17. – 22.02. Dääärbes We in Taupo und so..! ;)

22 02 2013

 


Wir haben überlebt!!!

Wer schon mal Fallschrimspringen war, weiß ja in etwa, was passiert – ich wusste das eigentlich auch (Dank des Sprungs mit Chrilla in Kalifornien 2010) – aber trotzdem war ich aufgeregt, als wir dann an unseren Skydivemaster geleint in den Flieger gestiegen sind. Eine Minimaschine mit gefühlt viel zu vielen Leuten. Vor uns die Skydive-Schüler und die dazu gehörigen Lehrer. Bei denen springt aber jeder selbst…
Dahinter saßen wir auf der Bank, dicht an dicht gequetscht saß der Franc sogar mit dem Popo im Cockpit und hat sich an dem harmlosen Piloten festgekrallt! 😀 Denn kaum war das Verdeck zu, gings in großen Kreisen über dem See in die Luft!!! Knapp 10 Minuten, dann waren wir auf etwa 12.000 ft, was ca. 4km Höhe entspricht. Durch ein bisschen Plätze tauschen, hatte Eugi das Glück, ganz vorne zu sitzen und mit ihrem Master als erstes in die Tiefe fallen zu dürfen!!! Grad noch „Viel Spaß!“ hinterher gebrüllt, schon war sie weg….! Zackzackzack waren auch die Schüler und Lehrer raus aus der Propellermaschine und es war mein Turn!!! Auf dem Flug nach oben haben uns unsere Tandemspringer noch gesagt, dass wir, mit den Beinen schon aus dem Flugzeug hängend, nochmal zurück in die Cam gucken sollen. Foto und hops!!! Den Kopf so weit wie möglich nach hinten gelegt und die Hände vorne im Geschirr festgekrallt, fällt man also aus dem Flugzeug in die Tiefe!!!

Und was soll ich sagen?!?!? Es schockt soooooooo mega!!! Im ersten Moment macht das Adrenalin, das sich schon im Flugzeug im Körper breit gemacht hat, kurz Pause und man hat dieses „free fall“ Gefühl von Karussells, danach überwiegt einfach nur die Freude!!! Einfach nur entspannt fallen, die Natur um einen herum genießen und fliegen!!! Der Traum von jedem – durch die Wolken sausen und völlig schwerelos dem Boden entgegen plumpsen! 😀

Das macht sooooo irre viel Spaß!!!
Nach 30 – 40 Sekunden ist das Fallen vorbei und der Skydivemaster zieht die Leine vom Fallschirm. Das gibt dann einen kräftigen Ruck nach oben und von da an gleitet man ganz entspannt. Der riesige See in der Abendsonne, drumherum Wälder, Felder, Spielzeug Autos und Taupo – soooo schön anzusehen von dort oben! 🙂

Mein Tandemspringer hat mich netterweise kurz vor der Landung noch auf eine etwas daneben gegangene Landung von einem Schüler hingewiesen – der arme Mensch ist im Gestrüpp neben dem Landeplatz runtergekommen! 😉 Aber – keinen Schreck bekommen – alles gut, nicht verletzt, nur daneben geflogen! 😉

Die kleine Paragliding-Session nach dem freien Fall dauert etwa sieben bis acht Minuten, dann bekommt man die Anweisung, die Beine in die Höhe zu halten, damit man landen kann. Ein paar Sekunden später kommt dann „run“. Nicht um wieder abzuheben, sondern im nicht wie Franci mit dem Popo im Kiesfeld zu landen! 🙂

Nachdem wir drei Adrenalin-Junkies wieder heil und super freuend auf dem Boden angekommen sind, haben wir noch eine kleine Mini-Schauspielerei-Einlage abgegeben und uns für das Video zum Affen gemacht. Das hat Eugi am Ende übrigens gekauft – auch wenn wir (zum Glück, auf Grund der entgleitenden Gesichtszüge) nicht beim Fallen gefilmt wurden! 😉

Nach einiger Zeit wurden wir dann von der Fallschirmsprung-Firma in die Stadt zurück gefahren und waren mit Reinold und Ryan Pizza essen! So eine Aktion macht eben hungrig! 😀

Danach gings zurück in die WG und wir haben unsere Schwimmsachen nochmal angezogen, um zu den Hot taps zu fahren. Heiße Quellen, die umsonst sind und wo Sonntagabend gegen 22h natürlich niemand mehr war. Also haben wir uns mit unseren Gastgebern und noch nem Kumpel im Nass geaalt. Die Quellen sind teilweise so heiß, dass wir uns immer weiter zum Fluss gelegt haben, sonst wären wir lebendig gekocht worden! 😉

Byron, Franci und ich sind dann noch spontan zu den Huka Falls gefahren. Der längste Fluss Neuseelands der aus dem größten See Neuseelands fließt, muss sich kurz hinter Taupo durch einen engen Gesteinskanal zwängen und entwickelt dadurch enorme Kraft!! Also sieht man selbst im schwachen Licht von Mond und Sternen den weißen Schaum auf dem Wasser – sehr cool! 🙂

Danach ging es aber auch für uns ins Bett – war ja immerhin schon der zweite Tag, dass wir bis nach Mitternacht wach waren! 😉

 

Montagmorgen haben wir dann die Internetverbindung der WG genutzt und mit Deutschland kommuniziert bzw. waren Jetboot fahren. Eugi hatte mal wieder Lust auf einen Adrenalin-Kick und so waren sie und Franci mit Byron am Fluss und sind mit dem super schnellen Boot flussaufwärts und sogar über einen Dam den Fluss „hochgesprungen“! Ich habe mir sagen lassen, dass sie viel Spaß hatten! 🙂

Anschließend haben die drei Reinold und mich abgeholt und wir sind alle zusammen Garnelen essen gegangen – yamyamyam! 🙂
Weil Männer Jäger uns Sammler sind, mussten sie beweisen, dass sie auch Krabben fischen können und waren noch mal eine Weile Prawns angeln! 🙂

Danach haben wir uns alle zusammen nochmal die Huka Falls bei Tageslicht angesehen, bevor wir zum Supermarkt gefahren sind, um für unser Burger-Barbeque einzukaufen! 🙂

Zu Hause“ waren wir dann nochmal schwimmen, bevor wir Mädels uns ausgeruht haben. Denn, mit Reinold als ausgebildetem Koch und Byron ebenfalls mit umfangreichen Küchenerfahrungen, hatten wir natürlich einen unbeschwerten Abend!!!

Die Kerle haben sich um alles gekümmert, Veggi-Burger für Franci, riesige Frikadellen für den Rest, Kartoffelsalat, rote Beete, Tomaten, Pilze, Käse, einen Karotten – Basilikum – Salat, Kürbis vom Grill und Süßkartoffel-Sticks sowie Mais!!!

Was für mega leckere Burger das waren – unglaublich!!! Danke, Jungs! 😉

Danach haben wir den Abend noch entspannt ausklingen lassen. Wein, Bier oder ein „Schnaps“ (tolles Wort für englisch-sprechende Leute! :D), Musik, rauchen, Billard spielen!

War eine mega lustige Runde – und Franci und ich würden niemals beim Billard schummeln – als hätten wir das nötig! Tztztz! 😉

 

Dienstagmorgen wollte ich dann laufen gehen. Der energiegeladene Byron fand die Idee leider gut und so bin ich 40 Minuten am See hinter ihm her gerannt und habe versucht, nicht abzureißen…puuuhhh…!

Danach haben wir und Franci sich eine kühle Erfrischung im See gegönnt. Byron hat dann poschierte Eier gemacht und wir haben unseren Obstsalat, Müsli und Joghurt dazu gesteuert. Dazu Sonne und ein super Blick von der Terrasse über den See!! Was möchte man mehr?!?!

Satt, geduscht, mit aufgefüllten Frischwasserreserven und allen aufgeladenen Elektro-Artikeln hieß es dann Abschied nehmen von der coolen WG! Das nächste Ziel hieß Rotorua!

