20.- 27.8. Monterrico und Abschied aus Guate

29 08 2012

 

Soooo…die letzte Woche in Mittelamerika.

Montag habe ich mich aus der Hauptstadt in Richtung Küste aufgemacht. Heißt, ein Taxi von Aslin und Johns Haus zur Cenma nehmen (am anderen Ende der Stadt), da in einen Bus steigen und nach Esquintla fahren.

In Guate ist neben gefühlten 100 anderen Leuten auch noch ein Mann eingestiegen, der sich auch bei DSDS bewerben könnte. Leider hat er so mega schnell geredet, dass ich nicht genau verstanden habe, wer er ist und was ihn dazu bring zu singen, aber er hat uns dann eine Kostprobe hören lassen…. oh man… wäre mir letztes Jahr im Bus nicht meine Kamera geklaut worden, hätte ich meine neue dieses Jahr rausgeholt und das Spektakel gefilmt!! Dann hättet ihr auch was zum Feiern! War echt soooo mega lustig… Dieter Bohlen wäre vom Stuhl gefallen…soooo unglaublich schlecht…!

Zum Glück ist der Sängerknabe nach zehn Minuten wieder ausgestiegen und bis Esquintla blieb die Fahrt ruhig.

In Esquintla musste ich dann den Bus wechseln. Hab extra rumgemault, dass ich nicht „irgendeinen“ Bus in die Nähe von Monterrico will, sondern einen direkten. Natürlich hatten alle Busjungs Verständnis und zufällig war ein „Direktbus“ da… also rin doa!
Tja, denkste…in irgendeinem Kaff nicht mal ansatzweise dort, wo ich hinwollte, sollte ich aussteigen und einen weiteren Bus nehmen… na klasse… danke für nichts!!! 🙁

Bus war natürlich grad weg – laut TukTuk-Fahrer – und so bin ich also von ihm zum Kanal gefahren worden. Immerhin habe ich bei ihm meinen Dickschädel durchgesetzt und nur ganz wenig bezahlt! 🙂 Irgendeiner ist eben immer der Verlierer… soll er sich bei den Busjungs bedanken! 😉

Dann also mit dem vierten Verkehrsmittel, einer „Lancha“, weiter. Das ist eigentlich nichts anderes als ein gepimptes Floss…zumindest kommt es einem sehr so vor. 20 Leute + Gepäck (Rucksäcke, Schüsseln, Einkäufe, Fleisch, Häckelutensilien,…) im Boot und man denkt, man geht unter..

Aber wir sind nicht untergegangen und ich bin irgendwann endlich in Monterrico angekommen. Da musste ich dann nur noch den Weg zum Hostel zurück legen…in der Mittagshitze, mit Rucksack und zu warm angezogen…

Im Hostel angekommen und eingecheckt (4 €/ Nacht im 12er Dorm, inklusiv Frühstück).

So viel zum Weg. Den Rest des Nachmittags habe ich in der Hängematte im Schatten oder am Strand in der Sonne verbracht.

Irgendwann hatte ich das Gefühl zu verdursten und hab mir mal ein Getränk und etwas Schatten gegönnt. Als das irgendwie nicht besser werden wollte, habe ich festgestellt, dass ich Fieber habe. Shit!!! Warum?!?!

Sobald die Sonne untergegangen war, hab ich mir noch eine Kleinigkeit im Restaurant gegönnt. Dabei habe ich zwei Krebse kämpfen gehört… und dann auch zwei Meter neben mir gesehen…immer schön mit den Scheren aufeinander ein dreschen… da hätte ich nicht gerne zwischen gestanden!! Um 19h hab ich mich dann ins Bett gehauen…Vielleicht waren die letzten Tage einfach etwas zu viel?!?! Keine Ahnung!

Gegen 22.30h war dann erstmal Schluss mit der Nachtruhe. Ein klitzekleines Gewitter ist aufgezogen!!! Zuerst hat der Wind fies an den Palmen rumgerissen, so dass die ein oder andere Kokusnuss runtergeflogen ist und mich mit einem heftigen Knall geweckt hat.

Danach hat der Wind dann alle Algen- und Pflanzenschnipsel die so in der Gegend rumlagen in das Dorm geweht. Dazu muss ich erwähnen, dass das Dorm nur ein Palmenblätterdach hat. Dazu ein paar Pfosten um die ein Fliegennetz gespannt ist. That´s it! Reicht im Prinzip auch – ist ja immer warm da. Aber in der Nacht habe ich echt gedacht, das Dach wird abgedeckt und ich bin dem Regen komplett ausgeliefert.

Die Palmenblätter sind aber an Ort und Stelle geblieben – dennoch habe ich einen stetigen leichten Nieselregen abbekommen, weil der Wind von der Seite kam.

Als ich irgendwann über den Wind und den Regen eingeschlafen bin, hat mich eine Katze aufgeweckt! Hallelulia…da saß ich aber senkrecht im Bett!! Wo ich doch Katzen sowieso so gerne mag.. :-/
Immerhin hat sich das Viech gleich verzogen und ist zu den anderen beiden Kerlen, die die ersten zwei Tage noch im 12er Dorm gepennt haben.

Danach habe ich dann einigermaßen geschlafen und bin nicht vor 9h aufgestanden… statt 14 Stunden…aber geschlafen hab ich gefühlt nur halb so viel… nun denn…

 

Am Dienstag habe ich mich schon etwas fitter gefühlt und habe mich auf die Suche nach einem Internetcafe gemacht, hatte Svea versprochen zu skypen…
Das Internetcafe habe ich nach einiger Durchfragerei gefunden und es hat auch funktioniert. Nur das Versprechen, das Skype auf den Rechnern funktionieren würde, war ein leeres. Zumindest so halb…von drei Headsets hat kein (!) Micro funktioniert…
Tja…so ist das eben manchmal! 🙂

Ansonsten war der Dienstag ganz ruhig… Hängematte, lesen, Musik hören, in der Sonne liegen, nichts tun! 🙂

 

Mittwoch war ich dann schon wieder voller Tatendrang und habe mich nach dem Frühstück zu einem zweistündigen Strandspaziergang aufgemacht.

Und ich muss sagen, dass ich soooooooooooooooooooooooooooooooooooo happy war, da zu sein!!! Hab meinen „solo“- Spaziergang meeeega genossen!!! Ich liebe Leute um mich herum, aber manchmal kann ich auch gut und gerne für mich alleine sein! 🙂

Auch wenn alle immer sagen, dass man es alleine nicht so genießen kann, wie gemeinsam… ich kann es genießen!! Hab mich die ganze Zeit soooo krass über meine eigene Situation gefreut, dass ich die ganze Zeit ein riesen Strahlen im Gesicht hatte! 😀 Sieht man wahrscheinlich auch auf den Fotos! 😉

Und dazu keine Menschenseele!! 🙂

Im Hostel waren noch zwei andere Pärchen und die ersten beiden Tage noch die zwei Typen in meinem Dorm, aber sonst war das Hostel leer. Ist eben total Nebensaison… Im Hostel haben sie auch renoviert, war mir aber lachs…mich hat das Gehämmer hin und wieder nicht gestört!! Die Pools haben sie auch grade alle neu gestrichen – aber da wollte ich eh nicht rein. Wäre lieber ins Meer gegangen. Wusste aber nicht, wie gefährlich das ist. Lonely Planet sagt, es gibt dort fiese Strömungen – und soooo viele Leute habe ich da auch nicht baden gesehen…nur ein paar Einheimische abends.

 

Donnerstag habe ich genau das selbe gemacht, wie Mittwoch: Nach dem Frühstück einen laaaaaangen Strandspaziergang! Ach ja…das mag ich! 🙂

Danach war ich nochmal im Internetcafe – brauchte noch mal eine neue ESTA Genehmigung für die USA. Sollte ja über Miami nch Salvador de Bahia fliegen.

