H A M M E R – Safari: Lake Manyara, Serengeti und Ngorongoro Crater, Tansania

10 06 2012

 

03.-07.06.12

So, als erstes: Die Safari war H A Doppel M E R! (An dieser Stelle ein Gruß an Matze F.!)

 

Aber von vorne: Nach dem anstrengenden vorerst letzten Tag im Heim bin ich abends früh ins Bett gegangen. Am Sonntag hieß es dann ja auch schon um 5.30h aufstehen. Um 6h kam dann (sogar) pünktlich mein Pick up….und wollte gleich die fehlende Kohle. Ich habe Samstagmorgen nur 2/3 des Preises bezahlen können. Das hat mehrere Gründe: 1. Die Company akzeptiert keine Kreditkarten! 🙁 2. Geld aus einem Bankautomaten zu bekommen, ist nur eingeschränkt möglich. Maximal kann man 200 € erhalten… 400.000 Shilling (in 10.000 Scheinen). Wenn man also mehrmals den Automaten gemolken hat, braucht man einen Koffer und hat trotzdem noch nicht alles Geld zusammen. Und nach zwei oder drei Mal Abheben am Tag sagt meine Karte auch immer, dass ich nicht mehr bekommen kann. Jajaja…das sind die Probleme, mit denen ich mich hier rumschlage! 😉

Also hatte ich Sonntagmorgen das fehlende Geld nicht mit. Ich wollte am Ende ja auch noch nach einem Discount fragen. Dass ich dem Fahrer kein Geld geben konnte, führte aber schon fast zum Ende der Tour: Der Fahrer hatte selbst kein Geld, dafür aber einen komplett leeren Tank. Tansania… Also musste er morgens um 6h erstmal ein paar Freunde anrufen, die ihm zumindest Geld für ein bisschen Sprit leihen konnten. Nun denn, irgendwann hatten wir dann Geld von irgendwo her, konnten tanken, zwei weitere Tourmitglieder (Ron und Katie) aufgabeln und in Richtung Lake Manyara fahren.

Nach 90 Minuten (die ich wunderbar verschlafen habe), haben wir auch schon Shawn und Natasha getroffen. Das waren die beiden, die den Tag zuvor die Safari organisiert haben.

Also haben wir gefrühstückt während unser Guide und der Koch das Auto bepackt haben. Vier Zelte, Matratzen, Schlafsäcke, Rucksäcke, Campingstühle, -tisch, Kochutensilien, … und irgendwo müssen ja auch noch sieben Leute ins Auto. Es hat aber alles gepasst und wir konnten starten. Auf der Fahrt haben wir eine riesen Herde Elefanten gesehen…mindestens 40 Stück. Da war ich schon mal glücklich. Ich mag die Tiere! 😀

In einem Ort der übersetzt Mückenfluss heißt, haben wir den Koch und sämtliches Gepäck abgeladen, um in den National Park und zur eigentlichen Safari zu starten.

Im NP haben wir dann jede Menge Baboons gesehen…meine Freunde…ich hasse die Affen…echt! So nicht hübsch und nervig… Paviane halt! :-/
Der Park hatte aber noch jede Menge andere Tiere zu bieten und so haben wir neben anderen Affenarten noch jede Menge Vögel (Kingfisher, Pelikane,…) unzählige Zebras, Gnus, Antilopen und Giraffen gesehen.

Außerdem haben wir noch sehr große Monitorlizards gesehen. Und natürlich Elefanten. Dieses Mal sogar recht nah am Auto. Zwei Bullen am Trinken. 😉

Als wir schon fast auf dem Rückweg waren hat Shawn einen Leoparden entdeckt. Leider war das Exemplar seeeehr scheu und hat sich sofort versteckt. Aber Bashir (unser Guide) hat ihn nach ein paar Minuten „wieder gefunden“ – wenn auch nur für kurz, danach hat sich Leo wieder im Gras verkrümmelt. Nach ein paar weiteren Minuten fahren wir an einem Baum vorbei, Natasha sagt: „Irgendwie voll so ein Leoparden-Baum…“

