08.-12.01.13 Sydney und die Blue Mountains

13 01 2013

 

Wo war ich stehen geblieben?!

Dienstag….da waren Franci und Eugi nochmal in der City: Museen hieß das Stichwort! Da ich – Timmi, du weißt es sicher am Besten – nicht so dafür zu haben bin, war ich morgens laufen und bin dann am Strand gewesen. Mittags bin ich vor der Hitze geflüchtet und habe den letzten Eintrag im Blog hochgeladen und war anschließend wieder am Strand. Attraktive Leute ansehen (sowohl Männer, als auch Frauen – da ist für jeden was zum Glotzern dabei! ;)), Musik hören (ich hab mir endlich mal wieder „meine“ Musik runtergeladen…ein Traum, nach 1,5 Monaten ohne brauchte ich das sooooo dringend! :D), einfach nur nachdenken über die unbeschreiblich tolle und eindrucksvolle Zeit, die ich grade erlebe!!! Hin und wieder brauche ich solche Tage einfach! 🙂

Eugi und Franci waren neben den Museen noch im Hofbräuhaus. Das hatte der Franc sich auch verdient, da sie am heißesten Tag auf die Harbour Brigde gelaufen ist, um den Ausblick zu genießen!

Abends haben wir uns im Kino getroffen. Franci und Eugi waren etwas zu spät, aber ich hatte dadurch noch Zeit mich mit Denisse zu treffen. Die Denisse, die ich in Guatemala kennen gelernt und zwei Mal in Buenos Aires wieder getroffen habe. Sie wohnt in Sydney und ist seit Mitte Dezember auch wieder in Australien und so war es Pflicht, sich zu treffen.

Zu sehen gab es dann für alle Les Miserables. Mein Fazit: Guter Film aber etwas viel Gesinge…die ein oder andere „richtige“ Unterhaltung wäre doch ganz nett gewesen! 😉

 

Mittwoch sind wir dann wie verabredet mit den zwei großen Brettern von Olli zu Markus gegangen. Samt Hangover-Surflehrer gings dann an Strand. Die Voraussetzungen hätten besser sein können – der Wind war mega stark, so also auch die Wellen – aber nach der Vermittlung von einigem Basiswissen und ein paar Trockenübungen, ging es dann rein ins kühle Nass! 😀

Neben der Surfschule haben wir mit den Wellen gekämpft und sind immer wieder zumindest auf dem Brett liegend in Richtung Strand gedüst! 🙂 Wenn Markus das Brett festgehalten und im richtigen Moment angeschoben hat, kann man sogar behaupten, dass wir gestanden haben – zumindest sehr kurz! 😀

Es hätte auch sehr lustige Videos gegeben, in denen wir uns schön zum Affen machen, aber leider hat unser Surflehrer die Cam im Ozean untergehen lassen! 🙁

So könnt ihr also die Pics die Fotograf Uggi geschossen, hat als Erheiterung ansehen! 🙂

Nach der Fotosession hat Eugi übrigens auch noch gesurft. Allerdings sind die Konditionen für sie ja noch fieser, denn die Kleene versinkt noch tiefer im Wasser, wenn grad keine Sandbank da ist…

Alles in allem haben wir jeder mindestens einen Liter Salzwasser geschluckt – unabhängig hier, ob durch den Mund oder die Nase eingesogen.. außerdem haben wir unzählige Ratscher und Blessuren, vom Board, vom Sand oder vom verhedderten „Beinband“ davongetragen… Dennoch hatten wir (zumindest ich) meeega viel Spaß!!! 😀

Nach zwei Stunden waren wir dann ziemlich ko, so dass wir mit Jonas und Markus nach ner Dusche nochmal zur Promenade gegangen sind und uns alle einen leckeren Burger gegönnt haben!

