Next Stop: Windhoek

14 04 2012

Ich hatte über eine Woche kein Internet…deshalb jetzt – zwar etwas unaktuell, aber der Reihe nach – die Einträge… πŸ˜‰

06.-09.04.2012

Joohoo…vier Tage Afrika und ich habe schon den nächsten Stempel in meinem Pass: Namibia! πŸ™‚

Aber, warum jetzt schon?! Eigentlich wollte ich ja etwas länger im Süden bleiben… von Anfang an:

Nach der Sightseeing Tour, den Table Mountains und dem unglaublich leckeren Sushi, habe ich mich am nächsten Morgen für etwas Kultur entschieden..jaaa…seltsam…aber, ich habe gedacht, wenn ich schon mal da bin und den Nachmittag am Strand verbringen will, dann kann ich mich vormittags nochmal etwas bilden. Also habe ich mir Die Kastel (the castle of good hope) angesehen. Ist allerdings nicht soooo wirklich spannend, bis auf die Form: Ein fünfeckiger Stern oder auch eine Art Pentagon.

Na gut, danach dann also den Fan Walk entlang zum Stadion (schickes Teil, in mitten eines Goldplatzes) und weiter zum Meer. Am Meer bin ich zwar angekommen, aber nicht am Strand. Irgendwie war es noch etwas weiter um den Signal Hill rum, als ich gedacht habe…Naja, n schöner Park an der Waterfront war aber auch echt chillig.

Abends habe ich dann nochmal versucht ein Ticket für die Fähre nach Robben Island zu ergattern. Aber die waren Mi. bereits bis So. abend ausgebucht. Also zum Hostel und noch ein Rest äthiopisches Essen von Montag verspeisen. πŸ™‚

Am Do. habe ich dann immerhin die Cape Point Tour gemacht. Eigentlich wollte ich die Halbtagstour am Mi. machen, aber da war die Karre angeblich in der Waschanlage, so dass ich für Donnerstag die Ganztagstour zum Preis von der β€žhalbenβ€œ bekommen habe! πŸ™‚ Der Guide war gefühlte 65 Jahre alt, aber dafür konnte er auch mit entsprechendem Wissen aufwarten. Also war alles echt interessant. Viel über die Geschichte, viel über die einheimischen Tiere, etc etc. πŸ™‚ Ist echt ne sehr hübsche Ecke. Ich denke, die Fotos sprechen für sich.

Natürlich waren wir auch am südwestlichsten Ende und sind zum Leuchtturm hochgelaufen. Danach noch das Foto vor dem berühmten Cape of Good Hope Sigh und dann lecker Mittag essen. Und danach haben wir noch gaaanz viele Pinguine gesehen…meeega süß die Viecher! πŸ˜€

Ganz am Ende waren wir noch in den – ein Gruß an meine Mama – KIRSTENbosch Botanical Gardens. Richtig hübsch angelegt und traumhaft gelegen, genau vor dem Devils Peak und den Table Mountains. Abends hats dann nur noch für ne Portion Nudeln mit den Kanadierinnen gereicht, dann sind wir alle ins Bett gefallen.

So, und eigentlich hatte ich dann gaaaanz viele Pläne für die nächsten Tage:
Plan 1: Fahrt mit dem Bus nach Clanwilliams, da bzw. in der Nähe (Citrusdal) aussteigen und die Cederberg Wildernes Area erkunden. Dann weiter über die Grenze nach Namibia genauer gesagt Keetmannshoop, die Kleinstadt und deren Geschichte erkunden, von dort nach Lüderitz ans Meer und ebenfalls n bisschen die deutsche Kolonialisierung entdecken.

Soweit der Plan Nr. 1. Da Minibusse nach dort aber super selten sind, blieb mir nur der Intercape Mainlainer (long distance bus). Leider ist der aber für die kürzeren Strecken teurer, als für die längeren. (Hä?!)

Also habe ich mit den anderen Cape- Peninsula- Tour- Teilnehmern (zum Glück alle Mitte/Ende 20) entschieden, am nächsten Morgen Capetown doch noch nicht zu verlassen und lieber ein paar Stunden am Strand zu verbringen.

Plan 2: Strandtag, dieses Mal sollte es auch wirklich Camps Bay Beach werden.. πŸ˜‰ Abends wollten wir dann den Lions Head erklimmen. Das soll nämlich total schön sein, zu einer Vollmondnacht dort hoch zu wandern, die Sonne auf der einen Seite unter- und den Mond auf der anderen Seite aufgehen zu sehen. Samstag wollte ich mir dann den Two Oceans Marathon ansehen…56km..teilweise ziemlich bergauf…aber von der Strecke her ein Traum! Den größten Teil davon sind wir nämlich bei unserer Cape Peninsula Tour abgefahren. Samstagabend dann vielleicht mal etwas feiern, wenn ich schon in der Partystraße wohne?! Und Sonntag dann mit dem Bus nach Windhoek.

Soweit also Plan Nr. 2.

