen drei haben die Poolparty von gestern wiederholt. 🙂

Insgesamt gefällt uns Kambodscha bisher sehr gut! Die Menschen sind kein bisschen aufdringlich, akzeptieren ein „Nein“ zum Tuktuk und sind stets freundlich – allen voran unser Hotel-Mann! 😀

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Canyoning Dalat

27 11 2015

Here we are again! 🙂

Tag Nummer zwei in Saigon hat mit einem seeehr leckeren Frucht-Shake vom Straßenstand begonnen hat! Der war soooo unglaublich lecker! 😛

Danach sind wir zum Park geschlendert und haben dort die Leute beim Thai Chi, tanzen, Kickbxen o.ä. beobachtet! Am anderen Ende des Parks sind noch ein paar Trainingsgeräte aufgebaut. Timmi und Juja haben auch das ein oder andere Gerät getestet, allerdings bei über 30 Grad im Schatten recht schnell wieder davon Abstand genommen! 😉

Danach sind wir zum Kriegsrestemuseum gegangen. Das klingt zwar erstmal recht schrabbelig, war aber sehr interessant und vor allem eindrücklich! Hauptsächlich Fotos erzählen von der schrecklichen Zeit als Nordvietnam gegen den Süden und die Amerikaner gekämpft hat. Durch den Einsatz von Agent Orange sind natürlich auch heute noch einige Vietnamesen körperlich beeinträchtigt. Einige Bilder waren wirklich schrecklich. Wir konnten uns nicht alle Fotos ansehen! :-/ Was uns im Gedächtnis geblieben ist: 85g Dioxin (der Hauptbestandteil von Agent Orange) reichen aus um eine Stadt von acht (!) Millionen Menschen auszulöschen. Während des Krieges wurden 90.000.000 l über Vietnam versprüht! Unvorstellbar! :-C

Nach den Eindrücken, die offensichtlich nicht ganz spurlos an uns vorbei gegangen sind – immerhin waren wir danach sogar etwas apathisch/abwesend und haben einige Zeit gebraucht, um dies zu verarbeiten – haben wir auf dem Weg zum Hauptpostamt Eduard kennen gelernt. Das ist ein 66-jähriger Bayer, der mit einem Kumpel von Thailand aus sieben Wochen den Mekong entlang geradelt ist!!! Wir haben unseren Hut gezogen und gleich mal ein Selfie mit ihm gemacht – wenn wir schon den Stick dabei haben! 😉

Im Postamt haben wir Briefmarken gekauft und festgestellt, dass der alte Opi, in den Juja sich am Tag zuvor verliebt hat, offensichtlich frei hat. 🙂

Nach einem erfrischenden Lipton-Eistee sind wir zum botanischen Garten gegangen. Da dieser uns von außen jedoch nicht überzeugt und zu dem noch Eintritt gekostet hat, haben wir von dem Besuch abgesehen und sind so zu einem weiteren Seitenarm des Mekong gegangen. Leider war auch dieser seeehr dreckig, so dass wir uns wieder auf den Rückweg zum Park gemacht haben. Bei 34 Grad im Schatten, hoher Luftfeuchtigkeit, beißendem Abgasgeruch und den Eindrücken aus dem Museum, waren wir alle mehr als dankbar als der Park mit den schattigen Bänken endlich in Sicht kam! Die Pause war sehr nötig!

Nach einigen lustigen Selfies sind wir zurück zum Hotel getapert. Zum Mittag- bzw. Abendessen haben wir Halt bei einem Mexikaner gemacht.. 😉 Danach haben wir uns nur schnell umgezogen, um etwas aufgehübscht zum Bitexco Financial Tower zu tänzeln und dort den Sonnenuntergang aus dem 52. Stock zu genießen!!! Gerade noch rechtzeitig aus dem Fahrstuhl, konnten wir sehen, dass die Sonne zwischen den Schleierwolken verschwand. Da aber noch genug Tageslicht vorhanden war, hatten wir bei einem Cocktail einen super Blick über die neun Millionenstadt! Wäre es nicht deutlich höher gewesen, hätte man denken können, wir sitzen im 20up in HH an der Elbe! Nur war es eben der Mekong ohne „unseren“ riesigen Containerhafen! 😉

Den restlichen Abend haben wir mit dem Totschlagen der Zeit verbracht. Packen, duschen, WiFi nutzen, rumlümmeln…um 1h nachts gings dann zum Busoffice. Unsere belebte Backpackerstraße war bevölkert von Einheimischen und Touristen – viele davon sehr betrunken! Dazwischen junge Vietnamesinnen mit einem Baby auf dem Arm am Betteln. Oder aber „reichere Saigoner“, die sich einen Snack am Straßenstand gegönnt haben. Auch witzig: Nachts radeln Verkäufer mit getrockneten und gesalzenen Oktopussen durch die Gegend! Wir haben uns gefragt, ob das der ultimative Anit-Kater-Snack in Vietnam ist?!?

Das Erlebnis war der Schlafbus!!! Auf der Weltreise habe ich ja schon diverse „Busarten“ kennen gelernt, aber so einen haben ich noch nicht gesehen:

Als allererstes zieht man seine Schuhe aus und nimmt sie in eine Plastiktüte gewickelt mit zum „Bett“: Diese befinden sich auf zwei Ebenen in drei Reihen im Bus. Dazwischen gibt es zwei schmale Gänge. Und dann sind fünf oder sechs Betten hintereinander gereiht!

Man „steigt“ dann in diese Einschublöcher ein und macht es sich gemütlich! 😉 Klingt mega komisch, ist aber echt bequem! 😀 Nach der obligatorischen Fotosession haben wir auch recht schnell geschlummert. Allerdings ist der Busfahrer gefahren als gäbe es kein Morgen mehr – obwohl wir den doch eigentlich in Dalat erleben wollten… :-/

Netterweise hat er jedoch das „Erleben des Morgens“ sehr wörtlich genommen und die Strecke in knapp fünf Stunden zurück gelegt!!! Normalerweise werden sechs bis sieben Stunden veranschlagt…

Die Busfahrt endete um 05:56h mit einem gefühlskalten Wecken und um 05:57h standen wir schon mit Sack und Pack am Busbahnhof. Timmi sah aus wie ein geplatztes Schaf! Juja und ich haben uns genauso gefühlt! 😉

Nach dem „Zu-uns-kommen“ und frisch machen im , sind wir zum Hotel gefahren worden. Check-in bei einer unfreundlichen Dame, die ÜBERHAUPT kein Wort Englisch spricht und ab in die Stadt! 🙂 Mussten erst mal etwas frühstücken gehen. Danach sind wir durch die Stadt gebutschert und haben eine Canyoningtour für den Folgetag gebucht! 😀 Juja und Timmi waren von da an etwas aufgeregt und wir durften vorerst nicht darüber reden! 😉

Anschließend sind wir noch am See zum botanischen Garten gegangen. Der war okay, aber recht kitschig. Viele bunte Blumen, sehr viele Bonsais und einige Heckenschnitte. Da wir aber alle wahnsinnig müde waren, sind wir jedoch zügig wieder zum Hotel gegangen: Ein Mittagsschlaf war für alle die vielversprechendste Alternative! 😉

Am See haben wir noch Leute gesehen, die große Fische mitgebracht und frei gelassen haben. Dazu wurden Räucherstäbchen angezündet! Etwas seltsame Aktion, aber sicher mit einem Gedanken oder Ritual verbunden! 😉

Nach dem Mittagsschlaf sind wir nochmal über den Markt gelaufen und haben abends noch ne Kleinigkeit gegessen.

