Semuc Champey / Panajachel

18 08 2012

 

Kleine Anmerkung: Die richtig guten Bilder von Semuc kann ich leider nicht hochladen: Datei ist zu groß. Aber google Bilder mit Semuc Champey hilft als Ersatz! πŸ˜‰
Viel Spaß beim Lesen!

 

Yeah…ich schaffe es mal ein bisschen was zu schreiben, bevor wieder mindestens eine ganze Woche verstrichen ist… πŸ˜‰

 

Also, Sonntag mit den drei Lehrerinnen (die sich so überhaupt nicht wie Anfang 30-jährige High School Teacher benehmen), Pauline und noch ein paar anderen erst essen und dann Salsa tanzen gewesen. Jep, ich habe mich auch wieder zurück gehalten – beim Tanzen zumindest! πŸ˜‰

In dem Restaurant hat Katty uns nämlich den β€žOrgasm-Brownieβ€œ (ihr Name für das Dessert) empfohlen. Also haben wir uns den noch geteilt… hammer…der Name kommt nicht von ungefähr… πŸ˜€

 

Montag hab ich dann zumindest einigermaßen ausgeschlafen, das Frühstück genossen und anschließend noch ein weiteres Nickerchen in der Hängematte gehalten.

Um 14h sind die Mädels nochmal vorbei gekomm, um sich zu verabschieden und dann bin ich auch schon in den Shuttle nach Semuc Champey gestiegen. Ich hatte meeeega Glück und durfte vorne sitzen! Nicht, dass ich noch nie vorne in einem Auto gesessen habe, aber dieses Mal war es echt viel wert: Kopfstütze, ausreichend Platz zu beiden Seiten und für die Beine. Die anderen 14 haben sich hinten nämlich auf den Rückbänken gefaltet. Dazu die Temperatur: 24 Grad und keine Klima im Minivan… :-/

Der einzige Nachteil bestand darin, dass unser Fahrer eigentlich Rennen fährt. Keine 20 m nach dem Ortsausgangsschild von Antigua hatten wir schon fast eine Kollision mit einer Ministraßenraupe. Sollte für unseren Raser aber kein Problem sein – weiter gings mit Vollspeed die Berge in Richtung Guate hoch. Leider war der Tacho im Auto kaputt, sonst hätte ich euch jetzt sagen können, wie schnell wir gebrettert sind…

Also in die Hauptstadt und anschließend weiter auf der Landstraße in Richtung Coban. In jeder rechts Kurve haben die Reifen gequietscht, so dass ich kein Auge zugemacht habe, aber nach 6 Stunden sind wir β€žschonβ€œ in Coban gewesen. Dort war leider grade Stromausfall, aber nach 10 min. Pause sind wir auch schon weiter nach Lanquin. Leider haben wir in Coban noch ein Kumpel vom Rennfahrer mitgenommen, so dass ich nicht mehr ganz so viel Platz vorne hatte…aber gut. Dafür haben wir für die Strecke (eig. etwa drei Stunden) nur 1,5 Stunden gebraucht.
Die letzten 11 km gings über eine ungeteerte Huggelpiste nach Lanquin. Da wurden wir dann aufgeteilt und zu unseren Hostels gefahren. Das von Carmi und mit lag leider weitere 45 min entfernt im Nirgendwo.
Im Hostel angekommen, war auch gleich mal nichts zu sehen. Um 22h wird da der Strom abgestellt. Mit Handy bewaffnet hat mich einer der Angestellten zu dem Dorm gebracht, wo ich, nachdem ich meine Taschenlampe angestellt hatte, gleich zwei Kakerlaken im Bett unter meinem entdeckt habe – nice! So will man doch empfangen werden! :-/ Nun denn… kurz zum Waschhaus (ebenfalls Gesellschaft durch la cucaracha), in mein Schlafsackinlet und schlafen.

Ging auch ziemlich gut – ich hatte ja ein Hochbett. πŸ™‚ Am nächsten Morgen sah die Welt auch schon ganz anders aus. El Portel (das Hostel, übrigens Dormbett 4 €), liegt meeeega schön in der Natur, direkt am Fluss.

Raum bezahlen, Tour klar machen, frühstücken, Denise und ihren Freund wieder treffen, freuen, Sachen packen und Tour starten.

Semuc Champey sind solche Terrassen in einem Fluss. Ganz viel Wasser von dem Fluss fließt aber unterirdisch weiter, so dass oben hübsche Pools mit ganz klarem Wasser entstanden sind, in den man klasse baden kann.