Das erledigt, habe ich den restlichen Tag auch weiter chillaxt! 🙂

Abends habe ich leider noch einen Krebs zerquetscht… 🙁 Ich wollte die Dormtür zumachen und irgendwie ging das total schwer…also etwas mehr Kraft und dann macht´s Knack! Hm… Taschenlampe und ein Blick riskiert und gesehen…ups…der Panzer hat jetzt ein Loch… :-/ Mr. Krebs ist aber noch weiter gelaufen… trotzdem „sorry“!!!

 

Freitag habe ich dann ganz früh gestartet… um 4h hat mein Wecker geklingelt! Hab mir meinen Rucksack geschnappt und wollte in Richtung Bus gehen. Leider bin ich aber nicht weit gekommen…sehr auf die Sicherheit der Gäste bedacht, schließen die vom Hostel nachts die Tore alle ab. Tja… doof nur, wenn man um 4:30h raus will und den Bus bekommen muss.

Ein Nachtwächter oder so war weit und breit nicht zu finden und so habe ich kurzer Hand beschlossen, über den Strand zu flüchten und den nächsten Aufgang wieder hochzugehen.

Da gab es auch kein Tor und meine Mission ist geglückt… aber – Daggi und Matze wissen, was ich meine – ich hatte mega Schiss!! Total affig, weil um die Uhrzeit in dem Kaff eh niemand unterwegs ist, aber ich fühle mich sicherer, wenn ich morgens um 4:30h über den Kiez laufe… unlogisch…ich weiß!!

Nun denn, ich habe ja überlebt ohne angegriffen zu werden (hab mich aber immer hektisch nach hinten umgedreht).

Der Bus war sogar auch pünktlich und so hatte ich das Glück dieses Mal direkt nach Guate durchzufahren! 🙂

An dieser Stelle möchte ich nochmal erwähnen, dass die Chickenbusses in Guatemala cooler sind, als in Afrika.
Chickenbusses hier sind generell ausrangierte Schoolbusses aus den USA. Dann werden sie aber soooo dolle gepimt (bunt angemalt, heftige Felgen draufgesetzt und auch jeden Fall ne große Anlage reingebaut!), bis sie nicht mehr viel Ähnlichkeit mit den Schulbussen haben.

In Nicaragua habe ich letztes Jahr einen Bus gesehen, der einen riiiiiiiesigen Flachbildschirm vorne hatte!!! Luxus muss sein! 🙂
Und die Jungs haben das hier wesentlich besser drauf mit der Lautstärkenregelung als in Afrika!! Und die Musikrichtung ist auch immer cool! 🙂

In der Hauptstadt angekommen ging es dann noch mit den öffentlichen Verkehrsmitteln und nem Taxi zum Hostel, weil Manuel keinen Fahrer hatte, aber gegen 11h war ich dann schon da! 🙂

Gegen 14h habe ich mich dann in Richtung Nationalstadion aufgemacht. Ein Freund hatte Freitag und Samstag einen Wettkampf da und das Stadion kann man sich ja auch mal ansehen! 🙂

Da Carlos aber Freitag doch nicht starten musste, haben wir so ein bisschen zu geguckt und waren dann noch n bisschen in der Stadt unterwegs und was essen.
Außerdem hab ich noch das „deutsche Institut“ kennen gelernt… was es nicht alles in Guate gibt! 🙂

Gegen 19h war ich dann wieder im Hostel und hatte eine Nachricht von Klaus, dass er mich um 19.30h abholen würde und wir feiern gehen würden – ohohoh… das bedeutete Stress!!! 30 Minuten, um fertig zu werden…! Habs aber einigermaßen geschafft und eine knappe Stunde später saßen wir bei Freaky im Garten und haben guatematekischen Rum getrunken – legga! 🙂

Später sind wir dann noch von einem Club zum nächsten gezogen und gegen 5h war ich dann – nach einer meeeega lustigen Burger-Zeitungs-Wechselgeld-Aktion im Hostel…über 24 Stunden auf den Beinen…man war ich fertig!!! 😀 Aber es hat sich soooo was von gelohnt!!! Hab selten so viel gelacht!

 

Samstag war dann auch nichts mit ausschlafen – um 9.30h sollte Carlos den ersten Wettkampf haben…aber ich habs einfach nicht geschafft, um 8.30h ausm Bett zu kommen – hab mir eine Stunde mehr gegönnt und war pünktlich um 10.30h im Stadion.
Nach zwei Medaillen für Carlos und einigen Kämpfen mit der Müdigkeit für mich, war ich abends zu nichts mehr in der Lage…nur noch schlafen!!! 🙂
Was mir grade einfällt: Hatte ich erzählt, dass Sebastian und ich auf dem Rückweg von Semuc den heftigsten Geschwindigkeitsverstoß ever festgestellt haben: Auf der Landstraße in einer Baustelle waren 10km/h erlaubt und unser Fahrer hat die Höchstgeschwindigkeit mal locker um das 10 – fache überschritten!!! Sauber!

 

Sonntagmorgen habe ich nochmal mit meinen Eltern geskypt und war noch eine Runde um Block spazieren, dann gings schon wieder zum Airport.

Da angekommen und in der Schlange angestellt und gehört, dass irgendwas mit dem Flug nicht stimmt… wundern…nochmal unauffällig den Personen hinter mir lauschen… denken: „Nein, der Flug kann nicht gestrichen sein – der steht doch noch am Bildschirm!“

Aber ein genaueres Lauschen und eine kurze Nachfrage später wusste ich:
Heute fliege ich nicht nach Miami und von dort nach Brasilien! :-/

Die Frau hinter mir hat mir auch gleich erklärt, warum: Über Florida wütet Isaac – ein klitzekleiner Hurricane, so dass alle Flüge dorthin gecancelled wurden…

Na klasse…. also eeeeeewig in der Schlange warten, bis ich endlich am Schalter umbuchen konnte.

Mein „Sachbearbeiter“ ist auch voller Tatendrang noch zum Copa-Schalter gelaufen, aber die Maschine nach Panama ist zehn Minuten davor dichtgemacht worden und so blieb mir nichts anderes übrig, als einen weiteren Tag in Guatemala zu bleiben und am nächsten Tag über Panama City und Sao Paolo nach Salvador de Bahia zu fliegen… :-/
Gibt zwar schlimmeres – ich weiß – aber in dem Moment war ich doch etwas genervt…hab mich Dienstagmorgen doch schon mit Hanni Caipi trinken sehen! 😉

Also Manuel vom Hostel wieder angerufen, dass er mich bitte wieder abholt…und warten…. warten, warten, warten… nach knapp zwei Stunden habe ich Manuel dann nochmal angerufen, um zu fragen, wo er denn bleiben würde… er hatte mich vergessen! :-/
Danke!!! Da war ich ja gleich noch mehr genervt….aaaahhhhh!!!!
Aber es hatte auch was gutes, er hat mich die Nacht for free im Hostel pennen lassen! 🙂

Montag hatte ich dann ja noch den Vormittag Zeit und so habe ich – auf Anraten meiner Eltern – endlich mal einen Arzt aufgesucht.
Mich haben seit dem Montag der vergangenen Woche übelste Bauchschmerzen und …Mahlzeit (!) … Durchfall geplagt…!!

Also habe ich Sonntagnachmittag nochmal ein bisschen recherchiert, ob und wo englisch sprechende Ärzte in Guatemala Stadt sind. Da das Hostel ja sowieso im Krankenhausviertel liegt, hatte ich natürlich Glück und die entsprechenden Mediziner sollten im Krankenhaus gegenüber praktizieren.

Montagmorgen zielsicher in die Notaufnahme und auf Spanisch zustande gebracht, dass ich einen englisch sprechenden Arzt suche, weil ich an den oben genannten Problemen leide.

