05.- 13.12. Die erste Woche mit Franci und Eugi in Australien

14 12 2012

Soooo…da bin ich wieder… sorry, dass es so lange gedauert hat, aber in Australien ist es schwerer einen Internetanschluss zu finden, als in Chile oder Argentinien. :-/ Okay, ich muss zugeben, dass dazu kommt, dass wir einige Tage in der Pampa ohne Strom gestanden haben und deshalb der Akku leer war und das Netbook nur im Camper lag. Aber nun – von Anfang an:

 

Am Dienstagabend habe ich mich also zum Flughafen begeben und eine Nacht auf der Couch verbracht. Immerhin eine Couch… aber über die Größe möchte ich jetzt lieber nichts sagen… :-S

Also immerhin ein paar Stunden Schlaf, unterbrochen vom regelmäßigen Blick auf den Bildschirm mit den Arrivals. Ich hab auch rechtzeitig festgestellt, dass der Flieger aus Singapur Verspätung hat, ich also noch länger schlafen kann! 🙂

Um kurz vor sechs habe ich dann die beiden Europäer in Empfang genommen! Yeah – herzlich willkommen Mädels in Down Under! 😀

Verständlicher Weise wollten sich die beiden nach dem 25 Stunden Flug erstmal frisch machen. Allerdings gibt es nur im Abflugbereich Duschen und so musste eine Katzenwäsche reichen.

In der Zeit habe ich mich mit meinem neuen Netbook bekannt gemacht!! Tolltolltoll! 😀 Danke Mama und Papa! 😀 Außerdem habe ich mich noch über sämtliche andere Sachen gefreut: Endlich wieder ein kleiner Rucksack, neue Sonnencreme, die guten deutschen Kaugummis, ein paar T-Shirts,… Juchu!!! 😀 Danke Svea!!!

Und Danke Jane für den Schocki-Weihnachtsmann. Leider hatte Franci seine Existenz ein bisschen vergessen und samt Rucksack in ihren Backpack gequetscht. Wie der Gute aussah, als er hier angekommen ist, brauche ich wahrscheinlich nicht zu erwähnen! 😉

Frisch aus dem Ei gepellt gings dann um 6.45h mit dem Taxi zum Restaurant um frühstücken zu gehen! In Darwin sind um die Uhrzeit schon etwa 25 Grad, also war ein Platz auf der Terrasse am Pool Pflicht! 😀 Eugi hat auf Grund der Sonneneinstrahlung gleich mehrmals den Platz gewechselt und am Ende – ohne Bezug zur Sonne – die kleinen Marmeladengläser mitgenommen. Können wir ja noch gut im Camper gebrauchen! 🙂

Nach einer richtig guten Stärkung und jede Menge kaltem Wasser gings dann zum Camperverleih! Kaum war es 10h haben wir uns auch gleich ins Office geflüchtet – die Wärme ist echt unglaublich!

Nachdem wir den Mitarbeitern die Lüge aufgetischt hatten, dass ich nur mit dabei bin, um den beiden ein bisschen unterstützend zur Seite zu stehen, haben Franci und Eugi sich also das Info-VIdeo reingezogen und anschließend haben wir recht schnell den Toyota Hiace übernommen.

Beim Einpacken der Rucksäcke ist mir mein Ruggi leider den „Sonnencremenarm“ runtergerutscht und hat ein paar Tage danach einen fiesen blauen Fleck verursacht – autsch! :-/

Nach ein paar Fahrversuchen auf dem Hof gings zum Supermarkt um die Vorräte aufzustocken. Schwupsdiewups waren auch knapp 100 Dollar weg und es konnte losgehen! Erstes Ziel sollte der Crocodylus Park werden. Franci und Eugi wollten ein paar der fiesen Tiere aus der Nähe betrachten. Unter anderem wurde der Franc dabei gefilmt, wie er ein Mini-Croc in der Hand gehalten hat – zu sehen ist dieses Spektakel im französischen Fernsehen! 🙂

Da mir der Eintrittspreis etwas zu hoch war, habe ich so lange ein bisschen im Camper „aufgeräumt“ und dann die Route geplant.

Danach sollte es der Litchfield NP etwa 100 km südlich von Darwin sein. Bis auf ein paar Beinahe-Unfälle (wir fahren auf der linken Seite und biegen logischerweise dann auch nach links ab!) hat Franci unseren „Bobo“ aber ziemlich sicher ans Ziel chauffiert.

