29.01.- 02.02.2013 Christchurch – Lake Tekapo – Mt. Cook – Queenstown

2 02 2013

 

So dele, da bin ich wieder…

Damit ihr nicht wieder so lange warten und dann einen irre langen Eintrag lesen müsst, versuche ich also jetzt mal den Blog zu updaten! 🙂
Also,…. Dienstag war ich drei Stunden im Café und habe die Bilder für den Blog hochgeladen. Außerdem Mails beantwortet und die Leute im Café beobachtet.

Am frühen Nachmittag haben wir uns alle wieder am Camper getroffen, sind zum Caravanpark gefahren, haben eingecheckt und anschließend bin ich erstmal eine Stunde laufen gewesen. Nach dem Nichts-Tun hatte ich das Bedürfnis mich zu bewegen und bin deshalb im Stadtpark und dem botanischen Garten joggen gegangen. Anschließend war ich ausgiebig duschen und habe die restlichen Bilder hochgeladen…vielleicht sollte ich meine Bilderauswahl begrenzen, dann würde das auch nicht immer so lange dauern… 😉

Franci und Eugi waren den Abend noch Billard spielen und essen gehen (siehe Bilder).

 

Mittwoch habe ich dann lange mit meinem Paps geskypt, danach haben wir abgedumpt und sind in Richtung Mount Cook gestartet. Da wir ziemlich gut in der Zeit waren, haben wir ein Lunch-Stopp am Lake Tekapo gemacht. Einer der Seen so ziemlich in der Mitte der Südinsel, mit einer hellblauen Farbe und trübem, kühlem Wasser. Franci und Eugi waren sich trotzdem erfrischen, wir haben gelesen und in der Sonne gesessen oder wieder tiefgründige Gespräche geführt!

Irgendwann sind wir dann aufgebrochen, um den Hunger nach einem Eis zu stillen, Franci war noch mit einer Busladung Asiaten auf den öffentlichen Toiletten zugange und ich habe irgendwie 10 Dollar verdödelt! :-/
Danach sind wir weiter über die Berge gefahren und an einem weiteren See (dem Lake Pokaki) die Straße entlang zum Mt. Cook gefahren. Der See hatte ebenfalls eine krasse Verfärbung, von der wir noch nicht wissen, wie sie zustande kommt. Hübsch sieht es aber alle mal aus, dazu spitze Berge und grüne Wiesen mit lauter Schafen. Hatte ich erwähnt, dass es in Neuseeland vier Mal so viele Schafe wir Einwohner geben soll?! Einwohner gibt es hier übrigens etwa 4,4 Millionen. Der Rest ist jetzt eine leichte Rechenaufgabe. Die wollenden Viecher sieht man also überall – weshalb ich mir ja auch selbst den Floh in Ohr gesetzt habe, am Schafe scheren teil zu nehmen. Allerdings will ich keinem Schaf etwas mit der Haarschneide-Maschine antun und hab mich deshalb noch nicht getraut, an so einem Wettkampf teilzunehmen.

Bevor es Mittwochabend dunkel wurde, haben wir einen windigen, aber sehr schönen Parkplatz mit Blick auf den höchsten Berg Neuseelands gefunden. Der Mount Cook ist über 3700 Meter hoch und das ganze Jahr über mit Schnee bzw. Eis bedeckt.

Wraps zum Abendbrot und Wasser aus dem Bach holen, wie Heidi (Franci), Großvater (Eugi) und Ziegenpeter (ich), danach war es noch lange hell, so dass wir noch viel lesen konnten.

 

Donnerstag hat Francis Wanderer-Bein dann wieder auf zu wenig Auslauf hingewiesen und so sind wir beide drei Stunden in Richtung Mt Cook gewandert. Mit uns viele Asiaten, eingepackt mit Handschuhen, Schals und riesigen Hüten, nur um sich vor der Sonne zu schützen – kalt war es nämlich wirklich nicht. Da bei uns Blässe ja nicht wirklich als Schönheitsideal gilt, sind Franci und ich also in kurzen Hosen über die Hängebrücken, grauen Schlammbäche und Felsbrocken zum Hooker See gegangen. Mit ordentlich Farbe im Gesicht sind wir an dem See angekommen, in den ein Gletscher mündet. Den Namen weiß ich leider nicht mehr, aber da einige Eisscholen im Wasser schwammen, gehe ich davon aus, dass irgendwas am oder um den Mt. Cook regelmäßig kalbt. Ansonsten ist der Gletscher nicht so schön, da viel schwarz-grauer Schlaum/Gestein auf ihm liegt und das eisige Blau kaum zu erkennen ist. Dass es kalt ist, hat aber das Wasser im See bewiesen, in dem sogar ganz Mutige baden waren.

