Vic Falls (andere Seite), Zambia

30 04 2012

Livingston, Zambia

Freitag war es soweit: Elena und ich haben uns getrennt! πŸ˜‰ Sie hat den Tag noch in Vic Falls verbracht, um abends ein Heli-Flug zu machen und danach nach Harare zu fahren. Mal sehen, ob sie mir ein paar Fotos vom Panoramablick schickt! πŸ˜‰

Jup, und ich bin mit dem Koreaner (Kim) und dem in Eritrea geborenen Schweden (Yonnas, dunkelhäutig) zur Grenze gefahren. Das hat nur fünf Minuten gedauert. Dann Ausgangsstempel Zimbabwe und über die Brücke. Da haben wir natürlich ordentlich Fotos gemacht…und sogar n Bungeejump gesehen! πŸ˜€

Danach gings zum Sambischen Grenzposten: 50 $, Visum, Stempel und ein weiteres Taxi. Sind zwar auch nur weitere 10 Minuten gewesen, aber auf der Strecke werden ständig Leute überfallen.

Danach ins Hostel, Rucksäcke abgeben und in die β€žCityβ€œ… Lunchtime! πŸ™‚ Ich hab auch gleich mal das Nationalgericht (Nshima) probiert. Ist eine Art Maisbrei. Dazu gibt’s dann Gemüse und Fleisch. Weil ich wohl auffällig hellhäutig bin, hat man mir Besteck angeboten. Ha! Wäre doch gelacht, wenn ich nicht mit den Händen essen kann! πŸ˜‰ Also hab ich dankend abgelehnt und die Dame hat mir den Kübel zum Hände waschen gezeigt. Danach habe ich dann gesittet mit der rechten (!) Hand den Brei etc in mich hinein geschaufelt. In Sambia spielt das mit der reinen und unreinen Hand noch nicht eine so große Rolle, aber je nördlicher ich komme, desto wichtiger wird es. Also habe ich gedacht, dass ich schon mal üben kann! πŸ˜‰
Das Resume der Pummelfee: Ohne Besteck essen is was Feines! πŸ˜€

Den Rest des Tages haben wir β€žverchilltβ€œ. Abends waren wir noch in ner Bäckerei mit free WiFi! Herrlich sowas…vor allem, wenns soooo unglaublich schnell ist!! πŸ˜€

Samstag haben wir dann weiter gechillert! Muss ja auch mal sein!:D

Mittags waren wir nochmal in der Stadt um uns schlau zu machen, wann der Zug nach Lusaka fährt. Lonley Planet sagt, dass es etwa 15 Stunden dauert. Wollten den Zug am Sonntagabend nehmen, um eine Hostelnacht zu sparen.

Leider sah der Bahnhof schon überhaupt nicht vielversprechend aus… und in dem Gebäude, wo β€žTicketoffceβ€œ dran steht, hausen Obdachlose. Aber so schnell sind wir nicht abzuschrecken. Also zum Hauptgebäude und mal nachgefragt: Dass der Verkäufer erstmal auf die Preisliste schauen musste, um zu erfahren, wie viel die Strecke kostet, war ein weiterer Hinweis, dass die Bahnfahrt nicht sehr häufig in Anspruch genommen wird! πŸ˜‰

Der Ticketpreis war ein Schnapper…wurde uns aber mit einem ungläubigen Grinsen mitgeteilt. Dazu gefragt, warum er grinst, gabs als Antwort: Naja, für die ersten 200 km (nicht mal die Hälfte nach Lusaka) braucht der Zug etwa 15 Stunden!

Jawohl…recht schön Dank auch! πŸ™‚ Grob überschlagen sind wir zu Fuss schneller! πŸ˜‰

Das ist Afrika! πŸ˜€

Also zurück in die Stadt und das Busunternehmen gefragt: Sieben Stunden, ca. 12 €! Gebucht!

Ich bin danach noch zur Polizeistation gegangen. Wappen tauschen. Die Officer haben mich aber ans zentrale Büro in Lusaka verwiesen.

Sonntag waren wir dann nochmal wieder bei den Vic Falls. Die sambische Seite fehlt uns ja noch. In weiser Voraussicht habe ich lieber nur das Eintrittsgeld, meine Cam in einer Plastiktüte und eine Flasche Wasser mitgenommen. Nach nicht mal zehn Minuten waren wir auch wieder durchtränkt!! War aber meeega lustig….waren ja drauf vorbereitet und hatten Spaß!

Kim ist auch soooo mega lustig: Der Gute hat bei jeder Dusche erneut aufgeschrien wie ein Mädchen. Hab soooo gefeiert! πŸ˜€

Nur die sch*** Baboons nerven meeega!!! Die sind so unglaublich frech! Alexis hatte seinen Rucksack kurz abgestellt, um Fotos zu machen und die dreisten Kerle haben sich gleich mal daran zu schaffen gemacht. Und die machen vor nichts halt…leider mussten die Münzsammlung und ein paar Souvenir-Armbänder dran glauben! πŸ™

Später sind wir dann noch zum Boiling Pot runter gewandert. Auf dem Weg haben sie Kim mit seinem Rucksack attackiert. Um die Affen abzulenken habe ich in die Richtung getreten. Woraufhin sie meine Flasche haben wollten und auch bekommen haben…aber nur, weil ich stattdessen meine Cam retten konnte!!

Echt nicht lustig die blöden Baboons. Die Securityguards haben gesagt, dass man cool bleiben und Steine in Richtung der Viecher werfen soll. Aber das ist leichter gesagt, als getan. Gebissen will ich ja auch nicht werden…

Wie auch immer…alle und alles hat überlebt! πŸ™‚

Der Rest des Nachmittags wurde chillaxt und anschließend gings zum Bus, Ankunft Lusaka 3.30h morgens… :-/ Konnten noch ne Stunde im Bus schlafen, dann sind wir zum Hostel gefahren. Leider war die β€žKaufhausmusikβ€œ im Bus unglaublich laut und an Schlaf deshalb kaum zu denken.

Heute sind Yonnas und ich dann durch Lusaka marschiert. Wollte versuchen meine Traveller Schecks gegen Bares einzutauschen…aber nirgendswo in der City ist das möglich.. πŸ™ Ich versuchs in Tansania weiter…

Ansonsten haben wir so noch ein paar Sachen erledigt und waren irgendwie den ganzen Tag unterwegs….so dass ich jetzt mega ko bin. Aber nach nur vier Stunden Schlaf ja auch normal.
Gleich gehts in die Heia und morgen will ich dann Richtung Kaprivi Mposchi…den TaZaRa boarden…48 Stunden im Zug bis nach Dar es Salam! Ich bin gespannt! πŸ˜‰

Eben habe ich noch mit Ali, Celin, Tini und Svea geskypt!! War seeeehr cool!!! Mädels, ich wünsche euch gaaaanz viel Spaß beim Tanz in den Mai!!

Und an alle Kollegen für heute und morgen: Passt auf euch auf!!!!!!!!!!



Victoria Falls, Zimbabwe

27 04 2012

24. – 26. 4.

Mo. Nachmittag hatten wir das große Vergnügen einen betrunkenen Guide als Bootführer zu haben!! Meine Güte…eigentlich traurig und im Nachhinein auch gefährlich…aber in dem Moment konnte ich mich nur wegschmeißen vor Lachen…so lustig, echt! πŸ˜€

Wenn er Tiere vor uns gesehen hat, hat er mindestens sechs Mal wiederholt, um was für ein Tier es sich handelt (Fisheagle, fisheagle, fisheagle, fisheagle,…) oder er hat sich, während wir Fotos gemacht haben, an unseren Snacks und Drinks bedient. Uns warΒ΄s egal..war ja for free und wir hatten genug. Außerdem hatten wir noch einen Ami an Bord, der verlässlicher war, im Tiere erspähen…also alles schick.

Bis drunken Leonardo dann über ein Hippo drüber gecruist ist!!! Ist natürlich erst aufgefallen, als das riesen Tier mit lauten Gebrumme aufgetaucht ist und Leonardo Gas gegeben hat…zum Glück!! Das Viech war echt schlecht drauf- verständlicherweise.. :-/ Leider ging alles etwas schnell, so dass ich kein Foto davon habe…so traurig bin ich im Nachhinein aber nicht.. πŸ˜‰

Nach dem ansonsten chilligen Bootscruise waren wir noch mit dem Ami was trinken, bevor β€žunserβ€œ Taxi-Fahrer uns nach Hause gefahren hat.

Am Dienstag sind wir mit dem Taxi zur Botswana/Zimbabwe Grenze gefahren (waren nur 12 km für umgerechnet 5 Euro).

