Redwood NP – Portland – Olympic NP – Seattle

27 07 2012

21.-26.7.

Hallooohooohoooo…. da bin ich wieder…raus aus´m Wald! 🙂

Bericht gefällig?!

 

Nach einem kleinen Abendspaziergang und einem leckeren Stück Fisch ging es Freitag früh ins Bett, um Samstag früh mit einem Run am Hafen zu starten. Danach das „continental breakfast“ voll ausreizen und noch Proviant für den Tag einpacken und los gings. Visitors Center angesteuert, beraten lassen, Route ausgewählt, losgefahren, gestaunt! Die Bäume sind wirklich unglaublich!!! Sooooooo riesig! Meistens kann man die Krone gar nicht erkennen.Und die Stämme sind so dick, dass wir selbst wenn wir vier uns an den Händen festgehalten haben, selten rumkamen. Man kommt sich wieder wie in einem Fiebertraum vor…winzig klein! Aber es ist eben echt schön und total beeindruckend. Nach einem kleinen Rundweg sind wir zu einem 10km Wanderweg aufgebrochen um am Ende einen kleinen, aber hübschen Wasserfall zu sehen.

Danach sind wir noch mal ans Meer gefahren. Uns wurde versprochen, von einem View Point aus Wale sehen zu können. Leider war es am Samstag aber sehr diesig, so dass wir keine Wale sehen konnten! 🙁

Abends hatten Matze und Jonas noch genug Energie, um ins örtliche Schwimmbad zu gehen. Im Nachhinein haben sie uns erzählt, dass es für ein etwa 20 x 10 m großes Becken fünf Liveguards gab. Selbstverständlich mit roter Rettungsboje oder wie Matze es nennt: „überdimensionaler roter Gürtel“. Und von den netten Herren wurden die beiden auch gleich unzählige Male angesprochen: „Bitte nicht längs sondern quer schwimmen.“ „Bitte nicht laufen.“ „Bitte nicht so und nicht so rutschen.“ „Bitte nicht auf dem Sprungbrett laufen.“ „Bitte nicht auf dem Sprungbrett hüpfen.“ Ach ja….die Regeln der Amis! 😉

Da unser Motel am Hafen lag hatten wir beide Nächte das Glück, ein stetig und ständiges Tuten zu hören. Etwa alle fünf Sekunden war so ein Geräusch zu hören, wie ein Freizeichen beim Telefon. Matze und Daggi hat es leider ziemlich um den Schlaf gebracht. Jonas und ich waren völlig ko und haben nichts davon gehört! 😉

 

Am Sonntag sind wir dann zu unserer Gewaltfahrt aufgebrochen…über sieben Stunden Autofahrt…um in die wahnsinnig interessante Stadt Portland zu kommen… Dort angekommen, sind Jonas und Matze schnell ins Jacuzi gesprungen, danach haben wir uns erstmal ein bisschen die Beine vertreten. Portland ist nicht wirklich interessant, eine „Möchte-gern-Stadt“…so wie Hannover haben wir beschlossen! 😉

Die Stadt hat zwar genug Einwohner um den Namen „Stadt“ zu verdienen, die Infrastruktur ist auch sehr gut ausgebaut und alles passt ins Bild, aber der nötige Stil oder das gewisse Etwas fehlt.

Abends waren wir noch leckere Chickenwings mit verschiedenen scharfen Soßen essen. Insgesamt gab es siebzehn Schärfegrade. Ich war mit Grad vier schon echt gut bedient und habe mich über meine refill Sprite gefreut.

Matze wollte erst die schärfste Soße ausprobieren. Dazu stand in der Beschreibung, dass die Soße von Augen, Kindern und Tieren fernzuhalten ist! Gut, dass er es nicht getan hat. Mit Schärfegrad dreizehn hatte er nämlich nach fast 20 Wings auch die Schweißperlen auf der Stirn! 😉

 

Den Montag haben Daggi und ich wieder mit einem Lauf am Fluss begonnen, danach ging es für weitere vier oder fünf Stunden auf den Freeway. Seattle war das nächste Ziel. Mit einer kleinen Unterbrechung an über 80 Meter hohen Wasserfällen inklusiv Fotos machen, sind wir gegen 16 Uhr in unserem letzten Motel angekommen. Kurz die Sachen abgeladen und nochmal schnell in die Mall um die Ecke gefahren. Hab mir noch zwei UBS Sticks und ne Speicherkarte gekauft…hab ja noch einige Monate vor mir…und die Bilder wollen gesichert werden! 🙂

Abends folgte noch ein Großeinkauf bei Walmart für die nächsten Tage, dann wars auch schon wieder Zeit fürs Bett.

 

Dienstag sind wir dann nämlich wieder früh aufgestanden und zum Olyimpic NP gefahren. Wer Twilight kennt: In der Ecke spielt die Geschichte. 🙂 Wir sind allerdings weder Vampiren noch Werwölfen begegnet, sondern sind auf knapp 1750 m hoch gefahren und waren wandern!!! Hört sich seltsam an, war aber sowas von schön!!! Ich hab mich wie in den Alpen im Sommer gefühlt und habe die Zeit total genossen! 😀 Auf der Hurricane Ridge angekommen haben wir sogar ein Murmeltier gesehen…lustiges, dickes Viech! 😉

Nach einem Picknick über den Wolken und dem Blick bis rüber nach Vancouver Island gings wieder in Richtung NN. Wir wollten eigentlich noch eine kleine Wanderung zu einem Wasserfall machen. Aber die sollte dann doch länger sein, als angenommen und da wir noch fast vier Stunden Fahrt vor uns hatten, haben wir uns dagegen entschieden. In Seattle angekommen, ging es nach dem Essen dann auch in die Heia! 🙂

 

Mittwoch war wieder sehr frühes Aufstehen angesagt – zumindest für die Läufer. Also sind Daggi und ich um 5.30h raus aus den Federn und haben ein letztes Mal gemeinsam die Gegend ums Motel herum „erlaufen“.

Anschließend sind wir nach Downtown gefahren, denn es war Zeit, unsere weißes Vehicle abzugeben! 🙁

In nur 18 Tagen sind wir umgerechnet fast 6000km gefahren…Gut, dass wir zu dritt waren und uns abwechseln konnten! So lange kam es mir nämlich wirklich nicht vor!

Ohne Auto ging es dann zu Fuß an der Waterkant in Richtung Space Needle. Da der Eintritt aber 20 $ pro Person beträgt, haben wir uns den Ausblick gespart und sind statt dessen zum Broadway gelaufen. Dort ist das Studentenviertel von Seattle und man hat einen ebenfalls recht guten Überblick über die Stadt. Also haben wir uns dort eine Pause gegönnt und die Sonne genossen.