Den Namen „Bobo“ hat sich Eugi übrigens ausgedacht. Da sowohl Tini und ich („Bert“) als auch Ali und ich („Annli“) einen Namen für den fahrbaren Untersatz hatten, stand recht schnell fest, dass auch dieser Camper getauft werden musste. Warum wir „Bobo“ gewählt haben, wissen wir allerdings alle nicht mehr! 🙂

Am National Park angekommen waren wir erstmal reif für ein Bad im Minipool. Der war zwar nicht das sauberste Gewässer eh und je, aber wir hatten ihn für uns. Genauso wie übrigens den ganzen Campingplatz auch! 🙂 Neben der lang ersehnten Dusche haben wir also auch noch ein paar Klamotten verbotener Weise mitgewaschen!

Da es im Northern Territory ziemlich früh dunkel wird, waren wir nach dem Abendessen auch schon um 20.15h so erledigt, dass wir schlafen gegangen sind.

 

Der Donnerstagmorgen hat dementsprechend dann schon gegen 5h angefangen. Trotz des nächtlichen Gewitters, war es morgens früh schon so warm, dass wir alle nicht länger schlafen konnten. Also haben wir ausgiebig gefrühstückt und sind dann zum NP gestartet. Auf dem Weg dorthin haben wir noch bei einigen riesigen Termitenhügeln Halt gemacht und dabei dann noch ein paar „Fettsprünge“ absolviert! Geiler Scheiß! 😀

Im National Park selbst haben wir zielsicher die Wasserfälle und Pools angesteuert, um uns zu erfrischen! Das war richtig, richtig schön! Zum Glück hatten wir auch die meiste Zeit das kühle Nass für uns, auch wenn wir nach den 136 Stufen nach oben schon wieder reif waren für die nächste Abkühlung. Leider hatte Franci ihr gute Ray Ban auch noch unten liegen lassen und musste so ein weiteres Mal die Holztreppe nach unten laufen. Dafür hat sie aber auch einen Sportpunkt bekommen und glücklicherweise ihre Brille gerettet.

Danach gings dann wieder zurück über Batchelor in Richtung Katherine. Ein kleiner Stopp beim Restaurant zur goldenen Möwe um das Internet endlich mal in Anspruch zu nehmen, war leider nicht von Erfolg gekrönt. Also gings nach den üblichen Stopps (Supermarkt und Tankstelle) ins Internetcafe. Eugis und Francis Familien sollten doch zumindest mal geupdatet werden, dass die beiden gut auf dem fünften Kontinent angekommen sind.

Anschließend gings auf die Suche nach einem geeigneten Plätzchen für die Nachtruhe. Das war allerdings ein schwieriges Unterfangen, da in den Orten im Norden von Australien doch sehr, sehr viele Ureinwohner leben und eigentlich dauerhaft betrunken sind und auf den öffentlichen Plätzen rumhängen. Da wir vorgewarnt wurden, dass die Aborigines gerne Bargeld, Zigaretten und Alkohol klauen, wollten wir also nicht das Schicksal herausfordern und sind am Ende doch wieder auf einen Campingplatz gefahren. Da die Rezeption schon geschlossen hatte, dachten wir der giftgrüne Frosch im Abwasserrohr wäre der einzige, der uns willkommen heißt. Leider war dem nicht so und der Besitzer der Anlage hat uns doch noch abkassiert! :-/

 

Freitag hatten wir dann geplant, Strecke zu machen und so ging es dann von Katherine über die Grenze nach Western Australia. Wegen der strengen Vorschriften was das Einführen von Lebensmitteln angeht, mussten wir ein gezwungenes Lunch im Schatten abhalten. Da es leider viiiiel zu warm war, hatten wir Gesellschaft von Nudisten Wilma von Flodderstein – im BH! Die Uhren wurden also 1,5 Stunden zurück gestellt und wir in der nächsten Stadt wieder vorgewarnt, den geplanten Ort für unsere Nachtruhe nicht anzusteuern: Zu gefährliche – die Aborigines! Außerdem haben Franci und ich noch Bilder mit einem Road-Train gemacht und erfahren, dass wir mal wieder 42 Grad im Schatten haben – OMG! Fix wieder rein in den AC gekühlten Camper und die positive Empfehlung mitnehmen und zu den angesprochenen Wasserlöchern fahren. Leider war die Beschreibung etwas ungenau, wie wir auf dem Weg dorthin feststellen mussten und so kam es, dass wir nach über zwei Stunden rumsuchen im Busch und auf ungeteerten Straßen wieder zurück nach Kununurra gefahren sind und uns da im Fluss erfrischen wollten. Der Fluss sollte zwar ziemlich viele Krokos beherbergen, aber da auch viele Kinder baden waren, haben wir gedacht, dass die wohl eher Opfer werden könnten, als wir. Also auch die lokalen Aborigines ignorieren und rein ins Wasser. Vorher hat Eugi übrigens noch „den Uggi“ gemacht. Eine genaue Erläuterung dieser Tätigkeit steht nur erprobten OZ-Backpackern zu – sorry!