Auf dem Weg hätten wir noch ein Vulcanic Valley besucht, wenn es nicht unverschämt viel Eintritt gekostet hätte. Also kein Spaziergang, dafür dann ein kleiner Gang durch das stinkende Rotorua! Wir haben ja schon viele sagen hören, Rotten-rua, aber dass es wirklich so schlimm dort stinkt, konnten wir uns nicht vorstellen. In der Innenstadt hielt sich der Geruch auch noch in Grenzen, aber am See war es kaum auszuhalten!!! Und dieses Mal war unser Abwassertank nicht schuld! Es stinkt dort einfach aus den unzähligen Löchern im Boden mega stark nach Schwefel – bääääh!!! :-/

Ein kurzer Stopp im Café, mehr konnte uns in der Stadt mit den Motels wo es in jedem Zimmer einen Spa-Pool geben soll, nicht halten. Das Polinesian Spa war auch total überteuert und so sind wir wieder ein Stück zurück in Richtung Taupo gefahren, damit Franci und Eugi dort in den heißen Quellen planschen konnten. Nach dem Bad am Sonntagabend war mir der Eintritt immernoch zu viel und so habe ich in der Zeit den Blog geschrieben und ein paar lustige Bilder sortiert! 🙂

Das Wasser, welches dort übrigens aus den Bergen kommt hat zum Teil eine Temperatur bis 98 Grad Celsius und muss erstmal künstlich abgekühlt werden, damit ein Mensch das aushält! 🙂

Abends haben wir dann fast vergeblich einen Platz für die Nacht gesucht, als wir endlich einen ruhigen Platz im Wald gefunden hatten, mussten wir feststellen, dass die Baum-LKW auch nachts dort lang fahren und nicht so begeistert waren, dass wir dort parken wollten. Also wieder raus ausm Bett, weiter fahren, einander anzicken, endlich ein Plätzchen finden und etwas schlafen.

 

Mittwoch sind wir nach dem Einkaufen, Tanken und Hostel übers Internet buchen weiter in Richtung der Coromandel Halbinsel gefahren. Von vielen Leuten haben wir gehört, dass es dort sooooo schön sein soll. Vielleicht auf Grund des Wetters, vielleicht auf Grund der zu kurvigen und nicht enden wollenden Straße, hat uns die Penninsula nicht so überzeugt. Dennoch sind Franci und ich als Unterbrechung zur Fahrerei zur Cathedral Cove runter gelaufen. Gerechnet habe ich mit 5 oder 10 Minuten Fussweg, aber 45 Minuten hin und 45 Minuten zurück bergauf und bergab trifft es eher.. 😉 Egal, wir sind ja fit, haben sogar noch einen Abstecher zu einer anderen Bucht gemacht und sind dann endlich bei Ebbe an unserem Ziel-Strand angekommen. So hatten wir die Möglichkeit, trocknen Fusses durch den „Torbogen“ zu gehen und auf der anderen Seite einen weiteren wirklich schönen Strand vorzufinden. Da wir eben nicht mit diesem Fussmarsch und einem Badestrand gerechnet haben, hatten wir im Gegensatz zu allen anderen dort, keine Badesachen mit und sind deshalb nach nicht all zu langer Pause zurück marschiert. Immerhin hat Eugi ja auch noch gewartet.

Anschließend sind wir zum Hot Water Beach gefahren. Der Lonely Planet sagt, dass man dort bei Ebbe am Strand ein Loch buddeln kann und dann warmes Wasser dort hinein läuft. So hat man dann seine eigene Badewanne. Leider hatten wir aber Flut und keinen Spaten zum Buddeln. Also haben wir uns so ein bisschen an den Strand gelegt. Aber auch das sollte uns nicht gegönnt sein, denn es zogen Wolken auf und fing sogar leicht an zu nieseln! Tztztz…! Also sind wir zurück zur alten Dame und haben uns auf den Weg zum DOC-Campground gemacht. Dort gab es mal wieder leckeren Mais mit unendlich viel Knoblauchbutter und anschließend Zahnseide für alle! 😀

 

Donnerstag war ich morgens mal wieder laufen, weil eine Frau uns am Abend zuvor versprochen hat, dass es am Fluss eine ganz tolle Stelle geben soll, wo man baden kann. Sie habe sich dort sogar ihre Haare gewaschen. Ha! Das wollten wir auch! Und da es auf den DOC-Plätzen eh keine Duschen gibt, war ein Bad nach dem Laufen also Pflicht. Einziges Problem: Ich konnte die von ihr beschriebene Stelle nicht finden! 😮

Ich konnte Franci und Eugi aber von einem morgendlichen Bad überzeugen und zusammen haben wir auch die Badestelle ausfindig gemacht. Dann hieß es Zähne zusammen beißen, untertauchen, Shampoo in die Haare, waschen und wieder rein ins kalte Wasser, um den Schaum loszuwerden! 😀 Danach waren wir alle wach!!

Anschließend frühstücken und wieder auf den Highway. Uns stand ein langer Turn mit kurzem Stopp (Internet – wir wollten eigentlich Rugby-Tix für Auckland buchen, aber es gibt kein Spiel zu der Zeit, wenn wir dort sind) bevor! Viele Kurven, wenig Kilometer machen – da unterscheidet sich Neuseeland doch ganz klar von Australien.. dafür gibt es hier im Radio immer die Info, welche Gerichtsverhandlungen wo statt gefunden haben und wozu die jeweiligen Angeklagten verurteilt wurden. Sowas kann sich wohl auch nur ein Land mit wenigen Einwohnern leisten..

Abends haben wir uns wieder auf einem DOC eingenistet und konnten „leider“ – da es weder Umschläge zum Bezahlen der Beträge, noch einen Camp-Host gab – for free stehen! 😉

 

Freitag sind Franci und ich dann morgens nochmal schnell zum Strand gegangen – kann ja nicht schaden, wenn man schon so einen schönen Platz hat! Und was ist: Der perfekte Strand: Feinster weißer Sand, kein Mensch, warmes Wasser,… Franci ist dann auch gleich nochmal schnell baden gegangen, bevor wir anschließend in Richtung Cape Reinga aufgebrochen sind. Das ist der nördlichste Punkt der Nordinsel (Neuseelands). Dort steht ein Leuchtturm und überwacht das Zusammentreffen von Tasman Sea (dem Meer zwischen Australien und Neuseeland) und dem Pazifischen Ozean. Das Spektakel sieht ziemlich beeindruckend aus und die Wellen ergeben einen schönen Kontrast zum tiefblauen Meer! 🙂 Dazu steile Felsklippen – was will man mehr! 🙂

Weil wir die Gegend soooo schön fanden, haben wir uns spontan dazu entschieden, noch 45 Minuten runter an den Strand zu laufen und zu baden. Einen Badestopp wollten wir eh am 90 Mile Beach machen. Aber der wurde dann gestrichen und so sind wir nach einer Abkühlung wieder 45 Minuten steilst (!) bergauf gelaufen! Oben angekommen, hatte Eugis Gesicht in etwa die selbe Farbe, wie ihr Bikini und ihre Shorts! 🙂 Immerhin farblich sehr passend! 😀

Weiter ging es von dort zur Bay of Islands. Bei den Kurven zog sich die Fahrt natürlich mal wieder etwas, aber in Paihia angekommen, konnten wir sofort noch eine Segeltour für Samstag buchen. Gesagt, getan und weiter zum Campingplatz! Hier gibt es free wifi und deshalb diesen Blogeintrag! 🙂

 



13. – 17.2. Hey, ab in den Norden!!! ;)

18 02 2013

Joho…wir sind wieder zurück auf der Nordinsel. Genauer gesagt in Taupo!!! Aber von Anfang an – nur so viel – das Ende ist der Hammer!!! 😀

 