Aber es kommt ja erstens immer alles anders, und zweitens, als man denkt und so stehe ich Fr. morgen auf und muss feststellen, dass ich gar nicht in meinem Hostel bleiben kann. Über Ostern hatte ich nicht vorreserviert und alles war ausgebucht… :-/ Ich war aber ehrlich gesagt nur so mittel traurig. Die Nacht war nämlich mega mies… Stefanie, Lauren und ich haben zwei Holländer in unser Dorm bekommen. Leider haben die ordentlich gesoffen und offensichtlich vergessen, dass wir schon pennen und sich lautstark unterhalten, bis Lauren die mal freundlich angesprochen hat. Danach war zwar rede-technisch Ruhe, aber beide waren nachdem sie ihren Brand gelöscht hatten unzählige Male auf Klo (heißt, vom Stockbett runterklettern, Tür auf, laut, Licht, Tür zu – wenn sie daran gedacht haben – kurze Pause, wieder Tür auf, Licht, laut, Tür zu, gequietsche, weil man ja auch wieder aufs Stockbett klettern muss).
Mitten in der Nacht hatte der Käskopp über mir dann die Idee, das Bett mal auf der Seite zur Wand bzw. zum Fenster hin, zu verlassen. Im Halbdunkeln habe ich immerhin noch den Fuss erkannt, der sich meinem Netbook bzw. dem Glas Wasser genährt hat… 8-o Das hab ich dem dann auch mitgeteilt! πŸ™

Also, war ich eben morgens nicht so traurig, dass ich das Hostel verlassen musste. Die haben netterweise auch gleich mehrere Hostels in der Nähe angerufen, und gefragt, ob die noch n Bett frei haben. Ich hatte Glück, also gings runter auf die Straße und zwei Blocks weiter war das Ziel!!

Leider war das Wetter aber meeeega mies: REGEN!!! Also habe ich spontan auch Plan 2 über den Haufen geworfen, meine Sachen geschnappt und bin zum Bahnhof gegangen. Hab es zum Glück noch rechtzeitig zum 10h Bus geschafft. Joa…und da saß ich dann also.

Weit ab von Plan 1 und 2.. πŸ˜‰

Kaum waren wir aus Kapstadt draußen, war das Wetter natürlich viel besser.. :-/ Also habe ich mir die Landschaft angesehen. Soooo interessant ist die allerdings nicht. Trockne Felder, trockne Felder uuuund… trockne Felder..und sonst noch einige riesige Grundstücke, wo das Haus nicht mal zu erkennen war. Viel hat die Landschaft also nicht hergegeben. Von daher war ich gar nicht so traurig, dass ich die Tour nicht unterbrochen habe, wie der eigentliche Plan war.

Der Bus hat dann alle paar Stunden mal angehalten. Sonst hat die Fahrt nichts spannendes hergegeben. Wie man auf den Fotos auch sehen kann, kam nach den Felder: NICHTS!

Dafür ist man mit einigen Leuten aus dem Bus in Kontakt gekommen.:

  • Puk aus Holland, die ist auch am Reisen und wir sind im selben Hostel und haben gestern Windhoek erkundet.

  • Franco aus Walvis Bay, ein Afrikaner, wie man ihn sich vorstellt, schwarz und recht aufdringlich…Nein, ich bin nicht verheiratet und habe keine Kinder!!! Aber natürlich einen Freund!! Oh man.. ;-/ Und jap, das Lehrerin-Studentin Alibi geht natürlich auch immer! πŸ˜‰

  • Heide: Namibierin, weiß und so gut in Deutsch, dass man sie ohne weiteres für eine Touristin gehalten hätte…aber bisher hat sie es nur bis nach Südafrika geschafft! πŸ˜‰ Und zu Hause wird deutsch gesprochen.. πŸ˜€

Gegen 7h morgens waren wir dann in WHK…endlich…es war auch verdammt kalt in dem Bus…das mit den Klimaanlagen haben die nicht so drauf.. πŸ˜‰

Also mit Puk zum Hoste,l frühstücken und die Stadt erkunden. Ist mega lustig überall deutsche Wörter und Namen etc zu lesen.. Bahnhofstraße, Schanzenweg oder Reiterdenkmal, … πŸ™‚

Nachmittags dann schön am Pool chillen…Urlaub!! πŸ˜€

Abends waren wir mit einer anderen Holländerin und Alex im Joes…is n richtig, richtig gutes Steakrestaurant..und ich hab gleich mal den Bushman Sosati bestellt!! Mein Resumet:

Krokodil: Bäh…mag ich nicht! Schmeckte wie ein alter Wassertümpel. Alex meinte aber, dass es eigentlich besser schmeckt…hm…weiß nicht, ob ich das nochmal probiere..

Zebra: Geht so…schmeckt irgendwie nach Huftier,..etwas Stall ist vielleicht auch mit drin! πŸ˜‰

Dafür ist Springbok echt lecker, etwas fester aber sonst n angenehmer, neutraler Geschmack.

Und mein Favorit: Strauß!! Der Vogel schmeckt echt 1a! Super weiches Fleisch und total lecker!!!

Übrigens, keine Angst, die Viecher wurden nicht von Wilderern geschlachtet, sondern extra gezüchtet.

Am Ostersonntag habe ich denn am Pool gechillt und Pläne für die nächsten Tage geschmiedet…Ob sich das gelohnt hat oder ich sowieso wieder alles über den Haufen geworfen habe, gibt es dann im nächsten Eintrag zu lesen!!! πŸ˜€



Aktionen

Informationen

3 Antworten zu “Next Stop: Windhoek”

  • Ali sagt:

    Wow! Klingt alles seeeehr cool bzw awesome:-)
    Freu mich, dass es dir gut geht und du die Zeit genießt! Hau rein Anchi und pass weiterhin gut auf dich auf! Xxx

  • Nico (W) sagt:

    Ha, was habe ich gelacht! πŸ™‚ Sehr geil geschrieben! War quasi mit dabei… Weiterhin viel Spaß!

  • Franci sagt:

    Hey hey, das klingt ja alles ganz fein bisher!
    Dann mal weiterhin viel Spaß in Namibia…
    Ach so, und die Geschichten über schlechts Wetter… tssss… hier sind irgendwie 5 Grad…

Schreib einen Kommentar

Du kannst diese Tags verwenden : <a href="" title=""> <abbr title=""> <acronym title=""> <b> <blockquote cite=""> <cite> <code> <del datetime=""> <em> <i> <q cite=""> <s> <strike> <strong>