Guatemala – Antigua

4 08 2012

27.7.-3.8.

 

Hola! Que tal?!

Grüße aus Mittelamerika! ๐Ÿ™‚

 

Ohohoh…ich muss mal schnell was korrigieren: Der vorletzte Satz im letzten Eintrag hört sich an, als hätten wir uns derbe oft angezickt und abgesehen von der Zeit hin und wieder auch nette Minuten hatten…! Das war nicht so!!! Im Gegenteil: Die meiste Zeit war der Hammer!!!! Nur hin und wieder kommt es eben auch zu Meinungsverschiedenheiten, wenn man 24 Stunden auf einander hockt. Aber ich denke, wir haben das sehr gut hinbekommen, uns trotzdem sehr gut zu verstehen!!!

So, jetzt wo das gesagt ist, komme ich zum letzten Wochenende:

Freitag habe ich mich in aller Frühe zum Light Link (S-Bahn) in Seattle aufgemacht und mich anschließend durch den Nacktscanner am Flughafen gekämpft. So viel dazu, dass sich alle in Hamburg aufgeregt haben, als es freiwillig (!) war… in Seattle hat man keine andere Wahl! ๐Ÿ˜‰

Nun denn…den Flug habe ich wieder gekonnt verschlafen… Grund dafür war die Nacht im Hostel: Ich bin selbst Schuld, dass ich erst gegen 0h im Bett war, aber dann hatten meine Zimmergenossen noch die tolle Idee dieses Spiel zu spielen, bei dem jeder zu einer unterschiedlichen Zeit ins Zimmer kommt und möglichst viel Lärm macht. Extrapunkte gibt es auf jeden Fall auch fürยดs Licht anschalten und packen um 3h nachts… Da Gruppenzwang herrscht, habe ich das Spiel mitgespielt und morgens um 5h eine neue Runde eingeleitet. Extrapunkte habe ich zwar nicht bekommen, aber dafür bin ich fast auf das Ipad von dem Kerl im Bett unter mir getreten… das hätte sicher einiges an Punkten gebracht.. ๐Ÿ˜€

Nun denn…von Tacoma gings nach Dallas. Da habe ich wohl auf Grund der Müdigkeit etwas weniger gut aufgepasst und gedacht, ich muss mein Gepäck kurz abholen und zum nächsten Laufband tragen, wie es so üblich ist, wenn man von Europa in die USA und weiter fliegt. Tja…muss man bei einem Inneramerikanischem Flug natürlich nicht… Also wieder durch den Nacktscanner (nicht denken, ich finde die toll!!!) und dann mit der Magnetbahn über das riiiiiesige Flughafengelände. Wieder in Flieger, wieder schlafen und schwups war ich in Guate! ๐Ÿ˜€

Am Flughafen musste ich dann den Hostel-Owner anrufen, damit er mich abholt. Mein Handy wollte natürlich nicht funktionieren und um mich herum war auch erstmal keiner, der Englisch sprechen und mir somit helfen konnte… Bis auf eine Behinderter, ohne Beine auf einem Skateboard. Der war super hilfsbereit, hat mich telefonieren lassen und konnte mir gut helfen. Aber es war schon ein bisschen komisch, sich mit Sack und Pack runterbeugen zu müssen. Außerdem haben natürlich wieder alle die โ€žBlondeโ€œ angeguckt… ach ja…auffallen um jeden Preis.. :-/

Nun denn, im Hostel wurde ich sehr nett empfangen. War letztes Jahr schon mal da und der Besitzer ist echt cool! ๐Ÿ™‚
Manuel (Besitzer) und sein Bruder Markus haben einige Wohnungen in nem Mehrfamilienhaus gekauft und die als Hostel eingerichtet. Sehr cool! Da Markus die Nacht nicht im Hostel gepennt hat und das Hostel sonst ausgebucht war, hat Manuel gefragt, ob ich nicht das Privatzimmer haben will. Klaro will ich das! Und for free erst recht! ๐Ÿ™‚ Hatte sogar mein eigenes Bad. Connections lohnen sich! ๐Ÿ˜‰

 

Der Samstag startete dann nicht ganz so perfekt,..ich wurde eingeschlossen! ๐Ÿ˜€

Das Zimmer von Markus ist sozusagen hinter dem Wäschezimmer des Hostels und eine der Putzfrauen, dachte wohl dass das Zimmer leer sei und hat die Tür zum Wäschezimmer von außen (!) zugemacht. Tja…und da saß ich dann um 9.30h…an dieser Stelle muss ich erwähnen, dass das Frühstück (inkl.) bis 10h geht.. also war etwas Zeitdruck vorhanden.