Die mich erstmal angeguckt, wie ein Auto: „Englisch sprechende Ärzte?! Haben wir hier nicht! Aber Sie sprechen doch Spanisch. Komm Sie mal mit!“

Und zack gings in den ersten Behandlungsraum. Ich hab gedacht, dass ich da jetzt wahrscheinlich erstmal warten würde – aber nichts da: Entkleiden, Krankenhauskittel an und ab auf die Liege.

Hallo?! Ich sterbe nicht!
Naja, konnte ich nicht auf spanisch ausdrücken und damit musste ich also liegen bleiben.

Die Krankenschwester hat dann versucht mit Händen und Füssen zu erfragen, was mein Problem ist, wie lange ich das schon habe, wie ich eigentlich heiße und was ich wiege bzw. wie groß ich bin und so weiter und sofort…

Irgendwann war der Arzt dann da…weiter auf Spanisch erklären, was er vor hat, abhorchen, abtasten, Blut abnehmen,…
2,5 Stunden und eine satte Rechnung von 140 € später wusste ich: Ich habe fiese Bakterien im Körper und muss Antibiotika nehmen, sonst suche ich weiterhin mehr als üblich die Keramikabteilung auf…

Anschließend also zu Apotheke und nochmal über 50 € zahlen…

Dann hatte ich noch kurz Zeit um mit Carlos Mittag essen zu gehen, bevor ich wieder zum Flughafen gebracht wurde.

Dieses Mal hatte ich Glück, der Flieger nach Panama konnte starten und mit einem Zwischenstopp dort und in Sao Paolo war ich Dienstagmittag auch endlich in Salvador de Bahia!

 

Und ich kann schon mal so viel verraten: Der nächste Eintrag wird meeeega lustig… die ersten 24 Stunden mit Hanni waren Fun pur! 😀

 



P A R A G L I D I N G

20 08 2012

Joho…der Freitagabend verlief dann doch nicht ganz so wie geplant..:-/ Die Mädels sind in einem anderen Ort am See abgestiegen und ich hatte nicht wirklich Bock, im Regen eines der Lanchas zu nehmen und nach Santa Cruz de la Laguna zu fahren. Also hab ich mir fix was zu futtern geholt (meeega legga und meeega günstig) und bin recht früh ins Bett. Fühlte mich eh noch nicht so fit.

 

Samstagmorgen dann frühstücken und ein letzter eher hoffnungsloser Besuch bei dem Büro von Christian.

Und?!? Es war offen!!!! 😀 Also hin da, kurz mit Steffi gesprochen, und Paragliding klar gemacht!!!! 😀

Danach fix zum Hostel zurück, Turnschuhe anziehen, Cam schnappen und ab gings! 🙂
Hatte ich das ganze Dilemma eigentlich mal geschildert?!?!
War ja letztes Jahr schonmal in Panajachel. Wollte unbedingt Paragliden aber der Wind war total schlecht. Statt dessen habe ich eine Tour über den See gemacht und einige kleine Orte besucht. Ist alles noch sehr basic dort – keine Straßen, wenig Entwicklung allgemein. Hab total viele Leute getroffen, die vom See geschwärmt haben (suuuper schön, total entspannend,…). Muss aber sagen, dass es mir zu einsam war und man zu viel von den Locals bestaunt wird (ich hatte ja schon mal erwähnt, dass mir das nicht so gefällt). Im Nachhinein ist auch klar, warum so viele Leute die Orte so lieben: Überall kann man zu einem sehr günstigen Preis tonnenweise ungestört Gras rauchen… :-/

 

Nun denn, dieses Jahr also nochmal dahin. Der See ist im Prinzip wie fast jeder andere Bergsee in den Alpen auch. Nur eben von Vulkanen statt Bergen umzingelt und um einiges tiefer als normale Seen, was den Forschern immer wieder neue Rätsel aufgibt. Außerdem steigt der Wasserspiegel in den letzten Jahren immer mehr an und keiner weiß, woher das Wasser kommt.

 

Soviel zu den Hintergrundinformationen… 😉
Ich hatte die Hoffnung also schon so gut wie aufgegeben, dass ich nicht mehr fliegen kann und außerdem von den Amis versetzt wurde.

Aber das Blatt hat sich ja gewendet und so sind wir um 11h rauf in die Berge gefahren. 40 Minuten später waren wir bei dem Startplatz hoch oben über dem See! 🙂

Zwei andere Teams waren noch vor mir dran, dann konnte endlich auch ich mir den Rucksack mit dem Notschirm umschnallen. Noch eine kurze Erklärung von Christian und dann: Lauf, lauf, lauf!!! Gut, dass ich nicht nur aus Haut und Knochen bestehe, denn ich habe den Kampf gegen den Schirm gewonnen und mich und Christian in Richtung See gezogen! 🙂 Und ab gings!!!! 😀 😀 😀


Paragliding ist natürlich lange nicht so nervenaufreibend wir Skydiving, aber total toll!!!! Man schwebt so durch die Luft und fühlt sich wie ein Vogel. Am Lago de Atitlan hat man dann noch einen suuuuper Ausblick und dazu die absolute Stille! 🙂
Wunderwunderschöööön! 🙂

Wir hatten meeega Glück, sind ewig lange in einer Thermik geflogen und total hoch aufgestiegen! Heißt, ich hatte gaaaanz viel Zeit Fotos zu machen und einfach das Fliegen zu genießen! 😀

Yeah!!! Ein Traum wurde wahr! 😀

 

Nach etwa 25 Minuten sind wir dann sicher im Flussbett in Pana gelandet und ich bin mit einer Erinnerung und einigen Fotos mehr in Richtung Hostel getapert! 🙂

Nachdem ich mir die Bilder voller Stolz angesehen habe, gings auch schon mit dem Shuttle ab nach Guatemala City.

 

Wie ich leider verstellen musste, habe ich für das Shuttle viel zu viel bezahlt, aber nun gut. Dank meiner Großzügigkeit wurde ich netterweise auch noch überhaupt nicht dort abgesetzt, wo ich gerne hin wollte. Soviel zum door to door service.. :-/
Also mit einem Taxifahrer versuchen zu verhandeln. Der wusste aber auch, dass ich keine andere Alternative habe…also ihm die Adresse von Aslin und John zeigen und los. Zwischendurch haben wir noch ein paar Taxikollegen gefragt, ob die wissen, wo die Adresse ist. Leider wusste niemand genau, wo das ist. Also erstmal in die entsprechende Zone. Dann jeden ansprechen, der sich um 21h noch in Guatemala auf die Straße wagt. Waren zwar einige (ist eine recht sichere Gegend / Univiertel), aber leider kannte keiner die Adresse. Also Aslin anrufen und von dem Securityguard versuchen lassen zu erklären, wo wir hin müssen. Leider ebenfalls ohne Erfolg. Nach 40 Minuten im Kreis fahren und unzähligen Telefonaten und Fragen hatten wir aber Glück und haben das Hochsicherheits-Wohnviertel gefunden. Kurz umziehen und zur Lehrerparty ein Block weiter! 🙂

Ein paar Bier und ein Besuch am Buffet später waren wir dann auch ko und sind zurück zum Haus und ab in die Heia.

 

Kleine Anmerkung: Aslin und John habe ich in Botswana kennen gelernt. John war Lehrer an der internationalen Schule in Mosambique und als wir uns getroffen haben, waren sie auch grad am Reisen. Wir haben festgestellt, dass wir zur selben Zeit in Guate sein werden, weil John ab jetzt für zwei Jahre hier arbeiten wird. Also war ein Treffen Pflicht! 🙂

 

Sonntag haben wir dann entspannt ausgeschlafen, gefrühstückt, im Internet gesurft und einen Ausflug in die Einkaufszentren der Gegend gemacht. Zum Spazieren gehen oder so gibt Guate nicht wirklich was her. :-/



Semuc Champey / Panajachel

18 08 2012

 

Kleine Anmerkung: Die richtig guten Bilder von Semuc kann ich leider nicht hochladen: Datei ist zu groß. Aber google Bilder mit Semuc Champey hilft als Ersatz! 😉
Viel Spaß beim Lesen!