Bevor es ins Wasser ging, sind wir aber mit der ganzen Gruppe (etwa 20 Leute, gefühlte 14 davon Israelis, eine von denen ultralangsam und vor mir gehend) zu dem Mirador hochgestiegen. Waren ziemlich steile Treppen und auf Grund der enormen Luftfeuchtigkeit bitte ich euch auch, mein verschwitztes Aussehen auf dem Bild zu entschuldigen! πŸ˜‰

Danach endlich runter und ins kühle Nass! πŸ˜€ Wow…soooooooooo angenehm!

Sind von einem Pool in anderen gesprungen oder auf den natrlichen Steinrutschen gerutscht…das hat zwar hin und wieder etwas geschmerzt, aber dafür wars echt lustig! πŸ™‚

An ein paar Stellen konnte man sogar unter den Wasserfällen unter durch tauschen und in Mini-Höhlen die andere Seite vom Wasserfall sehen. (Versteht ihr, wie ich das meine?!?!)

Nach zwei erfrischenden Stunden gings kurz zurück in Hostel, lunchtime!
Danach sind wir zu den Caves getigert: Nur im Bikini und einer Kerze bewaffnet gings ab in die Dunkelheit. Die Kerzen haben auch nur sehr wenig daran geändert. Also vorsichtig durchs Wasser waten, schwimmen, teilweise klettern, Leitern hoch oder runter kraxeln oder warten. Wir waren ja in dieser Riesengruppe…
War trotzdem jede Menge FUN! Vor allem der Part, wo wir an einem Seil den Wasserfall hochklettern sollten. Vom Guide kam nicht wirklich eine Anweisung, also einfach darauf los. Oben angekommen stand frau dann auch erstmal ohne Oberteil da!!! :-/ Der sofortige Versuch, diese Tatsache zu ändern, wurde von dem oben wartenden Guide erstmal der Art gehindert, dass er meinte: β€žEsta bien!β€œ und wir sollen das Seil nicht loslassen, sondern weiter klettern!!! Aha…
Wir Mädels haben im Nachhinein gesagt, dass die beiden Guides wahrscheinlich immer SchnickSchnackSchnuck spielen, wer oben stehen und die β€žAussichtβ€œ genießen darf…
Nachdem alles gerichtet war – meine Kerze hat die Kletterei übrigens nicht überstanden (ich dachte, ich wäre besonders schlau und hab sie mir in mein Bikinioberteil gesteckt… ), ging es weiter bis ans Ende der Höhle. Da konnt man dann von etwa 4 Meter ins nichts springen! Ich hab das mal fein sein lassen – hab ja noch ein paar Monate des Reisens vor mir, die ich nicht in verletzt in einer Höhle verbringen wollte!!! Einige Kerle haben sich dennoch getraut und überlebt. So sind wir dann anschließend alle zusammen wieder in Richtung Tageslicht getapert.

Nach über zwei Stunden war ich auch ziemlich froh wieder raus zu sein – war am Ende schweinekalt.. wegen der Warterei…

Von da also zurück zum Hostel, Gummireifen holen und ab auf den Fluss! πŸ™‚ War dann auch gar nicht mal soooo spannend – aber eine nette Idee, zum Ausklingen lassen. Nach 10 Minuten tubing und einem 20 minütigem Fussmarsch zurück, durften wir noch von der Brücke am Hostel springen!!!

Nachdem der Guide und vier andere Kerle da runter gehüpft sind (und überlebt haben), konnte ich der Versuchung nicht wieder stehen und bin auch gesprungen!!! πŸ˜€ War der Hammer!!! Etwa 10m bevor man in Wasser eintaucht, wo man keinen Grund erkennen kann – soooooo cool! πŸ™‚

Der eine Australier hat sogar ein Backflip vom Brückengeländer gemacht (nochmal 3 Meter höher)!!!

So krank waren wir nicht, aber Sebastian (ein Hamburger!!!) und ich sind nachher nochmal zur Brücke um ein paar Fotos vom Springen zu machen. Äh ja…da man beim Springen nicht posen kann – lade ich auch keine Fotos davon hoch! πŸ˜‰ (Tatsächlich hab ich noch keine Bilder, sind alle auf Sebastians Cam).

Der Abend war für mich dann recht früh zu ende – war super scholle. Also ab in die Falle zu den Kakerlaken πŸ˜‰ und am nächsten Morgen um 7h mit dem Shuttle zurück nach Lanquin.

