22.- 29.01.13 250 NZ$ gespart, Queen Charlott Track gewandert, geangelt, Pinguine und Seelöwen gesehen

29 01 2013

 

 

Kia Ora von der Südinsel Neuseelands! 🙂 Wir sind rüber – umsonst….also for free! 😀 Wollten Dienstagabend ja eigentlich um 20h die Fähre nehmen. Aber schon beim Check-in hat der „Große-Ohren-Mann“ uns erzählt, dass die Fähre Verspätung hat (die war noch nicht mal da!) und wir erstmal noch warten sollten. Gegen 21h ist das Schiff immerhin in den Hafen eingelaufen, aber kurze Zeit später kam ein „Wenig-Zähne-Inder“ zu uns und fragte, wie viele Leute wir wären und ob wir nicht auch in der Nacht fahren könnten – umsonst!!! Ha! Da die Nacht ja eh verkürzt gewesen wäre, wenn wir erst gegen 1h auf der Südinsel von der Fähre gerollt wären, haben wir natürlich eingewilligt! Umgerechnet über 160 € haben wir also von dem „Große-Ohren-Mann“ gutgeschrieben bekommen. Nach der Suche nach Internet und einem geeingneten Schlafplatz (zumindest für ein paar Stunden) sind wir wieder aufs Fährgelände gerumpelt und haben uns dort hingestellt. Der „Große-Ohren-Mann“ hat sogar gesagt, er würde uns wecken, damit wir um 1.45h nicht verpennen. Letztendlich wurden wir durch seine Kollegen von den Güterwagons geweckt bzw. konnten eh kaum schlafen, aber so waren wir wenigstens rechtzeitig auf dem Boot. Mit uns unzählige LKWs, alle dicht an dicht unter Deck gequetscht. So haben wir Ewa also für drei Stunden dort alleine gelassen und oben versucht einen einigermaßen guten Schlafplatz zu finden – vergeblich! :-/ Sitzreihen mit Bänken, Spielareal für Kids mit dem laufen Fernseher oder Bänke Draußen im Kalten… dolle war die Auswahl nicht, aber für kurze Zeit haben immerhin Eugi und ich die Augen zugemacht.

 

Um 6h morgens waren wir dann in Picton, haben erstmal noch vier Stunden geschlafen, dann die Visitorsinfo leer geräumt (Prospekte- und Wissenstechnisch), danach haben wir grob unsere weitere Route geplant, waren Duschen und haben nebenbei unseren Lager-Koller besprochen und begraben. Wer schon mal länger Zeit mit jemandem (mehreren) zusammen gereist ist und vielleicht auch die Zeit in einem Fahrzeug gemeinsam verbracht hat, der weiß, dass man früher oder später an einander gerät! So auch bei uns! Die Dreierkonstellation ist hier aber nicht schuld. Jeder hatte etwas an jedem auszusetzen und so haben wir uns ausgesprochen und alle Besserung gelobt! 🙂

Anschließend ging es für Franci und Eugi zum Supermarkt und in die High Street (DIE Shoppingmeile in Picton), ich war so lange in der Bücherei und habe versucht mit dem mysteriösen JP Kontakt aufzunehmen. Markus hatte uns einen Freund empfohlen, der auf der Südinsel wohnt und Boot-/Angeltripps anbietet. Als passionierte Angler wie wir sie alle sind, war eine Kontaktaufnahme natürlich ein Muss! 😉 Natürlich war das nicht der Hauptgrund, immerhin sind Wraps als Abendessen immer noch einfacher, als gefangenen Fisch zu filetieren und zuzubereiten, aber JP sollte ja auch noch andere Touren anbieten. Also Mails hin und her, Skypen und uns selbst zum Abendessen am nächsten Tag einladen! 🙂

Danach sind wir aber erstmal noch in die abgelegene Natur gestartet: Die Marlborough Sounds. Eine Fjord-Landschaft im äußersten Norden der Südinsel. Das Wasser ist tiefblau bis türkis manchmal auch dunkelgrün, die Wälder drumherum sehen richtig hübsch und gesund aus und trotz der Hochsaison waren wir s gut wie alleine! 🙂 Also irgendwo ins Nirgendwo fahren, mehr zufällig als geplant eine Art Campingplatz finden, noch ein etwas zu süßes aber rülpsintensives Cider trinken und dann ins Bett kuscheln.