Also, auf dem Weg Richtung Picton haben wir noch einen echt coolen Platz zum Übernachten gefunden und da Mais mit geschmolzener Butter gefuttert…yami!!! Soooo derbe lecker…mit ordentlich Knobi! 😀

Am Mittwoch sind wir dann recht früh aufgestanden, um uns aus dem Staub zu machen, bevor wir erwischt werden beim wild campen! 😀

In Picton haben wir dann am Hafen ein derbes Deluxe-Frühstück mit Ei, leckerem Brot, Obst und Joghurt aus der Käserei gehabt. Danach waren wir noch in der Libary und haben die Internet-Sucht mal wieder befriedigt und Ali nachträglich zum Geburtstag gratuliert… das war ein Spaß! 🙂

Mittags ging es dann mit der großen Fähre durch die wunderwunderschönen Marlborough Sounds nach Wellington! Drei Stunden hat die Fahrt gedauert. Dieses Mal mussten wir auch normal bezahlen, hatten dafür aber eine sehr schöne Aussicht! 🙂 In Wellington haben wir dann gleich den Campingplatz mit dem Trampolin wieder angesteuert, waren laufen und hüpfen, Wäsche waschen, duschen und essen. Zack war´s wieder dunkel und Zeit für die Heia! 🙂

 

Donnerstag haben wir dann, nachdem wir das Abwasser abgelassen und das Frischwasser aufgefüllt hatten, in dem tollen Cafe (Restaurant), das Franci und ich bei unserer Radtour durch Wellington entdeckt haben, gefrühstückt! Die Augen waren größer als der Magen… aber bei der köstlichen Auswahl auch kein Wunder! 🙂 Ha…was mir da noch zum Abwasser ablassen einfällt: Letztens haben wir frecherweise neben einer Tankstelle unser mega doll stinkendes Abwaschwasser in einem Silo verschwinden lassen. Leider allerdings nicht ganz unbemerkt.. den auf einmal tauchte ein Herr auf, fragte kurz, was wir da tun und hat uns, ohne die Antwort abzuwarten als „fucking morans“ beschimpft! Wir hätten jetzt nämlich direkt den Ozean verschmutzt! Hm…. was soll man dazu sagen?!? Richtig war es wahrscheinlich nicht, aber wer soll denn ahnen, dass das Regenwasser, gemischt mit Straßenschmutz und vielleicht ein paar Tropfen Benzin/Diesel von der Tanke so einfach ins Meer fließt!? Und uns zu beschimpfen ist jawohl sowieso keine Art… Naja, was soll´s..keine Anekdote am Rande! 😀

Nach dem Frühstück waren wir fix einkaufen und ab ging es gen Norden. Nächstes Ziel: Der Tongariro Nationalpark.

Dort sind wir am frühen Abend angekommen und haben erstmal die Touristeninfo aufgesucht, um uns über das Tongariro Alpine Crossing zu informieren. Hatten wir doch mittlerweile von ganz vielen Leuten gehört, dass es eine sehr, sehr schöne aber auch anstrengende Tageswanderung ist.

Leider mussten wir in Whakapapa Village erfahren, dass das Crossing zur Zeit nicht möglich ist, da die Vulkane in der Gegend ein bisschen unruhig sind und sie vor kurzem den Wanderweg zerstört haben. Einzige Option: Den Weg halb laufen und dann wieder zurück gehen. Kilometertechnisch würde man auch auch etwa 18 km kommen. Dazu müsste man allerdings auch noch den Bus bezahlen (23 €/p.P.), der einen zum Startpunkt bringt und dort auch wieder abholt. What?! Eugi wollte doch gar nicht mit und hat angeboten, uns zu fahren. Warum dann der Bus?!? Erklärung: Die Straße wurde privatisiert! Clevere Kerle die Kiwis…so kann man auch Geld machen…!

Nachdem die Erwartungen also ziemlich enttäuscht wurden, haben wir uns auf einem Mini-Campingplatz in der Nähe einquartiert, gelesen und beschlossen, am nächsten Tag woanders in der Gegend wandern zu gehen.

Am Freitag sind wir dann morgens auf 1630 m gefahren und haben erstmal schoen gefruehstueckt. Danach haben Franci und ich uns entschieden, statt des Sessellifts fuer umgerechnet 20 Euro zu nehmen, die Strecke hochzulaufen. Auf halbem Weg haben wir den netten Liftmann nach dem Weg gefragt und im Nu waren wir schon auf 2020m geklettert. Weil wir uns noch fit fuehlten, haben wir beschlossen, noch den SkyTrail zu machen. Noch weitere 1,5 oder 2 Stunden um nach fast ganz oben zu laufen, den Blick zu geniessen und dann wieder zur Liftstation zurueck zu kehren. Kurz vor dem Ziel wurden wir von einem fitten jungen Kerl ueberholt – der Liftboy. Er hat uns auch wieder erkannt und uns angeboten, den Lift nach unten umsonst zu benutzen! Ha! Das ist mal freundlich – ganz im Gegensatz zu dem poebelnden Typ von ein paar Tagen zuvor.
Also haben wir von ganz oben die tolle Aussicht genossen und sind nach dem Abstieg langsam mit dem Lift runter gefahren. Dabei hatten wir einen schoenen Blick ins Tal! 🙂
Anschliessend sind wir weiter in Richtung Taupo gefahren. Da wir uns bei zwei Jungs, die wir in Queenstown kennen gelernt hatten, aber erst fuer Samstag angekuendigt hatten, haben wir an einem direkt am See liegenden Picknickplatz Halt gemacht und uns die Haare gewaschen!! 😀 Bei so einer Wanderung schwitzt man ja auch und da keine Dusche in Sicht war und wir nicht stinkend bei den Hosts ankommen wollten, haben wir uns die Haare mit unserem Wasserhahn, den man herausziehen kann, nass gemacht, Shampoo in die Haare gehauen und waren dann im groessten See Neuseelands baden und uns waschen! 🙂 Bei der Muendung des kleinen Flusses war es schweinekalt, so dass einem fast die Kopfhaut gefroren ist, aber etwas weiter im See war es wirklich ertraeglich!

Danach sonnen und abends eine leckere (?!?) Suppe und der Versuch, die ueber uns sitzenden Tauben mit Kastanien abzuschiessen! 😀

Am Samstag sind wir dann nach Taupo gefahren. Waren in der Touri-Info den Segeltoern, das Jetboot und den SKYDIVE buchen. Danach ging es zum Supermarkt und anschliessend zu den Hosts. Die Adresse war nicht ganz so leicht zu finden, aber gluecklicherweise haben wir unterwegs einen Kumpel von Ryan getroffen und haben so doch noch ans Ziel gefunden! 🙂
Nachdem wir unsere alte Dame Ewa in dem riesigen Garten geparkt hatten, wo sie den besten Blick ueber den See und sogar bis hin zu den teilweise Schnee bedeckten Bergen vom Tongariro NP hatte, waren Franci und ich nochmal planschen und haben dann alle zusammen angefangen, unser kleines Gastgeschenk (Bier!) zu vernichten.

Auf Grund des mangelnden Trainings und der starken Sonneneinstrahlung haben die ersten beiden Flaschen auch gleich Wunder gewirkt… ;-o Franci und Eugi sind dann noch zu ihrem Segeltoern aufgebrochen und nachdem die beiden gegen 20.30h wieder zurueck waren und sich alle gestaerkt hatten, haben wir weiter getrunken und waren anschliessend feiern! Erst haben wir noch einen Geburtstag von ner Kollegin von Ryan um ein paar Cupcakes erleichtert, dann ging es in Club!!! Endlich mal wieder abdancen – sooooo lustig!!! 😀 In Bezug auf den Alkoholpegel war von gering bis sehr schwer alles vertreten und hat wesentlich zur Erheiterung des Abend beigetragen!! Im Bett waren wir dann erst um 3.30h…unheimlich spaet fuer unsere Verhaeltnisse!!! Was fuer ein lustiger Abend und ein Hoch auf Eugi!!! 😀

Am Sonntag bin ich morgens zum Farmers Market gegangen, in der Hoffnung auf ein gutes Fruehstueck nach dem Saufen. Allerdings war dem leider nicht so. Also bin ich so ein bisschen ueber den Markt und durch die Stadt gelaufen und habe danach im Schatten mit Blick auf den See den Blog und Mails geschrieben.