Der Fluss hatte dann leider die Temperatur von Urin – wahrscheinlich auch auf Grund der Tatsache, dass die Leute am Fluss zum Pinkel immer mit Bier und Kippe in der Hand in den River gestiefelt sind! :-/ Schnell wieder raus aus dem Wasser und eigentlich wenigstens noch im Park chillaxen wollen. Aber auch dieses Vorhaben war nicht von Erfolg gekrönt, da Eugi und Franci beim Camper holen von den freundlichen Ureinwohnern mit einer Glasflasche attackiert wurden. Zum Glück war die Autotür schon zu und der Camper ist Vollkasko versichert. Uns stört die Beule nämlich wenig! 🙂 Aber der Schock war natürlich schon groß, so dass wir an einen anderen Ort gefahren sind und dort noch einen Augenblick am Fluss im Schatten gesessen haben.

Vor dem Sonnenuntergang sind wir dann noch zu dem Parkplatz am Highway gefahren, haben gegessen und Sterne geguckt und sind dann nach einem kleinen Streitgespräch wieder früh schlafen gegangen.

 

Samstagmorgen hat uns die Hitze wieder nicht länger als fünf Uhr schlafen lassen und so konnten wir gleich anfangen, Kilometer abzureißen.

Der Norden von Australien liegt in den Tropen und ist – egal ob Sommer oder Winter – verdammt warm! Verdammtverdammt warm! Und im „Sommer“ kommt hier leider noch die Regenzeit dazu, so dass eine ungeheuere Luftfeuchtigkeit herrscht und man es kaum draußen aushält. Das ist etwas schade, grade in Bezug auf die Kimberleys (Bergregion), die man sich sonst sicher gerne ansehen würde. Allerdings würden wir mit unserem Camper die meisten Straßen dort eh nicht befahren dürfen und so hatten wir keinen weiteren Grund weiter dort oben zu bleiben. Man kann halt nicht alles haben.

Also fahren, fahren, fahren! Immermal ein Stopp hier und da, tanken, Fotos, essen, Fahrerwechsel,…und weiter fahren, fahren, fahren!

Trotz der Fotoaktion am „Baum im Auto“ und dem riiiiiiesigen Baobao-Tree mit dem „bubbly“ face, hatten wir alle drei abends „Wachsfüsse“!!! 😮 Sah gar nicht mal so schön aus und hat sich auch komisch angefühlt, aber was soll man machen… Dafür hatten wir in den letzten beiden Tagen immerhin 1600 km abgerissen – und entsprechend viel Spritgeld ausgegeben! :-/

Nun denn, wir waren in Broome!!! Also Eugi hinten im Camper verstecken, zur Rezeption vorfahren, einchecken, auf den Platz fahren und einen leckeren warmen Sekt trinken!

Danach waren wir mal wieder alle reif fürs Bett!

 

Auf Grund der Wärme haben wir alle drei unten bei offener Heckklappe geschlafen, waren allerdings um 5h wieder wach und leicht bis mittelschwer verschwitzt! Aber wir hatten einen Blick aufs Meer! Endlich!!!

Gestartet haben wir den Tag also mit einigen lustigen Sprüngen am Strand. Nur baden konnten wir mal wieder nicht: Die Krokodile! :-/ Also Frühstücken, mein Abschiedsgeschenk-T-Shirt den örtlichen Temperaturen anpassen und zum Visitorscenter! Franci und Eugi wollten eine Sunset-Tour auf Kamelen buchen. Danach sind wir dann durch das Chinatown von Broome spaziert. Allerdings haben wir jeden geöffneten Perlenladen und auch sonstige Geschäfte mitgenommen, nur um der Hitze zu entgehen! Himmelarsch – sooooo warm!!! Franci und Eugi haben sich auch umgehend einen Hut gekauft um die klugen Köpfe vor der Sonneneinstrahlung zu schützen!