Ich war aber guten Mutes, dass früher (oder später.. :-/) jemand die Wäsche holen würde. Gegen 9.50h war aber immer noch keiner da, also hab ich Manuel geschrieben, dass mich bitte jemand befreien kommt. Umgehend kam dann auch Ilda vorbei und hat sich 1000 x entschuldigt! ๐Ÿ™‚ War ja alles gut, konnte sogar noch frühstücken! ๐Ÿ™‚

Danach habe ich dann die Internetsucht befriedigt und unter anderem endlich das Ticket von Perth nach Sydney gebucht! ๐Ÿ˜€ Silvester kann kommen!!!

Da ich abends noch mit Klaus und Co. feiern gehen wollte und ich von den Fotos einen gewissen Dresscode kannte, hatte ich Grund genug nochmal in die Mall zu gehen und die Angebote unter die Lupe zu nehmen. Letztendlich ist es ein schwarzes Kleid geworden, was ich den Abend auch gleich nicht (!) getragen habe! ๐Ÿ™‚

Gegen 15h hat mich Freaky (ein Freund von Klaus) abgeholt, wir sind zu Klaus und von dort nach Antigua gefahren.

Antigua ist die alte Hauptstadt von Guatemala, wurde aber vor einigen Jahren so mega von Erdbeben geplagt (kein Wunder bei drei Vulkanen in unmittelbarer Nähe), dass man gesagt hat, die Regierungsgebäude müssen an einen anderen Ort…schwups war Guatemala Stadt geschaffen.

Wie auch immer… Antigua ist auf jeden Fall ein süßes kleines Städtchen mit Schachbrettmuster und Gebäuden mit maximal einem Stock.

Auf der Fahrt haben wir schon mal angefangen Bier zu trinken. Klaus selbstverständlich auch. Ist halt was anderes in Guatemala. Ich muss zugeben, dass ich mich daran gewöhnen muss: Klar, bei uns ist Alkohol trinken und fahren verboten, aber wir dürfen immerhin die Getränke normal im Auto transportieren…oder die Mitfahrer dürfen trinken. Dagegen ist es in Amiland ja noch โ€žkrankerโ€œ…bloß kein Tropfen Alk im Fahrgastraum und so weiter und sofort…

Tja und dann eben das totale Gegenteil: Trinken und Fahren… ๐Ÿ˜‰
Dazu laute Musik und dann waren wir trotz Stau auch recht schnell da. In Antigua hat es dann noch etwas Zeit gekostet, die genannte Adresse zu finden, wo ein Geburtstag von einer Arbeitskollegin von Klaus stattfinden sollte, aber da angekommen, konnten wir auch endlich richtig anfangen zu trinken! ๐Ÿ˜‰

Nach dem Geburtstag sind wir von einer Bar in die nächste gezogen. Unterwegs haben wir auch noch ein paar andere Freunde von Klaus getroffen, mit denen wir letztes Jahr auch schon los waren. Sehr cool, jemanden zu โ€žkennenโ€œ – soweit weg von zu Hause! ๐Ÿ™‚ Der Abend war seeeehr lustig, wir haben sogar aufm Tresen getanzt! ๐Ÿ˜€

Da die Männer hier noch gut erzogen sind (Wink mit dem Zaunpfahl!!!), habe ich den ganzen Abend keinen Cent für Getränke bezahlt! ๐Ÿ™‚

Da wir ja schon recht früh gestartet haben, waren wir gegen 3h auch alle erledigt. Also ein Guesthouse aufsuchen und pennen. Gut, dass die Jungs dann doch so vernünftig sind, nicht total voll noch nach Hause zu fahren!

 

Am Sonntag haben wir ein typisch โ€žguatemalesischesโ€œ Frühstück zu uns genommen: McDonalds! ๐Ÿ˜€ Ich weiß, es heißt guatematekisch und es ist untypisch, aber Mäggis hat hier einen mega schönen Innenhof mit Garten! ๐Ÿ™‚

Danach bin ich dann mit vier Freunden von Klaus nach Guate zurück gefahren. Ist schon komisch so zu den โ€žReichenโ€œ zu gehören. Mit dem großen Auto, extrem lauter Musik und nem eingebauten kleinen Fernseher im Auto… Und dazu haben dann einige Jungs auch eine Waffe. Ist hier normal und wer keine hat, gehört er zur Minderheit. Trotz meines Jobs mag ich Waffen einfach nicht und der Anblick von ner Knarre in der Mittelkonsole war seeehr seltsam für mich…! Oder wenn die Jungs den Ballermann so cool in die Hose stecken, wie man es nur aus Filmen kennt…

Auch wenn es gewöhnungsbedürftig ist, fand ich das WE meeega lustig! ๐Ÿ™‚

In Guate angekommen habe ich wieder mein Extarzimmer bekommen und den Rest des Tages chillaxt โ€“ um das Wort mal wieder aus der Versenkung zu holen! ๐Ÿ™‚ Abends haben wir mit vier andern Hostelbewohnern den üblichen Nonsens gelabert, wenn man viel Zeit hat! War meeeega lustig! ๐Ÿ˜€

Da ich einiges an Schlaf nachzuholen hatte, hab ich mal geschmeidige elf Stunden von Sonntag auf Montag geschlafen! ๐Ÿ™‚

 

Montag hat mich Manuel dann zum โ€žChickenbusโ€œ gefahren und für mich ging es wieder zurück nach Antigua โ€“ dieses Mal mit meinem ganzen Gepäck.