Danach sind wir dann ins Internationale Viertel getigert und haben nochmal ein paar Cops angesprochen, um ein letztes Foto zu machen. Außerdem hatten die n ziemlich coolen Streifenwagen, der Jonas Aufmerksamkeit erregt hat.

Die coolen Herren mit den Sonnenbrillen haben uns dann noch das Polizeimuseum gleich um die Ecke empfohlen und so sind wir dann gleich dahin gegangen. Das internat. Viertel war eh nicht so spannend! 😉

Dafür das Museum umso mehr! Jede Menge Wappen aus allen Staaten, Städten, Countys,… der USA und auch unzählige aus der ganzen weiten Welt! Sogar Hamburg war schon vertreten!!!

Ich habe ein paar Fotos von den ausgestellten Sachen gemacht…die Ähnlichkeit mit einigen unserer Arbeitsmittel ist verblüffend! 😉 Wer´s kennt: DiGiLiBI, Evidential oder auch die Schlagstöcke. Sehr cool fand ich auch ein Bild von vor über 100 Jahren, was mich an die Bart-Aktion Anfang 2011 erinnert hat…! 😀

Nach dem Museum sind wir noch zu den beiden Stadien gegangen. Leider waren wir etwas zu spät und wussten nicht, dass ein Baseballspiel war, sonst hätten wir nochmal ein Match einer typisch amerikanischen Sportart sehen können.

Nach über 10km Fussmarsch durch die City sind wir dann gegen 19h in Motel gefahren, so wir dann packen mussten.

Die Tage vorher sind wir zwar auch immer von einem Ort zum anderen gezogen, aber da konnten wir ja alles, was nicht in die Taschen und Koffer gepasst hat, einfach ins Auto schmeißen…das ging ja jetzt nicht mehr! Also eine kleine logistische Herausforderung am Abend! 😉

Donnerstag haben wir morgens dann die Reste aus unserem Kühlschrank vernichtet und anschließend sind wir nochmal in Richtung City aufgebrochen. Ich haben mein Gepäck zum Hostel gebracht und meine drei Reisegefährten haben nochmal ihr Glück in einer Shoppingmall versucht.

Nach einem kurzen Wiedersehen und dem letzten gemeinsamen Bagel – Essen hieß es dann Abschied nehmen!!! 🙁

Ich bin zu meinem Hostel gewackelt, war laufen und Wäsche waschen und reize nun das Internet aus.

Morgen geht es dann für mich weiter nach Mittelamerika: Guatemala City!!! 😀

Die drei Wochen gingen irre schnell vorbei und waren trotz der normalen Zickereien hin und wieder echt super! 😀 Vielen Dank ihr drei und einen guten Start im Alltag! 😉



LA – Yosemite NP – San Francisco

22 07 2012

15. – 20.7.

 

So dele, da bin ich wieder.

Nach meinem Starbucks Besuch am Samstag habe ich mir auch gleich mal eine halbe Stunde beim Abholen von Matze, Daggi und Jonas verspätet. Der Verkehr in LA ist unglaublich…egal wo man fährt, man kommt nicht voran, überall (!) ist Stau! :-7

Nun denn, zum Motel, zum Einkaufen (meeega coole Einkaufswagen-Rolltreppe gesehen!), zum Chinamnann und ab ins Bett.

 

Am Sonntag sind Daggi und ich dann zu einer sehr unchristlichen Zeit aufgestanden und waren laufen. Auch wenn ich es ja eigentlich hasse, so kann man ja auch etwas von der Gegend sehen, nech…! 😉

Danach fein mit Chrilla und Franci Gruppenskypen (tolle Erfindung) und anschließend noch mit meiner Familie schnacken – ein super Start in den Sonntag! 😀

Danach sind wir dann in Richtung Yosemite National Park (NP) aufgebrochen. Eine fünf Stunden Fahrt durch den Obst- und Gemüsegarten der Staaten. War auch gar nicht mal so spannend! 😉

Aber ich habe festgestellt, dass die Autos hier alle ein bisschen so wirken, als wären sie einem Fiebertraum entsprungen. Wenn man Fieber hat und träumt, sind ja auch immer alle Gegenstände und Personen riesig (bei mir jedenfalls)…und genauso sehen die Fahrzeuge hier aus. So viel dazu… 😉

In unserem Zielort angekommen, haben wir im Motel eingecheckt und den Rest des Nachmittags am Pool verbracht…sonnen und relaxen muss ja auch mal sein! 🙂 Seit LA sind wir ja auch so clever, die Motels im Voraus zu reservieren. Nichts dass alles ausgebucht ist, aber die Preise unterscheiden sich doch erheblich, wenn man nicht reserviert…

Abends haben wir dann Resteessen gemacht! 😀 Reis und gebratene Nudeln vom Chinamann plus Dosengulasch und ein paar Sandwiches.

Ich habe abends dann mein Netbook noch geladen und dafür den Stecker vom Fernseher rausgezogen – dachte ich zumindest – am nächsten Morgen haben wir dann festgestellt, dass ich den Stecker vom Kühlschrank rausgezogen habe….ups… 😀 Aber die Sachen waren noch einigermaßen kühl… 😉

 

Und am Montag sind wir endlich an einen auch für mich völlig neuen Ort gefahren! 🙂

Der Yosemite NP! 😀

Zwei Stunden Fahrt waren bei der Landschaft dann schnell vergessen, sieht echt alles toll aus. Hat mich total an Westkanada und die Reise mit meiner Familie vor mittlerweile 17 Jahren erinnert! 😉

Im Park haben wir dann den ein oder anderen Trail abgelaufen und ganz viele tolle Fotos gemacht. Außerdem haben wir ganz viele Chipmunks und Squirrels gesehen. Leider war kein Schwarzbär dabei…ich hätte euch ja gerne ein paar neue Tierbilder gezeigt. :-/

Dafür haben wir einen Wasserfall kurz vor dem Austrocknen gesehen. Sah doch ETWAS anders aus, als die Vic Falls! 😉

Zum Abschluss sind wir dann noch zum Glacier Point gefahren. Einem Aussichtspunkt hoch über dem National Park. War der absolute Hammer dort oben zu stehen!! So eine tolle Sicht – wahnsinn!! 😀

Der Tag hat mir echt gefallen! Es ist zwar weder etwas spannendes passiert , noch haben wir total was krasses unternommen, aber ein Tag in der Natur muss für mich hin und wieder mal drin sein! 🙂

 