 

Am nächsten Morgen sind Franci und ich früh aufgestanden, haben uns mit Müsli gestärkt und dann hat Eugi uns zum Queen Charlotte Track gefahren. Wir wollten wandern! 🙂 Eugi ist mit Ewa zu einer schönen Lodge in einer Bucht gefahren, hat noch etwas geschlafen und danach dort den nebligen Tag genossen. Lesen, Café trinken, relaxen und die Gegend genießen!

Franci und ich haben in etwa das Selbe gemacht, nur etwas weiter oben auf der Bergkette. Immer dem Track nach ging es mehr bergauf, als -ab, aber wir wurden immer wieder mit tollen Blicken auf die Buchten der Sounds belohnt. Unser kleiner Extraausflug 750m steilst bergauf wurde leider mit einem etwas wolkenverhangenen Blick belohnt, aber dafür haben wir jede Menge bilderbuchartige Fliegenpilze gesehen! Weiter auf der Route, vorbei an Picknickplätzen, Aussichtspunkten, Wetterschutzhütten und Wegweisern wären wir beinahe zu weit gelaufen! 😉 Eigentlich hatten wir vor, eine Abzweigung zur Bucht runter zu gehen, allerdings waren wir schon ziemlich ko, als wir am Wegweiser angekommen sind und wussten, dass wir noch den kompletten Rückweg vor uns hatten. Hinzu kam, dass auf dem Wegweiser stand, dass man die Abzweigung nur nehmen sollte, wenn man ein erfahrener Wanderer ist. Da wir nur zwei Turnschuh-Stadtkinder sind, haben wir an dem Punkt also umgedreht und sind zurück marschiert. Seltsamerweise war der Rückweg nicht wie angenommen nur bergab und so haben wir wirklich gekämpft, aber sind noch vor der verabredeten Zeit wieder am Treffpunkt angekommen! Glücklicherweise war Eugi auch schon da und so konnten wir gleich zu kalten (!) Dusche auf dem Campingplatz von der Nacht zuvor durchstarten!

Waren wir während der Wanderung noch ziemlich durchgeschwitzt und haben uns nach der Dusche gesehnt, haben wir nach dem unser Körper wieder runtergekühlt waren, sicherlich lustige Tänze unter der Dusche aufgeführt. Das Wasser kam immerhin noch nicht in Form von Eiswürfeln aus der Leitung, aber es war doch so kalt, dass Francis und meine Haut an unterschiedlichen Stellen seltsame blaue/grüne/gelbe Verfärbungen angenommen hat. Also rein in Camper, Lüftung auf volle Pulle und noch ein Snack auf die Hand (an dieser Stelle wird festgehalten, dass Franci die Schnauze voll von Müsli, Studentenfutter und Müsliriegeln hat).

So sind wir dann nach Blenheim gefahren. Unterwegs haben wir noch einen Stop in Picton gemacht und das Internet genutzt bzw. geskypt. Eugi hat noch die lokale Spezialität (Grüne Miesmuscheln) probiert. Danach sind wir also wie verabredet zu JP gedüst. Ausgehungert wie wir waren, hat uns seine Mutter sehr, sehr freundlich auf der Auffahrt empfangen. Nachdem wir auf dem Vater im Gänsemarsch alle anständig Hallo gesagt haben, haben wir mit JP am Pool Wein getrunken und uns über die kommenden Tage unterhalten.

Dazu muss an dieser Stelle kurz erwähnt werden, dass JP etwas überrascht war, dass wir doch schon (wie ja verabredet) Donnerstagabend aufgeschlagen sind. Bis auf dieses kleine Missverständnis und das versprochene „Crayfish-Dinner“, was deutlich länger hat auf sich warten lassen, als gedacht, ist JP aber sehr nett. Wie schon in der Mail geschrieben haben wir also seine Familie kennen gelernt (wir hatten schon ein Bild von ner Großfamilie ausgemalt, die wir beim Essen kennen lernen würden!;)) und wir sollten aus sofort wie zu Hause fühlen. So konnten wir alle Camera-Akkus, Iphones, Netbooks und Ipad laden, die Dusche und das Internet benutzen. Nach dem Abendessen haben Franci und Eugi sich noch für einen Riking-Weintrail entschieden, dann ging es in Camper, obwohl wir auch im Haus hätten pennen können. Aber wir konnten Ewa ja schlecht alleine draußen stehen lassen! 😉

 

Freitagmorgen haben wir bei Familie Samuelson im Wohnzimmer gefrühstückt und noch ein bisschen relaxt, bevor die Mädels abgeholt wurden im die berühmten Weingüter der Region zu besuchen. Da ich auch in Chile nicht wirklich vom tollen Geschmack des Weines überzeugt wurde, habe ich mir die 42 NZ$ gespart und habe den Tag am Pool verbracht. Vorher war ich zwar noch kurz in der Stadt und habe ein paar Lebensmittel eingekauft, danach habe ich aber Robbe gespielt und mich immer in der Nähe meines Planschbeckens aufgehalten! 🙂