Und schwups springt die große Katze auch schon aus dem Geäst. Leider war sie weiterhin auf der Flucht vor uns und ist anschließend endgültig im Buschweg verschwunden. Aber immerhin haben wir sie eine Weile gesehen. 😀

Danach sind wir zu den HippoPools gefahren und haben einige der dicken Viecher sehen können! Arni, ich habe auch gaaanz viele Fotos für dich gemacht! 😉

Im Camp hat Ron noch ein Bad im Pool genommen und ich habe einen riesen Frosch aus der Dusche gerettet, danach gabs Abendessen. Ich war ein wenig verwundert, dass mein Tee etwas nach Rosmarin schmeckt…und hatte als der Tee fast leer war auch eine Erklärung dafür: Eine der Rosmarin-Kartoffeln ist in meinem Tee gelandet…weiß der Geier warum.. Naja… ;D

Nach dem Dinner hätten wir uns noch eine afrikanische Tanz-/Akrobatikgruppe ansehen können. Kam mir aber sehr wie Cluburlaub vor und ich war ja eh noch ziemlich krank, also bin ich direkt ins Bett gegangen.

 

Am Montag sind wir nach dem Frühstück in die Berge gefahren. Auf dem Weg nach oben haben wir nochmal den Ausblick auf die Pfütze genossen. Das ist der Lake Manyara nämlich eigentlich. Eine riesige flache Wasserfläche mit jeder Menge Flamingos.

Auf dem Weg zum Kraterrand haben wir noch in einem kleinen Ort gehalten, ich sollte Geld holen. Das habe ich wieder dankend auf Ende der Woche verschoben. Außerdem haben wir noch Ugali gekauft…wollten die Amis/Australier unbedingt essen. 🙂

Danach ging es dann die Craterrim hoch…nach dem Gate gab es auch keine geteerten Straßen mehr…also mehrere Stunden durch die Gegend schaukeln. Aber: Nicht nur die Budget-Camping-Safaris nehmen diese Tortur auf sich. Diesen Weg müssen alle nehmen, die in die Segengeti oder den Krater wollen. Außer man gönnt sich eine Fly-in Safari…aber dafür muss ich vorher erst den reichen Ehemann finden! 😉

Also durch einen Wolkenverhangenen, sehr grünen Regenwald fahren. Ich hab die Zeit wieder effektiv genutzt und einen Mittagsschlaf gemacht! 😀

Am Gate zur Serengeti angekommen war das Wetter dann auch gleich wieder super. Die Landschaft war unglaublich langweilig zwischen dem Krater und der Serengeti: Nur Wüste. Oder zumindest so etwas in der Art. Eine seeeehr platte Ebene, kaum Pflanzen. Manchmal eine große Herde Ziegen und Kühe und irgendwo in der Nähe ein paar Massai. Versteh nicht, warum die sich dort aufhalten. Da ist kaum Gras für die Tiere und kein Schatten für die Menschen. Würden die an den Kraterrand umziehen, hätten sie saftiges, grünes Gras für´s Vieh und fruchtbares Land für etwas Landwirtschaft…aber das ist wohl nicht deren Tradition.

Nachdem passieren des Gates haben wir mit unserem Gamedrive angefangen und auch gleich Löwen gesehen. Die haben das gemacht, was sie am besten können: In der Gegend rumliegen. Ein paar Elefanten in der Nähe fand ich deswegen auch wieder interessanter.

Auf dem Weg zum Camp haben wir dann eine große Gruppe Safari-Autos gesehen…immer ein eindeutiges Zeichen, dass es etwas zu sehen gibt…also hin da! Und es hat sich gelohnt: Es ist nämlich prompt eine Löwin mit blutverschmiertem Maul an uns vorbei marschiert!!! Ist schon ziemlich beeindruckend, wenn man die großen Raubtiere so nah sieht!!!