Für die geübten Wasserratten gabs im Anschluss noch ein Eis, für uns Mädels musste ein Heißgetränk her, da wir doch etwas gefroren haben…nach dem heißesten Tag in Sydney, haben wir uns den kühlsten zum Surfen ausgesucht! 😉 (Wir sprechen hier aber immer noch von mindestens 22 Grad – so im Vergleich zu euch da in Deutschland! :D)

Am frühen Nachmittag sind wir dann mit Markus zu einem Kumpel von ihm gefahren, waren dann mit Michael und noch zwei weiteren Freunden von ihm im Pub, haben ein paar Bierchen getrunken und uns lustige Bärte auf die Finger gemalt, bevor die Herren sich dazu aufgeopfert haben, uns die Cricket-Regeln zu erklären. Nachdem wir Dank einer detailgenauen Zeichnung die Regeln zumindest grob verstanden hatten, haben wir uns also auf den Weg zum Stadion gemacht.

Michael hat übrigens erzählt, dass das Lustigste am Cricket die Sprüche sind, die sich die Team so an den Kopf werfen. Ein Beispiel gefällig?!

Spieler 1 (Team A): „Du bist derbe fett!“

Spieler 2 (Team B): „Ich bin so fett, weil mir deine Frau, jedes Mal, wenn ich sie vö***, einen Keks gibt!“

Na denn…

Bei solchen Sprüchen hätte ich dann nicht ganz so viele Kinder im Stadion erwartet, aber offensichtlich ist Cricket ein Familiensport. Im Stadion war nicht mal ansatzweise so viel Randale, wie beim Fussi. Im Gegensatz, alle haben sich sehr gesittet verhalten. Das kann aber auch am Spiel selbst gelegen haben. Hin und wieder gab es zwar mal ein paar kurze Highlights, aber im Großen und Ganzen ist Cricket ein ziemlich langweiliger Sport. Wir haben festgelegt, dass nur Schach noch „läääähmer“ ist! 😀

Allerdings muss man den Stadion-DJs ein Lob aussprechen: Die musikalische Untermalung hat unsere Stimmung bei Laune gehalten! 🙂

Nachdem wir auch die kulinarischen Stadion-Köstlichkeiten ausgecheckt hatten, hat Eugi irgendwann aus Langeweile Bubble Shooter gespielt! 😀 Nur so als Hinweis, falls jemand überlegt, mal Geld für sowas ausgeben zu wollen! 😉

Anschließend gings nach hause, wir haben noch ne Runde mit Markus und Phil geschnackt und sind dann erledigt vom Surfen ins Bett gefallen.

Ach ja…herrlich…so kann man einen Tag verbringen…surfen, essen gehen, mit Freunden chillen,.. Und was habt ihr so an einem gewöhnlichen Wochentag gemacht?! 😉

 

Donnerstagmorgen ist Eugi dann auf Grund erheblichen Muskelkaters erstmal auf dem Bett zusammen gebrochen! 😀 Um weitere Schmerzen zu vermeiden, sind Franci und ich alleine an den Strand gegangen. Markus war auch nicht aus der Wohnung zu locken und so haben wir zu zweit selbstbewusst gegen die Wellen gekämpft. Leider waren die Konditionen noch genauso, wie einen Tag zuvor und so waren wir auch noch geschlaucht von Mittwoch nach kurzer Zeit so erledigt, dass es nur noch für Poserbilder am Strand gereicht hat.