Dienstag haben wir dann wieder das Auto beladen und sind nach San Francisco weiter gefahren. Natürlich waren Daggi und ich morgens noch ne Runde laufen – vor einer Autofahrt doch nicht von Nachteil! 🙂
In Vallejo fix ins Hostel, danach haben wir mit dem Auto eine „Stadtrundfahrt“ gemacht. Die Mission Street und das in der Nähe liegende „Schwulenviertel“ (ich weiß, eigentlich Homosexuellenviertel, aber das andere sagt sich leichter.. ;)), mit all den Regenbogenfahnen. Anschließend sind wir zum Golden Gate Park gefahren und waren am Strand. Danach ging es natürlich zur Golden Gate Bridge, man konnte sogar rüber laufen und so haben wir etwa die Hälfte der Brücke abgeschritten und die Aussicht genossen. Als Abschluss für den Tag sind wir noch kurz zur Fisherman´s Warft gefahren und haben nach einem guten Steak-Restaurant Ausschau gehalten. Leider waren wir nicht sehr erfolgreich, dafür haben wir aber die bekannten Cable Cars gesehen! 😀 Sehen ja schon echt lustig aus!

Zum Essen sind wir letztendlich nochmal wo anders hingefahren! 😉

 

Den Mittwoch haben wir dann mit „Hausfrauenarbeit“ gestartet…wir waren im Waschsalon! 🙂 Muss man ja auch mal gemacht haben in den USA, oder?!? 😉 Dazu ein Kaffee von Strabucks und dann ab in die City. Dieses Mal haben wir das Auto im beim Public Parking abgestellt…ein Schnapper…“nur“ 20,50 $ für sieben Stunden.. :-/ Aber immerhin hat uns das Cabel Car fahren nichts gekostet…der Schaffner meinte nur „Don´t worry!“ und mehr nicht…gut, dann eben nicht. Wir waren ja gewillt, Geld abzugeben.. 😉 So spannend war die Fahrt allerdings auch nicht. Ich hatte doch etwas mehr erwartet… oder hätte zumindest gerne am Rand gestanden und so cool „abgehangen“ wie die Jungs von der Müllabfuhr! 😉

Nachdem wir den einfachen Weg (bergab) mit der Bahn gefahren sind, waren wir sportlich und sind den Weg (bergauf) zurück gegangen und haben uns die krummste Straße der Welt angesehen. Ich glaube, ich bevorzuge andere Städte zum Wohnen…so viel auf und ab gehen, ganz zu schweigen vom Fahren und PARKEN, ist nicht so meins…alles kommt einem etwas schief vor! 😉

An der Fisherman´s Warft haben wir uns noch den Pier 39 und die Seelöwen angesehen, danach sind wir wieder sportlich gewesen und unzählige Stufen zum Coit Tower hochgestiegen, um die Aussicht zu genießen. Oben angekommen, haben wir zum Ausruhen noch ein paar Postkarten geschrieben, dann war es Zeit fürs Abendessen. Das haben wir auf Empfehlung in der „Stinking Rose“ zu uns genommen… Da gibt es alles (!) mit Knoblauch!!! Klingt fies, ist aber meeeega lecker!!! 😀 Danke Franci, für den Tipp!!!

 

Donnerstag haben wir uns dann wieder ein bisschen Pause gegönnt. Heißt, Daggi und ich waren wieder laufen und nach dem Frühstück sind wir dann nach Stinson Beach gefahren und haben in der Sonne gelegen. Die Fahrt dorthin hat über super steile und kurvenreiche Serpentinen über die Berge vor der Küste geführt. War fast ein bisschen wie in den Alpen! 😉 Dazu hatten wir auch passendes Wetter: Es war bewölkt. :-/
Am Strand angekommen war aber die Sonne da und wir haben alle mehr oder weniger einen Sonnenbrand bekommen. Außerdem war Jonas wieder todesmutig und ist baden gegangen…mir hat der kleine Zeh im kalten Wasser gereicht…brrrr….

Abends sind wir noch über den Farmers Market in San Rafael spaziert. Das war auch sehr cool! Lecker HappaHappa! 😀

 

Den Freitag haben wir dann mit einem typischen Ami- Frühstück bei Denny´s begonnen…Pancakes muss ja auch mal sein! 😉 Danach hieß es sechs Stunden im Auto sitzen und nach Crescent City fahren. Als nächstes Ziel steht der Redwood NP auf dem Plan! 🙂

 

Ich melde mich wieder, wenn ich aus dem Wald herausgefunden habe! 😉 GLG



Las Vegas – Grand Canyon – San Diego

14 07 2012

05.-14.7.

 

Vegas, Baby!!!

 

Das war also die Ansage nach den vier Tagen zu Hause! 🙂

Also ab in Flieger und ausgeschlafen in der Spielhölle landen!

Ich durfte auch dank ESTA die Staaten betreten und habe dann ein super teures Taxi zu den Trump Towers genommen.. „pretend to be rich“! :-/

So viel Luxus hat mich dann auch gleich so überfordert, dass ich meine Zimmernummer nicht richtig verstanden habe, mit dem falschen von drei Aufzügen in ein falsches von 64 Stockwerken gefahren bin und an einer falschen von keine-Ahnung-wie-vielen-Zimmern (gefühlt 2000) versucht habe, mir Zutritt zu verschaffen…

Also nochmal runter, wieder auffallen, weil Backpacker und Schlumpfklamotten statt den Concierge zu nutzen und in schicken Schuhen durchs Foyer zu stiefeln. Richtige Zimmernummer und hoch zu Matze, Dagmar und Jonas! 🙂

Das Zimmer war der Hammer!!! Es gab sogar ein Telefon auf dem Klo und Matze möchte, dass ich erwähne, dass wir Pizza von dort aus bestellt haben. (Haben wir nicht, aber hätten wir… ;))

Das Bad war allgemein echt krass…die Dusche ist locker drei Quadratmeter groß, es gibt einen Fernseher IM Spiegel und eine riesige Badewanne mit „Blubber-Funktion“!!!