Mittags hat uns dann ein Mitbewohner von Ryan und Rainold zum Strand am See gefahren, er meinte, da sei das Wasser warmer, als bei der Bootsrampe bei denen im Garten. Na gut, for free nehmen wir mit!! 🙂 Ausserdem hatten wir so einen free ride into town….denn dort sollten wir fuer das Erlebnis des Tages abgeholt werden…. trotz Katerstimmung bei einigen Mitreisenden hiess es naemlich….auf zum SKYDIVEN!!!! 😀
Lass uns doch mal aus dem Flieger springen!! Nach Bungee und Co. doch total selbstverstaendlich, oder?!?! 😀

Ausserdem ist mein Jahr eh bald zu Ende und hier ist der Spass immer noch guenstiger, als in good old Germany…also auf auf!!!

Nach einer kurzen Sicherheitseinweisung, dem Versuch uns noch mehr Geld durch Foto – und Filmangebote aus der Tasche zu leiern und einer ziemlich langen Wartezeit, ging es dann endlich los!!!
Anzuege an, warten auf den Flieger und ab dafuer!!! 😀

Ob wir überlebt haben, erfahrt ihr dann beim nächsten Mal!!! 😉 Bis danni!



7. – 12.02. Fox Glacier – Westküste – Abel Tasman NP

12 02 2013

Huhu…wir sind wieder im Norden…vom Süden! 🙂

Nach unserem entspannten Tag am Lake Wanaka, wo Eugi und Franci Wein trinken und ich laufen war, sind wir am Donnerstag alle zusammen zum Fahrradverleih gegangen und waren radeln. Immer schön am See entlang, ein recht ebener Weg, mit Apfelbäumen zum Selbstbedienen, Mini-Stränden und klarem Wasser. Franci und ich sind noch etwas weiter ein Stück Mountainbike-Strecke am Fluss entlang gefahren. Über herausragende Baumwurzeln, vorbei an einem totem Kaninchen, entlang an steilen Hängen, die zum türkis leuchtenden reißenden Fluss abfallen. Einfach nur schön! Im nächsten Ort haben wir eine kleine Pause gemacht und sind dann nach Wanaka zurück geradelt und haben Eugi im Café Gesellschaft geleistet. Danach waren Eugi und ich noch kurz im See baden, bevor wir in Richtung Westküste aufgebrochen sind.

Dort angekommen haben wir mit einer Million Mücken einen kleinen Parkplatz im Wald für die Nacht ausgesucht.

 

Freitagmorgen sind wir recht früh nach Fox Glacier Town aufgebrochen.Auf dem Weg haben wir den Kamikaze-Radler vom Vortag gesehen. Der fährt nämlich mit zwei Felgen durch die Gegend…?!?! 😉

In der Kleinstadt am Gletscher hatten ein paar lustige Leute die öffentlichen Toiletten mit Klopapier verziert, so dass uns nichts anders übrig blieb, als schonmal die Gletscher-Walk-Company aufzusuchen, um dort neben dem Gebrauch der Örtlichkeiten auch lecker zu Frühstücken.

Gut gestärkt sind Franci und ich dann in hübschen (?) Wanderschuhen und viel zu dick angezogen mit der Gruppe zum Gletscher gefahren. Dort sind wir und 13 andere dann mit dem Guide in Richtung Eis gelaufen. Dem Künzel´schem Stechschritt sei Dank, sind wir immer vorne gelaufen und wurden regelmäßig für ein paar Infos zur Region zurückgepfiffen! 😉

Irgendwann haben wir dann Gamaschen unter die Schuhe geschnallt, einen Wanderstock genommen und es ging endlich aufs Eis! 😀 Ein paar eisige Stufen hoch, über ein paar Moränen drüber, an ein paar kalten Eiswänden vorbei, zu einem tropfenden Eisloch hin. Hier ein paar Bilder, da ein paar Fotos und schon waren wir wieder runter vom Fox Gletscher. Nach dem kleinen Fussmarsch zum Bus waren wir im Nu wieder in der „Stadt“. Dafür fand ich den Preis etwas zu hoch (umgerechnet etwa 75 €). Aber hinterher ist man ja bekanntlich immer schlauer und so weiß ich für den nächsten Gletscher, dass es mindestens genauso schön ist, ihn nur anzusehen. Hat ja beim Perito Moreno in Argentinien auch eindrücklich gewirkt! 🙂

Mittags sind wir dann weiter ins Franz Josepf Town gefahren und wollten in die heißen Quellen. Leider ist daran aber nichts mehr natürlich und es handelt sich mehr um ein Spa, als um warme Pools vom Vulkan, so dass wir weiter in Richtung Norden gefahren sind.

Immer am Meer entlang, haben wir auf dem Weg noch das Fährticket gebucht und waren dann mit vielen anderen am Strand auf einem kleinen Parkplatz um dort zu übernachten. Den Sonnenuntergang kann man wohl an kaum einem Ort besser beobachtet, aber sich draußen aufzuhalten ist an der Westküste wirklich nicht schön. Das ist nämlich das Zuhause der kleinen schwarzen (Sand-)Fliegen, die stechen und deren Stiche länger und stärker jucken, als die der Mücken. Im Camper haben wir vor dem Schlafen gehen also geschätzte 100 der Biester erlegt, bevor wir zu unserer Nachtruhe übergehen konnten! :-/

 

Am Samstagmorgen waren wir dann ganz mutig im Meer baden. Eine kleine Abstufung war allerdings zu erkennen: Eugi war nur mit den Beinen im Wasser, ich bin kurz untergeduggert und Franci hat es am längsten sogar mit Kopf unter Wasser ausgehalten. Musste sie allerdings auch, da sie sich schon Shampoo in die Haar geschmiert hatte! 🙂

Frühstücken und weiter gings zu den Pancake-Rocks. Das sind Sandsteinfelsen im und am Meer, die aussehen, wie ganz viele übereinander gestapelte Pfannkuchen. Nur in Grau. Außerdem sollten dort „blowholes“ sein, die wir jedoch nicht gesehen haben.

Anschließend war Franci wandern und Eugi und ich im Café und in der Sonne sitzen und lesen! 🙂

Danach ging es weiter nach Norden. Die Stimmung war leider auf Grund mehrerer Auseinandersetzungen in kurzer Folge ziemlich auf dem Tiefpunkt angelangt. Ich bin daran bestimmt nicht unschuldig, und so waren wir, glaube ich, alle froh, abends zeitig schlafen zu gehen.

 

Am nächsten Morgen sind wir dann – immer noch etwas verstimmt – in Richtung Nelson aufgebrochen. Ein Stopp beim Obstladen, ein Einkauf im Supermarkt, ein Bummel über den Markt und ein Besuch in der „European Bakery“ und wir waren wieder alle happy! 🙂
Außerdem hat Eugi ihr Handy laden können, so dass wir die SMS bezüglich der gebuchten Canyoning-Tour bekommen konnten. Dann waren wir noch kurz im Internet und sind anschließend zu einer der vielen Wineries in der Gegend gefahren. Ein Testwein für jeden (mein Kommentar zum süßesten Wein: „Bäh, säuerlich und bitter!“), ein Wein-Quatro für die Damen und etwas zu Essen für uns alle. Nobel haben wir uns gefühlt! 🙂

Auf dem Rückweg haben wir dann noch fix ein echtes Früchte-Eis gekauft und ein paar Erdbeeren vom Feld genascht, dann wurde es schon wieder Zeit einen Platz für die Nacht zu suchen. Glücklicherweise haben wir auch die Aufgabe schnell gemeistet und konnten noch ein bisschen lesen.