Zwischendurch habe ich noch den Paps von JP nicht erkannt, mich mit ihm unterhalten und im letzten Moment gemerkt, mit wem ich da rede! 😉

Als Robbe habe ich auch nicht wirklich viel am Blog gearbeitet oder Mails beantwortet, so dass ihr jetzt erst wieder was zu lesen bekommt. Dafür habe ich einen etwas rötlichen linken Arm bekommen und als die beiden leicht angetüdelten Weintesterinnen wieder zurück waren, haben wir noch eine ganze Weile mit unserer Hostfamily am Pool gesessen und ihnen von unserer „Fragen-an-das-Internet-Liste“ erzählt.
Wir haben nämlich eine Liste auf der wir Dinge aufschreiben, bei denen wir uns uneinig oder unsicher sind und die wir nicht abschließend klären können. Ein Beispiel: Das schnellste Huhn ist so „schnell“ wie der durchschnittliche Mensch“. Wahr oder falsch?!?!?!

Nachdem wir kaum noch Sonne am Pool hatten, sind wir nach einer Dusche die Pizza abholen gefahren, die wir bestellt hatten und anschließend hat uns JP noch an ein Fluss gefahren, der ins Meer mündet. Fischen, wie sonst, war er zwar nicht, aber wir konnten den Sonnenuntergang (hinter uns) sehen, Pizza muffeln und Wein (oder Wasser) trinken! Als es auf Grund der hereinbrechenden Nacht etwas kühler wurde, haben wir uns alle möglichen Angler-Klamotten von JP ausm Auto angezogen und hätten so sicher die nächste Staffe von GNTM gewonnen… Nachdem der örtliche Ranger JP nochmal daran erinnert hat, dass es für die Gegend um Blenheim ein „fire-ban“ gibt, haben wir als dann endlich alle weg waren und der Wind eingeschlafen ist, ein Lagerfeuer gemacht!! Ich habe mich gefühlt, wie früher in Dänemark und das Feuer total genossen! 😀 Dazu der fast volle Mond und den Strand für uns! Derbäääää!

 

Samstag sind wir dann früh aufgestanden, haben gefrühstückt und uns fertig gemacht und Guide JP hat das Boot beladen und den Anhänger am Auto befestigt. Also ging es los in Richtung Picton, noch ein kleinen Ort weiter und ab mit dem Boot ins Wasser. Damit JP das Auto noch parken konnte, ging es für uns auch gleich rein ins kühle Nass, aber nur ein Stück und schon konnten wir alle auf Boot aufspringen! 🙂 Danach ging es zu Eugis Freunden mit Vollspeed raus in die Sounds!! Das hat mal ziemlich Spaß gemacht: Mit einem im Vergleich recht kleinen Boot, konnten wir über alle Wellen hüpfen, die die großen Boote erzeugt haben! 😀 Ohne mit der Fähre zu kollidieren hat uns der Kapitän also zum ersten Angelspot gefahren.

Vor dem Start gab es übrigens von Captain JP noch eine kleine Sicherheitseinweisung. Während des Trips wurden wir immer wieder mit Hinweisen zu den Fischen, der Gegend und dem Wasser versorgt. War ja auch eine richtige Tour, die wir gebucht hatten! 🙂

Bei über 40m Wassertiefe und kühlen 17 Grad Celsius hatte ich nach kurzer Zeit schon was am Hacken! 😀 Also kurbelnkurebelnkurbeln und siehe da: Ein Baracuda! 😀 Fisch-Master JP hat aber gesagt, dass an denen eh nichts dran ist, also haben wir das Schuppentier – nachdem es etwas in Boot geka*** hat, wieder ins Meer entlassen.

Bei Franci und Eugi wollte nicht so wirklich ein Fisch beißen. Einmal hatte Franci dafür den gesamten Meeresboden am Hacken! 🙂

Nach einer Weile hatte ich wieder einen Fisch an der Angel. Wieder einen Baracuda. Nicht, dass es keine anderen Fische in den Sounds geben würde, aber vielleicht war dieser einfach ein zweites Mal zu doof und hat sich selbst gepierct. Also hat JP den vom Hacken gepflückt und ihm den Kopf – ich sag mal – abgeknickt. Der ging zurück ins Meer, den Rest Fisch haben wir behalten, laut JP als Köder für andere.