Ich habe Jonas noch ein bisschen das Kingsizebett gegönnt, mich schnell umgezogen und bin zum Mirage gegangen, um Julia und Jess zu treffen!!! Hatte ich erwähnt, dass Julia mir erst Montag (!) erzählt hat, dass sie und Jess Donnerstag auch in Las Vegas sind?! Also war ein Treffen Pflicht! Und trotz deren Doppelbuchung für die letzte Nacht und keiner Buchung für die Nacht von Donnerstag auf Freitag haben sie es geschafft und wir konnten den Strip gleich mal etwas auf und ab laufen und auf uns wirken lassen! Das war klasse!! Irgendwann haben wir dann eins der Kasinos aufgesucht, um Geld zu tauschen und zu zocken. Leider hatten aber weder Jess noch ich unseren Ausweis mit, so dass nur „Mama Juja“ Kohle in Chips verwandeln konnte! 😉 Nachdem sie mir das Geld zugesteckt hat, habe ich Daggis und Matzes Anweisung befolgt: Hier hast du 50 $, setz alles auf rot. Wenn wir gewinnen, gehen wir morgen schön frühstücken. Wenn nicht… dann auch! 😉 Gesagt, getan! Uuuuunnnndddd…?!? Wir konnten Freitag ordentlich frühstücken gehen! 😀 Mit den 50 $ hat das geklappt, was mit meinem Geld nicht klappen wollte. :-/ Ich selbst bin leider plus minus Null rausgegangen. Immerhin nicht verloren.. 😉 Der erste Abend war also schon mal echt suuuuper! 🙂 Hab mich echt sehr gefreut euch zu sehen, Mädels!!! Einen schönen Urlaub euch!!!

 

Freitag war Jonas dann recht früh ausgeschlafen und so sind wir gegen 7.30h voller Tatendrang aus dem Hotelzimmer gerannt! 🙂 Leider ist Las Vegas nicht unbedingt was für Frühaufsteher, so dass wir erstmal einige Zeit nach einer Möglichkeit zum Frühstücken suchen mussten.

Gut gestärkt sind wir dann in Richtung CircusCircus gestartet und haben die bunte Welt der Casinos erforscht. Alles blinkt, klingelt, leuchtet und versucht die Aufmerksamkeit der potentiellen Spieler auf sich zu ziehen.

Wir sind der Glücksspielwelt für den Moment aber noch entkommen und so waren wir erst in einem riesigen Indoor- Erlebnispark und anschließend waren die drei noch im Stratosphere- Tower! Die 18 $ habe ich mir gespart, ich war ja vor zwei Jahren mit Chrilla schon da oben! 🙂

Gegen Mittag waren wir dann alle völlig erledigt und sind zurück zum Hotel gegangen, um den Pool noch etwas zu nutzen. Danach war ein verspäteter Mittagsschlaf und Abendessen fällig, bevor es nochmal auf den Strip ging, um das Lichtermeer auch bei Nacht in vollen Zügen zu genießen. Natürlich durfte da auch die „Piratenshow“ beim Tresure Island nicht fehlen! War echt wieder cool – auch wenn ich die ebenfalls schon kannte.

Zu erwähnen ist an dieser Stelle noch, dass Jonas Özil im Bellagio erkannt hat. Da Jonas gerne ein Foto mit ihm wollte, bin ich also zu dem jungen Mann hin… folgendes war der Gesprächsablauf:

Ich: „Hallo!“

Er: „Hallo!“

Ich: „Sprichst du deutsch?“

Er: „Ja!“

Ich: „Bist du… Özil?“ (Mir wollte sein Vorname einfach nicht einfallen – PEINLICH!!!)

Er: „Ja!“

Ich: Könn´ wir ein Foto mit dir machen?“

Er: „Ja!“

Ich denke, ich habe mich richtig schön zum Affen gemacht! :-/

Und auch am Freitag war ich wieder erst nach zwölf im Bett…unglaublich spät für mich.. 😉

 

Samstag haben wir nach dem Frühstück unseren Weg in Richtung Süden fortgesetzt: Tresure Island, Mirage, Bellagio, Planet Hollywood, Vencian, Palazzo, NewYork NewYork,… alles abklappern, überall mal ein Blick in Innere werfen und die Besonderheiten ansehen. Leider gibt es aber seit Januar keine Löwen mehr im MGM Grand! :-/

Wir sind dann über das Excalibur weiter zum Mandalay Bay. Dagmar, Matze und Jonas wollten sich die Haie ansehen und ich bin in der Mittagshitze weiter gen Süden gestiefelt, um dieses Mal ein Foto von dem berühmten „Las Vegas Sign“ zu machen. Hallelulia, die versprochene Viertel Meile waren knapp 1,5 km und es war meeega warm! (Wettervorhersage laut Iphone: Fr.40°C, Sa.41°C, So.42°C….)

Am Sign war eine lange Schlange, um das Foto zu machen…ich hatte keine Lust, mich anzustellen, deshalb gibt’s nur ein etwas schräges Bild. Danach zurück, die drei anderen einsammeln und wieder in Richtung Hotel. Völlig erledigt mussten wir uns erstmal wieder eine Pause genehmigen, bevor wir abends nochmal zur Fremont Street ganz im Norden gefahren sind. Chrilla, wir waren wieder die leckeren Burger essen! 😀

Jonas war dann ziemlich ko, so dass wir ihn zum Hotel gebracht haben und ins Wynn gegangen sind, um die Urlaubskasse aufzubessern… Fataler Fehler!!! 🙁 Der Name verleitet zur falschen Annahme, dass man dort reich werden kann. Bei uns hat das leider den Abend überhaupt nicht geklappt und mit 25 $ Mindesteinsatz war auch recht schnell recht viel Geld weg… Tja…also zurück ins Hotel und Jonas Gesellschaft leisten!

 

Am Sonntag sind wir dann zur Autovermietung durchgestartet. Das Aussuchen des Midsize SUV hat etwas Zeit in Anspruch genommen, aber seitdem begleitet uns ein weißer Jeep Patriot! 🙂 (Ausschlaggebend war am Ende das Kennzeichen! ;D)
Der erste Ausflug hat uns dann zum Hoover Damm geführt. Ich hatte den vor zwei Jahren schon mal kurz mit Chrilla besucht, aber dieses Mal sind wir auch über die Betonwand spaziert und haben jede Menge Fotos gemacht. Nach 1,5 Stunden waren wir aber auch erledigt (nicht denken, wir sind Weicheier, aber ich hatte über die Wettervorhersage berichtet, oder?!). Anschließend sind wir zurück in den Norden von Las Vegas, um der Outlet Mall einen kleinen Besuch abzustatten! 😀 Da mein Rucksack dank tonnenweise Sonnencreme, Mückenspray und Apres Sun aber schon bis zum Bersten voll ist, habe ich nur ein neues Paar FlipFlops und ein Top gekauft! 🙂

Am Abend noch kurz einkaufen und Spaghetti Bolognese im Hotel essen! Wenn man das Geld verzockt, muss eben an anderen Stellen gespart werden.. 😉

 

Montag haben wir dann einen Wahnsinnsritt unternommen… GRAND CANYON! Wer es nicht kennt…die Fahrt (eine Richtung) dauert mindestens fünf Stunden. Die Amis sind ja recht streng mit ihren Geschwindigkeitsbegrenzungen…und wahrscheinlich nicht so korrupt, wie die Namibier! 😉 Also vorschriftsmäßig fahren und irgendwann endlich ankommen!