Am Freitag haben wir dann erstmal Juja gratuliert! Die Eule hat ja heute Geburtstag! 😉 Nach einer Mini-Bescherung (sie hat den dringend benötigten „Hello-Kitty-Mundschutz“ in Pink bekommen) und einem spärlichen Frühstück, ging es mit der Tour in die Pampa!

Die Gruppe war bunt gemischt (Niederländer, Engländer, Amis, Israelis, Japaner) und auf dem Weg haben wir schonmal ein paar „Vorabinfos“ bekommen!

Dann hieß es Gurt um die Hüften, Westen an und Helm auf und ab durch den Wald. Etwas bergab, eine kurze Trockenübung zum Abseilen und runter zum Flusslauf!

Zum Start mussten wir einmal ins kalte Wasser springen – nicht nur wörtlich! 😉 Danach ging es auch schon ans Eingemachte: Es hieß sich gute fünfzehn Meter abwärts schlängeln! 😀 Einige hatten ein bisschen Pipi in den Augen (oder vielleicht auch Angstpipi in der Hose?!?), aber trotzdem haben wir die erste Hürde professionell gemeistert!

Nach dem „Trocken-Abseiling“ wurde ein Gang zugelegt und wir haben die selbe Höhe im Wasserfall zurück gelegt! Wahlweise konnte man auch noch ein Sprung aus fünf Metern Höhe bewerkstelligen! 😀

Danach sind wir ein bisschen den Fluss bergauf gewandert. Das tat ganz gut, dann hier ist „Herbst“ und die Temperatur etwas frischer! 😉 Wahrscheinlich erfrieren wir umgehend, wenn wir in Hamburg landen! 😛

Anschließend hieß es nochmals „trocken abseiling“! Dieses Mal war die Wand noch etwas steiler! Natürlich wurden auf dem Weg nach unten auch wieder Fotos geknipst – nicht dass einer von euch da in Deutschland unseren Mut in Frage stellt! 😉

Dann folgte das Highlight: Die Waschmaschine! 25 m direkt durch die Mitte des Wasserfalls! Am Anfang gabs von oben per Handzeichen Richtungsvorgaben, danach war man auf sich gestellt, denn hätte man nach oben geschaut, hätte man etwa so viel gesehen, wie wenn man unter der laufenden Dusche steht und zum Duschkopf schaut! 😛 Aber wir haben alle einen super Job gemacht und sind heil unten angekommen! Dieser Satz ist wahrscheinlich besonders für unsere Eltern wichtig! 😉 :-*

Nach dem Gruppenfoto und dem einfachen, aber – weil mega hungrig – seeeehr leckeren Mittagessen, ging es auch schon zurück nach Dalat-City! 😉

Dort haben wir dann die öffentlichen Duschen aufgesucht. Da selbst unsere Guides diese nicht kannten, war unsere Erwartung natürlich seeehr niedrig! Man könnte sogar sagen, dass wir uns schon gegen das Duschen entschieden hatten! Aber: Wir wurden sehr positiv überrascht! Die Duschen sind zwar alt und einfach, aber dafür sauber und suuuuuper warm! Genau das, was wir nach dem Trip brauchten! 😀

Von da sind wir kurz zur Tour-Company um uns die Bilder auf den USB-Stick zu ziehen und seit dem sitzen wir in einem kleinen Cafe: Fotos anschauen und uns wegen unserer Schnuten oder Haltungen wegschmeißen, warmen Kaffee trinken und die verdiente Zigarette rauchen, das Internet nutzen und zu Hause allen erzählen, was wir Abgefahrenes gemacht haben!!! 😀

Eben gab es leckeres Abendessen und nachher geht’s ab in Nachtbus (wir freuen uns schon darauf, wie auf eine Klassenfahrt)!

Morgen früh haben wir dann einen kurzen Aufenthalt in Saigon, bevor wir mit dem nächsten Bus zur Grenze und nach der erfolgreichen Ausreise aus Vietnam und der hoffentlich ebenfalls erfolgreichen Einreise nach Kambodscha weiter nach Phnom Phen fahren und dort Sina treffen! 😀 Die ist mittlerweile übrigens auch schon auf dem Weg und hat sich eben vom Flughafen gemeldet! 🙂

P.S. Bilder vom Canyoning:

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(Bilder aus Saigon folgen!)



Saigon

24 11 2015

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Hello again! Viele Grüße aus Ho Chi Min Stadt (kurz HCMC) oder einfach Saigon – auch wenn die Stadt offiziell seit den 70ern nicht mehr so heißt, nennen sie doch fast alle Vietnamesen so und wir passen und ja an.. 😉

Muss noch mal ein paar lustige/interessante/wichtige Ereignisse nachtragen:

Zuerst habe ich vergessen von der kleine Schlägerei in Hanoi zu berichten. Wir waren zum Glück lediglich Augenzeugen: Kaffee trinkend saßen wir in unserem Stammladen und hatten die spannende Kreuzung im Blick, als sich auf einmal ein kleiner Verkehrsunfall (5V) zwischen zwei Mofas ereignete. Man konnte ein leichtes Knallen hören, dann wurde es für uns unverständlich…einige Worte flogen von links nach rechts und umgekehrt, danach zog einer der Beteiligten seinen Helm vom Kopf und beide standen sich mit fuchtelnden Armen gegenüber. Sah eher talentfrei aus und die gewollten Schläge in Richtung des Gegners sahen für uns wie ein „Knuff“ aus. 🙂 Andere Umstehende haben die Streithähne gleich auseinander gezogen und beide sind wieder auf ihren Roller gestiegen und in verschiedene Richtungen davon gefahren…

VU? Nix da… KV auch nicht… Polizei? Wieso denn?!