Ich hatte das Glück einen ehemaligen Formel 1 Fahrer als Busfahrer zu haben. In Antigua angekommen, hatte ich Muskelkater in den Armen, weil ich mich so doll festhalten musste, um nicht durch den Bus zu fliegen. Die Geschwindigkeits-BEGRENZUNGEN wurden von ihm als MINDEST-Geschwindigkeit angesehen und so sind wir innerhalb kürzester Zeit nach Antigua gerast.

Da angekommen, bin ich gleich zu dem Hostel, in dem ich letztes Jahr auch untergekommen bin. Ist zwar teilweise etwas laut im Dorm, aber das Frühstück ist im Preis mit drin und die Dachterrasse ist der Hammer! ๐Ÿ™‚

Nachdem ich meinen Rucksack abgeladen habe, bin ich auf die Suche nach einer Spanischschule gegangen. Da es über 80 Schule in Antigua gibt, hatte ich nach sieben die Schnauze voll und habe mich im Endeffekt doch für die erste entschieden.

 

Dienstag habe ich dann meinen Maestro de Espanol kennen gelernt.. Diego. Der gute Mann hatte auch gleich die Idee, in den Garten der Schule zu fahren โ€“ auf dem Motorrad, ohne Helm (trägt man hier einfach nicht!). Naja gut…auf gehtโ€™s…!

Seit dem habe ich morgens von um 8-12h Spanischunterricht im Garten und nachmittags von 16-18h Spanischunterricht in der Schule.

Mittags habe ich zwei Stunden โ€žMittagspauseโ€œ, dann nehme ich um 14h meistens an den Schulaktivitäten teil. Dienstag gabs eine Stadtführung.

Nachmittags habe ich Unterricht bei Claudia. Die ist 29 Jahre alt, 1,30m groß und meeeeega lustig! Am ersten Tag haben wir uns auch gleich über typische Frauenthemen unterhalten (Farbe der Unterwäsche!). ๐Ÿ˜€

Dienstagabend waren wir dann noch mit einigen von der Schule feiern. Es war Ladys Night und das sollte man in Antigua mal mitgemacht haben! ๐Ÿ™‚

 

Entsprechend müde war ich am Mittwoch… :-/ War sogar so erledigt, dass ich statt der Aktivität ein kleines Schläfchen gemacht habe…

Nachmittags hat mit Claudia dann unter anderem erzählt, dass sie schon mal die Krallen von ihrem Hund (ein Weibchen) lackiert hat. Ihr Mann fand das nicht so lustig.. ๐Ÿ˜‰

 

Ich hingegen fand zwei Australier im Hostel gar nicht so lustig. Die Brüder waren leider in meinem Dorm und dauerbesoffen. Kein Wunder wenn man um 9h morgens anfängt.. :-/ Dienstagabend hab ich beide auch in der Bar gesehen, in der wir waren…einer ohne Schule…hat er in seinem Zustand einfach vergessen… ! :-/

 

Donnerstag habe ich auch wieder die Schulaktivität geschwänzt…da ich mittlerweile etwas โ€žWetterverwöhntโ€œ bin und es mittags wie auch Eimern gegossen hat, habe ich das trockne Hostel vorgezogen.

 

Freitag waren wir dann vormittags in einem kleinen Dorf in der Nähe von Antigua. Da haben uns die Majafrauen ein bisschen was von ihrer Kultur, den Traditionen und dem Essen erzählt. Alles war zum Mitmachen und es gab am Schluss HappaHappa (unter anderem selbstgemachte Tortillas!) ๐Ÿ™‚ War sehr interessant!

Nachdem ich dann mittags meine Hausaufgaben erledigt habe, hab ich noch zwei Stunden in der Hängematte gelegen und mir ist so aufgefallen, dass es mir eigentlich echt gut geht!!! ๐Ÿ˜€ Ich brauche erst im April nächstes Jahr wieder arbeiten, lerne bei Sonnenschein Spanisch oder chillaxe mit Musik in den Ohren in der Hängematte…!!! Ach ja…ich genieße mein Sabbatjahr in vollen Zügen!!! ๐Ÿ˜€

 

Freitagabend gab es dann ein kleines Gewitter: Da die Kanalisation schon โ€žetwasโ€œ älter ist, kommt sie mit solchen Wassermassen nicht zurecht und es gab eine riesen Überschwemmung!!! Für die Touris Grund genug, Fotos zu machen… und damit verabschiede ich mich dann auch für heute! ๐Ÿ™‚

 



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