Aber der Ritt hat sich gelohnt!! Auch wenn ich dort mit Chrilla auch schon war – dieses Naturphänomen lohnt sich auch ein zweites Mal und ist wirklich immer wieder beeindruckend!

Wir sind vom östlichen Ende (der Haupttouriroute – nicht des gesamten Canyons!) knapp 5 km zum westlichen gelaufen und haben unzählige Fotos geschossen und versucht, die Größe aufzunehmen.

Anschließend sind wir „schnell“ nach Hause gefahren und haben uns auf dem Weg – amilike – Mäggis gegönnt! 😉

Als wir kurz nach Mitternacht endlich im Hotel waren, wurde ich halbwegs genötigt, die „Blubber-Wanne“ nochmal schnell auszutesten, bevor wir am nächsten Tag Richtung San Diego aufbrechen! Und jaaaaa, das ist mal Luxus…echt seeeehr nice!! Aber andererseits kann ich mit so viel Luxus nicht um! Ich habe immer ein sehr schlechtes Gewissen, so viel Strom und Wasser zu verbrauchen, wenn eigentlich auch eine schnelle Dusche reichen würde.

Auch das Laufband im Fitnessstudio vom Trump mit dem integrierten Fernseher etc ist zu viel für mich…ich bin doch mit „meinem“ Niendorfer Gehege völlig zufrieden.

Ach ja…also abschließend kann ich zu Las Vegas sagen, dass es zwar auch beim zweiten Mal sehr eindrucksvoll ist, aber ich die Stadt nach wie vor total übertrieben und „fake“ finde. Klar, das ist auch gewollt, aber etwas weniger tut´s doch auch, oder?! Wahrscheinlich habe ich doch so eine Art Kulturschock…erst Afrika ohne richtige Straßen, und jetzt fünf breite Spuren in eine Richtung… :-/ Aber eine weltweite gleichmäßige Verteilung ist Wunschdenken, ich weiß, so naiv bin ich dann doch nicht!!

 

Nun denn, Dienstag also gen Süden und San Diego ansteuern. Die Fahrt durch die Wüste war unspektakulär, dafür sollte uns unsere Zieldestination etwas mehr fordern: Es ist bzw. war die „Comic Convention“ (Messe)! Heißt, alles (!) war ausgebucht und wir hatten natürlich nichts reserviert! Boa, das war ein Kramp…entweder waren das Preise für Reiche oder die Hotels/Motels/Hostels/Inns/… waren restlos ausgebucht… Nach ner Ewigkeit haben wir dann immerhin etwas für eine Nacht gefunden und sind anschließend den Flugzeugträger ansehen gegangen: Die US Midway! Auch sehr krass, wie sich soviel Stahl über Wasser halten kann!

Abends noch eine Abkühlung im Pool und ein Lebensmitteleinkauf im Walmart, bevor wir ins Bett gefallen sind.

Am nächsten Morgen sind wir dann mit Sack und Pack in Richtung Sea World aufgebrochen. Da mir zum Einen der Eintrittspreis zu teuer war und ich zum Anderen nicht so viel von Walen und Delfinen etc, in Gefangenschaft halte, sind Matze, Daggi und Jonas alleine dort gewesen.

Ich bin weiter nach Mission Bay gefahren und habe in der dort angelegten Seen- und Lagunenlandschaft sowie am Strand meinen Tag verbraucht! Das war auch seeeehr schön!!! Die Sonne war nicht zu dolle und ich habe sogar einige Delfine im Pazifik gesehen – dank den mitteilungsbedrüftigen Amis! 😉

Abends habe ich meine Begleitung eingesammelt und wir sind nach Carlsbad (etwa 50km nördlich von San Diego) in der Hoffnung dort ein günstigeres und vor allem freies Zimmer zu finden! Wir hatten Glück und konnten im Motel nicht nur zwei Tage bleiben, kochen, sondern sogar Wäsche waschen! 🙂

 

Donnerstag sind wir morgens wieder nach San Diego gedüst und haben uns die Old Town angesehen. Eine Art Westernviertel, wie San Diego früh mal ausgesehen haben soll. Anschließend nochmal etwas ausruhen und baden (Matze und Jonas – Daggi und mir war es zu kalt!), danach sind wir nach Downtown und haben das Seaport Village und das Gaslampquarter abgeschritten. Das ist auch echt schön! 🙂

Vor der Fahrt nach Carlsbad waren wir nöch mexikanisch Essen – sind ja knapp vor Mexiko – da muss man sich ja anpassen! 😉

 

Freitagmorgen waren Daggi und ich dann laufen – das war der Hammer!! Da kann das Niendorfer Gehege vielleicht doch nicht ganz mithalten, wenn man am Strand am Pazifik lang rennen kann! 🙂

Das nächste Ziel hieß dann LA! Haben dann erstmal das Motel angesteuert, welches wir nach stundenlanger Recherche als das beste auserkohren hatten… war natürlich deutlich teurer, als im Internet versprochen…also weitersuchen… aber dieses Mal war es eine recht leichte Suche und wir sind nach wenigen Minuten fündig geworden. Sachen ins Zimmer, kurz frisch machen und Speed-Sightseeing: Durch Beverly Hills cruisen, den Rodeo Drive entlang schreiten, den Sunset Blvd auf der Suche nach einem Parkplatz abfahren, den Walk of fame am Hollywood Blvd rauf und runter schlendern und anschließend noch zum Griffith Observatory um das Hollywood Sign zu fotografieren.

Danach konnte ich die „Fisikis“ noch überzeugen, nach Santa Monica zu fahren, um bei Bubba Gumps Srimps zu essen!! Yami!! Das war lecker…auch wenn wir 20 Minuten nach nem Parkplatz suchen und weitere 30 Minuten auf einen Tisch warten mussten… Freitagabend in einer 15 Millionenmetropole… 😉

 

Am Samstag war natürlich auch wieder nicht an ausschlafen zu denken – wir sind ja nicht im all-inclusive-Strandurlaub, also früh raus aus den Federn und zu den Universal Studios. Auch diesen Park haben die drei ohne mich besucht. Grund war wieder der extrem hohe Eintrittspreis und mein nicht vorandenes Interesse an Filmen und Filmkulissen im Allgemeinen – ich guck doch eh kaum Fernsehen und kenne fast keine Filme! 😉

Also bin ich wieder weiter nach Santa Monica, habe einen ausgedehnten Strandspaziergang gemacht, keine Stars gesehen (als „Nicht-Insider“ erkenne ich ja auch keinen), gelesen und endlich mal den Blog hier geschrieben.