 

Yeah…ich schaffe es mal ein bisschen was zu schreiben, bevor wieder mindestens eine ganze Woche verstrichen ist… 😉

 

Also, Sonntag mit den drei Lehrerinnen (die sich so überhaupt nicht wie Anfang 30-jährige High School Teacher benehmen), Pauline und noch ein paar anderen erst essen und dann Salsa tanzen gewesen. Jep, ich habe mich auch wieder zurück gehalten – beim Tanzen zumindest! 😉

In dem Restaurant hat Katty uns nämlich den „Orgasm-Brownie“ (ihr Name für das Dessert) empfohlen. Also haben wir uns den noch geteilt… hammer…der Name kommt nicht von ungefähr… 😀

 

Montag hab ich dann zumindest einigermaßen ausgeschlafen, das Frühstück genossen und anschließend noch ein weiteres Nickerchen in der Hängematte gehalten.

Um 14h sind die Mädels nochmal vorbei gekomm, um sich zu verabschieden und dann bin ich auch schon in den Shuttle nach Semuc Champey gestiegen. Ich hatte meeeega Glück und durfte vorne sitzen! Nicht, dass ich noch nie vorne in einem Auto gesessen habe, aber dieses Mal war es echt viel wert: Kopfstütze, ausreichend Platz zu beiden Seiten und für die Beine. Die anderen 14 haben sich hinten nämlich auf den Rückbänken gefaltet. Dazu die Temperatur: 24 Grad und keine Klima im Minivan… :-/

Der einzige Nachteil bestand darin, dass unser Fahrer eigentlich Rennen fährt. Keine 20 m nach dem Ortsausgangsschild von Antigua hatten wir schon fast eine Kollision mit einer Ministraßenraupe. Sollte für unseren Raser aber kein Problem sein – weiter gings mit Vollspeed die Berge in Richtung Guate hoch. Leider war der Tacho im Auto kaputt, sonst hätte ich euch jetzt sagen können, wie schnell wir gebrettert sind…

Also in die Hauptstadt und anschließend weiter auf der Landstraße in Richtung Coban. In jeder rechts Kurve haben die Reifen gequietscht, so dass ich kein Auge zugemacht habe, aber nach 6 Stunden sind wir „schon“ in Coban gewesen. Dort war leider grade Stromausfall, aber nach 10 min. Pause sind wir auch schon weiter nach Lanquin. Leider haben wir in Coban noch ein Kumpel vom Rennfahrer mitgenommen, so dass ich nicht mehr ganz so viel Platz vorne hatte…aber gut. Dafür haben wir für die Strecke (eig. etwa drei Stunden) nur 1,5 Stunden gebraucht.
Die letzten 11 km gings über eine ungeteerte Huggelpiste nach Lanquin. Da wurden wir dann aufgeteilt und zu unseren Hostels gefahren. Das von Carmi und mit lag leider weitere 45 min entfernt im Nirgendwo.
Im Hostel angekommen, war auch gleich mal nichts zu sehen. Um 22h wird da der Strom abgestellt. Mit Handy bewaffnet hat mich einer der Angestellten zu dem Dorm gebracht, wo ich, nachdem ich meine Taschenlampe angestellt hatte, gleich zwei Kakerlaken im Bett unter meinem entdeckt habe – nice! So will man doch empfangen werden! :-/ Nun denn… kurz zum Waschhaus (ebenfalls Gesellschaft durch la cucaracha), in mein Schlafsackinlet und schlafen.

Ging auch ziemlich gut – ich hatte ja ein Hochbett. 🙂 Am nächsten Morgen sah die Welt auch schon ganz anders aus. El Portel (das Hostel, übrigens Dormbett 4 €), liegt meeeega schön in der Natur, direkt am Fluss.

Raum bezahlen, Tour klar machen, frühstücken, Denise und ihren Freund wieder treffen, freuen, Sachen packen und Tour starten.

Semuc Champey sind solche Terrassen in einem Fluss. Ganz viel Wasser von dem Fluss fließt aber unterirdisch weiter, so dass oben hübsche Pools mit ganz klarem Wasser entstanden sind, in den man klasse baden kann.

Bevor es ins Wasser ging, sind wir aber mit der ganzen Gruppe (etwa 20 Leute, gefühlte 14 davon Israelis, eine von denen ultralangsam und vor mir gehend) zu dem Mirador hochgestiegen. Waren ziemlich steile Treppen und auf Grund der enormen Luftfeuchtigkeit bitte ich euch auch, mein verschwitztes Aussehen auf dem Bild zu entschuldigen! 😉

Danach endlich runter und ins kühle Nass! 😀 Wow…soooooooooo angenehm!

Sind von einem Pool in anderen gesprungen oder auf den natrlichen Steinrutschen gerutscht…das hat zwar hin und wieder etwas geschmerzt, aber dafür wars echt lustig! 🙂

An ein paar Stellen konnte man sogar unter den Wasserfällen unter durch tauschen und in Mini-Höhlen die andere Seite vom Wasserfall sehen. (Versteht ihr, wie ich das meine?!?!)

Nach zwei erfrischenden Stunden gings kurz zurück in Hostel, lunchtime!
Danach sind wir zu den Caves getigert: Nur im Bikini und einer Kerze bewaffnet gings ab in die Dunkelheit. Die Kerzen haben auch nur sehr wenig daran geändert. Also vorsichtig durchs Wasser waten, schwimmen, teilweise klettern, Leitern hoch oder runter kraxeln oder warten. Wir waren ja in dieser Riesengruppe…
War trotzdem jede Menge FUN! Vor allem der Part, wo wir an einem Seil den Wasserfall hochklettern sollten. Vom Guide kam nicht wirklich eine Anweisung, also einfach darauf los. Oben angekommen stand frau dann auch erstmal ohne Oberteil da!!! :-/ Der sofortige Versuch, diese Tatsache zu ändern, wurde von dem oben wartenden Guide erstmal der Art gehindert, dass er meinte: „Esta bien!“ und wir sollen das Seil nicht loslassen, sondern weiter klettern!!! Aha…
Wir Mädels haben im Nachhinein gesagt, dass die beiden Guides wahrscheinlich immer SchnickSchnackSchnuck spielen, wer oben stehen und die „Aussicht“ genießen darf…
Nachdem alles gerichtet war – meine Kerze hat die Kletterei übrigens nicht überstanden (ich dachte, ich wäre besonders schlau und hab sie mir in mein Bikinioberteil gesteckt… ), ging es weiter bis ans Ende der Höhle. Da konnt man dann von etwa 4 Meter ins nichts springen! Ich hab das mal fein sein lassen – hab ja noch ein paar Monate des Reisens vor mir, die ich nicht in verletzt in einer Höhle verbringen wollte!!! Einige Kerle haben sich dennoch getraut und überlebt. So sind wir dann anschließend alle zusammen wieder in Richtung Tageslicht getapert.

Nach über zwei Stunden war ich auch ziemlich froh wieder raus zu sein – war am Ende schweinekalt.. wegen der Warterei…

Von da also zurück zum Hostel, Gummireifen holen und ab auf den Fluss! 🙂 War dann auch gar nicht mal soooo spannend – aber eine nette Idee, zum Ausklingen lassen. Nach 10 Minuten tubing und einem 20 minütigem Fussmarsch zurück, durften wir noch von der Brücke am Hostel springen!!!

Nachdem der Guide und vier andere Kerle da runter gehüpft sind (und überlebt haben), konnte ich der Versuchung nicht wieder stehen und bin auch gesprungen!!! 😀 War der Hammer!!! Etwa 10m bevor man in Wasser eintaucht, wo man keinen Grund erkennen kann – soooooo cool! 🙂

Der eine Australier hat sogar ein Backflip vom Brückengeländer gemacht (nochmal 3 Meter höher)!!!