Weiter Kaffee trinken! 🙂

Dann fehlt das Fahrradfahren in Hoi An (oder hatte ich das erwähnt?!): Dank der Klingeln an unseren Leihrädern hat Timmi uns vor jeder Kreuzung angekündigt und wir sind ohne Berührungen mit anderen zig mal heil in die Stadt und zurück zum Hostel gekommen. Wahrscheinlich muss ich aufpassen, wenn ich in HH wieder mit dem Rad zur Arbeit fahre, dass ich nicht einfach über alle Kreuzungen fahre, ohne auf die Ampeln zu achten…

Faszinierenderweise klappt das Prinzip „weiter gehen/weiter fahren“ tatsächlich immer. Bloß nicht stehen bleiben, wenn man eine Straße kreuzt…im Prinzip läuft alles wie in dem Video, dass es auf Youtube gibt („eine Welt ohne weibliche Autofahrer oder so ähnlich“). 😉

Dann wollte ich noch berichten, dass wir nicht nur perfektes Wetter haben. Sonntagabend hat es nämlich auf einmal wie aus Kübeln gegossen – leider waren wir durch einen spontanen Shopping-Bummel durch Hoi An von unserer Route zurück zu den Rädern abgekommen und dadurch recht schnell recht nass. Natürlich sind die Vietnamesen auch auf sowas eingestellt: Alle Restaurants und Läden räumen in sekundenschnelle alles weg, was nass werden könnte und im Nu sind Verkäufer/innen auf Rädern unterwegs um einem Regencapes anzudrehen! 🙂

Nachdem wir eigentlich schon klitschnass waren und uns gegenüber von einem Lokal untergestellt hatten, haben wir uns doch den Regenschutz gegönnt. Selbstverständlich alle in verschiedenen Farben! Voller Freunde haben wir die Müllsäcke angezogen – auch zur Erheiterung der Asiaten, die gegenüber in dem Lokal saßen. Wir waren sogar so unterhaltsam, dass die Herrschaften Fotos von uns nassen Europäern gemacht haben! 😀

Danach sind wir teils barfuss weiter durch die leeren Gasen gelaufen – irgendwann haben wir auch unsere Räder wieder gefunden und sind dann – im Trocknen – zurück geradelt! 😉 Vor dem Hostel musste dann noch eine Fotosession abgehalten werden…habt ihr vielleicht schon gesehen! 😉

Montagabend haben wir uns dann noch mit Nicole und Patrik zum Essen in der Altstadt getroffen. Weil wir zwei Tage so toll bei einer Lady am Straßenstand gegessen haben, sind wir natürlich auch gestern nochmal dahin gegangen. Weil ich es mittlerweile sogar auf vietnamesisch sagen konnte, habe ich zum dritten Mal Scrimps mit Gemüse gegessen – soooo lecker! 😛

Nach dem Abschiedsbierchen gestern Abend sind wir dann schnell ins Bettchen gegangen – wurden allerdings anfangs noch von zwei verwirrten Käfern in unserem Zimmern vom Schlafen abgehalten. Einer wurde von Juja rausgeschmissen – vllt. war da schon tot – den anderen haben wir nicht mehr gefunden.. :-/

Heute Morgen sind wir dann mit dem Flieger nach Saigon gejettet. Zack ins Taxi nach Downtown! Unser Hostel liegt – wie Timmi treffend gesagt hat: Im Slum! 😀

Bevor sich unsere Eltern jetzt Sorgen machen: So schlimm ist es natürlich nicht. Es handelt sich nur um eine kleine, enge Seitengasse des Backpackerviertels! 😉 Das Zimmer ist zwar komplett gekachelt, so dass man denken könnte, wir schlafen in einer Küche, aber ansonsten können wir uns nicht beschweren! 😉

Gegen Mittag sind wir dann zu unserem Stadtspaziergang gestartet!

Zur Stärkung gab es einen Kaffee von Starbucks bzw. einen Fruchtshake. Danach ab in Richtung Markt. Dort gabs eine Bäckerei. Da unser Frühstück heute aus einem Cheeseburger von BurgerKing bestand, haben Timmi und ich uns an ein „Gebäck“ getraut, was aussah, als hätte man an beiden Seiten des „Stücks“ Dämmwolle verwendet. Leider wurde die große Erwartung Dank des fischigen Geruchs und dem Gefühl, Wolle im Mund zu haben, sofort enttäuscht! Das ecklge Ding ist umgehend in Rindstein geflogen – da landet Müll hier grundsätzlich! 😉

HCMC ist in der Altstadt nicht mehr ganz so winzig und verwinkelt wie Hanoi. Alles ist etwas größer. Allerdings auch gemischter: Wolkenkratzer neben alten Kolonialbauten, breite Boulevards sowie unebene Gassen…zwischendurch immer wieder ein Seitenarm des leider sehr dreckigen Mekongs. Aber die Stadt ist auf jeden Fall interessant und uns gefällt sie.

Den Abschluss des Spaziergangs hat der Besuch das Postamtes dargestellt! Dort hat Juja einen „Star“ aus einer Reportage gesehen: Ein alter Mann ist freiwillig täglich dort, um bei Bedarf Briefe aus dem Französischen/Englischen/…zu übersetzen oder sogar ganze Briefe nach dem Diktat zu schreiben. Natürlich unentgeltlich! 🙂

Da der arme Mann schon so alt ist und offensichtlich schlecht sieht, arbeitet er immer mit einer Lupe, die er uns auch gezeigt hat! Juja war entzückt! =D

Timmi war im Anschluss entzückt: Da wir mittlerweile alle mega hungrig waren, haben wir in einem Cafe ein verspätetes Mittag gegessen und danach „Dunkin´Donuts“ einen Besuch abgestattet! Timmis Empfehlung: Die mit Erdbeermarmeladen- oder Puddingfüllung sind die besten! 🙂

Nach dem Spaziergang sind wir langsam in Richtung unseres Hostels gewackelt. Zwischendurch haben wir noch – dieses Mal rechtzeitig – die Busfahrt nach Dalat gebucht und einen Reismehrkloß mit Fleischfüllung und Ei (?) zum Abendbrot probiert. Bhan Beo oder Bhan Bao ist nicht so richtig zu empfehlen! 😉

to be continued…



Hoi An

23 11 2015

Xin chao! Oder auch „Hallo!“
Wir sind mittlerweile in Hoi An und morgen geht’s schon nach Saigon weiter…aber von Anfang an! 😉

Nach dem wir Samstagmorgen aus Sapa wieder gekommen und drei Stunden in einem Mini-Kaffee abgehangen haben – natürlich inklusive W-Lan Nutzung – ging es nochmal wieder zu VegaTravel. Da wir hier offen und ehrlich sind, muss ich natürlich auch schreiben, dass wir nach dem Kaffee und Zigaretten auch die Toilette mehrfach aufsuchen mussten.. 😉 Nicoles Kommentar diesbezüglich zu Patrik: „Gib dem Inhaber mal n bisschen mehr Trinkgeld, du hast die ganzen Servietten verkackt!“ 😀

Von VegaTravel aus ging es zum Ethnologischen Museum. Wir wollten ein bisschen was über die Bevölkerungsstruktur der Vietnamesen lernen und gebildet tun! 😉 Das Museum war auch wirklich interessant, doch gibt es soooo viele verschiedene Völker, dass man als „Ausländer“ einfach nicht versteht, wer zu wem gehört, wer mit wem kann, wer sich mit wem bekriegt, wer in welcher Region angesiedelt ist,… Es soll sich auf jeden Fall um einen bunten Haufen handeln (54 Ethnien) – für uns sehen trotzdem fast alle gleich aus! 😉