Und nun sitze ich bei Starbucks und lade euch das Update hoch! 🙂 Bis zum nächsten Mal! 🙂



Zwischenstopp Hamburg

8 07 2012

Sooo… Reisen kann ein Stress sein, sag ich euch.. Ich komm gar nicht hinter her mit den ganzen Ereignisse…

Am Sonntag bin ich also von Nairobi nach Istanbul geflogen. Dort hatte ich zwei Stunden Aufenthalt und habe im letzten Moment gemerkt, dass ich auf der ganz falschen Seite im Flughafengebäude war. Also ein etwas zügig zur anderen Seite. Da dann die Ansage: Der Flug nach Hamburg geht von Terminal 222 (sprich die Seite, auf der ich vorher war…), also wieder zurück… Am Terminal 222 angekommen, weiß keiner was vom Flug nach Hamburg. Also mit allen anderen Fluggästen dumm in der Gegend stehen und warten, was die Anzeige sagt. Die hat zuerst immer noch das Terminal auf der anderen Flughafenseite angezeigt. Irgendwann nach Terminal 222 – 220 – 222 sind wir endlich in Flieger gestiegen und sogar in Hamburg angekommen! 🙂

Dort hatte ich ein suuuuuper tolles Empfangskomitee!!! 😀

Mama, Papa und Svea hatte ich ja erwartet und mich auf sie gefreut! Dazu waren dann auch noch meine Oma, meine Tante, mein Cousin und Frank sowie meine Mädels da!!! 😀 Franci, Tini, Ali und Celin! 🙂

Das war richtig cool!!! Nur drei Monate weg und dann schon soooo viele Leute um mich willkommen zu heißen! Ich bin gespannt, was in neun Monaten passiert?! 😉

 

Nachmittags hatte ich dann einen echt tollen Familientag, mit Erdbeertorte und Grillen zu Hause! 😀 Gefällt mir! 🙂 War echt schön, quatschen, lachen, erzählen und Fussball gucken.

Am Montag war ich dann gleich mal laufen…komisch nach drei Monaten mal wieder was zu machen…tat aber gut! 🙂 Unterwegs habe ich sogar noch Yvonne getroffen…sehr cool! GLG an dieser Stelle und sorry, dass ich mich nicht mehr gemeldet habe! :-/

Nach dem Sport dann ein schönes Frühstück mit meinen Eltern und anfangen den Rucksack auszupacken und Wäsche zu waschen..

Mittags hat mich dann Juja abgeholt und wir sind nach Altona gefahren um mit Kerrin essen zu gehen und zu quatschen! Das war auch sehr toll! 🙂 Auch wenn ich mit der riesen Auswahl an Gerichten überfordert war! 😉

Ach ja und Kerrin, schick nochmal ein paar Bilder – die sind der Hammer!

Gut gestärkt haben Juja und ich dann noch schnell Edzes Geschenk geholt und dann mussten wir uns auch wieder trennen.

Ich bin dann mit Franci zu Globetrotter und habe mir keine (!) Forscherhose (ZipoffHose) gekauft. Die sehen echt ma nich so dolle aus und sind meeega teuer…

Nach der ein oder anderen weiteren Überlegung für Australien und Neuseeland, musste ich mich auch erstmal wieder von Franci verabschieden! 🙁 Aber ich seh dich ja schon in weniger als fünf Monaten wieder!! 😀

Abends habe ich mich dann mit den anderen Mädels im Schweinske getroffen und wir haben gaaanz fein gequatscht!!! Ich hab euch echt lieb, Chicas! :-*

Danach hab ich dann den restlichen Abend mit meiner Familie verbracht – Fotos gucken! 🙂

 

Dienstag bin ich morgens nach Alsterdorf geradelt und habe mich mit Tina, Jule und Puschi zum Frühstücken getroffen!!! Das war auch suuuuper!! Total lecker und ich bin wieder sowas von up to date was die Geschichten angeht! Ein Traum! 😀

Anschließend bin ich weiter zu PU geradelt…komisch, nach einer so langen Zeit wieder dazu sein…ist alles sehr vertraut gewesen…aber irgendwie auch fremd…oder zumindest sehr weit weg… man hat so eine angenehme Distanz bei dem Gedanken noch weitere neun Monate nicht arbeiten zu müssen! 😉

Aber es war auch echt sehr, sehr cool meinen Zug (oder zumindest Teile davon) wieder zusehen!! 🙂 Jaaaaa, das fand ich echt toll! 🙂

Danach noch ein Besuch im Gezi und bei Stefan sowie beim 13 und 14 und dann wieder zurück in Richtung Stellingen, um von Sveni abgeholt zu werden und zum Altamira zu fahren! Yami! Da haben wir mit Timmi, Kaddi und Christel unglaublich viele Tapas gefuttert! Richtig tasty nach drei Monaten Mais/Bohnen/Reis in verschiedenen Kombinationen! 😉

Und Oktoberfest 2013 hab ich auf´m Zettel, Mädels! 😉

Abends habe ich mich dann mit Edze, Hannes und Matze in der Kazte getroffen um mich an den ein oder anderen Cuba Libre zu gewöhnen…nach drei Monaten Alkoholabstinenz hat das natürlich entsprechend gewirkt! :;) Anschließend ging es dann weiter auf mein geliebten Kiez (sollen die Kritiker sagen, was sie wollen – ich liebe die „geile Meile“ 😉 ), also ab ins „Shooters“ und eben diese durcheinander zu uns nehmen…. Mittwoch ging es mir dann bescheiden…kann sich ja jeder denken..ohne Training…

Demzufolge habe ich Mittwoch auch wenig geleistet…aber immerhin habe ich einen ganzen Tag damit verbracht, meinen Rucksack neu zu packen…ist doch erstaunlich, mit wie wenig Klamotten ich so ausgekommen bin, die vergangenen Monate…aber wenn man dann wieder sieht, wie viele tolle Sachen eigentlich da sind, dann will man wieder den ganzen Kleiderschrank einpacken…das hat natürlich nicht gepasst und mich somit vor eine schwierige Aufgabe gestellt…

Abends bin ich dann zu dem „monatlichen“ Mädelsreffen mit Linn, Manu und Meral gefahren und wir haben – ganz traditionell – Pizza bestellt! Und auch was da so abgeht, bin ich wieder auf dem neusten Stand! 😀 Und bitte ihr drei, in einem Monat bitte rechtzeitig Bescheid sagen, damit wir unser Skypedate abhalten können! 🙂