Danach haben wir alle unsere Internetsucht bei Mäggis stillen wollen. Leider gibt es aber noch ein Problem mit dem Zugang über das WiFi und so mussten wir auf das Internetcafe nebenan ausweichen.

Auf jeden Fall ist es sehr interessant zu lesen, dass in Deutschland die Kids den Schlitten rausholen und einige Mädels einen „Zitterschock“ nach´m Partymachen erleiden, wenn man sich selbst bei 42 Grad kaum bewegen mag!

Um der Hitze weiterhin zu enfliehen, haben wir uns danach noch ein paar Stunden im Einkaufszentrum aufgehalten. Samt Smoothie und einer leckeren Stärkung! 🙂

Die Tatsache sich an einem Sonntag in einem Einkaufszentrum aufzuhalten, in dem nur sehr wenige Läden geöffnet haben, spricht leider nicht wirklich für das Wetter. :-/ Wobei gegen das Wetter selbst nichts einzuwenden ist, nur ist es leider viel zu warm – aber nicht nur für uns! Auch die Australier selbst haben wir kaum draußen gesehen. Nur ein paar Aborigines sind barfuss (!) durch die Straßen spaziert.

Am späten Nachmittag sind wir dann in Richtung Strand gefahren: Das erste Bad im indischen Ozean! 😀 😀 😀 Von Abkühlung kann zwar nicht die Rede sein, aber schön war es trotzdem! 🙂

Danach duschen und auf zu den Kamelen! Um weitere „Bananen“ (Eugis Synonym für die australische Währung) für Fotos vom Sonnenuntergang vom Kamelrücken zu sparen, bin ich neben der Karawane hergelaufen und habe Paparazzi gespielt! 🙂 Jede Menge Bilder von den Wüstenschiffen, von den Mädels, vom Strand, vom Meer und laufen, laufen, laufen im Sand um an der Tour dranzubleiben. Danach war ich völlig durchgeschwitzt! Aber als Dank haben mir die zwei Reiter ein leckeres Cider-Bier spendiert! 😀

Um eine Campingplatznacht zu sparen, haben wir einen Parkplatz in der Nähe angesteuert und die Nacht dort verbracht. Gemeinsam mit unzähligen Mücken, die aber glücklicherweise am Morgen vom Gewitter beseitigt wurden!

 

Ja, zugegeben, wir haben uns alle sehr über den Regen gefreut! Nach einem kleinen Run am Strand, einer tollen Dusche unter den Strandduschen, haben wir schön gefrühstückt und sind in Richtung Eighty Mile Beach aufgebrochen. Unterwegs haben wir endlich mal ein paar mehr Kängurus gesehen! 🙂 Und zwar nicht nur angefahren und tot am Straßenrand. Neben den Kängurus liegen übrigens noch unzählige Kühe tot am Straßenrand! Kommt also nicht von Ungefähr, dass die Road Trains einen riesigen Bullenfänger vor dem Kühler haben!

10 km ab vom Highway haben wir am frühen Nachmittag dann den Eighty Mile Beach vorgefunden! Badeklamotten an und ab an Strand! 🙂 🙂 🙂 Und was für ein Strand: Der macht seinem Namen alle Ehre! Ein wunderbar weißer, weicher, breiter Strand in beide Richtung, so weit das Auge reicht!

Da wir nicht genau wussten, ob dort – wie an eigentlich allen anderen Stränden auch – Jellyfish Gefahr herrscht, waren wir aber nicht wirklich im Meer schwimmen, sondern haben uns nur vorne an abgekühlt. So haben wir auch vermieden, in einen der vielen Seeigel zu treten. Statt dessen sind wir dann auf die Suche nach schönen Muscheln gegangen. Davon gab es einige! Das war wirklich schön – einfach nur n bisschen rumgehen, gucken, was das Meer so angespült hat. Direkt vor Eugis Nase hat das Meer dann noch etwas ganz besonderes angespült: Eine mega große Schildkröte!!! Die kommen um diese Jahreszeit an die Küste Westaustraliens um Eier zu legen. Im Sand konnte man auch ganz viele von ihren Spuren und die gebudelten Löcher erkennen! 🙂

Später haben wir nochmal Sprungfotos gemacht, dabei haben wir uns selbstverständlich wie Ballerinen bewegt… 😉