Nach dem Museumsbesuch sind wir mit Sack und Pack zum Flughafen gefahren und nach Danang geflogen. Leider war von unserem Gate der Burger King unerreichbar, so dass wir fast verhungert wären.. 🙁 Ich habe zum Überleben eine ganze Dose Stapelchips weggeschredert!! 😛
Den Flug habe ich weites gehend verpennt, Timmi und Juja haben allerdings berichtet, dass ein Herr aus unserer Reihe das Talent hatte, Schnodder aus der Kniebeuge bis in den Mund zu ziehen, um den „Grünen“ dann in der Kotztüte zu versenken..legga…

In Danang angekommen, haben wir das erste Mal ganze zwei Kilometer mit den Rucksäcken auf den Schultern zurück gelegt. Hat dann aber auch gereicht und wir sind bis Hoi An (ca. 1 Std.) mit dem Bus gefahren. Der Bus war für Einheimische, die allerdings nur die Hälfte von dem bezahlen müssen, was die Ausländer hinblättern müssen- Grund genug für mich, mich erstmal darüber zu echauffieren! :-/ Immerhin local bus, mit Rucksäcken aufm Boden liegend und so! 😉 In Hoi An wurden wir von einem sympatischen Taxifahrer zum Hotel gebracht: Die Konversation startete damit: „Where are you from?“ „Germany!“ „Ahhh-BayernMunschen!“ Witziger Typ!
Vom Hotel aus sind wir mit den Leihfahrrädern dann nochmal in die Stadt geradelt….ein bisschen Bewegung und wir wollten ja auch noch mal die Altstadt sehen und etwas essen.
Eine echt hübsche Stadt, zwar mit gefühlt allen Vietnamesen die Urlaub haben, aber dennoch.. 😉 Unzählige Geschäfte, in denen man „Aladin-Hosen“, Shorts, Tops, …. kaufen kann und natürlich mindestens genauso viele Shops für Souvenirs!
Hoi An ist als Stadt der Schneider und Lampen bekannt.

Am Sonntag sind wir an den Strand geradelt und haben dort nach einem leckeren Frühstück den ganzen Tag in der prallen Sonne gelegen – selbstverständlich mit entsprechenden Hautverfärbungen am Ende des Tages!
Das Highlight an diesem Tag war das badewannenwarme Meer!!! Dazu Wellen und wir waren happy! Timmi hatte schon verschrumpelte Hände von der ganzen Planscherei! 😉
Zwischendurch gab es einen leckeren, frischen Eistee vom Nobelresort nebenan. 🙂
Eine Einheimische hat uns beim Frühstück erzählt, dass der Strand letztes Jahr noch zweihundert Meter weiter in Richtung Meer geragt hat. Aber der Taifun Ende letzten Jahres hat den Sand weggespült und die ortsansässigen Restaurants kämpfen seitdem mit den starken Wellen, die an der Küste brechen.
Nach dem Sonnenbad hat sich Timmi noch eine Ganzkörper-Massage bei unserem Herbergsvater gegönnt…
Am Ende des Tages sind wir wieder nach Downtown geradelt und haben tatsächlich wieder bei der selben freundlichen Lady zu Abend gegessen – war am Tag zuvor so lecker! 🙂 Juja hat sich aufgrund ihrer kleinen Magenverstimmung lieber eine Pizza gegönnt! 😉
Auf dem Weg zum Straßenimbiss haben wir noch ein Pärchen von unserem Boottrip in der Halong-Bucht getroffen. Es gibt also einige Orte, die alle Touris ansteuern! 😉
Am Abend konnte ich endlich das Blog-Bilder-Problem lösen. Die beiden Julias haben nebenbei Hotels für die nächste Station gecheckt. Wir mussten heute Morgen jedoch alle Pläne wieder über den Haufen werfen, da der Flug nach Dalat nicht mehr verfügbar bzw. irre teuer war.
Am Strand hatten wir uns nämlich überlegt, zwischen Hoi An und Saigon noch Dalat einzuschieben. Soll ein hübscher Ort in den Bergen und eine Reise wert sein. Gestern Abend gab es auch noch Flüge – heute morgen dann die Ernüchterung! Also Plan wieder umwerfen und erst Saigon und von dort wieder ein Stück zurück nach Dalat.
Das ist Backpacking pur – nix voraus planen, einfach eine fixe Idee haben und vielleicht umsetzen! 😉
So passt es ja auch für alle und preislich sind wir auch super weggekommen! 😀

Anschließend haben wir gefrühstückt und nach einem kleinen Abstecher zum Hotel, ein Tag in der Stadt verbracht. In der Stadt sind gaaaanz viele Gebäude unter Denkmalschutz gestellt und dürfen als Unesco-Weltkultur-Erbe nicht verändert werden. Viele Häuser sind noch von den Chinesen und Franzosen, die früher hier ansässig waren. Dazu zählt auch das Wahrzeichen: Eine alte japanische Brücke.
Neben dem Kulturprogramm haben wir natürlich auch noch das ein oder andere Kleidungsstück, Mitbringsel, Schnickschnack,…gekauft – Handeln inklusive! Juja ist eindeutig der Profi: „I have it klein!“ kommt richtig gut an! 😉

 

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Halong-Bucht & Sapa

21 11 2015

Eeeeendlich!!!

Ich habe es geschafft: Bilder!!!

Einfach Link anklicken, dann bekommt ihr zu den letzten drei Einträgen die Fotos! Viel Spaß beim Ansehen:

 

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Liebe Leser und Leserinnen- da sind wir wieder! 😉
Haben uns einige Tage auf dem Wasser bzw.auf dem Land herumgetrieben…deshalb auch erst jetzt der Eintrag….zumindest der erste Teil…zu mehr bin ich noch nicht gekommen… 🙂

Nachdem ich den letzten Eintrag hochgeladen hatte, war ich eigentlich bereit zu schlafen…war ich doch nach dem Abendessen im Restaurant schon total ko… Allerdings hatte mein Körper wegen der zwei Kaffee offensichtlich andere Pläne… In der Nacht habe ich nämlich GAR NICHT geschlafen! 🙁 Timmi war zwar auch noch recht lange aufgedreht, konnte dann aber irgendwann schlummern. Juja und ich haben das letzte Mal um 2.30h rumgejammert, dass wir zwar müde sind, aber nicht schlafen können und deshalb Bier trinken gehen könnten…nach unzähligen Seitenwälzereien habe ich um 4.30h beschlossen, noch die zwei Punkte über den letzten Blog zu schreiben und sämtliche Nachrichten zu beantworten, die ich schon viel zu lange aufgeschoben hatte…:-/
Um 6h bin ich dann aufgestanden, wollte Wasser und Snacks für die Fahrt kaufen. Da die Läden allerdings noch nicht offen hatten, bin ich zum See gegangen um die alten Leute beim Morgensport zu beobachten. 🙂 Witzig! Sind alle sehr ambitioniert und die Trainer gleichen Alters sind mega streng und brüllen die Falsch-Turner gleich an… 😛