Da auch das Fliegenfischen was JP eigentlich mit reichen Kunden (nein, ganz sicher nicht wir) macht, nicht klappen wollte, sind wir dann zu einer kleinen Insel gefahren und waren baden – und pieschen! 😉 17 Grad hören sich zwar ganz nett an, sind aber doch ziemlich kalt, wenn man erstmal drinne ist! 😉 Also bewegen, bewegen, bewegen!!! John-Peter hatte noch jede Menge Schnorchelequipment mit und so haben Franci und ich noch ein paar Seesterne und Seeigel sowie unzählige schwarze Miesmuscheln gesehen. Da wir natürlich nicht ganz so clever waren, ein Wetsuit anzuziehen, sind wir nach einem recht kurzen Aufenthalt wieder ins Boot „gesprungen“. Wie das „Springen“ aussieht, hat Jps GoPro Camera freundlicherweise aufgezeichnet und ich bin froh, dass ich im Blog leider (!) keine Videos hochladen kann… 😉

Ich habe vorher übrigens die Cam auch noch ein bisschen unter Wasser durch die Gegend geschwommen und den elfarmigen Seestern und ein paar riesige Muschelschalen gefilmt! Und natürlich dich Kegelrobbe.. 😀

Nach der Erfrischung haben wir ein paar Sandwiches gepicknickt und es dann nochmal mit dem Angeln probiert. Da ich ja auch in Hamburg als wahnsinnig guter Angler bekannt bin (meine frühkindlichen Erfahrungen mit dem Dorsche-Angeln in Dänemark seien Dank!), habe ich also gleich wieder einen Baracuda gefischt! Das Kerlchen war aber so schlau, sich vom Hacken loszureißen, kaum dass er in der Luft war.

Genug vom Angeln. Nach einer Pipipause auf einem richtig schönen Mini-Strand gings quer über den Fähren-Kanal in eine andere Bucht. Windstill haben wir uns also zwei Stunden auf dem Boot gesonnt, erst mit JP, später war der Jacobsmuscheln suchen. Wir haben dafür noch Besuch von einem Rochen bekommen, der zum Glück aber nur unter dem Boot entlang geschwommen ist.

Nach dem kleinen Muschelsnack (Geschmack: Gut oder auch interessant, aber mir ist Crayfisch oder normaler Fisch dann doch lieber…), ging es dann zurück in den Hafen. Unterwegs haben wir noch einen kleinen blauen Pinguin gesehen. Genauso niedlich wie im Zoo, nur dass dieser die Freiheit genießen kann! 🙂

Das Boot wieder auf dem Hänge, haben wir uns auf dem Rückweg dann ein deluxes BBQ ausgemalt. Allerdings hatten wir so viel Glück, dass JP´s Mutter schon Kartoffelhälften, Schweinebraten und Gemüse im Backofen hatte. Also konnten wir schnell duschen und uns dann an den gedeckten Tisch setzen! 🙂 Was für ein Service!!!

Da wir anschließend so ko waren, haben wir dem Guide nur noch schnell die Kohle gegeben und sind wieder ins Bett gefallen!

 

Sonntag war JP dann morgens gleich mit Papa John angeln, so dass wir mit Lelea zum Farmers Market gegangen sind. Ein kleiner süßer Markt mit den lokalen Obst- und Gemüse-, Fleisch- und Gebäckprodukten. Da haben wir leckerstes Omelett mit Eiern von glücklichen Picton Hühnern gegessen, Marmeladen und Chutneys probiert und Kuchen gefuttert, bevor wir schwer mit Einkäufen beladen, wieder den Rückweg angetreten haben. Unterwegs haben wir noch Garage Sales abgeklappert. Eine Art Flohmarkt im eigenen Garten! 😉 Dort oder auf beim Marmeladenstand auf dem Parkplatz vor dem Schuhladen…überall haben wir ein bisschen Geld hinterlassen und sind so ziemlich zeitgleich mit den beiden Anglern wieder „zu Hause“ angekommen.

Wir haben dann noch unsere Wäsche eingepackt (Wäscheservice war auch im „homestay“ bei der Sounds-Tour mit im Preis drin! ;)), wollten eigentlich schon in Richtung Kaikoura durchstarten, als uns Papa John noch zu Fish & Chips eingeladen hat. Tjaja…und jetzt kommt ihr?! Kann man da „nein“ sagen?! Wie fanden, das geht nicht und so haben wir – obwohl wir eigentlich noch satt vom Markt waren – zugesagt! 🙂

Allerdings haben wir alle den frühen Nachmittag ruhig starten lassen, uns erst noch Lachsschnittchen am Pool gegönnt, einen Tsunami im Pool, durch Papa John, verursacht gesehen und die Bücherkiste von Mama Lelea durchbuddelt – mit dem einen oder anderen sehr lustigen Buchtitel.