So krank waren wir nicht, aber Sebastian (ein Hamburger!!!) und ich sind nachher nochmal zur Brücke um ein paar Fotos vom Springen zu machen. Äh ja…da man beim Springen nicht posen kann – lade ich auch keine Fotos davon hoch! 😉 (Tatsächlich hab ich noch keine Bilder, sind alle auf Sebastians Cam).

Der Abend war für mich dann recht früh zu ende – war super scholle. Also ab in die Falle zu den Kakerlaken 😉 und am nächsten Morgen um 7h mit dem Shuttle zurück nach Lanquin.

Der Shuttle war ein Lastwagen bei dem wir mit 12 Leuten auf der Ladefläche 45 Minuten durchgeschaukelt wurden – gefrühstückt habe ich erst danach! 🙂

In Lanquin hatte ich dann nicht so viel Glück wie an dem Tag als ich nach Semuc gefahren bin. So musste ich also mit 12 Leuten in nem Toyota Hiace geschmeidige acht (!) Stunden nach Antigua gurken. :-/ Leider waren vier der Mitreisenden mega verkatert und haben entsprechend ausgedünstet!! 🙁 Zu allem Überfluss waren die vier Teenager aus den Staaten auch noch gezwungen, ihre Hostelrechnung (teilweise über 280 €) zu bezahlen. Unser Fahrer hatte nämlich ihre Reisepässe als Pfand. Das Geldholen und die Rushhour in Guatemala City hat die Fahrt nochmal unnötig in die Länge gezogen, aber irgendwann war ich dann endlich wieder in Antigua! 🙂 Ich mag die Stadt! Kam mir ein bisschen so vor, nach Hause zu kommen! 🙂

Hab dann auch gleich im Hostel nach Claire gefragt und keine zehn Minuten später hab ich sie und Adele schon wieder getroffen! 😀

Essen gehen und anschließend mit den anderen im Cafe No Sé treffen. Dann war ich auch schon wieder reif fürs Bett.

 

Kaum 14 Stunden in Antigua bin ich am Donnerstag auch schon in den nächsten Shuttle gestiegen. Dreister Weise habe ich gleich nach dem Platz vorne gefragt! 😛
Ab ging die Fahrt. Nach etwa 15 Minuten sind wir dann nochmal umgekehrt – die Chefin vom Fahrer hat angerufen: Er hat zwei Leute vergessen. Also zurück, warten, einsammeln und nochmal versuchen loszufahren.

Leider haben wir dann etwas gesehen, was mein Frühstück auch um ein Haar wieder hat hochkommen lassen:

Ein Polizeiwagen im Standstreifen in der Gegenrichtung. Da hinter zwei weitere Fahrzeuge. Viele Personen im Polizeipickup, ein Motorrad ohne Fahrer. Ein Motorradhelm vor dem Reifen eines Jeeps. In dem Moment wusste ich irgendwie schon, dass irgendwas verkehrt ist…und ein Stück um die Kurve rum lag dann auch eine Person, seltsamst verdreht, auf der Straße!!! :´-( Hab lieber sofort weggesehen! Kein Plan – eigentlich sollte ich solche Situationen kennen (zumindest eher als andere), aber in so einem „Freizeitjahr“ trifft einen das dann doch seeeeehr unerwartet!!! 🙁

Kapier nicht, warum die Bullen die Person nicht abgedeckt haben!! So hatte jeder die Chance einen Blick zu erhaschen!

Den Blick nach rechts gerichtet, war das nächste was ich bewusst am Straßenrand wahrgenommen habe ein Holzkreuz. :-/

Oh man, echt…in good old Germany ballern einige auch mit zu viel Speed durch die Gegend. Aber normalerweise tragen die Leute aufm Motorrad einen geschlossenen (!) Motorradhelm und ne Kombi…ganz anders natürlich in Guatemala. Was sollen solche Regeln wie Anschnallen, Geschwindigkeitsbegrenzungen, Achtung und Rücksicht auch?!? :-/

Hm..unser Fahrer ist später dennoch mehr als zügig nach Panajachel gefahren. Der Tacho ging: 40-50km/h in seeehr engen Kurven. Will gar nicht wissen, wie schnell der Fahrer am Dienstag gedüst ist!

Nun denn, in Pana heil angekommen, hab ich meine Wäsche abgegeben und den Rest des verregneten Nachmittags im Hostel verbracht, Mails und Nachrichten beantworten, das Hostel für Hanni und mich in Brasilien buchen, Fotos sortieren, … Muss ja auch mal sein! 🙂

Hoffe aber sehr, dass ich noch Paraglyden kann hier!! Das ist doch der Grund, warum ich hier bin!!!

 

Heute habe ich dann vormittags in der Sonne am See gesessen. Habe beschlossen noch eine weitere Nacht zu bleiben (die Hoffnung aufs Fliegen stirbt zuletzt) und nachher kommen die Mädels aus Antigua noch vorbei! 🙂



SchokoladenRadtourPyjamapartyHeißeQuellenVulkanwanderung

13 08 2012

4.- 12.8.

Nachdem sich Antiguas Kanäle wieder in Straßen verwandelt hatten, sind Kimi (ein Mädel ausm Hostel) und ich Freitagabend todesmutig in Richtung Cafe No Sé gegangen. Ein Tuktuk war noch nicht zu bekommen..für die „Alberto-Autos“ war der Wasserstand noch zu hoch… :-/ Kimi hatte mit FlipFlops auch eindeutig die bessere Idee schuhtechnisch gesehen…ich dagegen musste meine Schuhe hin und wieder ausziehen und dann durch die Bäche waten.
Irgendwann haben wir es aber zu den anderen aus der Schule geschafft und haben einen ruhigen aber netten Abend gehabt. Nur hätten wir uns einmal fast mit dem Barkeeper angelegt. Der Kerl meinte, wir MÜSSEN irgend so einen Standard-Bar-Drink trinken, worauf wir aber kein Bock hatten….er hat aber drauf bestanden und meinte, wenn wir das nicht trinken, sollten wir gehen!! Hallo?! Was ist das denn für einer, bitte?! Kimi hat ihm auch gleich mal die Meinung gesagt und dann sind wir wieder zu den anderen – mit unserem Bier! 🙂 Daraufhin hat er dann erstmal für 15 – 20 Minuten die Musik aus gemacht und gesagt, dass wir schuld seien… pah! Kann ich mit leben… !

Gegen 0.30h waren wir dann zurück im Hostel. Hatte ja Samstag noch Schule…

 

Nachdem ich mich durch sechs weiter Stunden Spanisch gekämpft habe und mein eigentlicher Plan für das WE sich leider zerschlagen hatte, hatte ich das Glück mich bei einer Amerikanerin (Pauline) ins Zimmer zu mogeln. So hatte ich immerhin ein Bettchen für die Nacht…hatte mein Dormbett nämlich schon „aufgegeben“. Also ins Doppelzimmer ziehen und anschließend erstmal eine Runde mit Chrilla skypen und mal wieder aufmuntern lassen! 🙂

Danach dann mit den Mädels zum Supermarkt und vom Preis für den Barcadi ebenfalls aufmuntern lassen! 😀 950ml für knapp 5 €! Wie geil ist das denn?!?! Vorglühen und los gings…in den ersten Salsa-Laden… grummel…is ja eigentlich mal gar nicht meins… der ein oder andere weiß, wie gut und gerne ich Standardtänze tanze… aber nun gut! 😉

Ich habe dafür mit einem Mexikaner Spanisch gesprochen! War mächtig stolz, hat nämlich sehr gut geklappt.