Um nicht beim Wildcampen direkt vor dem Campingplatz erwischt zu werden, sind wir wieder zurück zum Highway und auf den nächsten Parkplatz gefahren. Zum Abendessen hatten wir dann Gesellschaft von etwa einer Milliarde Käfern. Der Größte unter ihnen hat immer wieder versucht, in die offene Campertür zu fliegen, ist jedoch mehrfach mit einem lauten Knall an der Tür gescheitert! 😀 Seine Freunde haben Eugi beim Essen hin und wieder laut aufschreien lassen – ein lustiges Spektakel für Franci und mich! 🙂

Franci hat uns nach dem Essen dann noch das Sternbild „Kleiner Hund“ gezeigt und wir haben über die Un-/Endlichkeit des Universums philosophiert.

 

Dienstag sind wir natürlich wieder viel zu früh aufgewacht und wurden beim Piiiischen von unzähligen Fliegen genervt! Da die Scheißviecher auch nach dem „frisch machen“ nicht verschwinden wollten und penetrant in Augen und Ohren geflogen sind, haben wir beschlossen, für das Frühstück erstmal 100km zu fahren.

Nach dem Frühstück sind wir dann nach Port Headland weiter gefahren. Das ist eine hässliche Hafenstadt am Meer, wo es in der Nähe nur Minen gibt. Bis auf den irre großen Salzberg gibt es auch überhaupt nichts erwähnenswertes.

Wir haben also nur ein bisschen eingekauft, durften Bier aber keinen Wein vor 14h holen und Eugi hat ihre orangenen Füsse im Waschbecken gewaschen, danach ging es wieder on the road. Vorher haben wir allerdings noch derbe leckere Wassermelone auf derm Coles Parkplatz im Einkaufswagen geschnitten und vernichtet! 😀

Keine 10 km von Port Headland entfernt bin ich – zugegeben ziemlich doll – ausgerastet, als der Kühlschrank in einer Kurve aufgeflogen ist und sich sämtlicher Inhalt im Camper verteilt hat! Unter anderem hat es mein leckeres Cider-Bier dahingerissen, so dass wir seit dem eine etwas klebrige Spur auf dem Boden haben und ich gezwungen war, mittags das Bierchen zu trinken! Franci und Eugi bezichtigen mich seitdem als anonymen Alkoholiker! Ich möchte zu meiner Verteidigung aber sagen, dass ich den Kühlschrank nicht eingeräumt habe und ihn deshalb nicht nur halb geschlossen haben kann! 😉

Nun denn – danach also weiter und rein ins Feuer!!! Ein paar Kilometer von der Stadt entfernt wütete nämlich ein fieses Buschfeuer! Da wir alle nicht wussten, wie man sich bei sowas verhält, haben wir das selbe gemacht, wie alle anderen Minenarbeiter um uns herum: Anhalten und Fotos machen! Danach Augen zu und durch (mehr oder weniger zumindest) und auf zum National Park!

Den Eintritt bezahlt man, in dem man Geld in einen Papierumschlag steckt und in einen Briefkasten wirft. Und den Campingplatz, den wir danach angesteuert haben, sollten wir am nächsten Morgen bezahlen…

Völlig aus dem Zusammenhang möchte ich hier nochmal schnell Eugi zitieren: „Oh oh!“ Der Grund dieser Aussage muss leider aus urheberrechtlichen Gründen geheim bleiben!

Da wir grillen wollten, haben wir uns nachdem Parken des Campers fix die Grillplätze angesehen – leider waren die BBQs nicht in Gang zu bekommen! 🙁

Die Nacht war etwas anders, als all die davor: Es war kühl – man kann sogar sagen kalt! Und da wir kaum bis gar nicht geschwitzt haben und Salat und Melone zum Abendessen hatten, mussten wir alle drei in regelmäßigen kurzen Abständen raus in die dunkle Nacht….

 

Mit den ersten Sonnenstrahlen am nächsten Morgen wurden wir auch sofort an die kleinen nächtlichen Ausflüge erinnert und so haben wir beschlossen, auf einem Parkplatz in der Nähe der Wasserfälle zu frühstücken! 😉

Das Deluxe-Frühstück mit Eiern und Eugis Crunchy Nuts wurde gefolgt von einem kleinen Spaziergang zum three ways lookout. Auf dem Ruckweg musste vor allem Franci feststellen, dass FlipFlops wohl doch nicht das richtige Schuhwerk für solche Wanderungen sind: Ein Felsbrocken hat sich fies vorne in ihren Zeh gebohrt! Aber auf Grund ihrer indianischen Abstammung trifft es der Satz: Indianderherz kennt kein Schmerz! ziemlich gut und wir sind trotzdem noch zu den Wasserfällen gegangen!