Um 7.30h wurden wir dann aufgegabelt und nach dem Einsammeln der anderen mit dem kleinen Bus nach Halong Bay City gefahren. Auf dem Weg hat Dem (unser Guide) über die Kennlern-und Hochzeitsrituale der ethnischen Gruppen und über den Tod, die Zeremonie dazu sowie die nicht vorhandenen Tempel erzählt. War wirklich sehr spannend: Wenn ein Junge ein Mädchen kennen lernt und sie toll findet, lässt er sie von Freunden oder Familienmitgliedern beschatten und dann „entführen“. Dann wird sie zum Haus des Jungen gebracht und dort drei Tage lang „festgehalten“ um die Familie kennen zu lernen und ein T-Shirt für den Jungen zu nähen. Näht sie nix, hat sie ihrem Anbetenden einen fiesen Korb erteilt. 🙂

Auf dem Weg konnten wir überall sowas wie Särge sehen. Allerdings sind diese aus Zement oder ähnlichem und hübsch verziert. Sieht trotzdem gewöhnungsbedürftig aus, wenn so etwas mitten im Reisfeld steht…;)
Reisfelder haben wir auf dem Weg übrigens auch gesehen. 🙂
Und Wasserbüffel! An dieser Stelle einen Gruß an meine Eltern- die sehen genauso aus, wie die in Priepert. ;D

Dem hat außerdem noch etwas über die Sprache erzählt. So gibt es für das Wort „ma“ sechs Schreibweisen und damit verbunden auch sechs verschiedene Arten, es zu sagen… Heißt, selbst wenn wir ein paar Worte auf vietnamesisch sagen, könnte es sein, dass wir etwas ganz anderes ausdrücken…nur aufgrund der Betonung…:-P

Nach 4,5 Stunden haben wir das Verkehrsmittel gewechselt: Mit Sack und Pack ging es aufs Zubringerboot. Keine zehn Minuten später sind wir dann auf unsere Dschunke gestiegen. 😀
Das Schiffchen hat ein Unter-, Mittel- und Oberdeck und war im Gegensatz zu fast allen anderen hübsch mit Blumen dekoriert!
Nach der Einweisung und dem Beziehen der Zimmer gab es sehr leckeres Essen und danach war Zeit um auf dem Upperdeck zu chillern. 🙂 Wir hatten mega Glück mit unserem Zimmer: Im Gegensatz zu den anderen hatten wir sogar einen eigenen Balkon!!!
Leider ließ durch das Feldbett, für das sich Timmi geopfert hat, der erste Unfall nicht lange auf sich warten und so hat sich mein lebensmüder „Mittelfingerzeh“ beim kurzzeitigen Abhebens Timmi, zwischen Bett und Boden gequetscht…autschi! 🙁

Langsam aber sicher sind wir also in die Bucht mit den fast 2000 Inseln geschippert- natürlich mit zig anderen Booten, aber irgendwann verläuft es sich dort einigermaßen.
Unser Guide hat uns noch daraufhin gewiesen, dass 800 Inseln einen Namen haben- den Rest können wir noch taufen. 😉
Am Nachmittag haben wir dann eine Kayaktour gemacht. Ein Julia-Boot und ein Anni-Dem-Boot schon ging es mit den anderen entlang der hübschen kleinen und großen Inseln, durch kleine Höhlen durch, vorbei an vielen Fischern (die meistens sogar komplett auf den Booten leben) und entlang bewachsener Felswände, an denen teilweise sogar kleine Affen ihr Unwesen treiben. 🙂
Dem Julia-Boot wurden leider zu große Schwimmwesten aufgezwängt, so dass beide nachher Aua unter den Ärmchen hatten…:-/
Am Ende ging es zur größten Cave weit und breit: Eine Tropfsteinhöhle mit witzigen Felsformationen und ein paar Fledermäusen.
Anschließend ging es fürs Abendessen zurück aufs Schiff.
Verhungert sind wir definitiv nicht! Es wurde viel Fleisch, Gemüse und Reis als Beilage und zu Jujas besonderer Freunde auch noch viel mehr Fisch aufgetischt! 😉

Danach wurden noch einige Gabel-und Reistricks aufgeführt, bevor es zum Sterne gucken aufs Upperdeck und dann zum Heia machen in die Kabine ging.

Nachts wurden wir kurz durch einen Fischer geweckt, der Kreise um unser Boot zog…so hat es sich zumindest angehört. 😉
Dies war am nächsten Morgen aber sofort vergessen und wir hatten ein super Frühstück um danach mit viiielen anderen auf den TiTop zu steigen: 340 Treppenstufen um oben einen Rundumblick zu genießen!!! Die schweißtreibende Sporteinheit hat sich wirklich gelohnt: Der Ausblick ist toll!!! Wieder unten angekommen, konnten wir noch ein Bad nehmen, danach ging es schon so langsam mit dem Boot in Richtung Küste.

Dort angekommen, hieß es ab in Bus und knappe fünf Stunden später waren wir wieder in der lärmenden Stadt! Wenn man ein paar Tage außerhalb war, weiß man die Ruhe zu schätzen. 😉

Nachdem die zwei Slovenen vom Boot uns von dem Sa Pa Trip vorgeschwärmt haben, sind wir natürlich gleich wieder zu VegaTravel reingelaufen und haben den nächsten Trip gebucht. 😉
Danach hatten wir noch etwas Zeit um durch die Stadt zu butschern, uns frisch zu machen und Abendbrot zu essen. Anschließend wurden wir abgeholt und zum Nachtzug gebracht.

Im Abteil angekommen, sind Juja und ich auf die oberen Betten gekrabbelt und Timmi hat es sich unten gemütlich gemacht. Der Zug hat mich an die Fahrt im TaZaRa erinnert, Juja fand es wie im Hogwarts Express- ich weiß gar nicht mehr, wann sie in dem Urlaub war…;)
Neben unserem Abteil hat sich eine französische Reisegruppe eingefunden- wurde also recht schnell recht laut…aber wir haben uns vorher noch schnell die Wasserflaschen von denen geklaut und uns damit die Zähnchen auf dem stinke Klo geputzt! Danach war Schleeping-Time!
Timmi konnte beneidenswerter Weise wieder durchpofen, Juja und ich haben uns an die „jede-zweite-Nacht-wird-durchgemacht“-Regel gehalten…:-/
Um 5.30h waren wir dann in Lao Cai an der chinesischen Grenze, „liebevoll“ geweckt von einer herzlichen Zugbegleiterin „Lao Cai, get off!“. 🙂
Von dort wurden wir mit dem Bus nach Sa Pa gegurkt und schon vor dem Hotel haben die Locals aufgeteilt, wer von denen wen von uns betüddelt…
Im Hotel konnten wir frühstücken und duschen. Danach haben wir unsern Guide Bao kennen gelernt. Sie ist etwa halb so groß wie wir und – wie wir später erfahren haben – erst 18 Jahre alt, hat uns aber vom ersten Moment an total gefallen!
Was mir persönlich nicht so gefallen hat, war Michelin- eine 65-jährige Belgierin. Mit ihr stand ich schon in Hanoi im VegaTravelOffice auf Kriegsfuss…
Und nun sollte sie also mit von der Partie sein… :-/
Auch dabei waren Nicole und Patrick aus Frankfurt.