Auf dem Weg dorthin haben wir noch kurz bei der örtlichen Polizei gehalten. Ich wollte fragen, ob sie ein Hamburger Wappen gegen ein Botswanisches tauschen. Das war ne komplizierte Angelegenheit: An der Rezeption vorstellen, mit einem Beamten mitgehen, in eine Büro mit vier weiteren Polizisten. Nochmal erzählen, was ich will. Lange Pause. Bewegung. Mitkommen. Chef suchen. Chef im anderen Gebäude suchen. Draußen warten. Chef grüßen, vorstellen, Grund des Erscheinens mitteilen. Und dann die Ansage, die deutscher nicht hätte sein können: Uh, das wird schwer mit dem Wappentausch. Jeder bekommt vom Headquarter eine gewisse Anzahl von Wappen zugeteilt und die können nicht einfach individuell nachbestellt werden. Ich hätte in der Hauptstadt (Gabarone) nachfragen sollen. :-C

Aber die Kollegin, die mich unter ihre Fitiche genommen hat, hat nicht aufgegeben. Also ist sie zum Chef der β€žZentralen Angelegenheitenβ€œ gegangen. Der war leider in ner Besprechung. Also wieder warten. 30 min – eine Stunde war die Ansage. Die Mädels sind dann schonmal zum Buero de change gegangen, um Pula gegen Dollar zu tauschen.

Und siehe da, keine zehn Minuten nachdem ich mit der Kollegin in ihrem Büro war, hat sie den Chef telefonisch erreicht und ich konnte mit einem Wappen die Wache verlassen!! Yeah!! Sieht meeega schick aus, finde ich! πŸ˜€

Danach also zur Grenze, Visa bezahlen und nach Vic Falls fahren. Die beiden Koreanerinnen wollten den Abend dann unbedingt noch den Sunset-Cruise machen. 50 $.. :-/ War nicht wirklich überzeugt. Aber im Preis sollten die Getränke mitdrin sein…also ab dafür! πŸ˜‰

War auch total Unspannend…aber egal. Die Snacks wurden vernichtet und RumCola bestellt. Die Mädels haben sich GinTonic gegönnt. Hi war nach drei Mischen out of order aber total lustig!!

Übrgens haben wir ein Hippo gesehen, was immerhin zur Hälfte ausm Wasser geguckt hat! πŸ™‚

Gegen sieben Uhr sind wir dann zum Hostel zurückgebracht worden. Hi ist direkt ins Bett gegangen…Klamotten an, Licht eingeschaltet.

Und Heyoung (korrekte Schreibweise), Elena und ich sind zur Bar gewackelt…wären wir mal Hi gefolgt… πŸ˜‰

Die Mischen sind hier recht günstig und die Bar füllte sich schnell…so dass wir um Mitternacht β€žrausgeschmissenβ€œ wurden, weil wir noch weiterfeiern wollten! πŸ˜‰ War echt lustig!!! πŸ˜€ Übrigens: Franci und Eugi, ich hab ne mega Party für Silvester in Sydney klar gemacht…direkt an der Opera, mit Kavier, Hummer und Champus…kostet β€žnurβ€œ 280 €! πŸ˜‰ Könn wir uns ja noch überlegen! πŸ˜€

Elena hat am Ende noch einen meeeega lustigen Tanz hingelegt…ich hab Fotos davon gemacht..aber sie hat sich gestern morgen gelöscht.. :,-) …schade, schade, schade…war Fun!! πŸ˜€

Gestern hatten wir dann alle einen fiiiiiesen Hangover…der Rum war bestimmt schlecht! πŸ˜‰ Später bin ich auf Captain Morgan umgestiegen, an dem kanns einfach nicht gelegen haben!

Wie auch immer…gestern sind wir dann zum National Park geschlichen…alles ganz langsam und relaxt…

Zum Glück hatten wir den Tipp bekommen, unsere Regenjacken mitzunehmen. Es ist zwar total warm hier, aber da der Zambezi River zur Zeit Hochwasser hat, sind die Wasserfälle entsprechend stark. Das heißt, wenn das Wasser m in die Tiefe fällt, wird ein nicht geringer Teil in die Luft geschleudert. Dann bilden sich diese riesigen Wolken und regnen sich umgehend am…und zwar richtig!!! Von der Seite im NP, wo man die Fälle (normalerweise) gut sieht, steht man zu dieser Jahreszeit praktisch in der Regenwolke. Das heißt Regen von links, rechts, vorne, hinten, oben und unten… Zu Anfang habe ich mich noch getraut, meine Camera zu zücken. Nachher habe ich es – zum Glück – gelassen. Hi hat noch Fotos gemacht und hatte keine Regen dichte Hülle, so dass die Cam jetzt im Eimer ist.. :-/

Und Elena hatte zwar einen Regenschutz um ihren Rucksack, der wurde aber β€žgeflutetβ€œ, so dass ihr Handy etc ca. ne Stunde im Wasser gebadet haben…natürlich funktioniert es jetzt nicht mehr…:-/ Tja…schon krass…man bezahlt 30 $ Eintritt, lässt sich nass regnen bis auf die Knochen, kann oft nichts von den Fällen sehen, weil die Wolken einfach zu dick sind und geht dann wieder aus dem Park raus, um zu trocknen und zu sehen, welche elektronischen Geräte es nicht überlebt haben- 1a!! πŸ˜€

Ich fands trotzdem echt beeindruckend…sooooolche Wassermassen! In 3,5 Tagen fließt hier das Wasser runter, was NYC in einem Jahr verbraucht!

Gestern Nachmittag war dann nichts weiter angesagt, außer den Hangover besiegen! πŸ˜‰

Heute Nacht hatte ich einen Weltmeister im Schnarchen in meinem Dorm…meine Fresse…ganz Vic Falls muss das gehört haben…an Schlaf war natürlich nicht zu denken.. :-/ Heute Abend müssen Elena und ich wohl nochmal die Bar aufsuchen… πŸ˜‰

Sonst ist heute Chillaxing angesagt…vielleicht kaufe ich ein paar Karten…aber ich will nichts versprechen. Und wir wollen versuchen, auf die Brücke zu kommen, um die Fälle nochmal zu sehen.
Und heute Abend wollen wir uns einen Sundowner in nem Luxus Hotel genehmigen..soll sich lohnen! πŸ˜‰

Hi und Heyoung sind gestern Nachmittag übrigens Richtung Livingston (Sambia) aufgebrochen. Die sind etwas in Zeitdruck.

Ich werde morgen das Gleiche tun. Elena macht sich auf den Weg nach Harare.



Kasane again – Chobe NP!

27 04 2012

Am Samstag wollte ich dann ja eigentlich nach Namibia zurück. Immerhin fehlen mir noch das Sossusvlei und Swakopmund, was ich unbedingt sehen möchte. Aber Elena hat mich überzeugt, dass es ein mega Umweg ist, in die Richtung zu fahren, um anschließen auch nach Zambia zu reisen. Lieber solle ich mit den dreien mitkommen!

Was soll ich sagen…ich habe mir überlegt, eh nochmal nach Südafrika zu fliegen. Also werde ich den Trip mit Namibia verbinden. Mein jetziger Plan: Flug nach JoΒ΄burg, Auto mieten, Krüger NP, Garden Route, Kapstadt, Cederberg Wilderness Ares, Waterberg Plateau, Sossusvlei, Walvis Bay, Swakopmund, Windhoek und zurück nach Kapstadt um nach Hause zu fliegen. Denke drei Wochen ist ein guter Zeitansatz. Wer also 2013 oder 2014 noch nichts geplant hat, kann gerne mitkommen! πŸ˜€

Jep, und ich bin nun also wieder in Kasane, am oberen nordöstlichen Ende von Botswana.

Die Busfahrt hierher war etwas anstrengender, als der umgekehrte Weg. Wir haben von Nata hierher leider keinen Lift für vier Leute plus Gepäck bekommen, so dass wir auf den einzigen Bus warten mussten. Der war dann soooooooo voll, dass Heiah fast die ganze Fahrt (3,5 Std) gestanden und Hay und ich auf Kanistern gesessen haben. Elena hat im Gang auf ihrem Rucksack gesessen. Aber egal…wir sind günstig hierher gekommen! πŸ˜€ Leider war die Unterkunft, die wir uns ausgesucht hatten, ausgebucht. Von denen wurden wir weiter zur Bhopirimo- Lodge geschickt. Die Auffahrt hat leider den Auspuff von unserem Taxi gekostet…8-o…aber das haben die unter sich geklärt…glaube ich…
Leider war die Bhopirimo-Lodge auch ausgebucht…aber die Hosts waren echt nett. Also haben sie gesagt, dass wir einfach im Kinderzimmer von ihrem Sohn schlafen können. Der ist eh unterwegs die Nacht und pennt bei einem Kumpel. Die anderen beiden können dann in der Küche auf ner großen Matratze pennen. Küche und Bad/Dusche können wir natürlich alles nutzen…for free!

Also haben wir uns kurz beraten…n bisschen seltsam waren die Hosts doch..dem Alkohol auf jeden Fall sehr zugetan. Aber sie waren echt meeeega lieb und haben sofort alles geputzt und Betten gemacht und alles.
Also haben Elena und ich im Kinderzimmer geschlafen und die beiden anderen Mädels sind noch im Guesthouse bei Indern untergekommen. Die haben noch eine Zimmer geräumt.