Eugi ist später noch zu uns gekommen und wir haben etwas am Strand gechillert. Ich habe mittags dann noch ein weiteres Flugticket gebucht!!!! Ahhhh…ich fliege Ende Februar als Jahresabschluss noch auf die Fiji-Inseln! 😀 Man gönnt sich ja sonst nichts… 😉

Am frühen Nachmittag hieß es dann Rucksäcke packen! Nachdem wir uns in der gesamten Wohnung von Olli und Phil breit gemacht haben, bestand nun die große Aufgabe darin, alle Sachen wieder in die Backpacks zu quetschen! Nebenbei oder währenddessen haben wir uns ausgehfein gemacht! 🙂

In schönen Kleidern ging es dann nämlich wieder in die Stadt um die Bonzenbar im Australia Square auszutesten! Aus dem 47.Stock hatten wir dann einen tollen Ausblick auf Sydneys CBD, den Hafen samt Brücke und Oper und die Parks! Das war echt schöööön! Gewöhnungsbedürftig ist nur, dass sich die gesamte Ebene dreht! Der Eindruck wurde nach dem Cocktail noch etwas verstärkt! 😉 Bevor uns schwindelig werden konnte, mussten wir aber auch schon in die Oper: Wir hatten doch Musical-Karten! 😀

Blaze heißt die internationale Tanzaufführung, die wir uns angesehen haben! Die Plätze, die wir hatten waren echt gut und die Musik ziemlich modern und viele Songs, die man vom Feiern kennt. Einziger Kritikpunkt, es war keine Story zu erkennen und so hat man halt eine Tanzperformance nach der anderen zu cooler Musik gehört!

Aber hin und wieder wurde das Publikum auch dazu aufgefordert, mit zu tanzen und so haben wir einen Broccoli-Hühnchen-Bohnen-Tanz mit allen anderen Zuschauern aufgeführt…auf jeden Fall ein Lacher wert! 😀

Nach der Veranstaltung haben wir noch ein paar hübsche Bilder vor der beleuchteten Skyline von Sydney gemacht, danach sind wir ins Columbian, eine Homo- und Hetero-Bar, die Markus uns empfohlen hat, gegangen. Leider war am Donnerstag noch nicht wirklich was los, so dass wir nach einem Getränk und einem anschließend Stopp-Over beim Inder, nach Hause gefahren sind.

 

Freitag sind wir dann rechtzeitig aufgestanden, haben die letzten Sachen eingepackt und aufgeräumt und Franci und ich sind dann den Mietwagen abholen gegangen, während Uggi noch die Wohnung gesaugt und einen coolen Brief an Phil geschrieben hat.

Dem haben wir noch ein Riesenpaket Klopapier und seine Droge Cola Zero als Dank hingestellt, danach sind wir zum Wildlife-Park aufgebrochen.

Nachdem wir uns aus dem Großstadtjungel Sydneys rausgewurschtelt hatten, haben wir einen lustigen Nachmittag bei den australischen Tieren verbracht. Gefräßige Kängurus, verliebte Wallabies, wenig aktive Koalas, mit offenem Mund da sitzende Eulen und freche Emus im Streichelzoo. Dazu ein riesiges Krokodil (nein, nicht im Streichelzoo), Ratten fressende Schlangen, Albino oder auch Hochzeitspfaus, niedliche Dingos, seltsame Horn-Vögel, kleine Pinguine und jede Menge fliegende Füchse (Flughunde), die am liebsten Papaya essen und diese dann umgehend wieder in ihr Fressnapf ausscheiden…. alles war vertreten und hat uns fast vier Stunden unterhalten.

Danach ging es dann weiter in die blauen Berge. Etwa 100km westlich von Sydney liegen die blue mountains, die ihren Namen den Eukalyptus-Wälder zu verdanken haben. Diese Pflanzen produzieren nämlich ätherische Dämpfe, die die gesamte Umgebung bläulich erscheinen lassen.

Nachdem wir im Hostel angekommen sind, haben wir nur noch unsere restlichen Nudel-, Pesto- und Knobi-Vorräte verwertet, anschließend ging es nach einem netten Plausch auf der Veranda ins Bett.