Weil unser Platz so großartig war, haben wir gleich noch Besuch von drei Jungs bekommen, die ebenfalls wild campen wollten. Höflich, wie sie waren, haben sie uns gefragt, ob sie dort stehen dürfen. Hahaha…seid ihr die Einheimischen oder wir?!? 😉

 

Ohne das die Jungs in ihren Kiwi-Schlafsäcken ohne Zelt oder wir in unserem Kuxus-Camper erwischt wurden, haben wir dort also eine ruhige Nacht verbracht und Franci hat uns am Montagmorgen zum Wassertaxi von Marahau gefahren.

Dort war nämlich der Treffpunkt für Eugi und meine Canyoning-Tour! 🙂 Nachdem wir die Wetsiuts anprobiert und unterschrieben hatten, dass wir uns der Gefahr hingeben wollen, sind wir erstmal mit dem Wassertaxi über Land gefahren! 🙂 Auf dem Trailer, mit einem Traktor vorne weg, wurden wir zur Bootsrampe gefahren. Da in dieser Gegend ein Unterschied von 4 Metern zwischen Ebbe und Flut liegt, bleiben die locals also bei dem Trekker-Prinzip.
Auf dem Wasser ging es dann vorbei am „split-apple-rock“, zur Adel-Island mit den Seelöwenbabys (Seelöwenweibchen sind 51 Wochen im Jahr schwanger!!!) und zur Anchory-Bay. Dort haben wir dann die Wetsiuts umgebunden und sind mit Josh, dem dritten Mann unserer kleinen Gruppe, und den beiden Guides in Richtung der Wanderwege losmarschiert.

Zu Eugis Miss-Vergnügen sind wir erstmal 1,5 Stunden zum Teil steil bergauf gelaufen. Dann gab es eine kleine Quizfrage: „Do you know how to write „wetsiut“?“ „Yes!“ „Is there a „P“ in „wetsiut“?“ „No!“ Also, nochmal pullern gehen, denn ab da war für die nächsten vier Stunden erstmal nichts mit Pipi! 🙂

Vor dem Umziehen haben wir noch ein gutes Lunch bekommen, dann durften wir uns in den Fluss stürzen! 🙂

Dank des Neopren-Anzugs und der „Spezial-Pampers“ für das Rutschen auf den Steinen, ist man immer mit dem Popo in der Luft geschwommen! 😀 Da Eugi vor mir ins Wasser gegangen ist und ich sie bei ihrer Schwimm-Aktion beobachten konnte, habe ich erstmal einen Lachkrampf bekommen! Das was so schlimm, dass ich dabei literweise Wasser geschluckt habe und selbst mindestens genauso lustig ausgesehen habe, ohne mich wirklich aus der Pose befreien zu können! Unglaublich lustig, echt! Ich konnte schon da nicht mehr! 😀 😀 😀

In unseren lustigen Posen ging es dann durchs Wasser watend, schwimmend, klettern, springend, rutschend, fliegend und abseilend für über drei Stunden den Flusscanyon runter. Bis zu 8m hohe Felswände konnten wir runter springen, viele durch die Natur in den Stein geformte Rutschen runterrutschen und in dem glasklaren Wasser planschen. Zwischendurch wurden wir mit Getränken und Müsliriegeln versorgt und haben viele Fotos gemacht! 😀 Sobald mir die Company den Link für Dropbax geschickt hat, werde ich euch mit Bildern hier im Blog versorgen! 😀

Gegen Ende der Tour haben Eugi und ich auch noch Unterwasserbilder gemacht!!!

Alles in allem hatten wir einen Riesenspaß und der Flusslauf war einer der schönsten Plätze, die ich auf der Welt gesehen habe!!! Diese Tour hat sich mal wirklich gelohnt!!!

Nachmittags waren wir dann noch etwas am Strand relaxen und abends in einem von den Guides empfohlenen Imbiss einen ultra-ultra leckeren Burger essen. Ein derber Tag! 😀

 

Dienstag waren Franci und Eugi dann bei leichtem Nieselregen Kajak fahren in den vielen kleinen Buchten um Kaiteriteri herum. Ich warte mit der Paddelei mal, bis ich wieder in Hamburg auf den Alsterkanälen bin! 🙂 Wer mit möchte, muss Bescheid sagen! 😀

Den Vormittag habe ich am Blog gebastelt.
Nachmittags sind wir dann in Richtung Picton aufgebrochen, haben noch zwei kleine Weinproben und ein klitzekleines Käse-Tasting mitgemacht, waren Erdbeeren selber pflücken und haben dabei ganz viele gegessen! 🙂



02.02.-06.02.13 Der Süden vom schönsten Arsch der Welt! ;)

6 02 2013

 

Moinmoin! Da ich dieses Jahr vermutlich nicht noch weiter südlich kommen werde, erstmal ein nordischen Begrüßungsgruß! 🙂

Und in Bezug auf die Überschrift kann ich sagen, dass ich gelernt habe, dass wir grade am Arsch der Welt sind – weit weg – aber es soll der schönste sein…. lassen wir das mal so stehen.. 😉 Sweet As kann man hier auch überall auf den T-Shirts lesen.. 😉

Nun gut…zurück zu dem, was wir erlebt haben…

Eugi und Franci waren raften…white water rafting mit acht anderen im Schlauchboot über den Shotover River geht mehr ab, als black water rafting alleine im Gummireifen in den Glühwürmchenhöhlen. Also hatten die beiden mit acht (!) anderen Booten und leider ein paar vielen älteren Leuten trotzdem extrem Spaß! Einige Stunden sind die zwei auf dem Fluss, der bei Queenstown in den See mündet durch die Stromschnellen gefahren, sahen dabei mindestens so lustig aus, wie ich in Argentinien in meinem Outfit….das ist überall das selbe.. 😉 Der Spaß aber eben auch…nur der Preis ist ein anderer, und da ich mit Timmi schon den Schnapper schlechthin gemacht habe, war ich dieses Mal also nicht mit in den Stromschnellen der Stärke 4 -5! 🙂

Den beiden anderen hat es sehr gefallen und nach einem kurzen Saunaaufenthalt – selbstverständich angezogen, denn die Kiwis sind nicht ganz so freizügig, wie die FKK-Deutschen…- und einer warmen Dusche, waren sie also wieder am Campingplatz, so dass wir anschließend Thai (von sehr scharf bis mild :)) essen waren. Dabei haben wir mindestens vier Junggesellinnenabschiede gesehen… Queenstown ist nicht nur international als Partystadt bekannt, sondern auch die Einheimischen kommen gerne in die Kleinstadt, um ordentlich abzufeiern! 🙂

Da zu viel Konkurrenz unterwegs war, sind wir „alten Hühner“ am Samstag rechtzeitig im Camper verschwunden.

 

Am Sonntag konnte ich in aller Ruhe eine Runde am See laufen gehen, dann war Franci skypen und anschließend haben wir Eugi beim Paragliden begleitet. Von den Guides haben wir uns zeigen lassen, wo wir den Vogel landen sehen können und waren mit der Camera ausgestattet rechtzeitig vor Ort, um Eugi und Flieger Alberto landen zu sehen. Einziges Problem war, Eugi von den anderen zu unterscheiden. Nachdem alle anderem Mitflieger aber schon auf der Wiese standen, war die Aufgabe natürlich auch für uns zu lösen. Eugi hat angeblich die ganze Zeit geschrien, so dass wir sie hätten hören können…im Tal ist aber von der Kreischerei zum Glück nichts angekommen….sonst wäre vielleicht noch ein Rettungstrupp in die Berga aufgebrochen! 😉

Samt der erstandenen Fotos die Eugi und Alberto von der Fliegerei mit der GoPro geschossen haben, ging es dann an dem großen See vorbei weiter in den Süden. Über Te Anau sind wir dann ins Fjordland gefahren. Das Fjordland nimmt einen sehr großen Teil der Südinsel ein. Vor allem der Südwesten mit alle den Sounds und Fjorden. Nahe liegen bei dem Namen, oder?! 😉

Für die 120 km in den kleinen Ort Milford Sound sollte man mindestens 2 Stunden rechnen. Die Strecke sollte sehr schön sein, so dass man häufig anhalten sollte. Also haben wir uns sie Zeit nach dem Aufstocken der Lebensmittelvorräte gegönnt und sind mit aller Ruhe die kurvenreiche Straße entlang gecruist.