Also alles schick..wir hatten einen Schlafplatz! πŸ™‚

Außerdem können wir auch die nächsten zwei Nächte hier schlafen- jetzt im Guesthouse- denn die Inder sind weggefahren! πŸ™‚

Gestern (So.) sind wir dann nach Downtown Kasane und haben Preise für Touren in Chobe NP und Boat Cruises eingeholt und verglichen.

Heute sind wir dann meeeega früh aufstehen (fünf Uhr) und haben einen Game Drive gemacht…total Touri-Like…aber wir haben einen LEOPARDEN gesehen!!! Wow…wir waren alle soooo happy!! Selbst unser Guide meinte, dass er das letzte Mal vor nem guten Monat einen gesehen hat!!

Seit neun Uhr sind wir jetzt in der Luxus-Lodge am Pool (oder im Internet) und fühlen uns so, als hätten wir viel Geld! πŸ˜€ Und am Spätnachmittag folgt dann die Bootstour!

Joa..und Dienstag geht’s dann weiter nach Zimbabwe. Eigentlich wollte ich ja gar nicht unbedingt dahin. Aber ich will die Vic Falls von beiden Seiten sehen und so ist es nur 10 US$ teurer (Visa etc)…also bleibe ich bei den Mädels!

Übrigens, was hier echt lustig ist: Überall stehen domestic animals am Straßenrand oder auf der Straße und grasen. Ziegen und Esel (die nachts auch meeega laut sein können) sind noch so clever und verziehen sich, wenn ein Fahrzeug kommt. Kühe glotzen stumpf in Richtung Fahrzeug und bewegen sich erstmal gar nicht mehr. Mit Dauer-Hupen und aufheulendem Motor bekommt man das dumme Vieh dann aber von der Straße… πŸ˜€

Pitso hat mir erzählt, dass das bei Elefanten schon mal zehn Minuten dauern kann. Aber aussteigen ist natürlich keine Alternative!

Auf ein paar β€žLand-Hipposβ€œ nachher! Machts gut! πŸ™‚



Okavango Delta

23 04 2012

17.-22.4.

Hallihallo! πŸ™‚

Da bin ich wieder und ich lebe noch! πŸ˜€

Also, was war so los die letzten Tage…

Mi. sind wir früh morgens ins Delta gestartet. Erst gings mit nem Motorboot zu dem Village, wo unsere Poler (Mokoro-Lenker/Fahrer/Schwung-Geber) wohnen. Dann haben wir die Sachen umgeladen und es uns gemütlich gemacht. Ich war doch mittelschwer erstaunt, dass alles in die schmalen Boote gepasst hat.

Danach sind wir zwei oder drei Stunden durchs Schilf gefahren. Zu erst war das noch ganz cool, weil der Fluss breit und das Schilf weit weg war, aber nachher haben wir immer kleinere Wege genommen, um den Hippos ausm Weg zu gehen und unsere β€žInselβ€œ zu erreichen und dabei haben wir super viel Schilf ins Gesicht bekomm. Alex (Elenas und mein Poler) steht ja während der Fahrt, den stört das also kaum, aber ich war nach kurzer Zeit schon etwas genervt.. :-/ Hab dann einfach mein großes/großen Tuch/Schal/What ever um mich gewickelt und den Rest der Fahrt im Schatten und ohne Aussicht genossen. War aber auch nicht so schlimm, gab nämlich eh nix zu sehen! πŸ˜‰

Zwischendurch sind Alex, Sofie und Ram mal kurz hektisch geworden, als in aller nächster Nähe ein β€žnot amusedβ€œ klingendes Brüllen von einem Hippo zu hören war. Leider gab es wieder keins zu sehen.. πŸ™

Irgendwann sind wir dann an unserer Insel angekommen! Also ist Alex vorgegangen um n geeigneten Camp-Spot zu finden. Leider ist die Flut noch nicht da, so dass wir nicht zu den gewöhnlichen Camp-Spots konnten. Dieser hatte nicht gaaaanz so viel Schatten. Aber ich will mich nicht beschweren.

Alex hat dann das Gestrüpp ausm Weg geräumt und eine β€žkleineβ€œ Schlange gefunden… Mrs or Mr Snake war mindestens so dick, wie mein Unterarm und ist hochgiftig, wenn nicht innerhalb von 20 Minuten Hilfe kommt…(wer aufgepasst hat: Mokoro-Fahrt 2-3Std., Motorbootfahrt ca. 1 Std….bis zum Krankenhaus in Maun nochmal 30 Minuten),..ich habe es vorgezogen, ein Blick aus sicherer Entfernung auf sie oder ihn zu werfen und kein Foto zu machen, sondern meine Wanderstiefel zu suchen.

Nachdem wir dann die Zelt ausgebaut und uns somit eingerichtet hatten, war Siesta angesagt. Elena und ich waren noch todesmutig schwimmen! πŸ˜€ Außer mir war aber kein Hippo weit und breit.

Abends sind wir dann mit Alex zu unserem Game-Walk aufgebrochen. Die beiden Frauen sind beim Camp geblieben.

Neben unzähligen verschiedenen β€žPupusβ€œ (wie Alex sie nennt), haben wir Gnus (Wildebeasts) und Zebras gesehen. Und viele Vögel…aber ich bin kein Ornitologe (oder wie das heißt)…also keine Ahnung, was das alles war! πŸ˜‰

War nochmal eine andere Erfahrung, die Tiere so nah und ohne Auto zu sehen! πŸ™‚

Kurz bevor es dunkel wurde, hat Alex uns dann zum Camp zurück geführt. Die Frauen hatten in der Zeit Feuer gemacht, so dass wir anschließend gleich anfangen konnten, Dinner zu machen! Yami! (War nur Pasta mit Fleisch..nix besonders, aber dass sich das Fleisch gehalten hat, so ganz ohne Kühltruhe o.ä…. ;))

Nach dem Essen, dem Abwasch und einiger Zeit am Lagerfeuer, war es dann auch Zeit fürs Bett. Gab ja auch absolut nix zu tun, so ganz ohne Strom etc! πŸ™‚

Nachts sind dann unzählige Fruit-Bats um unser Zeit herum geflogen. Und wir haben noch einige Hippos grunzen gehört.

Am nächsten Morgen sind wir dann um sechs Uhr aufgestanden, um zu unserem vierstündigen Game-Walk aufzubrechen. Zuerst ist es noch ziemlich kalt (im Verhältnis zu den Tagestemperaturen…nicht zu den deutschen Standardtemperaturen), also mit Jeans und Fleece-Jacke durch den Busch. Da ich mich ja strikt gegen diese β€žNatur-Forscher-Sipp-off-Hosenβ€œ weigere, bin ich stylisch mit meiner β€žAbercrombie and Fitchβ€œ Hose da lang getapert! πŸ˜€

Die ersten Stunden waren wieder viele Zebras, Gnus und Vögel zu sehen. Nachher haben wir noch Tatzenspuren von den Hyänen gesehen…

..und…surprise, surprise… einen riesigen Elefantenbullen! Alex hat uns auch relativ nah rangeführt, aber auf Tuchfühlung sind wir lieber nicht gegangen…sind schließlich Wildtiere und wann Hilfe zu erwarten ist, hatte ich ja schon bei der Schlange erklärt.. πŸ˜‰

Danach haben wir noch eine männliche Giraffe gesehen (alles Einzelgänger da..). War lustig zu beobachten, wie sie uns versucht einzuordnen… Feind? Opfer? Freund? Mensch???

Gegen elf Uhr haben wir dann unser Camp erreicht. Nebenbei bemerkt war ich ziemlich froh, dass Alex mit war…dort sieht nämlich alles irgendwie gleich aus und ich hätte unser Camp deutlich weiter östlich eingeordnet, als es letztendlich war.

Anschließend gab es dann HappaHappa und ne ausgiebige Siesta! πŸ˜€ Mittags war es dann aber so warm, dass ein Bad im Fluss die einzige erträgliche Alternative war! πŸ˜‰

Abends sind wir dann nochmal losgegangen und haben Zesbis (Antilopen-Art) und immerhin ein Buffalo- Skelet gesehen! πŸ˜€

Die darauf folgende Nacht hat Alex dann größtenteils am Lagerfeuer verbracht, weil die Hippo-Brüllerei doch so nah war, dass die drei Locals beschlossen haben, dass Feuer müsse die ganze Nacht brennen. Nur so bleiben Hippos und Elefanten dem Camp fern.

Freitagmorgen haben wir dann β€žklar schiffβ€œ gemacht und sind mit den Mokoros in Richtung Hippo-Pools aufgebrochen. Und siehe da…wir haben auch endlich welche gesehen!!! πŸ˜€

Einziger Nachteil: Andere Poler haben uns vorgewarnt, dass die Hippos schlecht drauf sind und so haben wir recht viel Abstand gehalten… πŸ™ Und sie waren die ganze Zeit im Wasser…Arni, ich versuche, noch ein besseres Foto zu machen! πŸ˜‰



Maun, Botswana

17 04 2012

14.-17.4.