Bashir hat auch sofort die Verfogung aufgenommen und so haben wir ein paar Meter weiter eine weitere Löwin gesehen. Beide sind dann durchs Gras davon geschlichen und ich dachte schon, dass dieses kurze Aufeinandertreffen das Tages-Highlight war,….aber nein! Die beiden haben nur ihre sechs (!) Kids abgeholt!!! Sooooo cool!! Die waren vielleicht kniehoch und total verspielt. Wollte soooo gerne welche mitnehmen…obwohl ich ja eigentlich eher der Hunsfan bin..aber die waren toll!! 😀

Danach haben wir dann noch einen weiteren Leoparden gesehen…wieder im Baum, aber dieses Mal war er lange nicht so scheu sondern einfach nur faul. Nach 15 Minuten hatten wir dann auch alle genug gesehen und sind zu unserem Camp gefahren.

Nachdem die Zelte aufgebaut waren, wir Giraffen beobachtet haben, die fast ins Camp rein marschiert sind, gabs Essen und ich bin gegen 21.30h in mein Zelt gekrochen.

Da ich jede Menge Wasser konsumiert habe,…soll man ja…ist ja warm und wir sind fast in der Wüste…musste ich also nachts auch auf Klo. Ich hatte Glück, wir hatten Vollmond und ich haben den Weg zum Waschhaus ohne Taschenlampe gefunden…zum Glück..aber dazu später mehr… 🙂

 

Am Dienstagmorgen haben wir lecker gefrühstückt und sind dann gleich zu einem der Kopjes (Steinansammlung/Hügel in der flachen Landschaft) gefahren. Von unserem Camp aus haben wir dort nämlich Löwen sehen können.

Einerseits ist es zwar schön, dass die Tiere so gut zu sehen sind und man nicht lange suchen muss, andererseits gibt es keinen Zaun ums Camp herum… :-S

Für die kommende Nacht habe ich beschlossen, nachts doch lieber im Zelt zu bleiben und in eine Flasche zu pieschen… An dieser Stelle einen Gruß an meine Gruppen- /Zug- und Hundertschaftsführer/in…aber ich denke, nach Gorleben kann man ganz offen mit diesem Thema umgehen! 😉

Nach den Löwen haben wir eine sehr, sehr große Gruppe Gnus gesehen. Das ist der Rest von der Migration. Die meisten der Tiere sind schon Richtung Kenia aufgebrochen. Die sind nämlich immer unterwegs, das ganze Jahr über. Unsere bis zum Horizont reichende Gruppe ist halt einfach etwas spät dran.

Anschließend sind wir zu einem weiteren HippoPool gefahren. Der war sooooo groß! Und dort waren so unglaublich viele Hippos!! Im südlichen Afrika habe ich mich fast beschwert, nur so wenig Hippos zu sehen, hier gibt es so viele, dass man gar nicht weiß, wohin man sehen soll!!

Tagsüber chillen sie alle im Wasser und tauchen nur hin und wieder mal auf, um ein bisschen laut mit dem direkten Nachbarn zu schimpfen, wenn der zu nah kommt. Ansonsten verteilen sie mit ihrem Stummelschwanz ihren Kot im Wasser. Der Pool ist durch die unzähligen Hippos natürlich auch überflutet mit Poopoo…

Nachts kommen die Nilpferde dann aus dem Wasser, um zu fressen. Dann sollte man denen auch lieber nicht begegnen.

War auf jeden Fall cool, die da alle rumdümmpeln zu sehen! 😀

Danach hatten wir das Glück, einen Lion-Kill zu sehen. Die Löwen hatten Hunger (verständlich, es war Mittagszeit) und haben eins der Gnus auserkoren. Tja…tragisch für das Opfer, aber sehr interessant für uns!! Das Gras ist nach der Regenzeit zwar irre hoch, so dass man nur kurz eine Bewegung sieht und dann Gnubeine in die Luft fliegen…aber trotzdem: Das war sehr spannend!