Der neue Naturliebhaber Eugi hat an dem Pool unten auch gleich einen ziemlich großen roten Lizard entdeckt! 🙂

Nach dem Aufstieg der Eugi zwei „Uggi-Sportpunkte“ beschert hat, sind wir verbotenerweise über eine ewig lange Schotterstraße zu weiteren Wasserfällen gefahren.

Die Wasserfälle und der Pool sahen von oben sehr einladend aus und da uns nicht wirklich nach wandern war, haben wir nur einen „Schlitter-Glibber-Tanz“ hingelegt, um in den Pool zu gelangen. Dabei wurden wir von schwimmenden Käfern und Beiß-Fischen beobachtet und angegriffen. Der Pool war tatsächlich auch gar nicht so schön, wie er von oben aussah – die Algen sind schuld! Aber in dem kleinen Pool gab es immerhin noch einen ziemlich großen Busen-Kudder! 😀

Nach der Erfrischung ging es noch weiter die Schotterstraße entlang – der genauso lange Rückweg war nicht wirklich eine Option. Also haben wir noch eine weitere Schlucht angefahren und ein paar schräge Bilder von oben gemacht. Der Canyon sah schon wirklich sehr, sehr cool aus, aber das Gewitter auch und so haben wir beschlossen von da an zum Campingplatz durch zu fahren ohne weitere Wasserfälle oder Schluchten und Pools anzusehen.

In Tom Price haben wir dann endlich Goon (=Backpacker – Wein, der meistens nicht besonders gut schmeckt, den man aber mindestens einmal probiert haben muss, wenn man in Australien ist) gekauft! An dieser Stelle ein Gruß an Ali – Weißt du noch, was am letzten Abend in Adelaide passiert ist?!?! 😀

Mit dem edlen Tropfen bewaffnet, haben wir dann nach drei Nächten wieder einen Campingplatz angesteuert (an dieser Stelle möchte ich die Neu-Camper Franci und Eugi loben! Sie machen das mit dem Wild-Campen ziemlich gut und viel mit! 🙂 Merci!).

Erste Tätigkeit nach dem Einchecken war dann, die Waschmaschine zu befüllen! 🙂 Danach gabs mal wieder ne Dusche für alle und anschließend haben wir Vegi-Burger und Bratkartoffeln auf dem BBQ gemacht. Über die Qualität der Sachen gab es unterschiedliche Ansichten.. 😉

Nach der zweiten Maschine mit dunkler Wäsche war´s wieder Zeit für die Heia! 🙂 Da ich das Handtuch, das ich die Nacht davor als Decke umfunktioniert hatte, auf der Leine hing, habe ich in der Nacht etwas gefroren. Aber wir sind uns alle einig, dass wir bei dem Wetter besser schlafen können, als bei Hitze! 😉

 

Donnerstagmorgen hat uns die Sonne wieder um 7h geweckt und wir haben zusammen mit den Papageien mit den roten Köpfen und dem Tauben-Mix mit dem abgefahrenen Irokesen-Haarschnitt gefrühstückt. Anschließend haben wir die noch nicht ganz trockne Wäsche im Camper aufgehängt und sind wieder auf dem Highway durchgestartet.

Das nächste Ziel hieß Exmouth. Es ging also wieder ans Meer nach ein paar Tagen im Landesinneren.

Was wir im Paradies so erlebt haben, erzähle ich nächstes Mal!

Bis dann also! 🙂



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2 Antworten zu “05.- 13.12. Die erste Woche mit Franci und Eugi in Australien”

  • Ali sagt:

    Hey Mrs Australia! Na klar erinner ich mich an die letzte Nacht in Adelaide! Awesome! Und ich möchte so gerne zurück!
    Mädels weiterhin viel Spaß! Cheers, mate and take it easy!

  • Wollski sagt:

    Hy Anni, herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag!

    Feier schon im Land der hürfenden Tiere und sauf nicht soviel !!!

    Hier ist alles OK.

    Bis denne, Gruß, Wollski

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