Soooo…da meine Oma (an dieser Stelle einen ganz lieben Gruß an dich, Omi) am Samstag den Blog zu sehen bekommt, lade ich heute also hoffentlich ganz viel hoch – abhängig von der Internetgeschwindigkeit – und dann seid ihr alle auch wieder einigermaßen auf dem aktuellen Stand.

Am So. (15.) bin ich ganz entspannt aufgestanden und habe mich zum zentralen Punkt von Kasane begeben. Dort sollen Busse nach Maun fahren. Tun sie auch…aber nur früh morgens…das hatte ich natürlich nicht eingeplant. :-/ Also die Überlegung: Eine weitere Nacht in dem übelst teueren Hotel oder hitchhiken?!?!

Mama und Papa verzeiht mir!!!! Aber, hitchhiken war die günstigere Alternative! πŸ˜‰

Musste auch keine fünf Minuten warten, dann konnte ich mit Pitso im LKW bis nach Nata fahren. Dass ich keinen Anschnallgurt hatte und Pitso die Nacht durchgefahren ist und kaum geschlafen hat, habe ich erfolgreich verdrängt.

Dafür haben wir auf der Fahrt erst einen Elefantenbullen gesehen, der die Straße überquert hat und später noch eine ganze Herde von mindistens 12 Tieren!! Die Dickhäuter finde ich viel interessanter, als die Rehe an unseren Landstraßen! πŸ˜‰

In Nata hab ich sofort n Bus nach Maun bekomm. Voll bis auf den letzten Platz und ne Erfahrung für sich, als einzige Hellhäutige. Aber jetzt kann ich nachvollziehen, wie sich die β€žSchwarzenβ€œ hier fühlen.

Kurz vorm Sonnenuntergang bin ich dann hier in der Nähe von Maun im Hostel gelandet! Da war ich dann irgendwie erstmal etwas traurig bzw. habe mich einsam gefühlt. Soll ja vorkommen sowas, wenn man alleine reist.

Also habe ich mir das teure Internet geleistet und Chrilla hat mich aufgemuntert! πŸ™‚ Daaaanke! πŸ˜€

Und siehe da, hat geholfen.Nächsten Tag habe ich nämlich gleich drei Mädels kennen gelernt, die ebenfalls im Einbaum (Mokoro) ins Okavango Delta wollen. Elena und zwei Koreanerinnen (phonetisch Hay und Heiah.. ^^) reisen seit acht Tagen zusammen und da Elena gerne für drei Tage ins Delta möchte und die beiden anderen nur für zwei Tage, sucht sie natürlich auch noch jemanden.

Wir waren dann irgendwie den ganzen Tag unterwegs in der Umgebung und der β€žStadtβ€œ Preise für die Tripps einzuholen. Aber das Hostel ist echt mit Abstand die günstigste Alternative.

Außerdem konnten wir Hay und Heiah überreden, ebenfalls für drei Tage in der Wildnis zu β€žüberlebenβ€œ und so waren wir dann noch n Großeinkauf machen! Bei den Touren hier ist es üblich, dass man seinen Guide mitverpfelgt… Hoffe, wir haben genug zu Essen mit. πŸ˜‰

Nachdem der β€žOrga-Tagβ€œ viel Zeit in Anspruch genommen hat, hab ich mir ne Dusche gegönnt. Zwei Frösche hatten zeitgleich die selbe Idee.. πŸ˜‰ Ein anderer Frosch hatte es sich übrigens am Sa. in meinem Rucksack bequem gemacht.. πŸ˜€

Abends haben Elena, zwei Jungs und ich noch gekocht und (leider) Chili-Schotten mit untergemischt… Kerrin, ich bin fast gestorben!!! ;-D

Übrigens kommen noch Asslan und John mit ins Delta. Ein türkisch-amerikanisches Ehepaar aus Maputo in Mosambik. Sehr cooles Paar! πŸ™‚

Heute ist β€žChillaxingβ€œ angesagt: Chillen und Relaxen. Schließlich müssen wir die nächsten drei Tage im Einbaum durchs Delta fahren, Game-Walks machen, in der Pampa ver- und entsorgen und nicht duschen! πŸ˜€

Ich bin exited, hoffentlich sehen wir endlich HIPPOS!!! πŸ™‚

Und bitte, bitte nicht böse sein wegen der Fotos…es ist viel Text,,,aber nächstes Mal kommen dann die Bilder! πŸ˜€

Also, bis Sonntag vielleicht… πŸ˜‰



Kasane, Botswana

17 04 2012

13.-14.4.

Das Abendessen gestern war der Hammer…echt…mal wieder soooo gut! Mmmhh..! πŸ˜€

Danach noch ein Bierchen und dann hatte ich keine Lust mehr auf die beiden Käsköppe, also bin ich ins Bett gegangen.

Heute Morgen dann aufstehen und abbauen…Paul hat ewig gebraucht und ist lieber auf die Suche nach Schlangen gegangen, anstatt sein Zelt abzubauen..boa, hat mich das genervt!!! :-/

Ich habe gestern übrigen ungewollt ne kleine Schlange gesehen. Die hat sich nämlich in der Dusche aufgehalten. Spinnen β€žerwarteβ€œ ich da ja schon, aber der Schlange habe ich dann doch mal den Vortritt gelassen und bin zur anderen Dusche gegangen! πŸ˜‰

Zurück zum Verlassen des Camps: Aufs Festland gings mit dem Pick-up! πŸ™‚ War cool…schön durchs Wasser cruisen! πŸ˜‰

Irgendwie haben wir es dann an die Grenze geschafft. Vorher musste ich die Jungs aufs Frühstücken hinweisen…Paul zieht die weißen Brötchen den dunklen vor….ähh…ecklig… πŸ˜‰

Und vorm Supermarkt auf der Baustelle oder auch auf der Baustelle auf der Brücke: Ein seltsames Bild: Die Schwarzen arbeiten, die Weißen sind die Chefs, machen nichts und brüllen rum!! Komisch…wie früher!?!? πŸ™

An der Grenze zu Botwana ging alles ziemlich schnell. Bis auf, dass die Jungs ihre beiden Holzelefanten, die sie grade gekauft hatten, abgeben mussten. πŸ˜‰ Mies…aber naja..

Also, Stempel und weiter gings.
In Kasane, wo ich jetzt grad bin, haben die beiden mich dann bei dieser günstigen Lodge (ca.55€/Nacht) abgesetzt. In Botswana ist alles teuer! :-/ Naja…aber das Zimmer ist cool, schönes Bett, schickes Bad, Kaffee, Tee, Pool! πŸ™‚ Den hab ich aber nicht genutzt.

Die Jungs sind nämlich gleich weiter. Dabei hab ich meine Fleecejacke im Auto vergessen, also musste ich schnell zu Fuss zur Polizeistation gehen. Da wollten die beiden nämlich ihr Auto parken, bevor sie nach Zambia fahren. Hatte Glück…sie waren noch da. Aufgefallen, dass die Jacke mir gehört, ist denen natürlich nicht…merci auch.. :-/

Naja…bin auch froh, wieder alleine bzw. ohne die zu traveln…waren schon Nerds..auch dass Paul Essen in seiner Wohnung vergisst, bevor er in Urlaub fliegt…ekelhaft! Messi!

Na gut…hier war ich dann mal ein Blick zum Pool und zum Wasser werfen und wurde gleich gefragt, ob ich nicht ne Runde mit aufs Boot möchte. Nachdem ich verneint habe, kam die Frage, wie ich sowas ablehnen könne…sie wollen ja nur ne Stunde Angeln gehen. Na gut, hab ich gedacht, wieso eigentlich nicht?! Also mit zwei Amis und zwei Südafrikanern und Mike aufs Boot. War ganz cool, mal n Blick vom Wasser. Aber sonst total unspannend..keine Tiere, nicht mal Fische, und unheimlich viele Mücken!!! Ahhh….

Hoffe, dass Mike mich morgen nicht noch abfängt und ich was bezahlen muss!?!?! :-O

For free wäre es okay! πŸ˜‰

Jetzt bastel ich noch etwas am Blog und geh dann pennen…bin mega müde und freu mich auf β€žmeinβ€œ Bett nach β€žmeinerβ€œ Dusche! πŸ˜‰

Morgen geht’s dann nach Maun weiter…mitn Minibus..wenn denn einer fährt. Leider habe ich noch keine Safari-Tour von Kasane nach Maun gefunden…das wäre cool. Aber andererseits ist hier alles meeeega teuer.. :-/ Also werde ich wohl doch ins Okavango-Delta β€žmüssenβ€œ…will doch Hippos sehen!!!

Also, ich meld mich…bis dann! πŸ™‚

P.S. Das mit den Bildern kennt ihr ja schon! πŸ˜‰



Caprivi- Strip, Namibia

17 04 2012

12./13.4.

Hallihallo vom Okavango River im Caprivi Streifen ganz im Norden von Namibia. πŸ™‚

Dieses Mal melde ich mich schon relativ schnell zurück.

