17.-22.09. Foz do Iguazu und Buenos Aires

26 09 2012

 

Oh man…ich hinke ganz schön hinterher, was die Einträge angeht… ´tschuldigung…! 😉

Also, am Montag sind Hanni und ich also zum Airport gestiefelt (natürlich war das erste lange Stück eine Busfahrt.. ), einchecken und warten. In Flieger und wieder den Flug verpennen… ich kann einfach nichts dagegen machen, sobald ich im Bus oder im Flieger sitze, überfallt mich eine starke Müdigkeit… Sorry nochmal dafür Hanni! 😉

Auf dem riesigen (…) Flughafen in Foz do Iguazu war unser Flieger der Einzige, also ging alles ziemlich fix und uns wurde noch schnell erklärt, wie wir mit dem Bus in der Stadt kommen. Danach brach das übelste Gewitter aus – meine Güte – gut, dass wir vorher mit der Maschine noch gelandet sind…
Jede Menge Staub hat den direkten Weg in unsere Augen gesucht, ein Blitz hat eine Satellitenschüssel getroffen und die orangen Pylonen sind über die Straße gekullert. Aber auf den ÖPNV ist Verlass und so konnten wir bei einer 30-minütigen Busfahrt noch viele Palmenblätter auf der Straße und literweise Regen im Bus sehen! 🙂

Als wir in Downtown angekommen sind, hatte es zum Glück aufgehört zu regnen und unsere Suche nach nem Bettchen konnte beginnen. Im Best Western haben wir spaßeshalber mal kurz reingeluschert – so gar nicht unsere Preisklasse. Aber ein paar Häuser weiter war ein Hostel und der Preis akzeptabel. Der Hostelowner hat uns zwar versucht noch jede Menge Touren zu den Wasserfällen („Ihr MÜSST beide Seiten machen, das lohnt sich wirklich! Alle machen das!“) und Busfahrten nach Buenos Aires („Ich würde auch diese hier empfehlen und ich mache bestimmt keinen Gewinn damit!“) zu verkaufen, aber den Abend hatten wir erstmal andere Pläne und sind selbst zum lokalen Busunternehmen gegangen. Das hatte aber leider schon zu. Überhaupt war in Foz do Iguazu deutlich weniger los, als gedacht.. und das bei fast 300.000 Einwohnern.

Unglücklicherweise hat das Gewitter auch noch einige Straßenzüge vom Stromnetz getrennt, aber glücklicherweise hat das Restaurant wo wir essen wollte trotzdem geöffnet.

Also haben wir ein Dinner in the dark genossen! Aber was für eins!!! Es gab ein großes Salat-, Gemüse- und Beilagenbuffet und alle paar Minuten kam ein Kellner mit einem Fleischspieß am Tisch vorbei und hat einem das beste vom Schwein, Rind oder Hühnchen serviert!! Hammer lecker!!! Anschließend noch ein Nachtisch und wir konnten uns nicht mehr bewegen!!! Der Weg zum Hostel war zwar nicht weit, aber wir hatten beide das Gefühl, einen Stein im Magen zu haben und lagen nach dem Geschlemme mit Schnappatmung im Bett. Leider wurde es über Nacht auch nicht besser, denn auch trotz des Gewitters und dem Ventilator auf volle Pulle war es unerträglich warm im Zimmer. Für uns zumindest…unsere Dorm- Genossin (eine Brasilianerin) hat nachts noch die Fenster geschlossen und sich ein Bettlacken über gelegt. Außerdem hatte sie (wie wir morgens feststellen konnten) ein Longsleeve, eine Sweaterjacke und ne Jogginghose getragen! 8-o Uns ist schleierhaft, wie sie überlebt hat!

 

Dienstagmorgen war schon wieder Platz fürs Frühstück, danach ein kurzer Besuch bei der Busgesellschaft und die Erkenntnis, dass unser Hostelchef wohl tatsächlich recht und die besten Preise hat. Kurz die Fahrt nach Buenos Aires gebucht und endlich ab zu den Wasserfällen! 🙂
Von dem teuren Eintrittspreis für den Nationalpark mal abgesehen, war es echt klasse!!! Die Fälle sind ziemlich beeindruckend. Laut Lonely Planet gibt es weit über 200 einzelne Wasserfälle. Zusammen wirken sie natürlich erst richtig! Drumherum jede Menge Wald und durch die Touristen angelockt unzählige Nasenbären!! Die fand ich persönlich ja total toll, aber an sich sind sie eine Plage und plündern immer die Picknicktaschen der Touris! :-/

Auf der brasilianischen Seite kann man einen etwa 1,2 km langen Wanderweg entlang gehen und hat so einen tollen Überblick über alle Fälle.

Von der argentinischen Seite soll man dafür näher am Geschehen dran sein. Da gibt es dann Stege über den Fluss und man kann sozusagen an der Kante entlang laufen. Oder auch nach unten gehen und einen nassen Blick nach oben werfen.

Wir waren aber mit „unserer“ Seite total zufrieden (außerdem haben wir Geld gespart), denn auch wir konnten auf einen Steg laufen und fast bis in den Teufelsrachen gehen. So nennt sich ein Teil der Fälle, wo es praktisch kein Entkommen gibt, wenn man da reingerät. Aber Hanni und ich haben uns auch so gefragt, ob man eine Überlebenschance hat, wenn man darein plumpst… Wir denken eher nicht…

Auf dem Steg sind wir zwar ordentlich nass geworden, aber die Sonne meinte es gut mit uns und hat uns vor der Busfahrt zurück noch getrocknet.