So viele Halts haben wir zwar nicht gemacht, aber das war auch gut so, denn als wir gegen 17h auf dem DOC-Platz am Gunn See angekommen sind, war schon recht wenig Platz – dachten wir – denn später wurde es noch deutlich voller und die Leute immer kreativer mit den Plätzen, auf denen sie die Nacht verbringen wollten. War klar, dass sich früher oder später also auch jemand im Kies am Ufer festfahren würde! 🙂 Wir hatten Kino vor der Haustür! 😉

Als ordentliche Deutsche (;D) haben wir gleich den kleinen Umschlag ausgefüllt und das Geld reingelegt. Das Prinzip ist das Selbe, wie bei den NP in Australien. Wenn man ankommt, füllt man eine Umschlag mit seinen Daten und den Angaben vom Fahrzeug aus, legt die erforderliche Knete rein und steckt das kleine Päckchen in den Kasten. Vorher trennt man natürlich einen Schnipsel vom Bogen ab und legt diesen sichtbar im Camper aus. Abends kommt dann normalerweise jemand rum und kontrolliert. Der die deutschen Übernachtunsplätze kennt, weiß wie das abläuft.

Wir haben den Abend noch etwas am See gesessen, wurden aber schon bald von den äußerst nervigen Sandfliegen gepiesackt! 🙁 Das sind Minifliegen (mit Sand haben sie nicht so viel am Hut), die stechen oder was auch immer tun! 🙁 Die verursachten Stellen jucken dann ganz fürchterlich…leider auch länger als normale Mückenstiche, so dass man gerne mal eine Woche einen roten Punkt hat… Mistviecher! 🙁

 

Am Montagmorgen war dann Ruhe mit den Fliegen…Grund: Regen! Und das nicht zu wenig!!! Obwohl es schon die ganze Nacht geschüttet hatte, wollte es morgens einfach nicht aufhören. Und das, wo wir Eugi doch fast wieder zu einer kurzen Wanderung überredet hatten… 😉 Da diese aber ins Wasser fiel, haben wir den kompletten Tag im Camper verbracht! Frühstücken, lesen, schnacken, schlafen, Snacks essen, lesen, quatschen, chillen, … wurde nur hin und wieder für einen kleinen Run zum Klo unterbrochen! Da kann man ja sagen, was man will über das Wetter, aber so ein Montag war auch mal ääääuuußßßeeeerrrsssttt gemütlich! 😀 Tut mir leid, für alle die, die normal arbeiten mussten! 😛

Um nicht wund zu liegen, haben wir aber noch was ganz verrücktes gemacht: Wir waren baden – im See!!!

Über die Temperatur lassen sich keine genauen Angaben machen – aber dass wir danach unsere Haut nicht mehr beim Abtrocknen gespürt haben, lässt auf einen recht niedrigen Wert schließen…! :-S Trotzdem hatten wir derbe unseren Spaß!! Man muss halt schnell reinrennen. Regen und Wind außerhalb des Wassers lassen einem auch kaum eine andere Möglichkeit… 😉

Anschließend haben wir alle nassen Klamotten im Camper aufgehängt und uns wieder unter die Decken gekuschelt – herrlich! 😀

Am Nachmittag wurde es tatsächlich noch für kurze Zeit sonnig, so dass Franci und ich noch ein bisschen an der Straße entlang zum Nachbarsee gegangen sind. Leider waren wir nicht schnell genug, so dass wir auf dem Rückweg nochmal etwas abgeduscht wurden… Sommerwetter in Neuseeland! 😉

Nachdem uns abends der Platzwart beim Mogeln erwischt hat und wir schnell noch etwas Kohle abgedrückt haben, wurde uns von ihm immerhin ein sehr, sehr sonniger nächster Tag versprochen! Dazu sollte es allerdings noch in der Nacht sehr kalt werden… Schnee bis auf 2000m Höhe…

Mit knapp 500m über dem Meeresspiegel haben wir aber auch ohne Schnee (und Heizung!) in der Nacht ziemlich gefroren…

 

Umso einfacher ist uns am nächsten Morgen das Aufstehen gefallen und wir waren nach dem Frühstück zum Glück zeitig wieder auf der Straße. Die letzten 25 km sollten nochmal Serpentinen pur sein und so haben wir Dank zusätzlicher Blockabfertigung vor dem Homer Tunnel grade eben noch unser Boot für den Nature Cruise erreicht! Mit Sportfreak Eugi sind wir sogar die letzten 5 Minuten vom Parkplatz gelaufen!!!

Der Platzwart vom Abend zuvor hatte aber nichts Falsches versprochen und so konnten wir eine super tolle Fahrt auf einem schicken Dreimaster durch die Milford Sounds genießen!

Neben den Marlborough Sounds im Norden gibt es im „Fjordland“ ganz viele Sounds. Die bekanntesten davon sind die Doubtful Sounds und die Milford Sounds. Da uns von mehreren unabhängigen Reisenden erzählt wurden, dass sich die Milford Sounds mehr lohnen, haben wir die Doubtful Sounds ausgelassen. Dort hätten wir mit einer Tour erst mit dem Bus zu einem See fahren, mit einem Boot zu anderen Seite düsen, dort wieder in einen Bus steigen und zu den eigentlichen Sounds fahren müssen. Zu viel Hin und Her und zu teuer… Also einen langen Weg von Queenstown nach Milford Sounds fahren ( eine U-Form, denn es gibt keinen direkten Weg – da stehen Berge…).

Alle Tipp-Geber hatten recht und so können auch wir jetzt nur jedem bestätigen: Die Milford Sounds sind derbäääää!!!! Die Berge direkt an den Sounds sind teilweise bis 1700m hoch. Selbst die kleineren Hügel ragen gewaltig über einen in den Himmel. Dazu tiefblaues Wasser! Laut Guide geht’s unter der Wasseroberfläche genauso steil weiter – leider haben wir uns die tatsächliche Tiefe des Hauptfjords nicht gemerkt. Aber – richtig – es ist ein Fjord! Angeblich einer, der wenigen! In Neuseeland heißen all diese Einbuchtungen im Land, welche mit Meerwasser gefüllt sind, Sounds. Korrekt wäre es bei den Milford Sounds aber, von Fjorden zu sprechen. Diese sind nämlich von Gletschern geformt worden und deshalb gibt es auch diesen gewaltigen Unterschied zwischen den Bergen und dem Grund der Fjorde. In den meisten anderen Sounds war einfach die Eiszeit am werkeln und nicht Gletscher, die noch länger vor Ort waren.

Genug Fachwissen…Neben dem Besuchen einiger Seelöwen, dem Bestaunen einiger gewaltiger Wasserfälle und dem Genießen des blauen Himmels ging es raus in Richtung Tasman Sea. Das Meer zwischen Australien und Neuseeland. Dort haben wir noch ein paar „Zuchtstellen“ für Paua, einer sehr hübsch glänzenden Muschel, welche aber nur die Maori ernten dürfen, gesehen. Das Muschelfleisch ist eine lokale Spezialität, die Schalle wird zu Schmuck verarbeitet. Genauso verhält es sich übrigens mit dem Greenstone (Jade) in der Gegend. Auch den dürfen nur Maori abbauen.