Gestern sind wir mal wieder um 5h aufgestanden und haben unser Lager abgebrochen, um pünktlich um 6:00 Uhr durchs Gate vom Camp zu rollen, in der Hoffnung, einige Tiere an den umliegenden Wasserstellen zu sehen. Die Tage davor wurden morgens nämlich Leoparden und Löwen gesichtet…und zumindest der Leo fehlt uns ja noch! πŸ™‚

Leider haben wir aber keine großen Katzen gesehen, dafür wieder einige Giraffen, Antilopen und Zebras! πŸ™‚ Und dann sind wir doch nochmal kurz bei dem Wasserloch am Camp vorbei gefahren und haben einen riesen Elefanten-Bullen gesehen. Mega das Tier..echt!!! Ich war doch etwas froh, dass vor dem Wasserloch ein Zaun war…sieht man, glaube ich, auch an meiner Haltung auf dem Foto! πŸ˜‰

Das war auf jeden Fall nochmal ein cooles Highlight vor der darauffolgenden laaaaangen Autofahrt! :-/ Nützt ja nix…Etosha liegt sehr weit abgeschieden und unser nächstes Ziel irgendwie auch.. πŸ˜‰

Zwischendurch haben wir eingekauft, gefrühstückt und getankt. Die Jungs sind echt sooooo unorganisiert und verpeilt…Paul wollte tatsächlich wissen, ob sich Eier bis zum folgenden Tag halten.. :-o…wie überleben die beiden eigentlich in NL?! πŸ˜‰

Na gut…irgendwann gings dann immer grade aus…recht eintönig..aber die Straßen sind erstaunlich gut..so dass Simon auch mal 129km/h statt erlaubten 120km/h gefahren ist. Und damit auch gleich gelasert wurde!!! Zack…Polizeikontrolle und angehalten!! 8-o

Erst wollte der Officer nur wissen, wohin wir wollen und er hat den internationalen Führerschein und die Genehmigung, dass wir mit dem Auto aus Südafrika in Namibia fahren dürfen, gefordert. Soweit so gut…hier sind alle 100 Kilometer Polizeikontrollen…

Aber dann hat er Simon gebeten, auszusteigen..und joohoo…heftige 129km/h, wie oben geschrieben!!!

Paul und ich haben natürlich – brav europäisch – im Auto gewartet. Bis Simon dann irgendwann ankam…umgerechnet 100€ soll er bezahlen!!!

Was nun?!?

Paul und ich haben uns dann auch mal aus der Karre gepellt. Mit denen muss doch zu reden sein! Und ich hab mal β€žvorsichtshalberβ€œ ein Wappen von der Polizei HH eingesteckt! πŸ˜‰

Also, nettes Vorstellen, fragen, wie es so geht, was man so für Pläne in Namibia hat, wie einem das Land gefällt (β€žbestes Reiseland everβ€œ blabla). Und dann hab ich mal vorsichtig gefragt, ob es tatsächlich 1000N$ für 9km zu viel sind!?! Antwort: Jawohl! Leider konnte er mir auch ein Buch vorlegen, das dem Bußgeldkatalog aus Deutschland verdammt ähnlich ist. Sogar mit TBNR..werΒ΄s kennt.. πŸ˜‰

Hm…fiese Sache..

Aber die waren schon ziemlich locker drauf und haben gesagt, dass sie 1000N$ ja auch echt für sehr viel halten.
Simon hatte nachm Geld holen in Grootfontein zum Glück die Kohle in ein Fach im Auto gelegt und konnte so schnell sein Portemonnaie zücken und zeigen, dass wir nur noch total wenig Bargeld dabei haben. Und Officer 1 hat auch gesagt, dass er es total verstehen kann, wenn wir nicht nach Grootfontein zurück fahren wollen…bei den Benzinpreisen und die Zeit und so… (zu den Spritpreisen: In Deutschland wären wir die Strecke gerne 10 x gefahren…bei nur etwa einem Euro für einen Liter!)

Officer 1 hat dann noch gefragt, was wir vorschlagen. Ich hab Simon erst mal etwas verdattert angesehen und gefragt, ob ich ihn richtig verstanden habe…Wir sollen jetzt ein Vorschlag machen, wie wir das Ganze lösen?!

Na gut….ich hab dann mal bemerkt, dass wir ja eigentlich Kollegen sind und ob wir denn nicht so unter β€žFreundenβ€œ (deutlich) weniger bezahlen können?!

Jaaaa…das können wir wohl so machen hat Officer 1 dann in Absprache mit Officer 2 festgestellt. Simon hat vorgeschlagen, dass wir den beiden alles geben, was in seinem Portemonnaie ist…was umgerechnet 10 € waren. Damit waren die beiden dann auch einverstanden. Wenn sie denn das Wappen haben dürfen. Klaro…soll mir recht sein!
Leider konnten sie mir kein Namibisches überlassen…aber naja.. Dafür wollten sie dann unbedingt noch ein paar Fotos mit uns machen…

Muss super lustig ausgesehen haben…das Fotoshooting: Drei Weiße mit zwei Officern am Highway!!! Wir haben uns die ganze Zeit weggeschmissen vor Lachen.. πŸ˜€

Officer 2 hat dann noch geraten, wenn das nächste Mal eine Polizeikontrolle ansteht, gleich zu sagen, dass wir Kollegen sind, das Wappen zeigen und fertig…

Tja…so viel zur Bestechlichkeit…!!! :-C
Jetzt kann ich mir auf erklären, wieso Officer 1+2 Smartphones hatten… πŸ˜‰

Nun denn…weiter ging es…in Runde haben wir eine kleine Pause gemacht und ein amerikanisches Pärchen getroffen. Die Frau meinte dann gleich: β€žSag mal, seid ihr nicht die, die vorhin mit der Polizei Fotos gemacht hat?!?β€œ πŸ˜€ Was sollen wir sagen?!? πŸ˜€
Die meinten, dass wir auf keinen Fall etwas bezahlen sollen. Nur auf die Autovermietung verweisen, dann können sie das über sie klären und das machen sie eh nicht.

Na gut..hinterher ist man immer schlauer…aber so war es auf jeden Fall lustiger!!!

Danach ging es dann ins richtige Afrika. Ein schnurgerader Highway, links und rechts kleine Hütten aus Stroh und Lehm und der Zaun provisorisch aus Stöckern. Und viiiiiele Leute neben oder auf der Straße gehend und stehend. Viel passiert da glaube ich nicht. Mit Arbeit siehts schlecht aus, wenn man nicht sein eigenes Vieh zum β€žnächstenβ€œ Wasserloch treiben muss.
Schulen gibt es zwar etwa alle 10 km…aber ob da auch alle hingehen, weiß ich nicht. Wir haben unzählige Kinder mit vielen Kanistern gesehen… Wasser holen…

War schon etwas seltsam der Unterschied. Windhoek und Grootfontein noch sehr fortschrittlich für Afrika. Dazu all die deutschen Wörter und Namen und dann die Buschmänner. Hatte das eigentlich erst in Sambia erwartet.

Kurz vor Sonnenuntergang haben wir dann zum Glück noch unser nächstes Camp erreicht. Heißt: 4km über einen Sandweg im zweiten Gang fahren, um nicht stecken zu bleiben. Hat nicht immer geklappt. Also sind Paul und ich zeitweise gegangen! πŸ˜‰ Der Lonley Planet hatte schon recht mit seiner Beschreibung. Erst recht, als wir am Ende des – ich möchte es Trampelpfad nennen – angekommen sind: Wasser!!! Viel Wasser!!! Und dann ein Mann, der uns eine laminierte Karte in die Hand drückt, mit etwa folgendem Text:

Hallo! Ihr habt es geschafft! Ihr seid (fast) am Ngembi Camp angekommen! Wie ihr sehen könnt, ist das Wasser im Moment etwas höher als normal. Ihr könnt mit den 4WD aber durch den Fluss fahren. Wenn ihr das nicht wollt, stellt euer Auto hier ab, es wird 24 Std. bewacht und wir fahren euch mit dem Boot rüber.

Tja…mit einem 2WD war schnell klar, was wir machen. Also alles ins Boot….kein einfaches Unterfangen, zumal die Jungs einfach alle Einkäufe ins Auto geworfen und die Tür zu gehauen haben…so flog uns natürlich alles um die Ohren beim Öffnen.. ;-/

Na gut..irgendwann sind wir dann im Dunkeln auf der β€žInselβ€œ angekommen. Und gleich die Warnung von den Locals: Im Okavango River leben Hippos. Die sind eigentlich total friedlich und halten sich im Wasser auf. Manchmal kommen sie aber auch an Land. Dann kann man einfach mal kurz mit der Taschenlampe aufleuchten, dann wissen die, dass man da ist… Nur Achtung. Gestern hatten wir hier ein Hippo, das das Boot fast umgekippt hat!

Ich dachte ich hör nicht richtig!!! Mir kam irgendwie in Sinn, dass ich mal gelesen habe, dass jedes Jahr mehr Menschen durch einen Nilpferd-Angriff sterben, als vom Blitz getroffen werden! Nice!!!