Abends sind wir dann doch wieder dem Rodizio-Buffet zum Opfer gefallen…! Wir haben uns vorher aber immerhin etwas in der Stadt umgesehen, aber entweder waren die Restaurants geschlossen, sahen nicht einladend aus oder waren viiiiel teurer… Wer kommt schon gegen umgerechnet 8 € an?!? Also wurde wieder geschlemmt… 😉

 

Mittwoch musste ich dann mein schlechtes Gewissen beruhigen und war morgens laufen. Nach dem Frühstück waren wir dann noch zu einem kleinen Ausflug im Supermarkt, bevor mittags unser Bus nach Buenos Aires gefahren ist.

Und dann saßen wir geschmeidige 17 Stunden im Bus! 🙁 Klar, kleine Pausen gab es auch, aber war schon ziemlich lange.

Gegen 23h haben wir eine Pause gemacht und wollten uns eigentlich noch ne Kleinigkeit kaufen… unser Magen war ja viel gewöhnt… 😉 Aber leider hat die Tanke keine Kreditkarten akzeptiert… und wir hatten noch keine argentinischen Pesos! :-/ Offensichtlich sahen wir aber so hungrig aus, dass ein englisches Paar und Geld geliehen hat! 🙂

 

In Buenos Aires angekommen, haben wir die dann sofort ausgezahlt, was allerdings auch etwas schwieriger war – der erste Geldautomat war kaputt, zu dem zweiten kam ich nicht rein und der dritte hat mir nur Großgeld gegeben, dass ich um 8h morgens noch einen Kiosk finden musste, der mein Geld wechselt…. naja, aber hat ja geklappt!

Danach ein Taxi und zum Hostel, etwas enttäuscht sein, weil die Beschreibung im LP nicht wirklich der Wahrheit entsprochen hat, frühstücken in der Sonne und ab in die Stadt.

Da haben wir dann festgestellt, dass entweder wir zu dünn oder die Einheimischen zu dick angezogen waren. In der Sonne hat man es locker im T-Shirt ausgehalten und im Schatten hat man mal schnell die Zähne zusammen gebissen. Aber definitiv war es zu warm für Wintermäntel, Mützen und Handschuhe… Aber gut…aufgefallen wären wir als Blondies ja sowieso.. 😉

 

Am Freitag war ich wieder laufen und habe mich dabei schön auf die Schnauze gelegt… ich war leider zu neugierig, was die Jockeys auf der Trabrennbahn gemacht haben und habe dabei den unebenen Gehweg außer acht gelassen – schwups war ich im Vierfüsslerstand. 😉

In dem Park hinter der Trabrennbahn habe ich dann noch die letzten Prostis der Nacht gesehen, dann gings zum Hostel und zum Frühstück.

Bei eben diesem ist Hanni zum Glück lebend wieder raus gekommen, zwei superalternative Uschis im Schlafanzug haben sie nämlich mit Blicken gekillt. Und das nur, weil wir nach mehr zu Essen gefragt haben! 😀

Nach dem Frühstück haben wir dann Fahrräder geliehen und sind etwa 30km durch die riesen Stadt geradelt. Erst gings durch die Grünflächen und Park, was mich einen Sonnenbrand auf nur einer Gesichtsseite gekostet hat. Danach waren wir so mutig uns ins Zentrum zu wagen. Hanni hat nach kurzer Zeit sogar Abstand von der empfohlenen defensiven Fahrweise genommen und ich hatte hin und wieder ziemlich Schiss sie unter den Reifen zu sehen, aber ist zum Glück alles gut gegangen!

Am Ende haben wir uns allerdings noch übelst verfahren – unser Stadtplan war zu ende und das Schachbrettmuster war gar nicht mehr so schachbrettartig – wieder auf der Karte angekommen, haben wir es noch einigermaßen rechtzeitig zum Abgabetermin geschafft. Nach dem frisch machen im Hostel gings nochmal ins Microcentro (Innenstadt) um mal nach den angeblich soooo vielen Tangotänzern Ausschau zu halten. Nach langem Suchen haben wir dann auch immerhin welche in einer Fussgängerzone gefunden – aber irgendwie war es nicht so toll, wie es immer angepriesen wird. Oder man muss tatsächlich so eine teure Show besuchen… unser Geld hat nur noch für das letzte leckere argentinische Steak gereicht! 😉

 

Samstag hieß es dann für Hanni endgültig den Koffer packen! 🙁 Sie hat mich noch zu meinem nächsten Hostel gebracht – was wirklich deutlich besser ist!

Dann haben wir uns noch ein bisschen die Beine in der Stadt vertreten und mittags ging es auch schon zum Flughafen.

Da haben wir einem Deutschen noch umgerechnet 10 € geliehen, weil er sonst seinen Hund nicht hätte mitnehmen können, dann hieß es Abschied nehmen!!! 🙁

An dieser Stelle also nochmal schnell ein paar Worte zu den 3,5 Wochen: Es war der Hammer! (Reicht nicht?!) Hanni, mir hat die Zeit echt irre viel Spaß gemacht, ging viel zu schnell um, und ich hätte nicht gedacht, dass wir uns so gut verstehen und so viele unterschiedliche, erinnerungswürdige Sachen erleben werden!!! Daaaanke!

Und nun, um unsere Väter zu zitieren: Schicht im Schacht! Zappenduster! Ende Gelände! 😉



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