Anschließend sind wir weiter ins Rikis…weitere Drinks, weitere kurze Unterhaltungen auf Spanisch, Party! 🙂 Me gusta mucho! 😉

Hab noch einen Ecuadorianer kennen gelernt, der fünf Jahre in Deutschland gelebt hat und jetzt in Guatemala lebt und hier Deutsch unterrichtet. War mal wieder cool, deutsch zu reden! 🙂

 

Sonntag habe ich das meeeega leckere Frühstück vom Hostel dann endlich mal richtig ausnutzen können! Yami! 🙂 Ansonsten viel in der Sonne oder in der Hängematte liegen, mit dem Mädels quatschen, durch Antigua spazieren,…ganz relaxt! 🙂

 

Montag war dann wieder lernen angesagt! Gegen Mittag hat mich Diego dann wieder auf dem Motorrad mit zu Schule genommen. Das ist auch so eine Sache… schön auf so einem veralteten Motorrad, ohne Helm übers Kopfsteinpflaster eiern…toitoitoi, dass jeden Tag alles gut gegangen ist!! 😉

Nachmittags waren wir in einem Schokoladenmuseum! Das hat mir auch sehr gefallen! Haben sogar unsere eigene heiße Schoki angerührt! 😀

Und weil mir die Schlokolaaaaade noch nicht gereicht hat, habe ich mir im Anschluss noch Bananenbrot gekauft. Ist hier total bekannt und gehört so ungefähr zum täglichen Bedarf. Ist eine Mischung zwischen einem Kuchen und einem Brot – legga! 😀

 

Dienstag stand eine Radtour als Aktivität auf dem Programm. Hab gedacht, dass es endlich mal wieder ist, um sich zu bewegen. Jaaaahhaaaa….das war es auch… Die Frage ist nur wie.. :-/
Erstmal sollte man sich kurz ins Gedächtnis rufen, dass es in Antigua nur Kopfsteinpflaster gibt!!! Das vorweg…. dann gibt es natürlich nur alte bis sehr alte Fahrräder! Das die nicht alle auseinander gefallen sind, ist ein Wunder! Also durchschütteln, Schmerzen im Ar*** haben und bergauf gings… Waren in einem kleinen niedlichen Ort in der Nähe von Antigua (San Pedro) und einem anderen Ort noch etwas weiter den Berg hoch, um den Ausblick zu genießen (Namen habe ich natürlich vergessen – ist aber ganz sicher etwas mit „San“…;D)

 

Mittwochmorgen war ich dann mal wieder laufen…und war auch gleich mega erledigt…die Radtour vom Vortag hatten meine Muskeln (?) noch nicht weggesteckt! 😉

Danach Schule (man beachte in diesem Zusammenhang bitte meinen schönen Platz im Garten, den ich zwei Wochen lang meinen „Klassenraum“ nennen konnte), ein Mittagsschläfchen und abends eine Pyjamaparty bei einem anderen Mitschüler. War total lustig! Alle waren richtig lustig angezogen! 😀

 

Donnerstag hat mich gegen 6.30h ein kleines Erdbeben geweckt! Ist schon ein sehr seltsames Gefühl, wenn auf einmal das Bett anfängt zu wackeln! :-S Um andere Sachen auszuschließen, habe ich ein Blick auf meine Wasserbuddel geworfen und ja, die Erde hat tatsächlich gebebt. Kommt hier aber alle paar Tage mal vor, so dass es keinen weiter interessiert hat.
Später war ich vormittags mit Diego dann auf dem Friedhof. Keine Angst, es ist keiner gestorben, aber das sieht hier doch sehr anders aus, deshalb haben wir uns das auch mal angesehen.
Abends hatte der Pyjamapartyorganisator dann eine black/white Party organisiert, also sind Pauline und ich auch dort hin! Pauline hat allen erzählt, dass sie aus Madrid kommt – wir hatten unseren Spaß! 😀

 

Freitag habe ich mich mit Diego über die Beförderungschancen bei der Hamburger Polizei unterhalten. Jep…ich denke, dass mein Spanisch über die zwei Wochen deutlich besser geworden ist! 🙂
Gegen Mittag haben wir uns dann noch die Kinderstation im Krankenhaus angesehen. Ist schon irgendwie ein trauriger Anblick: Einige Familien haben nicht die Kohle für eine vernünftige medizinische Versorgung oder keine Lust auf die Arbeit mit einem behinderten Kind und schieben die Kids dann einfach ab!! Das Krankenhaus dient also gleichzeitig etwas als Waisenhaus. No me gusta.. 🙁

Mittags bin ich dann wieder zurück ins Dorm gezogen. Pauline hat nämlich jetzt ein kleines Appartement und so mussten wir unsere „Doppelzimmerbeziehung“ aufgegeben! 😉

Am Nachmittag habe ich dann noch die zwei letzten Stunden mit Claudia gelernt. Die wird mir echt fehlen – soooo lustig auf Spanisch über Recycling, ihre mögliche Schwangerschaft oder Freunde mit gewissen Vorzügen zu reden! 🙂

Das Foto was eine andere Spanischlehrerin gemacht hat, ist auch mal meeeeega lustig…. Ja, Claudia ist klein…aber das Foto sieht irgendwie aus, als hätten wir unser Bild in einem „Verzehrspiegel“ fotografiert! ;-D

Freitagabend war ich mit den New Yorker Lehrerinnen im Luna de Miele (Honeymoon/Flitterwochen)…ein Crepes Restaurant! Auch yami! 🙂

Ein Abenteuer war es wieder den Ort überhaupt zu erreichen: Pünktlich um 18h hat oben nämlich wieder jemand die Tore geöffnet und statt Straßen hatten wir wieder Bäche. Ich wollte lieber noch etwas im Hostel warten, was soll ich stressen…hab ja noch bis April Zeit.. 😉 Aber die Amis wollten los und meinten, ich soll nicht so girlish sein! 😉
Schwups hatte ich auch wieder triiiiiiefende Balarinas! Und das obwohl Kathy und ich mit einem bestimmt minderjährigem Local auf seinem Motorrad den Sturzbach überquert haben…oh man…ich hab sooooo gelacht!! 😀

Der Abend ging dann irgendwie auch so weiter… Kathy und ich waren total albern und haben nachher das Restaurant mit Tiergeräuschen unterhalten…und uns selbst nicht mehr eingekriegt und Tränen gelacht! Ach ja…und das mit nur zwei Cuba Libre…

 

Der einzige Tag an dem ich diese Woche „ausschlafen“ konnte, wurde mir von meinen Dorm-Genossen nicht gegönnt: Die Lady neben mir hat diese wunderbare Angewohnheit ihren Handywecker etwa eine Stunde auf Snooze zu stellen, bevor sie tatsächlich aufstehen muss (dazu die Uhrzeit: 5am!). An dieser Stelle einen Gruß an Jane! 😉 Boooaaaa, war ich sauer!

Danach ist dann ein Plastiktüten-Fetischist aufgestanden und hat (um 6h) angefang zu packen….raschelraschelraschelraschel….aaaahhhhh….ich dreh durch!! Ein ungeschriebenes Dormgesetz: Wenn ich am nächsten Morgen (früh) abreise, packe ich den Abend vorher!

Nebenbei bemerkt ist der Freak noch nicht mal abgereist!!!! Noch mehr aaaahhhhh!!!!

Irgendwann bin ich dann also aufgestanden, war laufen, habe dabei einen Sonnenbrand bekommen, anschließend das wunderbare Frühstück genossen und mich um 10.30h mit den New Yorkerinnen getroffen.

Wir sind dann zu solchen heißen Quellen gefahren. Da wird das Wasser vom Vulkan aufgewärmt und man dümpelt ein bisschen in der Brühe rum! Sehr angenehm nach einem Run am Morgen! 🙂

Anschließend sind wir zu Pauline ins Appartement gefahren und haben eine „Wine and chees“-Housewarming Party veranstaltet! 🙂 Vino y queso! (para mi: Cerveza y queso) 🙂 War seeeeehr cool – draußen hat es nämlich mal wieder geregnet (war ja nachmittags) und das Appartement ist wirklich riiiiiichtig cool! 🙂

Abends wieder ins Luna de Miele und dann sind Pauline und ich noch weiter feiern gegangen. Aber ewig haben wir es nicht ausgehalten (wer schon um 14h anfängt zu trinken!)…und wir mussten am Sonntag ja auch schon um 5.30h aufstehen.