Himmel…ich würde eigentlich echt nicht sagen, dass ich Angst vor Tieren habe…Spinnen, Schlangen, Löwen…alles schick…aber die Vorstellung, dass ich nachher im Zelt liege und β€žNiliβ€œ einfach so über mich drüber läuft, fand ich doof!!! πŸ™

Für den Rest des Abends war ich dann total schreckhaft…jedes Rascheln im Schilf oder Plätschern im Wasser war Horror!

Aber, da ihr diesen Text lesen könnt, wurde ich nicht von dem Grasfresser attackiert und habe die Nacht gut überstanden!

Heute Morgen sah die Welt auch schon ganz anders aus: Ein sehr hübscher Campingplatz, total ursprünglich in der Flusslandschaft gelegen und soooooo ruhig!! Echt entspannend!!

Selbst die Duschen und Klos sind in die Natur β€žintegriertβ€œ β†’ Siehe Bilder! πŸ™‚

Heute haben wir ausgeschlafen..(bis um 7h)…dann wurde mir zu warm im Zelt und ansonsten: Nur Chillen und in der Sonne liegen. Jetzt habe ich Rückenschmerzen vom Liegen! πŸ˜‰

Dafür habe ich einen Plan für die nächsten Tage: In Kasane werde ich die beiden Käsköppe nämlich mal wieder verlassen und sehen, wie ich mich in Botswana durchschlage… πŸ˜‰

Da die Jungs heute morgen noch gepennt haben, habe ich mal einen kleinen Rundgang gemacht und bin glatt bis zum Knie im Matsch versunken, bei dem Versuch, die Wassertemperatur zu testen. Auf allen Vieren mit der Camera zwischen den Zähnen, konnte ich da raus krabbeln, musste mich aber vorerst von meinem FlipFlop trennen. :-/ Aber ich habe die Cam dann mal weg gehängt und nochmal mit dem kompletten Arm im Matsch gewühlt, bis ich die Latsche wieder hatte…manoman..gut, dass mich keiner gesehen hat…peinliche Aktion!! πŸ˜€ Und zum Glück kein Krokodil oder Hippo in der Nähe…schön risky… :-S

Übrigens gibt es in diesem Camp ein β€žCageβ€œ im Okavango River, da kann man Baden, ohne von den Hippos oder Krokos angegriffen zu werden!!! Hab ich dann auch gleich mal gemacht! πŸ˜€ War seeeehr cool!! Das Wasser ist soooo warm!

Ich muss aber zugeben, dass ich jetzt schon ein bisschen traurig bin, noch kein Kroko oder Hippo gesehen zu haben. Ich hoffe, es zeigt sich heute Abend oder morgen noch!! πŸ˜€

Vielleicht ja beim Abendessen…das haben wir uns gestern schon gegönnt und es war der Hammer!! Hoffe, dass ist heute auch wieder so lecker! πŸ˜€

Und morgen geht’s dann vielleicht weiter ..mal sehen, wie sich die Jungs entschieden haben…

Bis zum nächsten Mal…wenn heute Nacht kein Hippo kommt.. πŸ˜‰



Etosha National Park

17 04 2012

9.-11.4.2012

Und wieder ist alles anders, als der Plan! πŸ™‚

Nachdem ich abends genug hatte vom Pläne schmieden und chillen, bin ich glücklicherweise nochmal an der Pinnwand vorbei gegangen und habe gelesen, dass zwei Holländer in Richtung Etosha National Park fahren wollen. Auto, Zelte, etc ham sie…Wer will mit?!

Joa, ist ja genau das, was ich wollte…also herausfinden, wer die beiden sind, abchecken und ansprechen.

Gesagt getan und ich durfte mit! πŸ™‚ Dachte, die würden noch ein paar Dinge abklären wollen, von wegen Kosten, wo sie hin wollen, etc…aber nein! Einziger Hinweis ihrerseits: Nach dem Etosha NP fahren sie nicht zurück nach WHK, sondern weiter Richtung Norden, den Caprivi Streifen entlang… Naja, ich sag mal so…da wollte ich ja eh irgendwie auf der Reise entlang kommen..warum nicht jetzt?!

Und zu den Kosten gefragt, hatten Simon und Paul ne andere Idee: Ich als Frau koche und damit gut!!! Joa, das lass ich mir ja nicht zweimal sagen…und n bisschen kochen kann ich ja… πŸ˜‰

Abends war ich dann nochmal mit Puk und Vlor im Joes…dieses Mal gabs Gemsbock (Oryx)!! Auch meeeega tasty!!!! Und dazu β€žcorn frittersβ€œ…solche Maisfladen. Aber nicht so, wie in Mittelamerika…eher die Größe einer Kartoffel und etwas süßlich,..aber auch sehr lecker! πŸ˜€

Ostermontag haben mich Paul und Simon dann nach dem Einkaufen abgeholt und wir sind Richtung Etosha NP gefahren.
Zwischendurch wurden wir durch mehrere Polizeikontrollen gewunken und haben Giraffen und Warzenschweine (auf Afrikaans: Pumba) gesehen. Die laufen da so einfach neben der Hauptverkehrsstraße von Namibia entlang. Hätte bei uns den Stellenwert der A7…aber mit nur 2,2 Mio. Einwohneren ist auch diese Straße nur eine schmale und sehr, sehr lange Landstraße.

Die beiden Fahrer sind übrigens echt in Ordnung. Manchmal etwas trottelig, was Karte lesen oder Planung (was kaufe ich für das Abendessen ein) angeht, aber sonst echt lustig!

Die Highlights unterwegs waren ein Foto von dem β€žAchtung- Pumba- Schildβ€œ und Simon (Timon und Pumba)… und der Versuch ein lebendes Huhn zu kaufen…fürs Abendessen.

Wer keine Einzelheiten zu dem Huhn hören möchte, überspringt den nächsten Absatz. Nur so viel, das Abendessen war lecker!

Für alle anderen: Am Eingang zum Nationalpark, kam uns das Objekt der Begierde entgegen. Also ist Simon los gegangen und hat die Locals gefragt, ob er wohl das lebende Huhn kaufen könne. Vorher haben wir vergeblich in jeder Kleinstadt versucht, ein lebendes Huhn zu bekommen. Nix…die sind hier auch so fortschrittlich, dass die uns immer verwundert angeguckt und auf die Kühltruhe gezeigt haben.

Am Eingang zum NP war Simon aber erfolgreicher und so hat uns die letzte halbe Stunde ein Huhn (lebend) begleitet.

Auf dem Campingplatz angekommen, haben wir noch ein Foto gemacht und dann war es Zeit, das neue Messer zu testen.

Kurz gesagt, Kopf ab, der Rest ist noch durch die Gegend gesprungen und hat etwas mehr Aufmerksamkeit erzeugt, als wir wollen.

Danach ist das Hühnchen in Topf gewandert. Die beiden erfahrenen Köche meinten, das muss einmal gekocht werden, damit man die Federn abzupfen kann. Danach ausnehmen und der Rest ab auf den Grill.

Gesagt gesagt. War echt lecker und…sind wir mal ehrlich…ich hab den Kopf ja nicht abgetrennt, aber sowas passiert auch mit allen anderen Chicken, die wir so futtern!!

Ich gebe allerdings zu, dass die Idee unbedingt ein lebendes Huhn zu kaufen, etwas abgefahren ist.

Wer mich verurteilen möchte: Schreibt einen Kommentar, ich werde alles veröffentlichen! πŸ˜‰

So, nun dürfen wieder alle mitlesen! πŸ™‚

Nach dem Abendessen, also erst so gegen 23.30h waren wir dann nochmal an dem Wasserloch, was zu dem Camp gehört. Es gibt drei Restcamps im NP. Okakuio, Halali und Namutoni. Überall kann man im Charlet oder auf dem Campingplatz schlafen. Kommt halt auf die Preisklasse drauf an! πŸ˜‰ Alle Camps haben außerdem einen wahnsinnig überteuerten Shop und eine Tankstelle…die ist allerdings echt wichtig.

Also, abends nochmal an die beleuchtete Wasserstelle…und siehe da: Rhinos!!!! πŸ˜€ Total beeindruckend…sie waren zwar ziemlich weit weg, aber zu wissen, dass die riesigen Tiere da stehen, ist schon krass!! πŸ™‚

Die Nacht wurde von dem lauten Heulen der Chakale neben dem Zelt oder dem Brüllen von Löwen (hoffentlich nicht neben dem Zelt) unterbrochen! πŸ™‚

Und weil wir ja im NP sind und Tiere sehen wollen, sind wir am nächsten Tag auch gleich um 5h aufgestanden und wieder zum Wasserloch gegangen! Leider hat sich das nicht so gelohnt, wie der darauf folgende Gamedrive vor dem Frühstück. Wir haben unzählige Springböcke, Impalas, Gemsböcke, Zebras, Kojoten und natürlich Gnus gesehen!!!