Der Shuttle war ein Lastwagen bei dem wir mit 12 Leuten auf der Ladefläche 45 Minuten durchgeschaukelt wurden – gefrühstückt habe ich erst danach! πŸ™‚

In Lanquin hatte ich dann nicht so viel Glück wie an dem Tag als ich nach Semuc gefahren bin. So musste ich also mit 12 Leuten in nem Toyota Hiace geschmeidige acht (!) Stunden nach Antigua gurken. :-/ Leider waren vier der Mitreisenden mega verkatert und haben entsprechend ausgedünstet!! πŸ™ Zu allem Überfluss waren die vier Teenager aus den Staaten auch noch gezwungen, ihre Hostelrechnung (teilweise über 280 €) zu bezahlen. Unser Fahrer hatte nämlich ihre Reisepässe als Pfand. Das Geldholen und die Rushhour in Guatemala City hat die Fahrt nochmal unnötig in die Länge gezogen, aber irgendwann war ich dann endlich wieder in Antigua! πŸ™‚ Ich mag die Stadt! Kam mir ein bisschen so vor, nach Hause zu kommen! πŸ™‚

Hab dann auch gleich im Hostel nach Claire gefragt und keine zehn Minuten später hab ich sie und Adele schon wieder getroffen! πŸ˜€

Essen gehen und anschließend mit den anderen im Cafe No SΓ© treffen. Dann war ich auch schon wieder reif fürs Bett.

 

Kaum 14 Stunden in Antigua bin ich am Donnerstag auch schon in den nächsten Shuttle gestiegen. Dreister Weise habe ich gleich nach dem Platz vorne gefragt! πŸ˜›
Ab ging die Fahrt. Nach etwa 15 Minuten sind wir dann nochmal umgekehrt – die Chefin vom Fahrer hat angerufen: Er hat zwei Leute vergessen. Also zurück, warten, einsammeln und nochmal versuchen loszufahren.

Leider haben wir dann etwas gesehen, was mein Frühstück auch um ein Haar wieder hat hochkommen lassen:

Ein Polizeiwagen im Standstreifen in der Gegenrichtung. Da hinter zwei weitere Fahrzeuge. Viele Personen im Polizeipickup, ein Motorrad ohne Fahrer. Ein Motorradhelm vor dem Reifen eines Jeeps. In dem Moment wusste ich irgendwie schon, dass irgendwas verkehrt ist…und ein Stück um die Kurve rum lag dann auch eine Person, seltsamst verdreht, auf der Straße!!! :Β΄-( Hab lieber sofort weggesehen! Kein Plan – eigentlich sollte ich solche Situationen kennen (zumindest eher als andere), aber in so einem β€žFreizeitjahrβ€œ trifft einen das dann doch seeeeehr unerwartet!!! πŸ™

Kapier nicht, warum die Bullen die Person nicht abgedeckt haben!! So hatte jeder die Chance einen Blick zu erhaschen!

Den Blick nach rechts gerichtet, war das nächste was ich bewusst am Straßenrand wahrgenommen habe ein Holzkreuz. :-/

Oh man, echt…in good old Germany ballern einige auch mit zu viel Speed durch die Gegend. Aber normalerweise tragen die Leute aufm Motorrad einen geschlossenen (!) Motorradhelm und ne Kombi…ganz anders natürlich in Guatemala. Was sollen solche Regeln wie Anschnallen, Geschwindigkeitsbegrenzungen, Achtung und Rücksicht auch?!? :-/

Hm..unser Fahrer ist später dennoch mehr als zügig nach Panajachel gefahren. Der Tacho ging: 40-50km/h in seeehr engen Kurven. Will gar nicht wissen, wie schnell der Fahrer am Dienstag gedüst ist!

Nun denn, in Pana heil angekommen, hab ich meine Wäsche abgegeben und den Rest des verregneten Nachmittags im Hostel verbracht, Mails und Nachrichten beantworten, das Hostel für Hanni und mich in Brasilien buchen, Fotos sortieren, … Muss ja auch mal sein! πŸ™‚

Hoffe aber sehr, dass ich noch Paraglyden kann hier!! Das ist doch der Grund, warum ich hier bin!!!

 

Heute habe ich dann vormittags in der Sonne am See gesessen. Habe beschlossen noch eine weitere Nacht zu bleiben (die Hoffnung aufs Fliegen stirbt zuletzt) und nachher kommen die Mädels aus Antigua noch vorbei! πŸ™‚



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1 Antwort zu “Semuc Champey / Panajachel”

  • Basti sagt:

    Hi,
    bin in kolumbien angekommen und hier ist alles soweit tutti… Die fotos sind quasi schon unterwegs… dauert nur n bbischen bis alles hochgeladen ist.

    Gute Reise und bis in HH

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