Sobald wir das Hotel verlassen hatten, dockten die menschlichen Magneten an: Jede der Einheimischen hat sich an die Fersen derjenige geheftet, die ihr zugeteilt wurde. 😉 Durch ein weiteres englisches Pärchen waren wir dann insgesamt eine Truppe von 17 Leuten…;)

Zum Glück sind wir recht schnell aus dem Touriort raus. Sa Pa war ein französischer Stützpunkt (Bastion) während der Besetzung/des Krieges und ist heute Dank seiner tollen Lage der Touristenort Nr.1 in ganz Vietnam.

Die tolle Lage sollte sich schnell bestätigen: Schon vom Hotel konnten wir das große Tal mit den hohen Bergen Links und rechts sehen! Dazu wegen des perfekten Wetters freie Sicht auf den höchsten Berg Vietnams: Fan Si Pan (3143m)

Auf unsere Wanderung sind wir also über kleine Feldwege, Mini-Straßen und Trampelpfade von einem winzigen Dorf zum nächsten gegangen! Die Sonne schien, der Ausblick über die Reisterrassen war genial und Bao hat viele tolle Informationen bereitgehalten! Timmi, Juja und ich waren uns da schon einig: Perfekt!!! 😀

Über Stock und Stein, Berg und Tal, an hübschen Flüssen vorbei und über wackelige Brücken rüber, ging es durch die Heimat der schwarzen H’mong. Ein Bergvolk, dass an seiner schwarzen, allerdings sehr hübsch bestickten, Kleidung zu erkennen ist. Wir haben die Schulen gesehen und überall liefen witzige, pummelige Hängebauchschweine mit vielen, vielen Ferkeln herum. Zudem standen besudelte Wasserbüffel auf den Reisfeldern und jede noch so kleine Hütte hatte einen drolligen Wachhund, teilweise inklusive Welpen.

Unsere lokalen Begleiterinnen haben uns über jede Unebenheit geholfen. Neben meinem geklemmten Zeh und der zur Zeit einigermaßen schmerzfreien Knochenhaut an der Ferse, sind Timmis entzündete Achillessehnen und Jujas OP-Knie natürlich nicht die besten Voraussetzungen! ;-P
Aber mit Schmerztabletten und Bandage haben wir uns super geschlagen und konnten unglaublich viel sehen und entdecken!
Man musste allerdings mit den Augen oft auf dem Weg bleiben, sonst passierte einem das, was Juja fast gemacht hätte: Ein Abgang in Richtung des deutlich tiefergelegenen Flussbettes…;)

Zum Mittag gab es wie gewohnt leckeres Essen und nach der Pause ging es unter anderem über einen Bambuswald weiter.

Teil 2:

So, nun habe ich wieder etwas Zeit. 🙂

Nach dem Mittag haben wir die einheimischen Damen verloren…oder besser gesagt, sie hatten das Interesse an uns verloren, nachdem wir ihnen ein paar kleine Taschen abgekauft hatten. Ja…soviel zur Standhaftigkeit… 😉
Auf dem Weg zum Bambuswald haben wir dann noch die zwei Engländer an den Bus und die Belgierin an ein Moped verloren, dafür konnten wir weiter bergauf, bergab gehen und die Natur und Eindrücke in uns aufsaugen. 😀

Am frühen Abend sind wir dann bei unserem Homestay angekommen! Völlig erledigt haben wir uns in die kleinen Plastikstühle fallen lassen…zum Glück hat keiner von uns großen Europäern die Rückenlehnen abgebrochen…;)

Bierchen, duschen, den Ausblick genießen. Danach haben wir noch gelernt, wie man vietnamesische Frühlingsrollen macht- inklusive frittieren im Wok. 🙂 (Anmerkung: Auf dem Boot haben wir gelernt, wie man die frischen Frühlingsrollen mit Reispapier rollt. 😉 Natürlich haben die auch super geschmeckt- waren ja selbstgemacht. ;))

Außerdem durften wir mit in der Küche am Feuer sitzen als unsere Hostmum das Essen zubereitet hat.
Gemeinsam mit ihr und Bao haben wir dann wieder jede Menge gefuttert- lecker, frisch und verdient nach dem Marsch! Dazu gabs Happy Water aka Rice Wine. Eigentlich wohl gar nicht so stark, durch den Pflaumensaft als Geschmacksgeber allerdings doch irgendwie fies…;)
Entsprechend haben wir alle 10 Stunden auf den Matratzen auf dem Dachboden durchgeschlafen! 🙂

Am nächsten Morgen wurden wir mit perfektem Wetter geweckt: Sonne satt statt des vorausgesagten Gewitters.

Nach dem Frühstück ging es für weitere drei Stunden durch die Berge, immer mit einem tollen Ausblick! Die Fotos sprechen da sicher für sich! 🙂

Nach dem Mittag wurden wir mit dem Bus zurück nach Sapa gefahren, konnten noch etwas Zeit im Ort verbringen im Hotel duschen, bevor wir wieder nach Lao Cai gebracht wurden.

Leider ging es Juja auf einmal nicht mehr so gut…Wie vor einigen Tagen Manu (eine Kollegin), fand mich offensichtlich auch die kleine Eule nach einigen Tagen zum Kotzen…:-/ Ich sollte mir Gedanken machen…
Aber Spaß bei Seite. Offensichtlich hat Juja die dolle Sonne, die Höhe, das Wandern,… zu schaffen gemacht und einen kleinen Sonnenstich bekommen.
Trotz Schüttelfrost und obwohl es ihr einfach nur scheiße ging, hat sie – auch Dank der Vomex von Nicole – die Fahrt nach Lao Cai gut überstanden und so konnten wir pünktlich in den Zug steigen und losdüsen. 🙂
Unser Zimmergenosse hat noch einen Anruf von nem vietnamesischen Donald Duck bekommen. :,-) Timmi und ich haben gut gefeiert!