Und jaaaa…sogar Löwen…fünf Stück!!! πŸ˜€ Die waren zwar ziemlich weit weg, aber sie waren da! πŸ™‚ Zwei ham sogar n bisschen miteinander gekämpft! πŸ™‚

Nachdem wir das Camp abgebaut und gefrühstückt hatten, haben wir unseren Weg nach Halali angetreten. Unterwegs haben wir an unzähligen Wasserlöchern Halt gemacht und viele von den Tieren gesehen. Auf einem abgelegenen Weg hatten wir sogar das Glück, drei Elefanten aus nächster Nähe zu sehen….waaaaaahnsinn…!!! πŸ˜€ Ist echt toll, die so wild zu sehen. Und es ist immer ein schmaler Grad zwischen β€žich bin froh sicher im Auto zu sitzenβ€œ und β€žich will aussteigen und sie streichelnβ€œ.

Nachdem wir gegen 17h im Camp angekommen sind, bin ich erstmal in Pool gehüpft! πŸ™‚ Und danach gabs Braai (Afrikaans für BBQ)!

Kochen oder Grillen gestalltete sich übrigens schwer. Die Herren haben lediglich eine kleine Pfanne und einen kleinen Topf gekauft. Von Tellern und vernünftigem Besteck natürlich ganz zu schweigen.. :-/ Aber kochen klappt trotzdem! πŸ™‚ Da herrscht auch strikte Aufgabentrennung vor: Keiner der beiden macht auch nur irgendwas fürs Essen oder den β€žAbwaschβ€œ…Machos… Naja, aber so kann ich bestimmen, wann ich duschen, wann chillen und wann kochen will! πŸ™‚

Oh man…das lustigste habe ich ja ganz vergessen zu erzählen…auf der Fahrt am Mo. haben Simon, Paul und ich festgestellt, dass wir uns β€žkennenβ€œ!!! Die beiden sind bei besagten Käsköppe aus dem Hostel in Kapstadt! Ich hab den mal nicht erzählt, dass sie mir da mega auf die Nerven gegangen sind. So ist nämlich echt alles chillig mit denen! πŸ™‚

Nach dem Abendessen sind wir dann noch einen Augenblick zur Bar gegangen. Da war eine riesen Gruppe von Holländerinnen. Eine von denen hatte ne Gitarre dabei und konnte richtig gut singen. Also haben wir noch ein bisschen die Lagerfeuerromantik genossen! πŸ˜‰

Heute morgen (11.4.) sind wir dann um 5.30h aufgestanden und an das Halali Wasserloch gegangen. Leider war da war nichts los! πŸ™ Genau, wie auf unserem anschließenden Gamedrive…kaum Tiere..oder wenn nur die uninteressanten…Impalas, Springböcke oder so.. πŸ˜‰

So ging es nach dem Frühstück leider auch erstmal weiter… hier mal ein Strauß, da ein Gnu oder – immer und überall – ein Springbock…aber nichts interessantes…uns fehlen von den Big 5 (Löwe, Elefant, Gnu, Leopard und American Buffalo) ja noch der Leo…die Büffel gibt’s hier in Etosha nämlich nicht.

Die große Katze haben wir leider nicht gesehen, aber immerhin haben wir nochmal gaaaaanz viele Giraffen aus nächster Nähe gesehen! πŸ™‚ Die sind sehr unentspannt…zum Trinken müssen die den Hals ja ganz weit nach unten beugen und in die Knie gehen, aber das tun die nur, wenn es absolut sicher ist. Also mussten wir uns etwas gedulden, bevor die erste von 15 mal das Wagnis eingeht… πŸ˜‰

Sonst haben wir noch wieder gaaaanz viele von den anderen Tieren gesehen..und neu in der Aufzählung: Kudu und Dik-Dik.

Die Etosha-Pan ist übrigens unglaublich weit und platt. Wer schon mal am Strand von St.Peter-Ording war, kann sich vielleicht ETWAS vorstellen, wie es in der Mitte dieses NP aussieht: GAR NICHTS ist da…keine Tiere, keine Pflanzen, kein Wasser, nüscht…

So, nun sind wir fast am anderen Gate angelangt und werden dieses morgen verlassen…

Wenn die kleinen Mangusten auf dem Campingplatz uns und die Zelte heil lassen…mini klein, aber total frech!!!

Bis zum nächsten Mal!! πŸ™‚

P.S. Am 22. oder 23. gibts auch wieder Fotos. Hier ist Internet nur meeeega teuer…und Fotos hochladen kostet MB..also bitte verzeiht mir! πŸ˜‰



Next Stop: Windhoek

14 04 2012

Ich hatte über eine Woche kein Internet…deshalb jetzt – zwar etwas unaktuell, aber der Reihe nach – die Einträge… πŸ˜‰

06.-09.04.2012

Joohoo…vier Tage Afrika und ich habe schon den nächsten Stempel in meinem Pass: Namibia! πŸ™‚

Aber, warum jetzt schon?! Eigentlich wollte ich ja etwas länger im Süden bleiben… von Anfang an:

Nach der Sightseeing Tour, den Table Mountains und dem unglaublich leckeren Sushi, habe ich mich am nächsten Morgen für etwas Kultur entschieden..jaaa…seltsam…aber, ich habe gedacht, wenn ich schon mal da bin und den Nachmittag am Strand verbringen will, dann kann ich mich vormittags nochmal etwas bilden. Also habe ich mir Die Kastel (the castle of good hope) angesehen. Ist allerdings nicht soooo wirklich spannend, bis auf die Form: Ein fünfeckiger Stern oder auch eine Art Pentagon.

Na gut, danach dann also den Fan Walk entlang zum Stadion (schickes Teil, in mitten eines Goldplatzes) und weiter zum Meer. Am Meer bin ich zwar angekommen, aber nicht am Strand. Irgendwie war es noch etwas weiter um den Signal Hill rum, als ich gedacht habe…Naja, n schöner Park an der Waterfront war aber auch echt chillig.

Abends habe ich dann nochmal versucht ein Ticket für die Fähre nach Robben Island zu ergattern. Aber die waren Mi. bereits bis So. abend ausgebucht. Also zum Hostel und noch ein Rest äthiopisches Essen von Montag verspeisen. πŸ™‚

Am Do. habe ich dann immerhin die Cape Point Tour gemacht. Eigentlich wollte ich die Halbtagstour am Mi. machen, aber da war die Karre angeblich in der Waschanlage, so dass ich für Donnerstag die Ganztagstour zum Preis von der β€žhalbenβ€œ bekommen habe! πŸ™‚ Der Guide war gefühlte 65 Jahre alt, aber dafür konnte er auch mit entsprechendem Wissen aufwarten. Also war alles echt interessant. Viel über die Geschichte, viel über die einheimischen Tiere, etc etc. πŸ™‚ Ist echt ne sehr hübsche Ecke. Ich denke, die Fotos sprechen für sich.

Natürlich waren wir auch am südwestlichsten Ende und sind zum Leuchtturm hochgelaufen. Danach noch das Foto vor dem berühmten Cape of Good Hope Sigh und dann lecker Mittag essen. Und danach haben wir noch gaaanz viele Pinguine gesehen…meeega süß die Viecher! πŸ˜€

Ganz am Ende waren wir noch in den – ein Gruß an meine Mama – KIRSTENbosch Botanical Gardens. Richtig hübsch angelegt und traumhaft gelegen, genau vor dem Devils Peak und den Table Mountains. Abends hats dann nur noch für ne Portion Nudeln mit den Kanadierinnen gereicht, dann sind wir alle ins Bett gefallen.

So, und eigentlich hatte ich dann gaaaanz viele Pläne für die nächsten Tage:
Plan 1: Fahrt mit dem Bus nach Clanwilliams, da bzw. in der Nähe (Citrusdal) aussteigen und die Cederberg Wildernes Area erkunden. Dann weiter über die Grenze nach Namibia genauer gesagt Keetmannshoop, die Kleinstadt und deren Geschichte erkunden, von dort nach Lüderitz ans Meer und ebenfalls n bisschen die deutsche Kolonialisierung entdecken.

Soweit der Plan Nr. 1. Da Minibusse nach dort aber super selten sind, blieb mir nur der Intercape Mainlainer (long distance bus). Leider ist der aber für die kürzeren Strecken teurer, als für die längeren. (Hä?!)

Also habe ich mit den anderen Cape- Peninsula- Tour- Teilnehmern (zum Glück alle Mitte/Ende 20) entschieden, am nächsten Morgen Capetown doch noch nicht zu verlassen und lieber ein paar Stunden am Strand zu verbringen.

Plan 2: Strandtag, dieses Mal sollte es auch wirklich Camps Bay Beach werden.. πŸ˜‰ Abends wollten wir dann den Lions Head erklimmen. Das soll nämlich total schön sein, zu einer Vollmondnacht dort hoch zu wandern, die Sonne auf der einen Seite unter- und den Mond auf der anderen Seite aufgehen zu sehen. Samstag wollte ich mir dann den Two Oceans Marathon ansehen…56km..teilweise ziemlich bergauf…aber von der Strecke her ein Traum! Den größten Teil davon sind wir nämlich bei unserer Cape Peninsula Tour abgefahren. Samstagabend dann vielleicht mal etwas feiern, wenn ich schon in der Partystraße wohne?! Und Sonntag dann mit dem Bus nach Windhoek.