Gegen 16h hatten wir nach einigem Warten nochmal das Glück, Löwen beim Jagen zu beobachten. Erst passiert 500 Gnus und Zebras lang gar nichts und dann trifft es eins der Viecher…ist ein bisschen wie russisches Roulette…

Danach hat Bashir noch über Funk die Örtlichkeit eines Löwenpärchens mitgeteilt bekommen. Die waren grad in ihrer Meltingseason (Paarungszeit). Das heißt ein Männchen und ein Weibchen sondern sich für etwa eine Woche von der Gruppe ab. In den ersten Tagen geht’s wohl noch ziemlich rund zwischen den beiden, zum Ende hin, sind dann beide sehr erschöpft. Wir müssen Tag 6 oder 7 erwischt haben. Bis auf einen fünf Sekundenakt haben sie sich nur ausgeruht. Aber ich hatte die Cam zur Richtigen Zeit in der Hand und kann nun ein Video an National Geographic verkaufen! 😉

Nach diesem tollen Tag ging es dann wieder zurück zu unserem Camp. Nebenbei bemerkt hätte ich das auf keinen Fall wieder gefunden. Eigentlich ist meine Orientierung ja nicht schlecht, aber ich hätte das Camp nicht wieder gefunden. Bashir hätte bestimmt auch den ganzen Tag im Kreis fahren können, ich hätte es nicht bemerkt! 😉

Abends hieß es dann früh ins Bett, da wir am vierten Tag früh starten wollten.

 

Mittwochmorgen haben wir uns also um 5.45h getroffen. Natürlich musste ich in der Nacht Gebrauch von der Flasche machen! 😉

Am nächsten Morgen bin ich mit zwei anderen Touris im Dunkeln zum Waschhaus gegangen. Einer der beiden hatte ne Taschenlampe und hat den Weg ausgeleuchtet…zum Glück…denn neben dem Weg haben wir auf einmal ein paar Augen gesehen und im nächsten Moment ist irgendein großes Tier davon gelaufen (Flucht ist besser, als ein Angriff!)!!! Da war ich aber sofort hellwach!!! Vor dem Waschhaus stand noch ein weiteres dieser Tiere… Der Instinkt war eigentlich sofort umdrehen und weglaufen…aber davon haben mich die beiden anderen abgehalten…bloß nicht rennen. Das tun die Gnus und Zebras auch und damit ist alles was läuft Futter!!

Im Nachhinein waren es „nur“ Hyänen und die hatten sicher mehr Angst als wir, aber trotzdem ist mir die Vorstellung lieber, die Tiere aus dem Auto heraus zu beobachten, an statt ihnen nachts auf dem Weg zum Klo zu begegnen!!!

Nun denn, wir haben alle überlebt, obwohl Shawn drei Minuten die selbe Erfahrung gemacht hat (wir hatten zwischendurch nicht gesprochen) und zum Camp gerannt ist. Aber er war wohl schneller als die Hyänen… 😉

Also zu einem weiteren Game-Drive. Der Morgen ging so weiter, wie der Abend vorher aufgehört hat. Wir sind wieder Zeugen eines Zusammentreffens von einem weiblichen und einem männlichen Tier geworden. Dieses Mal haben wir Straußensex gesehen… 😀 Wackelige Angelegenheit! 😉

Danach haben wir eine Gruppe Hyänen gesehen. Irgendwie sehen die Tiere auch echt seltsam aus. Mit so einem hängenden Hinterteil. Aber sie waren nett zu uns und wir konnten viele Bilder machen! 🙂

Später sind wir dann noch in eine Herde Elefanten geraten. Bashir ist ziemlich mutig direkt in die Mitte der Gruppe gefahren! Was bei den Dickhäutern natürlich nicht so gut ankam. Eine Elefantendame ist sofort zu unserem Auto gekommen, hat Staub aufgewirbelt und mit ihrem Rüssel geschnuppert und das Auto abgetastet!!! Wir mussten schön leise sein – man weiß ja nicht, wie sie reagieren!!

