7. – 12.02. Fox Glacier – Westküste – Abel Tasman NP

12 02 2013

Huhu…wir sind wieder im Norden…vom Süden! 🙂

Nach unserem entspannten Tag am Lake Wanaka, wo Eugi und Franci Wein trinken und ich laufen war, sind wir am Donnerstag alle zusammen zum Fahrradverleih gegangen und waren radeln. Immer schön am See entlang, ein recht ebener Weg, mit Apfelbäumen zum Selbstbedienen, Mini-Stränden und klarem Wasser. Franci und ich sind noch etwas weiter ein Stück Mountainbike-Strecke am Fluss entlang gefahren. Über herausragende Baumwurzeln, vorbei an einem totem Kaninchen, entlang an steilen Hängen, die zum türkis leuchtenden reißenden Fluss abfallen. Einfach nur schön! Im nächsten Ort haben wir eine kleine Pause gemacht und sind dann nach Wanaka zurück geradelt und haben Eugi im Café Gesellschaft geleistet. Danach waren Eugi und ich noch kurz im See baden, bevor wir in Richtung Westküste aufgebrochen sind.

Dort angekommen haben wir mit einer Million Mücken einen kleinen Parkplatz im Wald für die Nacht ausgesucht.

 

Freitagmorgen sind wir recht früh nach Fox Glacier Town aufgebrochen.Auf dem Weg haben wir den Kamikaze-Radler vom Vortag gesehen. Der fährt nämlich mit zwei Felgen durch die Gegend…?!?! 😉

In der Kleinstadt am Gletscher hatten ein paar lustige Leute die öffentlichen Toiletten mit Klopapier verziert, so dass uns nichts anders übrig blieb, als schonmal die Gletscher-Walk-Company aufzusuchen, um dort neben dem Gebrauch der Örtlichkeiten auch lecker zu Frühstücken.

Gut gestärkt sind Franci und ich dann in hübschen (?) Wanderschuhen und viel zu dick angezogen mit der Gruppe zum Gletscher gefahren. Dort sind wir und 13 andere dann mit dem Guide in Richtung Eis gelaufen. Dem Künzel´schem Stechschritt sei Dank, sind wir immer vorne gelaufen und wurden regelmäßig für ein paar Infos zur Region zurückgepfiffen! 😉

Irgendwann haben wir dann Gamaschen unter die Schuhe geschnallt, einen Wanderstock genommen und es ging endlich aufs Eis! 😀 Ein paar eisige Stufen hoch, über ein paar Moränen drüber, an ein paar kalten Eiswänden vorbei, zu einem tropfenden Eisloch hin. Hier ein paar Bilder, da ein paar Fotos und schon waren wir wieder runter vom Fox Gletscher. Nach dem kleinen Fussmarsch zum Bus waren wir im Nu wieder in der „Stadt“. Dafür fand ich den Preis etwas zu hoch (umgerechnet etwa 75 €). Aber hinterher ist man ja bekanntlich immer schlauer und so weiß ich für den nächsten Gletscher, dass es mindestens genauso schön ist, ihn nur anzusehen. Hat ja beim Perito Moreno in Argentinien auch eindrücklich gewirkt! 🙂

Mittags sind wir dann weiter ins Franz Josepf Town gefahren und wollten in die heißen Quellen. Leider ist daran aber nichts mehr natürlich und es handelt sich mehr um ein Spa, als um warme Pools vom Vulkan, so dass wir weiter in Richtung Norden gefahren sind.

Immer am Meer entlang, haben wir auf dem Weg noch das Fährticket gebucht und waren dann mit vielen anderen am Strand auf einem kleinen Parkplatz um dort zu übernachten. Den Sonnenuntergang kann man wohl an kaum einem Ort besser beobachtet, aber sich draußen aufzuhalten ist an der Westküste wirklich nicht schön. Das ist nämlich das Zuhause der kleinen schwarzen (Sand-)Fliegen, die stechen und deren Stiche länger und stärker jucken, als die der Mücken. Im Camper haben wir vor dem Schlafen gehen also geschätzte 100 der Biester erlegt, bevor wir zu unserer Nachtruhe übergehen konnten! :-/

 

Am Samstagmorgen waren wir dann ganz mutig im Meer baden. Eine kleine Abstufung war allerdings zu erkennen: Eugi war nur mit den Beinen im Wasser, ich bin kurz untergeduggert und Franci hat es am längsten sogar mit Kopf unter Wasser ausgehalten. Musste sie allerdings auch, da sie sich schon Shampoo in die Haar geschmiert hatte! 🙂

Frühstücken und weiter gings zu den Pancake-Rocks. Das sind Sandsteinfelsen im und am Meer, die aussehen, wie ganz viele übereinander gestapelte Pfannkuchen. Nur in Grau. Außerdem sollten dort „blowholes“ sein, die wir jedoch nicht gesehen haben.

Anschließend war Franci wandern und Eugi und ich im Café und in der Sonne sitzen und lesen! 🙂

Danach ging es weiter nach Norden. Die Stimmung war leider auf Grund mehrerer Auseinandersetzungen in kurzer Folge ziemlich auf dem Tiefpunkt angelangt. Ich bin daran bestimmt nicht unschuldig, und so waren wir, glaube ich, alle froh, abends zeitig schlafen zu gehen.