 

Samstag hatten wir dann eigentlich einen anderen Plan: Wir wollten wandern und so ein bisschen die Umgebung kennen lernen.
Da hier aber Sommer ist und – wie man vielleicht auch den Nachrichten in Europa entnehmen kann – es sehr warm ist, herrscht seit ein paar Tagen extreme Waldbrandgefahr in den Blue Mountains, so dass die Regierung Freitag beschlossen hat, den Nationalpark zu sperren!!! :-/ Wir hatten zwar nicht vor, ein Lagerfeuer zu machen, aber Vorsicht ist wahrscheinlich besser, als nachher festzustellen, was man hätte machen können, um einen Flächenbrand zu vermeiden…

Also sind wir morgens zur Skyworld gefahren. Ein Komplex um den Touristen einen Überblick über die Gegend zu geben. Ich war vor 4,5 Jahren ja schon mal mit Tini hier und habe deshalb kein Geld für die Gondelfahrten ausgegeben, aber lohnen tut sich das schon:
Es gibt eine Gondel, die horizontal über ein Tal schwebt. Von dort kann man den orphan rock, die Katoomba-Falls und die three sisters sehen; drei der Sehenswürdigkeiten. Außerdem gibt es eine „schnelle Gondel“, die in die Tiefe rauscht. Anschließend kann man unten einen Fussweg von 10 bis zu 50 Minuten über Holzstege machen und den Regenwald in sich aufnehmen.
Danach kann man mit einer „Standard-Gondel“, wie man sie aus den Skigebieten kennt, wieder auf den Berg fahren. Die Tour haben Franci und Eugi mit einer Milliarde Asiaten – zum Teil mit Katzenrucksack und Spitzenhandschuhen – gemacht.

Anschließend sind wir dann nach Katoomba Down-Town gefahen. Franci hat dann eine Abseiling-Canyoning-Tour für Sonntag gebucht, danach waren wir was futtern, im Buchladen und im Supermarkt.

Das Wetter war zwar nicht mehr perfekt, aber wir sind trotzdem noch nach Blackhaeth gefahren, weil uns dort ein See versprochen wurde, der außerhalb des NP liegt und somit zugänglich sei. Leider haben wir den See aber nicht gefunden und stattdessen mit einem Freibad Vorlieb genommen! 😉 Um ehrlich zu sein haben wir nur auf einer Wiese beim Freibad chillaxt, als wir da waren hat es nämlich angefangen etwas zu regnen und so waren wir froh über einen großen Baum. Da haben wir gelesen, ein kleines Nickerchen gemacht und Bilder auf´m PC sortiert.

Abends wollten wir mit einer Holländerin aus dem Hostel den Sonnenuntergang ansehen und dabei Picknicken, aber da das Wetter unsere Pläne durchkreuzt hat, waren wir ohne Sonnenuntergang dafür mit reichlich Knobi-Öl beim Italiener! 🙂

 

Nach einer Nacht, in der glücklicherweise niemand in unserem Dorm war (der wäre nämlich dem Erstickungstod erlegen), hat Franci sich morgens eher aus dem Staub gemacht, um die Tour zu machen.

Eugi und ich haben einen sehr entspannten Tag in der Hollywoodschaukel auf der Hostelveranda verbracht. Tiefsinnige Gespräche, Musik, Pediküre, Internet, Snacks und gegen Mittag ein Spaziergang zum Aussichtspunkt, umgeben von Wolken.

Am Abend soll es dann nach Sydney zurück gehen. Nachdem wir im Hostel für eine letzte Nacht in Sydney eingecheckt sind, wollen wir nochmal nach Bondi, um die Tapasbar auszutesten und diesen Eintrag im Internetcafe hochzuladen! 🙂

Und morgen geht’s dann nach Neuseeland! 😀 Wenn die Maori Internet haben, lass ich auch dann wieder regelmäßig etwas von uns hören! 😉



Aktionen

Informationen

Schreib einen Kommentar

Du kannst diese Tags verwenden : <a href="" title=""> <abbr title=""> <acronym title=""> <b> <blockquote cite=""> <cite> <code> <del datetime=""> <em> <i> <q cite=""> <s> <strike> <strong>