Um 5.00 Uhr in Hanoi angekommen hat es leider geschüttet… Keine schöne Begrüßung…aber wir haben einfach das Cafe ggü vom Bahnhof bezogen…war somit das einzige, was geöffnet war und hatte W-Lan! 🙂
Nach knapp drei Stunden und unzähligen Kaffees später, machen wir uns nun auf den Weg, die Rucksäcke einzusammeln und dann ins Museum zu gehen, bevor es später mit dem Flieger nach Hoi An geht. 🙂

Wir melden uns wieder! 😉



Tag 2 in Hanoi

16 11 2015

Kurzer Nachtrag:

1.) Juja wurde natürlich nicht wirklich bedroht, sondern der Herr ist nur deutlich von ihr zurück gewichen und wollte offensichtlich jeden Kontakt vermeiden. 😉 Der „Gruß“ war wahrscheinlich auch nur ein Wegweisen und nicht das, wonach es vllt.aussah.
2.) Leider kann ich nur Bilder bis max.2MB hochladen. Ich erstelle deshalb bald ein Ordner (Dropbox), wo ihr ein paar Eindrücke von hier bekommen könnt. 🙂 Sobald ich damit fertig bin, gibt es hier den Link.

Der zweite Tag in der 6,7 Mio. Hauptstadt.

Übrigens hat Vietnam insgesamt 92 Millionen…gar nicht mal wenig. 🙂

Eine weitere Zahl: 10:30 Uhr…bis dahin haben Juja und Timmi nämlich heute geschlafen! 🙂 War schon ein knappes Stündchen früher wach und habe in aller Ruhe den Reiseführer studiert. Die beiden haben sich also an die Abmachung gehalten und über 12 Stunden geschlafen. Timmi hat damit sogar die 14 Stunden vollgemacht. 😀

Zum Frühstücken haben wir an einem Straßenstand gleich neben unserem Hotel halt gemacht: Die Schüsseln mit Obst sahen besser aus, als sie geschmeckt haben! 😛 Wassermelone, Banane und die weiße Kiwi waren noch okay, Mango (?), Papaya, Wackelpudding und die Kokosmilch darüber waren nur so lala.. :-/

Danach ging es in Richtung des Cafes, in dem wir gestern schon waren. Ein leckerer Zucker-Kaffee mit Milch, ein paar kleine Ananas, dass die Lippen und das Zahnfleisch schmerzen und ab ging es zu einem Reisebüro um ein paar weitere Schritt zu planen. Der Herr war zwar sicherlich genervt, weil wir über eine halbe Stunde gebraucht haben um Entscheidungen zu treffen, aber dafür hat er am Ende auch jede Menge Geld von der Kreditkarte abbuchen dürfen! 😉

Im Anschluss daran ging es am See vorbei zum Frauenmuseum. Unterwegs wurden noch ein paar Selfies mit dem „brauchbar gemachten“ Selfie-Stick gemacht (an dieser Stelle nochmal ein groooßes Dankeschön an unsere Schicht am PK 26!!!)!

Das Frauenmuseum war informativ und wir haben festgestellt, dass Vietnam ohne die kämpferischen Frauen sicher niemals so wäre, wie es heute ist! Wir ziehen unseren Hut!!!

Um 15:30 Uhr gab es ein verspätetes Frühstück/Mittagessen um die Ecke. Da die anfänglich gewählten Süßkartoffelchips nicht ganz so sättigend erschienen wie gedacht, wurde ein Nationalgericht bestellt: Baguettebrötchen mit Fleischspießchen. Um zu zeigen, welche Fleischart es ist, hat die Verkäuferin auf ihre Nase gezeigt: Schwein!

Juja hat die Geste nicht mitbekommen und später – als Timmi es erzählt hat – gedacht, dass die Verkäuferin uns beleidigt hat! 😀

Ich habe mir eine Nudelsuppe bestellt…dieses Mal auch mit Fleisch. Leider war die echt scharf… Kerrin- ich bräuchte deine Verstärkung…Timmi und Juja dissen mich deswegen schon!

Nach der Stärkung und einer weiteren Pause auf der anderen Seite des Sees, verstanden wir plötzlich jedes Wort an den Straßenschildern. Okay, der LP hat geholfen und uns den Hinweis gegeben, dass die Straßen nach den Waren benannt sind, die dort verkauft werden. 😉 Beispiele gefällig: Pho Hang Bac, Pho Hang Dong,… übersetzt gleich: Straße Ware Schuhe, Straße Ware …!

Auf dem Weg zum Park bei der Zitadelle sind wir noch an einem mega gesicherten Grundstück langgelaufen. An sämtlichen Eingängen standen bewaffnete grüne Männchen. Einer hat uns immerhin nett gegrüßt, allerdings hat er Juja bedroht, als diese ihm zu nahe kam und ihn nach dem Weg fragen wollte. Statt zu antworten hat er sie nur weggewunken und eine Geste gemacht, die an ein „Heil Hitler“ erinnern könnte.. :-/ Hoffentlich hat er nicht erkannt, dass wir Deutsche sind und das Zeichen entsprechend gewählt…ansonsten sollten wir uns Gedanken machen!

Einen weiteren Grund gab es einige Meter weiter: Wir wurden fies „angetriller-pfiffen“: Hier auf keinen Fall weiter gehen! Straßenseite wechseln!!!

Also rüber und von dort dann irgendwann feststellen, dass es sich bei dem Grundstück und den Gebäudekomplexen um das Verteidigungsministerium handelt. Na gut..: Safety first! 😉

Weiter bis zur Zitadelle wackeln, Foto von außen weil geschlossen, Kaffee, weiter an den anderen See und über einen kleinen Minimarkt, über den man jedoch auch mit dem Roller fahren kann und weiter gings! Besonders im Gedächtnis geblieben ist die Straße mit den Lampions, Weihnachtsschmuck und Styroporläden!!! Juja sagt, die Übersetzung heißt: Feiertagsglitzergedönsstraße!

Bei einem waghalsigen Überqueren einer starkbefahrenen Straße haben Timmi und ich uns leider etwas zu nah aneinander gequetscht, so dass sie mir den FlipFlop vom Fuß getreten hat! Allerdings hat sie todesmutig den Blick von den Fahrzeugen zum Boden gewandt und meine Schuh wieder aufgesammelt! Juja hat währenddessen einen armen Radler beobachtet, der sein gesammeltes Styroporsortiment aus Versehen vom Gepäckträger geschmissen hat!

Am Abend wurde meine Kreditkarte nochmal genutzt und siehe da: Ich bin zum zweiten Mal Millionärin geworden: 2.000.000 Ding-Dong! 😀 Danach haben wir uns ein wenig Luxus gegönnt und sind in ein Nobelrestaurant am See gegangen: Blick von der Terrasse im 4 Stock und leckeren Bratreis mit Gemüse, Hähnchen süß/sauer und vietnamesischen Frühlingsrollen.

Satt und zufrieden ging es dann noch ein paar Kleinigkeiten kaufen und zurück ins Hotel um den Rucksack für den nächsten Tag startklar zu machen.

Timmi und Juja waren zwischendurch nochmal kurz unten um mit dem Rezeptionisten zu flirten – äh, zu rauchen!