 

Heute stand nämlich ein Vulkano-Hike auf dem Programm!! Also früh raus aus den Federn! Der Pacaja ist ein aktiver Vulkan und 2010 das letzte Mal ausgebrochen. Heute war aber auch wieder alles ruhig und so bin ich mit der Gruppe (sonst nur aus Gringos bestehend) in die Wolken marschiert.

Unser Guide (eine Frau) ist praktisch hoch gelaufen (teilweise macht sie die Tour zwei Mal pro Tag!) und klischeehaft ist die dickste Amerikanerin natürlich auf einem der Taxis (abgemagerte Pferde) nach oben geritten… 🙂

Am höchsten Punkt angekommen – zumindest den, den man als Touri ohne Gefahr erreichen kann – haben wir dann Marshmellows gegrillt und natürlich jede Menge Fotos gemacht! 🙂

Danach gings wieder runter und ich habe am Nachmittag das Internet genutzt. Eigentlich wollte ich mir ein Schläfchen gönnen…aber statt dessen habe ich mich lieber noch etwas über die extrem angefahrenen Preise für Unterkünfte zu Silvester in Sydney geärgert!!! Für ein Bett in nem 8er Dorm wollen die teilweise 70 € haben! Hallo?!?!?!?!

Nun denn… gleich treffe ich mich ein letztes Mal mit meiner New Yorkerinnen Truppe: Dinner und Dancing! 🙂 Morgen fahre ich nämlich mal weiter…war jetzt ja volle zwei Wochen in Antigua! Wird Zeit was Neues zu sehen! 🙂

 

Bis zur nächsten Meldung! 🙂

 



Guatemala – Antigua

4 08 2012

27.7.-3.8.

 

Hola! Que tal?!

Grüße aus Mittelamerika! 🙂

 

Ohohoh…ich muss mal schnell was korrigieren: Der vorletzte Satz im letzten Eintrag hört sich an, als hätten wir uns derbe oft angezickt und abgesehen von der Zeit hin und wieder auch nette Minuten hatten…! Das war nicht so!!! Im Gegenteil: Die meiste Zeit war der Hammer!!!! Nur hin und wieder kommt es eben auch zu Meinungsverschiedenheiten, wenn man 24 Stunden auf einander hockt. Aber ich denke, wir haben das sehr gut hinbekommen, uns trotzdem sehr gut zu verstehen!!!

So, jetzt wo das gesagt ist, komme ich zum letzten Wochenende:

Freitag habe ich mich in aller Frühe zum Light Link (S-Bahn) in Seattle aufgemacht und mich anschließend durch den Nacktscanner am Flughafen gekämpft. So viel dazu, dass sich alle in Hamburg aufgeregt haben, als es freiwillig (!) war… in Seattle hat man keine andere Wahl! 😉

Nun denn…den Flug habe ich wieder gekonnt verschlafen… Grund dafür war die Nacht im Hostel: Ich bin selbst Schuld, dass ich erst gegen 0h im Bett war, aber dann hatten meine Zimmergenossen noch die tolle Idee dieses Spiel zu spielen, bei dem jeder zu einer unterschiedlichen Zeit ins Zimmer kommt und möglichst viel Lärm macht. Extrapunkte gibt es auf jeden Fall auch für´s Licht anschalten und packen um 3h nachts… Da Gruppenzwang herrscht, habe ich das Spiel mitgespielt und morgens um 5h eine neue Runde eingeleitet. Extrapunkte habe ich zwar nicht bekommen, aber dafür bin ich fast auf das Ipad von dem Kerl im Bett unter mir getreten… das hätte sicher einiges an Punkten gebracht.. 😀

Nun denn…von Tacoma gings nach Dallas. Da habe ich wohl auf Grund der Müdigkeit etwas weniger gut aufgepasst und gedacht, ich muss mein Gepäck kurz abholen und zum nächsten Laufband tragen, wie es so üblich ist, wenn man von Europa in die USA und weiter fliegt. Tja…muss man bei einem Inneramerikanischem Flug natürlich nicht… Also wieder durch den Nacktscanner (nicht denken, ich finde die toll!!!) und dann mit der Magnetbahn über das riiiiiesige Flughafengelände. Wieder in Flieger, wieder schlafen und schwups war ich in Guate! 😀

Am Flughafen musste ich dann den Hostel-Owner anrufen, damit er mich abholt. Mein Handy wollte natürlich nicht funktionieren und um mich herum war auch erstmal keiner, der Englisch sprechen und mir somit helfen konnte… Bis auf eine Behinderter, ohne Beine auf einem Skateboard. Der war super hilfsbereit, hat mich telefonieren lassen und konnte mir gut helfen. Aber es war schon ein bisschen komisch, sich mit Sack und Pack runterbeugen zu müssen. Außerdem haben natürlich wieder alle die „Blonde“ angeguckt… ach ja…auffallen um jeden Preis.. :-/

Nun denn, im Hostel wurde ich sehr nett empfangen. War letztes Jahr schon mal da und der Besitzer ist echt cool! 🙂
Manuel (Besitzer) und sein Bruder Markus haben einige Wohnungen in nem Mehrfamilienhaus gekauft und die als Hostel eingerichtet. Sehr cool! Da Markus die Nacht nicht im Hostel gepennt hat und das Hostel sonst ausgebucht war, hat Manuel gefragt, ob ich nicht das Privatzimmer haben will. Klaro will ich das! Und for free erst recht! 🙂 Hatte sogar mein eigenes Bad. Connections lohnen sich! 😉

 

Der Samstag startete dann nicht ganz so perfekt,..ich wurde eingeschlossen! 😀

Das Zimmer von Markus ist sozusagen hinter dem Wäschezimmer des Hostels und eine der Putzfrauen, dachte wohl dass das Zimmer leer sei und hat die Tür zum Wäschezimmer von außen (!) zugemacht. Tja…und da saß ich dann um 9.30h…an dieser Stelle muss ich erwähnen, dass das Frühstück (inkl.) bis 10h geht.. also war etwas Zeitdruck vorhanden.

Ich war aber guten Mutes, dass früher (oder später.. :-/) jemand die Wäsche holen würde. Gegen 9.50h war aber immer noch keiner da, also hab ich Manuel geschrieben, dass mich bitte jemand befreien kommt. Umgehend kam dann auch Ilda vorbei und hat sich 1000 x entschuldigt! 🙂 War ja alles gut, konnte sogar noch frühstücken! 🙂

Danach habe ich dann die Internetsucht befriedigt und unter anderem endlich das Ticket von Perth nach Sydney gebucht! 😀 Silvester kann kommen!!!

Da ich abends noch mit Klaus und Co. feiern gehen wollte und ich von den Fotos einen gewissen Dresscode kannte, hatte ich Grund genug nochmal in die Mall zu gehen und die Angebote unter die Lupe zu nehmen. Letztendlich ist es ein schwarzes Kleid geworden, was ich den Abend auch gleich nicht (!) getragen habe! 🙂

Gegen 15h hat mich Freaky (ein Freund von Klaus) abgeholt, wir sind zu Klaus und von dort nach Antigua gefahren.

Antigua ist die alte Hauptstadt von Guatemala, wurde aber vor einigen Jahren so mega von Erdbeben geplagt (kein Wunder bei drei Vulkanen in unmittelbarer Nähe), dass man gesagt hat, die Regierungsgebäude müssen an einen anderen Ort…schwups war Guatemala Stadt geschaffen.