Aber auch diese Tiere haben uns am Leben gelassen und so sind wir nach dem Beobachten einer Löwenmutter mit ihrem halbwüchsigen Sohn zurück zum Camp, haben gefrühstückt und sind in Richtung Ngorongoro Krater aufgebrochen. Auf dem Weg haben wir natürlich weiterhin unzählige Tiere gesehen! 🙂

Die Fahrt über die Schotterpiste hätte dir gefallen, Paps! 4WD und ab geht’s…ohne Geschwindigkeitsbegrenzung durch die Pampa! 😉 Nach einigen Stunden ist man froh, wenn man da ist. Vor allem, wenn hin und wieder vor einem ein Fahrzeug fährt und jede Menge Staub aufwirbelt, den man dann einatmet!

Am Kraterrand angekommen, war es auch gleich ein paar Grad kühler als in der Ebene. Nach einer warmen Dusche und dem Abendessen sind wieder alle früh ins Bett gegangen. So einen Tag lang im Auto sitzen und Tiere beobachten kann schon anstrengend sein! 😉

Außerdem ging es am nächsten Morgen wieder früh los…6h Frühstück, 6.30h Sonnenaufgang danach runter in den Krater und ein weiterer Gamedrive.

Ein paar Hintergrundinformationen: Im Krater gibt es weder Krokodile noch Giraffen. Die kommen wohl nicht über den Rand. Mal sind die Beine zu kurz, mal einfach zu lang zum Bergsteigen! 😉

Der Kraterrand ist an der höchsten Stelle 2100m hoch. Und der Boden liegt auf etwa 1400m über NN.

Von Nord nach Süd sind es etwa 21 km. Von Ost nach West 16 km.

Im Krater haben wir dann die uns bereits bestens bekannten Gnus, Zebras, Antilopen, Hyänen, Hippos und Elefanten gesehen. Außerdem ein Löwenrudel, dass direkt an der Straße gelegen hat. Die waren aber wohl vorher grade jagen. Zumindest haben sie sich keinen Meter bewegt und hatten alle dicke Bäuche! 😀 Weiterhin sichtbar 100, 1000 oder 100.000 Flamingos…kann man nicht so genau sagen…der Salzsee in der Mitte des Kraters ist einfach nur rosa. 🙂

Relativ neu waren die afrikanischen Buffalo…bisher haben wir mal einen oder zwei gesehen, im Krater stand eine große Herde.

Ganz neu und ganz oben auf der „must see“- Liste standen Geparden und Nashörner! Und wir haben die Liste abgearbeitet!! Von den schnellsten Tieren der Welt haben wir zwar nur einen durchs Gras trödeln sehen, aber von den bedrohtesten immerhin einige. Im Krater leben insgesamt 25 Stück und wir haben sechs gesehen. Schon übel, dass die fast ausgerottet wurden, nur weil ihr Horn mehr wert ist, als Gold! 🙁

Nach einem Picknick im Krater und einem sehr steilen Aufstieg zurück zum Camp, haben wir Seif (den Koch) eingesammelt und sind zurück in Richtung Arusha gefahren, wo wir nach der obligatorischen Polizeikontrolle gegen 18h angekommen sind.

 

Am Freitag war ich dann nochmal im Heim und habe mich abends mit einem Tour-Company Director getroffen, um die Einzelheiten für den Kili Climb zu besprechen. Danach zum Hostel und früh schlafen gehen, denn am Samstag war ich morgens früh auf dem Markt um Gemüse zu kaufen. Ich hatte versprochen nochmal zu kochen. Gesagt, getan! Kam auch wieder sehr gut an! 🙂

Samstagabend im Hostel dann eine weitere Geldübergabe für den Climb und die Ansage vom Director: „Äh ja…also, das ist so…die beiden Kanadier, die mit dir gehen wollten, möchten doch nur fünf Tage wandern. Möchtest du mit denen mit? Du bekommst dann natürlich auch etwas Geld wieder.“

Ach was, hab ich erstmal gedacht! :-/ Natürlich bekomme ich denn Geld zurück!!! Aber fünf Tage möchte ich nicht, weil ich echt Schiss vor der Höhenkrankheit habe! Als Flachlandtiroler einen fast 6000er hochwakeln ist ja nicht ohne.