 

Am nächsten Morgen sind wir dann – immer noch etwas verstimmt – in Richtung Nelson aufgebrochen. Ein Stopp beim Obstladen, ein Einkauf im Supermarkt, ein Bummel über den Markt und ein Besuch in der „European Bakery“ und wir waren wieder alle happy! 🙂
Außerdem hat Eugi ihr Handy laden können, so dass wir die SMS bezüglich der gebuchten Canyoning-Tour bekommen konnten. Dann waren wir noch kurz im Internet und sind anschließend zu einer der vielen Wineries in der Gegend gefahren. Ein Testwein für jeden (mein Kommentar zum süßesten Wein: „Bäh, säuerlich und bitter!“), ein Wein-Quatro für die Damen und etwas zu Essen für uns alle. Nobel haben wir uns gefühlt! 🙂

Auf dem Rückweg haben wir dann noch fix ein echtes Früchte-Eis gekauft und ein paar Erdbeeren vom Feld genascht, dann wurde es schon wieder Zeit einen Platz für die Nacht zu suchen. Glücklicherweise haben wir auch die Aufgabe schnell gemeistet und konnten noch ein bisschen lesen.

Weil unser Platz so großartig war, haben wir gleich noch Besuch von drei Jungs bekommen, die ebenfalls wild campen wollten. Höflich, wie sie waren, haben sie uns gefragt, ob sie dort stehen dürfen. Hahaha…seid ihr die Einheimischen oder wir?!? 😉

 

Ohne das die Jungs in ihren Kiwi-Schlafsäcken ohne Zelt oder wir in unserem Kuxus-Camper erwischt wurden, haben wir dort also eine ruhige Nacht verbracht und Franci hat uns am Montagmorgen zum Wassertaxi von Marahau gefahren.

Dort war nämlich der Treffpunkt für Eugi und meine Canyoning-Tour! 🙂 Nachdem wir die Wetsiuts anprobiert und unterschrieben hatten, dass wir uns der Gefahr hingeben wollen, sind wir erstmal mit dem Wassertaxi über Land gefahren! 🙂 Auf dem Trailer, mit einem Traktor vorne weg, wurden wir zur Bootsrampe gefahren. Da in dieser Gegend ein Unterschied von 4 Metern zwischen Ebbe und Flut liegt, bleiben die locals also bei dem Trekker-Prinzip.
Auf dem Wasser ging es dann vorbei am „split-apple-rock“, zur Adel-Island mit den Seelöwenbabys (Seelöwenweibchen sind 51 Wochen im Jahr schwanger!!!) und zur Anchory-Bay. Dort haben wir dann die Wetsiuts umgebunden und sind mit Josh, dem dritten Mann unserer kleinen Gruppe, und den beiden Guides in Richtung der Wanderwege losmarschiert.

Zu Eugis Miss-Vergnügen sind wir erstmal 1,5 Stunden zum Teil steil bergauf gelaufen. Dann gab es eine kleine Quizfrage: „Do you know how to write „wetsiut“?“ „Yes!“ „Is there a „P“ in „wetsiut“?“ „No!“ Also, nochmal pullern gehen, denn ab da war für die nächsten vier Stunden erstmal nichts mit Pipi! 🙂

Vor dem Umziehen haben wir noch ein gutes Lunch bekommen, dann durften wir uns in den Fluss stürzen! 🙂

Dank des Neopren-Anzugs und der „Spezial-Pampers“ für das Rutschen auf den Steinen, ist man immer mit dem Popo in der Luft geschwommen! 😀 Da Eugi vor mir ins Wasser gegangen ist und ich sie bei ihrer Schwimm-Aktion beobachten konnte, habe ich erstmal einen Lachkrampf bekommen! Das was so schlimm, dass ich dabei literweise Wasser geschluckt habe und selbst mindestens genauso lustig ausgesehen habe, ohne mich wirklich aus der Pose befreien zu können! Unglaublich lustig, echt! Ich konnte schon da nicht mehr! 😀 😀 😀

In unseren lustigen Posen ging es dann durchs Wasser watend, schwimmend, klettern, springend, rutschend, fliegend und abseilend für über drei Stunden den Flusscanyon runter. Bis zu 8m hohe Felswände konnten wir runter springen, viele durch die Natur in den Stein geformte Rutschen runterrutschen und in dem glasklaren Wasser planschen. Zwischendurch wurden wir mit Getränken und Müsliriegeln versorgt und haben viele Fotos gemacht! 😀 Sobald mir die Company den Link für Dropbax geschickt hat, werde ich euch mit Bildern hier im Blog versorgen! 😀

Gegen Ende der Tour haben Eugi und ich auch noch Unterwasserbilder gemacht!!!

Alles in allem hatten wir einen Riesenspaß und der Flusslauf war einer der schönsten Plätze, die ich auf der Welt gesehen habe!!! Diese Tour hat sich mal wirklich gelohnt!!!

Nachmittags waren wir dann noch etwas am Strand relaxen und abends in einem von den Guides empfohlenen Imbiss einen ultra-ultra leckeren Burger essen. Ein derber Tag! 😀

 

Dienstag waren Franci und Eugi dann bei leichtem Nieselregen Kajak fahren in den vielen kleinen Buchten um Kaiteriteri herum. Ich warte mit der Paddelei mal, bis ich wieder in Hamburg auf den Alsterkanälen bin! 🙂 Wer mit möchte, muss Bescheid sagen! 😀

Den Vormittag habe ich am Blog gebastelt.
Nachmittags sind wir dann in Richtung Picton aufgebrochen, haben noch zwei kleine Weinproben und ein klitzekleines Käse-Tasting mitgemacht, waren Erdbeeren selber pflücken und haben dabei ganz viele gegessen! 🙂



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