So, ab ins Bettchen! 🙂



Tag 1 : Hanoi

15 11 2015

Sooooo…Hallo ihr alle! Da sind sie wieder die Einträge von unterwegs! Aus fernen Ländern, mit den coolesten Leuten und den unglaublichsten Erlebnissen! 😉

Eins aber erstmal vor weg: Ja, wir sind über Paris geflogen! Und ja, wir haben vier Stunden vor unserem Treffen am Flughafen von den schrecklichen Ereignissen gehört! 🙁 Natürlich tut uns das alles auch unendlich leid – aber wir würden euch und uns belügen, wenn wir nicht zugeben würden, dass wir uns natürlich auch kurz Gedanken über unseren anstehenden Urlaub gemacht haben!

Wir können nicht viel zu den Anschlägen sagen. Am Flughafen CDG war alles wie immer! Keine Passkontrollen, keine aufgeregten Leute – zumindest nicht über dem durchschnittlichen „aufgeregt-sein“ am Airport hinaus! Wie es in der Stadt gewesen ist, können wir nicht sagen.

Nach dem Treffen in HH um 4.45h, dem Check-in mit den Rucksäcken als Sperrgepäck (so viel hatten wir aber wirklich nicht mit!), dem Zubringer-Flug, dem Verlieren von Jujas Zopfband und dem Finden des Weiterflug-Gates in Paris, haben wir zwei Stündchen auf bequemen Sofas im DutyFreeBereich geschlummert! Danach dann mit den Thrombosesocken auf unsere Plätze in der Boeing 777 – leider nicht alle drei zusammen! :-/ Aber immerhin hintereinander, so dass wir unsere Sitznachbarn regelmäßig aus dem Schlaf reißen konnten, um Spazieren zu gehen. Das Film- und Fernsehprogramm war nämlich nur so semi.. :-/ Die Flugbegleiterinnen im Übrigen auch…wir wurden fies verscheucht! 😛

Um 6.30h am nächsten Tag haben wir dann asiatischen Boden betreten und siehe da: Komplett ohne Visum! Eine kurze Frage, wie lange wir bleiben wollen und zack war der Stempel im Reisepass! Kein Bedarf an dem Approval-Letter den wir uns extra für 16 $ pro Nase bestellt hatten…aber egal…Rucksäcke abholen, raus aus der Halle und schwubs: Ein Schild mit dem Namen Julia Ebert und AnMika Kuenzel! Juja selbst ist erstmal daran vorbei geschurft und Timmi wurde gar nicht erwähnt… aber entgegen aller Hinweise, dass man sich bloß nicht schon am Flughafen von den Taxifahrern übers Ohr hauen lassen sollte, sind wir natürlich eingestiegen und wurden zu unserem Hotel gefahren! Bisher sogar ohne, dass wir für den Transport zahlen mussten.. 😉

Nach einer halben Stunde war auch das Zimmer fertig. Kurzes Gepäck-Abladen, frisch machen und raus ging es!

Zusammenfassend würde ich sagen: Chaotisch, chaotischer, Hanoi!!! Um es in Timmis Worten auszudrücken: Jungejungejunge!

Das können wir bestätigen! Alle (!) fahren kreuz und quer! Ampeln gibt es kaum, Straßen müssen „auf-gut-Glück“ überquert werden und wir können stolz behaupten: Wir haben überlebt! Aus allen Richtungen kommen 1.000.000 Roller und dazu viiiiele Fahrräder, Autos und Busse! Die wichtigste Regel: Niemals stehen bleiben!!

Auf den wenigen Fußwegen stehen zig Roller, teilweise fast in den ebenso zahlreichen Läden. Es gibt alles!! Einer ist in Klopapier, ein anderer in Klebeband, wieder andere in Schuhe spezialisiert. Nach dem Schlendern durch die Altstadt, dem Flanieren am See und dem unfreiwilligen Herumspringen vor den Fahrzeugen, haben wir ein kleines Café gefunden. Selbstverständlich mit den noch viel kleineren Stühlen davor! 😉 Also der Test: Tragen die Kinderplastikstühle auch europäische Erwachsene?!? Und der TÜV JAJ kann bestätigen: Es geht! Irgendwann schläft einem zwar der Hintern ein, aber man fühlt sich Dazugehörig, denn die Einheimischen sitzen nur auf solchen Stühlen! 😀

Nach einem dringend nötigen Mittagsschlaf – immerhin hatte zumindest Juja fast zwei Nächte komplett durchgemacht – haben wir uns am Nachmittag noch auf den Markt getraut. Der erste Teil war recht langweilig…Klamotten, Schuhe, Gedöns oder Nippes… aber dann die andere Seite: Getrocknete Krabben in tausenden von Sacken, plattgedrückte, gesalzene Tintenfische, Pilze, Nüsse…und draußen: Jede Menge ungekühltes Fleisch, Waschschüsseln voll toter Hühnchen, (noch) lebende Karpfen, Frösche, Suppenschildkröten…

Geschmäcker sind ja verschieden.. 😛

Danach auf einer Fußgängerbrücke über die achtspurige Straße, Begegnung mit einer lebensmüden Ratte, genauso suizidalen Verkäuferinnen und dem enttäuschenden Besuch des Flusses, ging es zurück nach DownTown: Ein Stand für das Abendessen suchen! Wir wollten locals sein und haben wieder auf den Kinderstühlen Platz genommen. Serviert wurde eine vegetarische Reisnudelsuppe! Nach der Variante mit Hühnchen war uns noch nicht so. 😉 Dazu ein Bierchen und für umgerechnet 4,50 € für alle, sind wir sitt und satt geworden. 😀

Danach ging´s zurück ins Hotel und nach dem Hochladen dieses Eintrages und der Bilder werden die Äuglein für mindestens 12 Stunden zugemacht! 🙂

Also bis zum nächsten Mal!



Test – Test – Test !?

10 11 2015

Es geht wieder los!

Ich habe beschlossen für die nächste Reise mal wieder den Blog aufleben zu lassen – der letzte Eintrag ist schließlich schon über 2,5 Jahre her!

Am 14.11. geht es mit „der alten Bekannten“, Timmi (hat mich auf meiner Weltreise in Chile begleitet) und meiner direkten Arbeitskollegin und Spanisch-lernen-auf Teneriffa-ist-auch-Bildungsurlaub-Partnerin Juja los! 🙂

Vier Wochen wollen wir nach Südostasien. Davon werden wir zwei Wochen in Vietnam verbringen und dann rechtzeitig, bevor das Visum abläuft, nach Kambodscha rüberschippern und dort noch die dritte Kollegin, „Spieler-Sina“, treffen. Sina war dieses Jahr schon in Vietnam, hat aber Blut geleckt und sich spontan gedacht, dass ein 4er Mädelsurlaub auch ein toller Jahresabschluss ist! 😀

Soviel also zu unseren Plänen! Bis auf die Flüge und die Hotels in Hanoi bzw. Phnom Phen ist nichts gebucht, so dass wir uns einfach an unserem Plan langhangeln und schauen, was passiert! 😉

Ich hoffe, dass die W-Lan-Abdeckung in SOA ausreichend ist, um ein paar Bilder hochzuladen – natürlich nur von den schönsten Orten! 🙂

Also – bis bald! 😀