Emanuel hat mir dann eine Privattour mit Guide, Koch und drei Trägern für 1540 $ angeboten (zum Vergleich: Sechs Tage mit den beiden anderen Touris für 1340 $). Nix da…habe ihn immerhin auf 1400 $ runtergehandelt. Aber dann muss ich immer noch die Tips für fünf Leute einberechnen und alleine bezahlen. Also habe ich gesagt, dass ich mir das überlegen möchte und ggf. Montag zu den selben Konditionen starten würde. Heute wollte ich mich nochmal in Arusha nach anderen Angeboten umhören.

Samstagabend war ich also erstmal bedient! 🙁 Ein Telefonat mit Mama und Papa und das EM Spiel von Deutschland hat mich aber wieder positiv gestimmt! 😉

 

Heute Morgen habe ich dann gleich zwei Mädels kennen gelernt, die mir eine Company empfehlen konnten. Sitz ist zwar in Moshi, aber morgen startet ein Franzose und wandert für sechs Tage. Ein Anruf und eine Mail später: 1000 $ für sechs Tage. Allerdings im Zelt. Aber egal! Dafür können der Franzose und ich das Trinkgeld für die Guides, Porter, … teilen.

Anschließend habe ich Emanuel angerufen, dass ich nicht mit seiner Company gehen werde und mein Geld deshalb haben möchte. Jaaaaa….ich müsse ihm aber etwas Zeit geben.

Gut, soll mir recht sein…war ja noch früh. Um 16h ist er dann auch im Hostel aufgeschlagen, hatte aber nur 500 $ von 815 $. Mehr könne er mir erst morgen geben, wenn die Bank aufmacht. Ich fahre aber morgen um 6h schon nach Moshi und wollte meine Kohle jetzt haben.

Boa….das war ein Drama! Telefonieren hin und her, ob Emanuel dem Moshi-Menschen das Geld morgen früh nicht überweisen könnte, erst „ja“, dann „nein“, blablubblablum… Am Ende war ich sehr sauer und habe das auch ziemlich deutlich mitgeteilt!

Jutta hat mich dann via Handy wieder etwas beruhigt (sie wurde von Emanuel auch telefonisch in Kenntnis gesetzt).

Wir sind jetzt so verblieben, dass Emanuel Jutta im Laufe der Woche die 315 $ gibt und sie mir die am Sonntag gibt, wenn ich wieder im Heim bin. Außerdem hat sie gesagt, dass sie dafür einsteht, also glaube ich ihr! Bei den ganzen Kerlen hier, weiß man ja nicht, auf wen man sich verlassen kann… 🙁

Also war ich nochmal wieder beim Bankautomaten und habe Geld abgehoben, um morgen auch ja den KiliClimb bezahlen zu können! Hallelulia! Ich lobe mir bargeldloses Bezahlen!!!

Eine gute Nachricht muss ich aber noch erwähnen: Ich habe im Hostel noch eine Schwedin kennen gelernt, die eigentlich mit einer anderen Company auch morgen den Berg hoch wollte, nachdem ich ihr meinen Preis genannt habe, sich aber umentschieden hat und nun mit mir kommt. Das ist fein, weil wir so zu dritt sind! Mehr Leute ist ja immer netter zum Quatschen und wir können das Trinkgeld noch weiter aufteilen! 🙂

Nur vor dem Franzosen müssen wir verheimlichen, dass wir nur je 1000 $ bezahlen. Er hat nämlich alles von Frankreich aus organisiert und bezahlt 1400 $.. 😉

Nun denn…so weit meine Woche… Ich melde mich vielleicht Ende nächster Woche, wenn ich den Berg heil hoch und runter komme! 😉
Bis bald!

 



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