Zurück ging es auf der schattigeren Seite des Fjords, was aber den Vorteil eines komplett anderen Blickes auf viele Berge und die Milford Sounds selbst hatte. Total beeindruckend!!

Nach 2,5 Stunden ging es dann zurück zum Camper und die 120 km nach Te Anau. Einkaufen, duschen, Kaffee holen, weiterfahren. In Queenstown waren wir dann gegen 19h, waren in einem ehemaligen Kuhstall ein unglaublich leckeres Knobibrot, Pizza und Nudel essen und sind dann zu einem Platz am Fluss gefahren, um dort über Nacht zu bleiben. Weit weg von allen hatte auch in Bezug auf die Nachwirkungen vom Knoblauch seine Vorteile… 😉

 

Mittwochmorgen haben Franci und ich einen Gletscherwalk beim Fox-Glacier gebucht – das free wifi bei McD sei Dank – dann ging es weiter, über eine noch kurvenreichere Straße als am Vortag, nach Wanaka. Dort haben wir mal wieder offiziell auf einem Campingplatz eingecheckt, in der Sonne gesessen, die Stadt angesehen, waren laufen und haben einfach nur chillaxt – mal wieder! 😀 Dieses Mal hatten wir dazu aber perfektes Wetter und einen einmaligen Blick über die Gegend, den See und die Berge! Herrlich! 😀



29.01.- 02.02.2013 Christchurch – Lake Tekapo – Mt. Cook – Queenstown

2 02 2013

 

So dele, da bin ich wieder…

Damit ihr nicht wieder so lange warten und dann einen irre langen Eintrag lesen müsst, versuche ich also jetzt mal den Blog zu updaten! 🙂
Also,…. Dienstag war ich drei Stunden im Café und habe die Bilder für den Blog hochgeladen. Außerdem Mails beantwortet und die Leute im Café beobachtet.

Am frühen Nachmittag haben wir uns alle wieder am Camper getroffen, sind zum Caravanpark gefahren, haben eingecheckt und anschließend bin ich erstmal eine Stunde laufen gewesen. Nach dem Nichts-Tun hatte ich das Bedürfnis mich zu bewegen und bin deshalb im Stadtpark und dem botanischen Garten joggen gegangen. Anschließend war ich ausgiebig duschen und habe die restlichen Bilder hochgeladen…vielleicht sollte ich meine Bilderauswahl begrenzen, dann würde das auch nicht immer so lange dauern… 😉

Franci und Eugi waren den Abend noch Billard spielen und essen gehen (siehe Bilder).

 

Mittwoch habe ich dann lange mit meinem Paps geskypt, danach haben wir abgedumpt und sind in Richtung Mount Cook gestartet. Da wir ziemlich gut in der Zeit waren, haben wir ein Lunch-Stopp am Lake Tekapo gemacht. Einer der Seen so ziemlich in der Mitte der Südinsel, mit einer hellblauen Farbe und trübem, kühlem Wasser. Franci und Eugi waren sich trotzdem erfrischen, wir haben gelesen und in der Sonne gesessen oder wieder tiefgründige Gespräche geführt!

Irgendwann sind wir dann aufgebrochen, um den Hunger nach einem Eis zu stillen, Franci war noch mit einer Busladung Asiaten auf den öffentlichen Toiletten zugange und ich habe irgendwie 10 Dollar verdödelt! :-/
Danach sind wir weiter über die Berge gefahren und an einem weiteren See (dem Lake Pokaki) die Straße entlang zum Mt. Cook gefahren. Der See hatte ebenfalls eine krasse Verfärbung, von der wir noch nicht wissen, wie sie zustande kommt. Hübsch sieht es aber alle mal aus, dazu spitze Berge und grüne Wiesen mit lauter Schafen. Hatte ich erwähnt, dass es in Neuseeland vier Mal so viele Schafe wir Einwohner geben soll?! Einwohner gibt es hier übrigens etwa 4,4 Millionen. Der Rest ist jetzt eine leichte Rechenaufgabe. Die wollenden Viecher sieht man also überall – weshalb ich mir ja auch selbst den Floh in Ohr gesetzt habe, am Schafe scheren teil zu nehmen. Allerdings will ich keinem Schaf etwas mit der Haarschneide-Maschine antun und hab mich deshalb noch nicht getraut, an so einem Wettkampf teilzunehmen.

Bevor es Mittwochabend dunkel wurde, haben wir einen windigen, aber sehr schönen Parkplatz mit Blick auf den höchsten Berg Neuseelands gefunden. Der Mount Cook ist über 3700 Meter hoch und das ganze Jahr über mit Schnee bzw. Eis bedeckt.

Wraps zum Abendbrot und Wasser aus dem Bach holen, wie Heidi (Franci), Großvater (Eugi) und Ziegenpeter (ich), danach war es noch lange hell, so dass wir noch viel lesen konnten.

 

Donnerstag hat Francis Wanderer-Bein dann wieder auf zu wenig Auslauf hingewiesen und so sind wir beide drei Stunden in Richtung Mt Cook gewandert. Mit uns viele Asiaten, eingepackt mit Handschuhen, Schals und riesigen Hüten, nur um sich vor der Sonne zu schützen – kalt war es nämlich wirklich nicht. Da bei uns Blässe ja nicht wirklich als Schönheitsideal gilt, sind Franci und ich also in kurzen Hosen über die Hängebrücken, grauen Schlammbäche und Felsbrocken zum Hooker See gegangen. Mit ordentlich Farbe im Gesicht sind wir an dem See angekommen, in den ein Gletscher mündet. Den Namen weiß ich leider nicht mehr, aber da einige Eisscholen im Wasser schwammen, gehe ich davon aus, dass irgendwas am oder um den Mt. Cook regelmäßig kalbt. Ansonsten ist der Gletscher nicht so schön, da viel schwarz-grauer Schlaum/Gestein auf ihm liegt und das eisige Blau kaum zu erkennen ist. Dass es kalt ist, hat aber das Wasser im See bewiesen, in dem sogar ganz Mutige baden waren.

Wir haben uns ungebadet nach einem kleinen Snack wieder auf den Rückweg gemacht und sind anschließend noch zu einer kleinen Wanderung mit Eugi gestartet! 🙂 Am Kea Point haben jedoch keine der bekannten neuseeländischen Papageien auf uns gewartet, um unsere Rucksäcke zu öffnen oder unsere Schuhbänder zu klauen. Also sind wir nach dem wir die Eindrücklichkeit der Gletscher der umliegenden Berge aufgenommen hatten, wieder zurück ins Tal gegangen.

Ein Gletscher hat sogar ein großes Stück Eis ins Tal geworfen, was man sehr gut sehen und nach ein paar Sekunden auch dumpf aufknallen hören konnte.

Im Dorf haben wir uns mit einem Eis gestärkt, waren kalt (oder für Heide und Großvater warm) duschen und sind danach weiter in Richtung Queenstown gefahren.

Einen weiteren Halt haben wir noch an einem Fruit-Stall gemacht. Einem Obst- und Gemüseladen mit unzähligen getrockneten Früchten zum Probieren und Marmeladen und Honig, der heilen soll. Gemeinsam um 80 Dollar erleichtert, ging es weiter gen Süden.

Für unsere Nachtruhe hatten wir uns eigentlich einen tollen Platz vor einem zwar bebauten, aber noch nicht verkauften Grundstück ausgesucht, wurden aber noch während des Abendessens von dem Besitzer angesprochen. Dass er es nicht so toll finden würde, wenn wir dort über Nacht stehen, konnten wir nachvollziehen. Warum er uns aber mitgeteilt hat, dass vor 6 Monaten schonmal bei ihm eingebrochen wurde und er jetzt auch wieder viele Wertsachen im Haus lagern würde, war uns unverständlich. Das lockt einen doch erst recht an, oder?!