Wie auch immer… Antigua ist auf jeden Fall ein süßes kleines Städtchen mit Schachbrettmuster und Gebäuden mit maximal einem Stock.

Auf der Fahrt haben wir schon mal angefangen Bier zu trinken. Klaus selbstverständlich auch. Ist halt was anderes in Guatemala. Ich muss zugeben, dass ich mich daran gewöhnen muss: Klar, bei uns ist Alkohol trinken und fahren verboten, aber wir dürfen immerhin die Getränke normal im Auto transportieren…oder die Mitfahrer dürfen trinken. Dagegen ist es in Amiland ja noch „kranker“…bloß kein Tropfen Alk im Fahrgastraum und so weiter und sofort…

Tja und dann eben das totale Gegenteil: Trinken und Fahren… 😉
Dazu laute Musik und dann waren wir trotz Stau auch recht schnell da. In Antigua hat es dann noch etwas Zeit gekostet, die genannte Adresse zu finden, wo ein Geburtstag von einer Arbeitskollegin von Klaus stattfinden sollte, aber da angekommen, konnten wir auch endlich richtig anfangen zu trinken! 😉

Nach dem Geburtstag sind wir von einer Bar in die nächste gezogen. Unterwegs haben wir auch noch ein paar andere Freunde von Klaus getroffen, mit denen wir letztes Jahr auch schon los waren. Sehr cool, jemanden zu „kennen“ – soweit weg von zu Hause! 🙂 Der Abend war seeeehr lustig, wir haben sogar aufm Tresen getanzt! 😀

Da die Männer hier noch gut erzogen sind (Wink mit dem Zaunpfahl!!!), habe ich den ganzen Abend keinen Cent für Getränke bezahlt! 🙂

Da wir ja schon recht früh gestartet haben, waren wir gegen 3h auch alle erledigt. Also ein Guesthouse aufsuchen und pennen. Gut, dass die Jungs dann doch so vernünftig sind, nicht total voll noch nach Hause zu fahren!

 

Am Sonntag haben wir ein typisch „guatemalesisches“ Frühstück zu uns genommen: McDonalds! 😀 Ich weiß, es heißt guatematekisch und es ist untypisch, aber Mäggis hat hier einen mega schönen Innenhof mit Garten! 🙂

Danach bin ich dann mit vier Freunden von Klaus nach Guate zurück gefahren. Ist schon komisch so zu den „Reichen“ zu gehören. Mit dem großen Auto, extrem lauter Musik und nem eingebauten kleinen Fernseher im Auto… Und dazu haben dann einige Jungs auch eine Waffe. Ist hier normal und wer keine hat, gehört er zur Minderheit. Trotz meines Jobs mag ich Waffen einfach nicht und der Anblick von ner Knarre in der Mittelkonsole war seeehr seltsam für mich…! Oder wenn die Jungs den Ballermann so cool in die Hose stecken, wie man es nur aus Filmen kennt…

Auch wenn es gewöhnungsbedürftig ist, fand ich das WE meeega lustig! 🙂

In Guate angekommen habe ich wieder mein Extarzimmer bekommen und den Rest des Tages chillaxt – um das Wort mal wieder aus der Versenkung zu holen! 🙂 Abends haben wir mit vier andern Hostelbewohnern den üblichen Nonsens gelabert, wenn man viel Zeit hat! War meeeega lustig! 😀

Da ich einiges an Schlaf nachzuholen hatte, hab ich mal geschmeidige elf Stunden von Sonntag auf Montag geschlafen! 🙂

 

Montag hat mich Manuel dann zum „Chickenbus“ gefahren und für mich ging es wieder zurück nach Antigua – dieses Mal mit meinem ganzen Gepäck.

Ich hatte das Glück einen ehemaligen Formel 1 Fahrer als Busfahrer zu haben. In Antigua angekommen, hatte ich Muskelkater in den Armen, weil ich mich so doll festhalten musste, um nicht durch den Bus zu fliegen. Die Geschwindigkeits-BEGRENZUNGEN wurden von ihm als MINDEST-Geschwindigkeit angesehen und so sind wir innerhalb kürzester Zeit nach Antigua gerast.

Da angekommen, bin ich gleich zu dem Hostel, in dem ich letztes Jahr auch untergekommen bin. Ist zwar teilweise etwas laut im Dorm, aber das Frühstück ist im Preis mit drin und die Dachterrasse ist der Hammer! 🙂

Nachdem ich meinen Rucksack abgeladen habe, bin ich auf die Suche nach einer Spanischschule gegangen. Da es über 80 Schule in Antigua gibt, hatte ich nach sieben die Schnauze voll und habe mich im Endeffekt doch für die erste entschieden.

 

Dienstag habe ich dann meinen Maestro de Espanol kennen gelernt.. Diego. Der gute Mann hatte auch gleich die Idee, in den Garten der Schule zu fahren – auf dem Motorrad, ohne Helm (trägt man hier einfach nicht!). Naja gut…auf geht’s…!

Seit dem habe ich morgens von um 8-12h Spanischunterricht im Garten und nachmittags von 16-18h Spanischunterricht in der Schule.

Mittags habe ich zwei Stunden „Mittagspause“, dann nehme ich um 14h meistens an den Schulaktivitäten teil. Dienstag gabs eine Stadtführung.

Nachmittags habe ich Unterricht bei Claudia. Die ist 29 Jahre alt, 1,30m groß und meeeeega lustig! Am ersten Tag haben wir uns auch gleich über typische Frauenthemen unterhalten (Farbe der Unterwäsche!). 😀

Dienstagabend waren wir dann noch mit einigen von der Schule feiern. Es war Ladys Night und das sollte man in Antigua mal mitgemacht haben! 🙂

 

Entsprechend müde war ich am Mittwoch… :-/ War sogar so erledigt, dass ich statt der Aktivität ein kleines Schläfchen gemacht habe…

Nachmittags hat mit Claudia dann unter anderem erzählt, dass sie schon mal die Krallen von ihrem Hund (ein Weibchen) lackiert hat. Ihr Mann fand das nicht so lustig.. 😉

 

Ich hingegen fand zwei Australier im Hostel gar nicht so lustig. Die Brüder waren leider in meinem Dorm und dauerbesoffen. Kein Wunder wenn man um 9h morgens anfängt.. :-/ Dienstagabend hab ich beide auch in der Bar gesehen, in der wir waren…einer ohne Schule…hat er in seinem Zustand einfach vergessen… ! :-/

 

Donnerstag habe ich auch wieder die Schulaktivität geschwänzt…da ich mittlerweile etwas „Wetterverwöhnt“ bin und es mittags wie auch Eimern gegossen hat, habe ich das trockne Hostel vorgezogen.

 

Freitag waren wir dann vormittags in einem kleinen Dorf in der Nähe von Antigua. Da haben uns die Majafrauen ein bisschen was von ihrer Kultur, den Traditionen und dem Essen erzählt. Alles war zum Mitmachen und es gab am Schluss HappaHappa (unter anderem selbstgemachte Tortillas!) 🙂 War sehr interessant!

Nachdem ich dann mittags meine Hausaufgaben erledigt habe, hab ich noch zwei Stunden in der Hängematte gelegen und mir ist so aufgefallen, dass es mir eigentlich echt gut geht!!! 😀 Ich brauche erst im April nächstes Jahr wieder arbeiten, lerne bei Sonnenschein Spanisch oder chillaxe mit Musik in den Ohren in der Hängematte…!!! Ach ja…ich genieße mein Sabbatjahr in vollen Zügen!!! 😀

 

Freitagabend gab es dann ein kleines Gewitter: Da die Kanalisation schon „etwas“ älter ist, kommt sie mit solchen Wassermassen nicht zurecht und es gab eine riesen Überschwemmung!!! Für die Touris Grund genug, Fotos zu machen… und damit verabschiede ich mich dann auch für heute! 🙂