Soweit also Plan Nr. 2.

Aber es kommt ja erstens immer alles anders, und zweitens, als man denkt und so stehe ich Fr. morgen auf und muss feststellen, dass ich gar nicht in meinem Hostel bleiben kann. Über Ostern hatte ich nicht vorreserviert und alles war ausgebucht… :-/ Ich war aber ehrlich gesagt nur so mittel traurig. Die Nacht war nämlich mega mies… Stefanie, Lauren und ich haben zwei Holländer in unser Dorm bekommen. Leider haben die ordentlich gesoffen und offensichtlich vergessen, dass wir schon pennen und sich lautstark unterhalten, bis Lauren die mal freundlich angesprochen hat. Danach war zwar rede-technisch Ruhe, aber beide waren nachdem sie ihren Brand gelöscht hatten unzählige Male auf Klo (heißt, vom Stockbett runterklettern, Tür auf, laut, Licht, Tür zu – wenn sie daran gedacht haben – kurze Pause, wieder Tür auf, Licht, laut, Tür zu, gequietsche, weil man ja auch wieder aufs Stockbett klettern muss).
Mitten in der Nacht hatte der Käskopp über mir dann die Idee, das Bett mal auf der Seite zur Wand bzw. zum Fenster hin, zu verlassen. Im Halbdunkeln habe ich immerhin noch den Fuss erkannt, der sich meinem Netbook bzw. dem Glas Wasser genährt hat… 8-o Das hab ich dem dann auch mitgeteilt! πŸ™

Also, war ich eben morgens nicht so traurig, dass ich das Hostel verlassen musste. Die haben netterweise auch gleich mehrere Hostels in der Nähe angerufen, und gefragt, ob die noch n Bett frei haben. Ich hatte Glück, also gings runter auf die Straße und zwei Blocks weiter war das Ziel!!

Leider war das Wetter aber meeeega mies: REGEN!!! Also habe ich spontan auch Plan 2 über den Haufen geworfen, meine Sachen geschnappt und bin zum Bahnhof gegangen. Hab es zum Glück noch rechtzeitig zum 10h Bus geschafft. Joa…und da saß ich dann also.

Weit ab von Plan 1 und 2.. πŸ˜‰

Kaum waren wir aus Kapstadt draußen, war das Wetter natürlich viel besser.. :-/ Also habe ich mir die Landschaft angesehen. Soooo interessant ist die allerdings nicht. Trockne Felder, trockne Felder uuuund… trockne Felder..und sonst noch einige riesige Grundstücke, wo das Haus nicht mal zu erkennen war. Viel hat die Landschaft also nicht hergegeben. Von daher war ich gar nicht so traurig, dass ich die Tour nicht unterbrochen habe, wie der eigentliche Plan war.

Der Bus hat dann alle paar Stunden mal angehalten. Sonst hat die Fahrt nichts spannendes hergegeben. Wie man auf den Fotos auch sehen kann, kam nach den Felder: NICHTS!

Dafür ist man mit einigen Leuten aus dem Bus in Kontakt gekommen.:

  • Puk aus Holland, die ist auch am Reisen und wir sind im selben Hostel und haben gestern Windhoek erkundet.

  • Franco aus Walvis Bay, ein Afrikaner, wie man ihn sich vorstellt, schwarz und recht aufdringlich…Nein, ich bin nicht verheiratet und habe keine Kinder!!! Aber natürlich einen Freund!! Oh man.. ;-/ Und jap, das Lehrerin-Studentin Alibi geht natürlich auch immer! πŸ˜‰

  • Heide: Namibierin, weiß und so gut in Deutsch, dass man sie ohne weiteres für eine Touristin gehalten hätte…aber bisher hat sie es nur bis nach Südafrika geschafft! πŸ˜‰ Und zu Hause wird deutsch gesprochen.. πŸ˜€

Gegen 7h morgens waren wir dann in WHK…endlich…es war auch verdammt kalt in dem Bus…das mit den Klimaanlagen haben die nicht so drauf.. πŸ˜‰

Also mit Puk zum Hoste,l frühstücken und die Stadt erkunden. Ist mega lustig überall deutsche Wörter und Namen etc zu lesen.. Bahnhofstraße, Schanzenweg oder Reiterdenkmal, … πŸ™‚

Nachmittags dann schön am Pool chillen…Urlaub!! πŸ˜€

Abends waren wir mit einer anderen Holländerin und Alex im Joes…is n richtig, richtig gutes Steakrestaurant..und ich hab gleich mal den Bushman Sosati bestellt!! Mein Resumet:

Krokodil: Bäh…mag ich nicht! Schmeckte wie ein alter Wassertümpel. Alex meinte aber, dass es eigentlich besser schmeckt…hm…weiß nicht, ob ich das nochmal probiere..

Zebra: Geht so…schmeckt irgendwie nach Huftier,..etwas Stall ist vielleicht auch mit drin! πŸ˜‰

Dafür ist Springbok echt lecker, etwas fester aber sonst n angenehmer, neutraler Geschmack.

Und mein Favorit: Strauß!! Der Vogel schmeckt echt 1a! Super weiches Fleisch und total lecker!!!

Übrigens, keine Angst, die Viecher wurden nicht von Wilderern geschlachtet, sondern extra gezüchtet.

Am Ostersonntag habe ich denn am Pool gechillt und Pläne für die nächsten Tage geschmiedet…Ob sich das gelohnt hat oder ich sowieso wieder alles über den Haufen geworfen habe, gibt es dann im nächsten Eintrag zu lesen!!! πŸ˜€



Capetown

3 04 2012

Hallihallo! πŸ™‚
Ich sitze gerade auf der chilligen Dachterrasse meines Hostels und hab ma n paar Fotos sortiert. Ein Tag und über 70 Bilder…da könnten die GB schnell voll sein! πŸ˜‰

Gestern bin ich erstaunlich ausgeschlafen aus dem Flieger gestiegen und war gleich mit ner kanadisch-amerikanischen Truppe unterwegs, n bisschen Downtown Capetown erkunden. Hübsche Stadt mit vielen viktorianischen Bauten. Ansonsten eine Großstadt, wie man sie kennt. πŸ™‚

Heute dann die typische Touri-Tour: Hop on/Hop off Bus. Die Stadt gibt nämlich noch n bisschen mehr als die Long Street her (übrigens hervorragend zum Party machen :D).

Also habe ich einen sehr guten Überblick bekommen. Mein großes Ziel waren die Table Mountains: Die Gondel da hoch is zwar kein Schnapper (ca. 9€/pro Weg), aber ich hatte keine Wanderschuhe an und wollte es am ersten Tag auch nich übertreiben…ich hab ja schließlich Urlaub! πŸ˜‰ Statt dessen habe ich mich lieber über ne Stunde in ner Schlange angestellt.. :-/ Naja, was solls…oben angekommen, war das schnell vergessen! πŸ™‚ Der Blick ist meeeeega!!! Hatte auch Glück mit dem Wetter (nicht diesig, keine einzige Wolke)! Von da kann man den größten Teil von Kapstadt sehen und hat einen guten Blick auf den Lions Head und Signal Hill. Und da hab ich dann auch die ersten südafrikanischen Tiere gesehen…Dassies…sehen aus wie zu dicke Meerschweinchen…was auch gut sein kann, denn die Touris füttern die natürlich ordentlich.. :-/

Wieder an der lower Cable Car Station gekomm, gings mit dem Bus weiter zum Meer!!! Wollte zwar die beiden Kanadierinnen am Camps Bay Beach treffen, aber ich hab gedacht, den Strandtag kann ich auch noch n bisschen aufschieben und bin dann weiter zur Waterfront gefahren. Wenn ich viel Geld hätte, würde ich mir ein Haus am Victoria Drive kaufen…der Blick auf den Ozean is unglaublich. Aber leider is das Wasser da immer kalt.. :-/ Is von hier ja nich mehr weit zum Südpol, näh!? πŸ˜‰

Also zum Touri-Magneten Victoria and Albert Waterfront. Is im Prinzip nur n anderer Name für Hafen! Aber ein Besuch lohnt sich. Alles ist richtig hübsch, viele alte Gebäude sind restauriert und ich hab sogar Seehunde gesehen!! πŸ˜€ Die chillen da zwischen den deluxe Yachten… ein Leben!! πŸ˜‰

Nachdem ich dann noch n Weilchen weiter auf Kultur gemacht habe, bin ich nun am Überlegen, was ich morgen mache..hätte Bock auf eine Tour zum Cape Point National Park…aber die sind so teuer.. :-/ Vielleicht doch Strand?! πŸ˜‰

Kleiner Nachtrag: Bin nich dazu gekomm, den Artikel hochzuladen…war mit den Kanadierinnen Sushi essen…nich wirklich typical south african style, aba legga!! πŸ˜€ Nun aber..und Fotos folgen…

Ach ja..und Brasilien wird ein evtl. alkohol-intensiver vier bis fünf Wochen Trip mit Hanni!!! πŸ˜› (Kritik verstanden und umgesetzt?! ;D)