Da wir aber noch nicht zur kriminellen Gesellschaft gehören, haben wir mit seiner Erlaubnis aufgegessen, nicht noch das große Kaninchen gemacht und sind dann weiter auf der Suche nach einem geeigneten Schlafplatz in Richtung Queenstown gefahren.

 

Freitagmorgen sind wir die restlichen 15 Kilometer nach Queenstown gefahren, haben auf einem Rugby-Feld in der Sonne gefrühstückt, haben die öffentlichen Toiletten sehr zur Unfreude des wartenden Putzmannes genutz und waren danach im Ort. Queenstown eine Stadt zu nennen, wäre übertrieben. Es ist ein größerer Ort, der ausschließlich auf Touristen ausgelegt ist. Ein Geschäft reiht sich ans andere. Es gibt Klamottenläden, Spezialitätengeschäfte und unzählige Tourenanbieter. Wenn man nicht wie wir einen ungefähren Plan hat, was man alles machen möchte, wir man hier überfrachtet mit Angeboten. Es gibt kaum Aktivitäten oder Aktionen, die hier nicht möglich sind!!!

Also haben wir unsere vier Punkte (Canyon-Swing, Bungee-Jump,Paragliding, Rafting)vorgetragen und die freundliche Dame an der Touri-Info gebeten, das alles in eine mögliche Reihenfolge zu bringen.

Nach einem Hin und Her und Nachdenken hatten wir für die folgenden Tage also einen Plan ausgearbeitet und gebucht.

Anschließend waren wir beim Mexikaner Fajitas essen und entgegen der Vorsätze haben Franci und Eugi keine scharfen Soßen probiert. Da sie aber beide schon „hot“ geordert hatten, war daran eh nicht mehr viel zu ändern. Ich habe an meine „mild“ gefüllte Teigrolle mal eine Kiwi-Peperoni Spße gemacht – hallelulia! Schärfe ist einfach nicht meins!!! 😛

Am Nachmittag waren Franci und ich dann am Strand des Sees und Eugi hat so lange den Campingplatz bewacht, gelesen, geschlafen,… in etwa das Selbe also, was wir auch am Strand getan haben! 🙂

Franci und ich waren dann noch im Supermarkt und haben Käse gekauft…da die Preisschilder hier immer total kundenorientiert übereinander angeordnet werden, hat Franci etwas an der Plastikhalterung gezogen – danach waren recht viele Preisschilder im Laden verteilt, aber immer in gut zu lesen! 😀

Abends haben wir mit unseren Neusesländisch – Holländischen Nachbarn noch eine Käseplatte gegessen und dazu selbst gepunschte Sangria getrunken, damit wir im Anschluss ruhig schlafen konnten.

 

Denn……am Samstag sollte es rund gehen!!! 😀

Franci hatten ihren Bungee-Jump um 8h, ich meine Canyon-Swing!!! Vorher wurden wir beim Check-in noch gewogen! :-/ Was fällt den Menschen denn ein?! Sicherheit hin oder her, aber im Urlaub/auf einer langen Reise Touristen dazu zu zwingen, sich zu wiegen und den armen Menschen die Zahl anschließend auch noch in Rot auf der Hand zu notieren, könnte auch dazu führen, dass einige die Aktivitäten auch mal ohne Sicherung ausprobieren… :-/

Nach der 40-minütigen Busfahrt haben wir aber die beiden Plattformen gesehen und schnell war die Waage vergessen: Adrenalin sei Dank!!!

Da die nette Frau aus der Touri-Info uns geraten hat, uns für die Aktivitäten zur selben Zeit eintragen zu lassen, hatten wir also das Glück, dass Franci und ich uns gegenseitig bei den Aktionen beobachten konnten! 😀

Wollten Freunde/Bekannte/Verwandte/… einfach nur so zum Zusehen mitkommen, würden sie schlappe 50 Dollar bezahlen… :-/

Aber wir hatten ja Glück und so ging es rein ins Sicherungsgeschirr, rüber zur Sicherheitseinweisung, rein in die kleine Gondel und rüber zur Plattform! Diese ist in der Mitte zwischen zwei großen Bergen befestigt und schwebt in 134 Metern über dem Fluss und dem Tal.

Auf der Plattform arbeiten drei Typen, einer natürlich cooler als der andere, durch die schweiß-anziehende Unternehmenstracht roch einer auch mehr als der andere, dazu gab es dort oben derbe laute, gar nicht mal so schöne, Musik und den freien Blick nach unten durch die Glasstreifen.

Nach ein paar anderen Springern und einem Abbrecher (obwohl er angeblich die ganze Nacht aus Angst schon nicht geschlafen hat und dafür noch 260 NZ$ bezahlt hat), war Franci dann an der Reihe!!!

Das Sicherheitsgeschirr, die Beinschlaufen und zu guter Letzt noch das alles entscheidende Bungee-Seil um die Füsse, dann hieß es: …. 3 …. 2 …. 1 ….. Und der Franc hat sich kopfüber in die Tiefe gestürzt!!! 😀 Dazu hat sich, auch wenn man das auf dem Video nicht hören kann, schön laut geschrien! 🙂 Einmal ganz nach unten, wieder hoch gefedert und noch einmal bis nach unten, dann sollten die Springer ein Band an der linken Seite ziehen, um sitzend zur Plattform gezogen zu werden.

Oben angekommen, stand dem großen Dignazius dann das fetteste Grinsen ever im Gesicht! Stolz kann sie auf jeden Fall sein! Der höchste Bungee-Jump Neuseelands: Check!!! 🙂 Respekt!!!

Danach ging es mit einigen anderen schonmal zurück zum „Festland“. Raus aus dem Geschirr und mit drei Guides rüber zu anderen Plattform. Zu der ging es über eine wackelige Aluminiumbrücke zur Riesenschaukel! 😀 Dort habe dann nur ich ein Geschirr angezogen bekommen, wurde gefragt, wie ich gerne springen würde … Hä?!Einfach runter?! Rückwärts?! Kopfüber?! Was weiß ich… So genau habe ich mich nicht damit befasst…. Also auf Anraten des einen Guides vorwärts (hat man beim ersten Mal wohl am meisten von). Eingehakt, winken hier und dort für die ganzen tollen Bilder, die man im Anschluss kaufen kann. Dann sollte ich mich ins Geschirr setzen, mich nochmal zur Kamera umdrehen, nochmal nach schräg vorne zu Franci sehen und schwups…….wwwwoooooaaaaahhhhh……schon gings ab! Da hat mich der Guide einfach losgeklingt, wo ich doch noch winken wollte!!! Also bin ich 70 m ins Tal gefallen und anschließend zur anderen Bergseite geschaukelt. Über 160 m Hin und Her und Hin und Her!!! Juchu!!! Das bringt Spaß!!! 😀

Nachdem ich ausgebaumelt hatte, wurde ich wieder zur Plattform gezogen, abgeschnallt und hatte wahrscheinlich ein ähnlich breites Grinsen im Gesicht, wie Franci vorher! 😀

Die Aktion hat auf jeden Fall mega derbe Spaß gemach!!!

Leider sind die Bilder und Videos extrem teuer (umgerechnet 70 € oder mehr), so dass wir am PC nochmal ordentlich gefeiert haben, uns dann aber mit unseren selbstgefertigten Bildern begnügt haben! 🙂

Danach ging es mit dem Bus zurück nach Queenstown, um Eugi von dem Nevis – Jump und der Nevis – Swing zu erzählen und damit Franci und Eugi um 13h zu ihrer Rafting-Tour aufbrechen konnten. Da sind die beiden jetzt grade und deshalb kann ich das hier hochladen.

Nächstes Mal gibt es dann zumindest eine Erzählung von dem schnellen Schlauchbootfahren und Bilder von Eugis Paragliding. Das folgt nämlich morgen Vormittag! 😀

Bis dahin also erstmal glg!