Wir haben uns ungebadet nach einem kleinen Snack wieder auf den Rückweg gemacht und sind anschließend noch zu einer kleinen Wanderung mit Eugi gestartet! 🙂 Am Kea Point haben jedoch keine der bekannten neuseeländischen Papageien auf uns gewartet, um unsere Rucksäcke zu öffnen oder unsere Schuhbänder zu klauen. Also sind wir nach dem wir die Eindrücklichkeit der Gletscher der umliegenden Berge aufgenommen hatten, wieder zurück ins Tal gegangen.

Ein Gletscher hat sogar ein großes Stück Eis ins Tal geworfen, was man sehr gut sehen und nach ein paar Sekunden auch dumpf aufknallen hören konnte.

Im Dorf haben wir uns mit einem Eis gestärkt, waren kalt (oder für Heide und Großvater warm) duschen und sind danach weiter in Richtung Queenstown gefahren.

Einen weiteren Halt haben wir noch an einem Fruit-Stall gemacht. Einem Obst- und Gemüseladen mit unzähligen getrockneten Früchten zum Probieren und Marmeladen und Honig, der heilen soll. Gemeinsam um 80 Dollar erleichtert, ging es weiter gen Süden.

Für unsere Nachtruhe hatten wir uns eigentlich einen tollen Platz vor einem zwar bebauten, aber noch nicht verkauften Grundstück ausgesucht, wurden aber noch während des Abendessens von dem Besitzer angesprochen. Dass er es nicht so toll finden würde, wenn wir dort über Nacht stehen, konnten wir nachvollziehen. Warum er uns aber mitgeteilt hat, dass vor 6 Monaten schonmal bei ihm eingebrochen wurde und er jetzt auch wieder viele Wertsachen im Haus lagern würde, war uns unverständlich. Das lockt einen doch erst recht an, oder?!

Da wir aber noch nicht zur kriminellen Gesellschaft gehören, haben wir mit seiner Erlaubnis aufgegessen, nicht noch das große Kaninchen gemacht und sind dann weiter auf der Suche nach einem geeigneten Schlafplatz in Richtung Queenstown gefahren.

 

Freitagmorgen sind wir die restlichen 15 Kilometer nach Queenstown gefahren, haben auf einem Rugby-Feld in der Sonne gefrühstückt, haben die öffentlichen Toiletten sehr zur Unfreude des wartenden Putzmannes genutz und waren danach im Ort. Queenstown eine Stadt zu nennen, wäre übertrieben. Es ist ein größerer Ort, der ausschließlich auf Touristen ausgelegt ist. Ein Geschäft reiht sich ans andere. Es gibt Klamottenläden, Spezialitätengeschäfte und unzählige Tourenanbieter. Wenn man nicht wie wir einen ungefähren Plan hat, was man alles machen möchte, wir man hier überfrachtet mit Angeboten. Es gibt kaum Aktivitäten oder Aktionen, die hier nicht möglich sind!!!

Also haben wir unsere vier Punkte (Canyon-Swing, Bungee-Jump,Paragliding, Rafting)vorgetragen und die freundliche Dame an der Touri-Info gebeten, das alles in eine mögliche Reihenfolge zu bringen.

Nach einem Hin und Her und Nachdenken hatten wir für die folgenden Tage also einen Plan ausgearbeitet und gebucht.

Anschließend waren wir beim Mexikaner Fajitas essen und entgegen der Vorsätze haben Franci und Eugi keine scharfen Soßen probiert. Da sie aber beide schon „hot“ geordert hatten, war daran eh nicht mehr viel zu ändern. Ich habe an meine „mild“ gefüllte Teigrolle mal eine Kiwi-Peperoni Spße gemacht – hallelulia! Schärfe ist einfach nicht meins!!! 😛

Am Nachmittag waren Franci und ich dann am Strand des Sees und Eugi hat so lange den Campingplatz bewacht, gelesen, geschlafen,… in etwa das Selbe also, was wir auch am Strand getan haben! 🙂

Franci und ich waren dann noch im Supermarkt und haben Käse gekauft…da die Preisschilder hier immer total kundenorientiert übereinander angeordnet werden, hat Franci etwas an der Plastikhalterung gezogen – danach waren recht viele Preisschilder im Laden verteilt, aber immer in gut zu lesen! 😀

Abends haben wir mit unseren Neusesländisch – Holländischen Nachbarn noch eine Käseplatte gegessen und dazu selbst gepunschte Sangria getrunken, damit wir im Anschluss ruhig schlafen konnten.

 

Denn……am Samstag sollte es rund gehen!!! 😀

Franci hatten ihren Bungee-Jump um 8h, ich meine Canyon-Swing!!! Vorher wurden wir beim Check-in noch gewogen! :-/ Was fällt den Menschen denn ein?! Sicherheit hin oder her, aber im Urlaub/auf einer langen Reise Touristen dazu zu zwingen, sich zu wiegen und den armen Menschen die Zahl anschließend auch noch in Rot auf der Hand zu notieren, könnte auch dazu führen, dass einige die Aktivitäten auch mal ohne Sicherung ausprobieren… :-/

Nach der 40-minütigen Busfahrt haben wir aber die beiden Plattformen gesehen und schnell war die Waage vergessen: Adrenalin sei Dank!!!