Ohne beim Essen machen zu helfen, davor in der Sonne sitzend oder im Pool badend haben wir also aufs Essen gewartet und wurden mit dem leckersten Crayfish-Salat ever belohnt!!! Gurken, Tomaten, Crayfish und eine 1000 Island Soße mit Zitronensaft sollen das ganze Geheimnis sein! Wenn das so einfach ist und der Hummer nur bei uns auch günstig wäre…. ach wie lecker….! 😉 Dazu frisch gefangenen Fisch und Pommes, und als Nachtisch noch Eis mit Früchten! Hallelulia…Bewegen konnten wir uns danach nicht mehr….!

Trotzdem haben wir uns gegen 16.30h mit JP verbotenerweise auf der Rückbank im Camper in Richtung Kaikoura aufgemacht.

Zum Glück ohne von der Polizei angehalten zu werden, sind wir bis zum Ohua Point gefahren und wollten eigentlich Seelöwenbabys in den Pools dort sehen. Aber leider hatten die wohl von unserer Ankunft gehört und haben sich satt in den Pools schwimmen zu lernen und zu planschen, schon mal am Strand hingelegt. Neben den anderen Generationen und jeder Menge „öööuuiigöööuuuiiiggg“ Lauten haben wir die faulen Viecher also eine Weile beobachtet! Fazit: Niedlich!

Bevor wir vollkommen von den Sandfliegen zerstochen werden konnten, haben wir uns aus dem Staub gemacht und sind mit JP´s neuer Eroberung Lena zu JP´s Kumpel Aden gefahren.

Lena mochten wir alle drei zwar von Anfang an nicht, aber wir brauchten ja eigentlich auch nur einen Platz zum Schlafen und haben uns deshalb nicht weiter beschwert.

Aden ist ein „caveman“ wie JP ihn nennt: Ein Einsiedler, der in seinem alten Bus auf einem Grundstück wohnt, Gemüse anbaut und mit seinen zwei Hunden jagen geht. Elektrizität hat er nicht, sein Handy läd er hin und wieder per Solar-Lader, aber meistens ist das eh aus sagt JP. Von daher konnten wir dem armen Aden auch nicht mitteilen, dass wir uns auch einnisten, aber der hat den Aufschlag sehr gelassen hingenommen!

Mit den beiden Hunden, den beiden Kerlen und der seltsamen Lena waren wir dann am Strand, haben den privaten Stand genossen, Wein getrunken, einige haben Weed geraucht und wir haben ein Lagerfeuer gemacht! Was will man mehr?!?! 😀

Montag haben wir uns recht früh aus dem Staub gemacht, um Lena nicht noch häufiger begegnen zu müssen. Dann haben wir leckeres Omelette von den am Tag zuvor erstandenen Eiern gemacht und sind anschließend in die Stadt gegangen. Stadt in Bezug auf Kaikoura meint eine Hauptstraße mit ein paar Geschäften. Da mir nicht so nach Bummeln war, habe ich Franci und Eugi alleine shoppen lassen und bin zurück zum Camper gegangen, um das hier zu schreiben! 🙂

Später sind die beiden anderen noch auf eine Whale Watching Tour gegangen. Aber ich habe so eine Tour ja vor ein paar Jahren schonmal mit Tini in Australien gemacht und habe ja erst „vor kurzem“ Wale in Argentinien vom Land aus gesehen. Also habe ich weiter in der Sonne gesessen.

Franci und Eugi haben auf ihrer Tour Abigail – the boring whale gesehen. In Anlehnung an ein Buch, dass sie gesehen haben, mit dem kleinen Unterschied, dass der Pottwal, den die beiden gesehen haben, geschlafen hat. Dafür haben sie aber jede Menge aktive Delfine gesehen, die neben dem Boot auf- und abgesprungen sind.

Dienstag sind wir nach Christchurch weiter gefahren. Die Stadt ist leider vor etwas mehr als zwei Jahren sehr von einem Erdbeben zerstört worden, so dass viele Bauarbeiten stattfinden. Da ich keine Lust hatte auf eine weitere Kleinstadt, war ich so lange den Blog hochladen, während Eugi und Franci sich die Stadt angesehen haben. Einzelheiten folgen dann nächstes Mal! 😉 Bis dann also…

 



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