Abends war ich dann soooo fertig, dass ich mich nicht mehr aufraffen konnte, um Svea wie versprochen ins H1 zu begleiten!!! Sorrysorrysorry nochmal!!! Das holen wir WIRKLICH nach – hast du ja auch schriftlich jetzt! 😉

Donnerstag habe ich es dann nochmal zu einer Laufrunde geschafft, bevor ich zum vorerst letzten Mal mit meiner Familie gefrühstückt habe! Leckerleckerlecker…Käse!!! 😀

Danach noch ein Familienspaziergang und dann mussten wir auch schon wieder nach Hamburg Fuhlsbüttel… 🙁

Der nette Mann am BA Schalter hat auch gleich freundlich gefragt: „Sind Sie schwanger?“ Bitte?!? Er meinte noch, dass er das alle weiblichen Fluggäste fragen muss, aber ich habe die Befürchtung, dass ich mich vielleicht doch nicht nur zu „Essens-Dates“ verabreden hätte sollen!!! :-/

Nach einem weiteren laaaaangen Abschied – der aber lange nicht so schmerzhaft war, wie Anfang April – bin ich wieder in mein Lieblingsverkehrsmittel gestiegen, um über London nach Las Vegas zu fliegen!

Den zehneinhalb Stunden Flug in die Staaten habe ich auch mal geschmeidig mit über acht Stunden verschlafen! Standardgemäß bin ich nur zum Essen aufgewacht – das hat die BA nun davon! 😛

Yeah…und den nächsten Eintrag gibs in ein paar Tagen!!!
An dieser Stelle möchte ich mich nochmal bei allen für die tollen Tage in Hamburg bedanken!!! Im Nachhinein war es zu kurz und ich hätte lieber eine Woche oder zehn Tage in der schönsten Stadt der Welt verbracht… aber nun gut…ich komm ja wieder! 😉


Danke Mama, Papa und Svea

Danke Oma, Marc-Philipp, Britta und Frank

Danke Franci, Tini, Ali, Celin und Moni

Danke Juja und Kerrin

Danke Timmi, Kaddi, Christel und Sveni

Danke Edze, Matze und Hannes

Danke an das Gezi der 1. HU, LBP 11, 13 und 14

Danke Linn, Manu und Meral

Danke Gina, Hanni und Anne (auch wenn wir uns nicht gesehen haben…)

 



Chillen, Bomben, Slackline und ein Fazit

6 07 2012

Ohohohoh…ich hätte das Spiel nicht gucken dürfen!!! Es tut mir leid! Hätte ich bloß, wie vorher auch, den Live-Ticker verfolgt, anstatt vorm Fernseher zu sitzen…soooooorry!!!

Okay, nach der Entschuldigung kann ich jetzt anfangen, zu berichten, was die anderen Tage in Mombasa so passiert ist: Nichts!

Wie hat “nichts” angefangen? Im Prinzip habe ich im letzten Blogeintrag ja schon geschrieben, dass ich bis auf meinen einen Ausflug nach Mombasa-City nur in der Sonne gelegen und gelesen oder Musik gehört habe. Das habe ich die Tage dann auch weiter gemacht.

Sonntag war dann tatsächlich eine Mail das ausregendste: Ein Freund aus Australien war etwas besorgt, ob mich eine der Bomben getroffen hat.

Bitte?!

Ich hatte mich ja immerhin schon über die Gefahrenprognose der USA informiert…aber Bomben?! Hätte ich doch gehört! Und wären dann nicht alle viel mehr aus dem Häuschen?!

Das Internet sollte wieder besser bescheid wissen: Am Sonntagabend ist in einer Sportbar, wo sie das EM-Spiel verfolgt haben, tatsächlich eine kleine Bombe hochgegangen. Drei Tote (darunter ein Neunjähriger) und mehrere Verletzte!!! War natürlich ein Ort, der meistens von Mzungos aufgesucht wird. Klasse!

Mittwoch war ich dann mit Luckas in der Mall und auf dem Weg dahin erzählt er mir, dass es noch eine weitere Bombe gegeben habe, am Dienstag. In einem kleinen Ort 15km außerhalb von Mombasa an der Küste.

Also wieder Internet an, und Reuters hat wieder alles bestätigt. 🙁 Laut Google Maps ist das Hostel (am Rand von Mombasa gelegen) so ziemlich in der Mitte der beiden “Tatorte”. Das einzige Beruhigende an dem Hostel ist, dass es kaum einer kennt! Selbst den TukTuk-oder Taxi-Fahrern muss man immer irgendwas in der Nähe nennen, um anzukommen.

Tja…soviel also dazu! Scheint eine allgegenwärtige Terrorgefahr in Kenia zu geben, dass sich keiner mehr drum kümmert, wenn tatsächlich mal was in die Luft geht und ein paar Leute sterben. Ich glaube, deshalb haben die meisten Leute in Europa auch nichts davon mitbekommen. Ich hatte aber trotzdem ein komisches Gefühl und hab es deshalb vorgezogen, meine Pläne über den Haufen zu werfen und in meiner “Oase” auszuharren.

Eigentlich wollte ich am Sonntag quer durch Mombasa um in den Süden zu kommen. Dort soll ein ganz toller Strand sein. Aber aufgrund der Bombenstimmung (an dieser Stelle schnell ein Gruß an die Mallemädels 2009), dem günstigeren Hostel in Mombasa, die Aussicht auf nervige Strandverkäufer und meiner Faulheit, bin ich eben da geblieben.

Montagabend habe ich noch Bekanntschaft mit Stefan gemacht….lustige Erfahrung: Wir hatten uns erst ein bisschen über Afrika im Allgemeinen, die jeweiligen Beweggründe für das Reisen hier und die gemachten Erfahrungen unterhalten und waren meistens einer Meinung. Irgendwann kam dann ein Themenwechsel nach dem anderen und so sind wir beim “deutschen Polizeistaat” (Zitat Stafan) gelandet. Oooohhhh…jetzt wirds interessant! 🙂 Bevor er sich total auskotzt, habe ich mal kurz meinen Beruf erwähnt! Anschließend haben wir (oder vielmehr er) einige Stunden unsere verschiedenen Standpunkte klar gemacht. Im Einzelnen wiederzugeben, was er gesagt hat, wäre eindeutig zu viel, aber grundsätzlich habe ich nach einiger Zeit festgestellt, dass er ein verdammt gefährliches Halbwissen in vielen Dingen hat und ziemlich auf irgendwelche abgefahrenen Götterideen abgeht. Alles klar?! Und Deutschland ist ein Polizeistaat?!