Da die nette Frau aus der Touri-Info uns geraten hat, uns für die Aktivitäten zur selben Zeit eintragen zu lassen, hatten wir also das Glück, dass Franci und ich uns gegenseitig bei den Aktionen beobachten konnten! 😀

Wollten Freunde/Bekannte/Verwandte/… einfach nur so zum Zusehen mitkommen, würden sie schlappe 50 Dollar bezahlen… :-/

Aber wir hatten ja Glück und so ging es rein ins Sicherungsgeschirr, rüber zur Sicherheitseinweisung, rein in die kleine Gondel und rüber zur Plattform! Diese ist in der Mitte zwischen zwei großen Bergen befestigt und schwebt in 134 Metern über dem Fluss und dem Tal.

Auf der Plattform arbeiten drei Typen, einer natürlich cooler als der andere, durch die schweiß-anziehende Unternehmenstracht roch einer auch mehr als der andere, dazu gab es dort oben derbe laute, gar nicht mal so schöne, Musik und den freien Blick nach unten durch die Glasstreifen.

Nach ein paar anderen Springern und einem Abbrecher (obwohl er angeblich die ganze Nacht aus Angst schon nicht geschlafen hat und dafür noch 260 NZ$ bezahlt hat), war Franci dann an der Reihe!!!

Das Sicherheitsgeschirr, die Beinschlaufen und zu guter Letzt noch das alles entscheidende Bungee-Seil um die Füsse, dann hieß es: …. 3 …. 2 …. 1 ….. Und der Franc hat sich kopfüber in die Tiefe gestürzt!!! 😀 Dazu hat sich, auch wenn man das auf dem Video nicht hören kann, schön laut geschrien! 🙂 Einmal ganz nach unten, wieder hoch gefedert und noch einmal bis nach unten, dann sollten die Springer ein Band an der linken Seite ziehen, um sitzend zur Plattform gezogen zu werden.

Oben angekommen, stand dem großen Dignazius dann das fetteste Grinsen ever im Gesicht! Stolz kann sie auf jeden Fall sein! Der höchste Bungee-Jump Neuseelands: Check!!! 🙂 Respekt!!!

Danach ging es mit einigen anderen schonmal zurück zum „Festland“. Raus aus dem Geschirr und mit drei Guides rüber zu anderen Plattform. Zu der ging es über eine wackelige Aluminiumbrücke zur Riesenschaukel! 😀 Dort habe dann nur ich ein Geschirr angezogen bekommen, wurde gefragt, wie ich gerne springen würde … Hä?!Einfach runter?! Rückwärts?! Kopfüber?! Was weiß ich… So genau habe ich mich nicht damit befasst…. Also auf Anraten des einen Guides vorwärts (hat man beim ersten Mal wohl am meisten von). Eingehakt, winken hier und dort für die ganzen tollen Bilder, die man im Anschluss kaufen kann. Dann sollte ich mich ins Geschirr setzen, mich nochmal zur Kamera umdrehen, nochmal nach schräg vorne zu Franci sehen und schwups…….wwwwoooooaaaaahhhhh……schon gings ab! Da hat mich der Guide einfach losgeklingt, wo ich doch noch winken wollte!!! Also bin ich 70 m ins Tal gefallen und anschließend zur anderen Bergseite geschaukelt. Über 160 m Hin und Her und Hin und Her!!! Juchu!!! Das bringt Spaß!!! 😀

Nachdem ich ausgebaumelt hatte, wurde ich wieder zur Plattform gezogen, abgeschnallt und hatte wahrscheinlich ein ähnlich breites Grinsen im Gesicht, wie Franci vorher! 😀

Die Aktion hat auf jeden Fall mega derbe Spaß gemach!!!

Leider sind die Bilder und Videos extrem teuer (umgerechnet 70 € oder mehr), so dass wir am PC nochmal ordentlich gefeiert haben, uns dann aber mit unseren selbstgefertigten Bildern begnügt haben! 🙂

Danach ging es mit dem Bus zurück nach Queenstown, um Eugi von dem Nevis – Jump und der Nevis – Swing zu erzählen und damit Franci und Eugi um 13h zu ihrer Rafting-Tour aufbrechen konnten. Da sind die beiden jetzt grade und deshalb kann ich das hier hochladen.

Nächstes Mal gibt es dann zumindest eine Erzählung von dem schnellen Schlauchbootfahren und Bilder von Eugis Paragliding. Das folgt nämlich morgen Vormittag! 😀

Bis dahin also erstmal glg!

 



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