Wie auch immer, am nächsten Morgen haben wir das wohl beide einigermaßen verdrängt und so habe ich mich anschließend den ganzen Tag auf der Slackline zum Honk gemacht!! 😀 Bei ihm sah das natürlich total einfach aus und der Gedanke, in Pool zu fallen, wenn man mal daneben tritt, ist bei 30 Grad im Schatten ja auch nicht so schlimm. Den Pool habe ich aber nicht mal erreicht…verdammt ist das Auf-dem-Seil-Tanzen schwer!! 😀 Egal, Spaß hatten wir auf jeden Fall alle! 🙂

Dienstagnacht hat mein Körper dann auf irgendwas überhaupt nicht gut reagiert und ich habe mehr Zeit im Bad als im Bett verbracht! 🙁 Mittwoch habe ich dann auch umgehend Abstand von meinem Plan genommen, in der kommenden Nacht nach Nairobi zu fahren. Die Aussicht auf nur einen Stopp in neun Stunden war mir nicht geheuer…

Nun gut, noch ein oder zwei Tage mehr im Hostel ist nun auch nicht die schlimmste Vorstellung. Ist echt seltsam in dem Hostel, alle bleiben länger, als geplant. Ist irgendwie so eine angenehme, chillige Atmosphäre mit Pool und Restaurant…man braucht ja gar nicht rauszugehen..

Nun ja, Donnerstag konnte ich abends ja nicht fahren, ich musste ja das Spiel gucken!! (Wäre ich mal gefahren!!!)

Also bin ich dann Freitag tagsüber in dem besten Bus der letzten drei Monate nach Nairobi gefahren. Es gab unterwegs sogar Getränke und Kekse – inklusive! 😉

Abends war ich irgendwie ziemlich ko, Busfahren kann anstrengend sein! 😉 Also hab ich nur gelesen und bin schlafen gegangen.

Samstag habe ich mich dann auf in die Stadt gemacht..Nairobery….! Tztztz….das trifft, vielleicht auf die Slums zu, aber der CBD war, wie in jeder anderen Hauptstadt auch: Viele Hochhäuser, unglaublich viel Verkehr (es geht auch mal eine halbe Stunde keinen Zentimeter vorwärts) und eine angenehme Anonymität! Viele andere Mzungos und viele Einheimische, die aussehen, als hätten sie Geld (verglichen dazu kam ich mir schon wieder etwas underdressed vor in meinen Backpacker-Klamotten). Ich bin also zwei gute Stunden durch die Stadt gelaufen und habe dann die Wirtschaft durch meinen Einkauf auf dem Masai-Markt noch etwas angekurbelt. Danach noch was essen und zurück zum Hostel wackel, um mein Buch zu ende zu lesen und das hier zu Papier zu bringen.

Nachher gönn ich mir noch eine Dusche und nochmal etwas zu essen, gegen 0h soll der Taxifahrer hier sein und um 3.45h lasse ich Afrika hinter mir….

Mein Fazit nach drei Monaten auf diesem Kontinent???

Hm…also erstmal war es glaube ich ganz gut, dass ich nicht allzu viele Erwartungen hatte. Dann kann man ja immer böse enttäuscht werden…

So habe ich mir einfach gedacht, dass es vielleicht ähnlich arm ist, wie Mittelamerika. Das trifft in Teilen sicher auch zu, aber man darf auf keinen Fall den ganzen Kontinent über einen Kamm scheren.

Also, das südliche Afrika ist schon recht weit entwickelt. Allen vorran Südafrika, gefolgt von Namibia und Botswana. Wobei die beiden Länder so groß sind und nur soooo wenig Leute dort leben. Dadurch wirken die Länder wieder sehr ursprünglich.

Ansonsten sind sie natürlich sehr weit fortgeschritten, was Safaris und die dazugehörende Industrie angeht, von da kommt das Geld!

Zu Zimbabwe etwas zu sagen, ist schwer, ich habe ja nur eine Kleinstadt gesehen. Ich denke, das Land hat wahnsinnig viel zu bieten, braucht aber noch ganz viel Zeit.

Zambia ist so die Brücke zwischen dem “entwickelten südlichen Afrika” und dem “unentwickelten östlichen Afrika”. Die großen Städte können sicher mit dem erst genannten mithalten, auf dem Land dagegen, wird man wirklich in eine andere Zeit zurück gesetzt.

Und so kamen mir Tansania und Kenia dann im Allgemeinen vor. In den meisten Orten denkt man, dass es nicht sein kann, wie viele Leute noch in Hütten aus Lehm und Holz oder aber Wellblech (meistens in den Städten) wohnen und kein Strom oder fließend Wasser haben. Das muss man erstmal verarbeiten…. Unsereins macht sich Gedanken, wann das nächste Iphone rauskommt und die überlegen, wie sie den nächsten Hunger bekämpfen!!!

Aber, was hier viel häufiger der Fall ist, dass die Menschen trotzdem glücklicher sind. Klingt alles total nach Klischees, ist aber tatsächlich so!!

Aber Tansania und Kenia müssen noch sehr viel in Bezug auf Marketing und Promotion lernen. Die meisten Weißen sind einfach verschreckt oder sogar total auf Konfrontation aus, wenn sie von mehr als drei “Verkäufern” angesprochen werden. Ja, ich habe auch ziemlich krass reagiert manchmal, aber auch alle (!) anderen Weißen, mit denen ich mich darüber unterhalten habe, sind der Meinung. Hinzu kommt, die lächerlich/unglaublich/verrückten hohen Preise, die sie uns versuchen, zu entlocken!! Manachmal ist es deutlich mehr, als was wir zu Hause bezahlen würden! Was soll denn das?! Denken die, wir sind blöd?! Sorry…ich höre lieber auf…das wirft ein schlechtes Bild auf alle…dabei ist es sicher nur ein kleiner Teil!!

Im Ernst, meine Zeit hier war echt super!! Ich habe sooooo viele tolle Orte gesehen, unglaublich interessante Tiere beobachtet und unzählige sehr hilfsbereite und freundliche (ohne das jetzt ironisch zu meinen) Leute kennen gelernt!!! Ich bin super froh über diese Erfahrungen!!!

Jetzt freue ich mich aber auch erstmal riiiieeesig auf meine Famlie und Freunde und kann mir nur schwer vorstellen, nächste Woche schon in Las Vegas zu sein und am Sonntag zum Grand Canyon zu fahren! 😀 Was für ein Kulturschock!?!?!