Gibbon Experience und Luang Prabang

10 11 2017

Hm…eigentlich möchte ich immer gar nicht so große Abstände zwischen die Einträge kommen lassen, aber dadurch, dass man hier soooo viel erlebt, komme ich zeitlich immer in Schwierigkeiten.. 😉

Nach unserer Luxus-Taxi-Fahrt zur Laotischen Grenze, haben wir unser Visa-on-arrival bekommen (natürlich gegen Geld- aber keine Angst: Alles legal und offiziell), dann haben wir noch nem Holländer aus der Patsche geholfen, da er komplett blank war und der ATM an der Grenze kein Geld ausspucken wollte. Mit einem schrabbeligen TukTuk ging es nach Huay Xai Downtown und da der Holländer noch kein Hotel gebucht hatte, wir aber ja eigentlich für drei Leute gebucht hatten, konnten wir ihn dort „vermitteln“ und ohne Probleme auf ein Zweierzimmer umbuchen (ohne finanzielle Verluste!;)). Und die Auslagen haben wir auch von ihm zurück bekommen.

Danach ging es schnell zum Abendessen, was vergleichsweise leider schlecht war: Von drei bestellten Gerichten (Reis mit Fleisch und Gemüse, Frühlingsrollen und Pad Thai), bekam Timmi Fleisch mit Gemüse ohne Reis. Dann wurden irgendwann die Frühlingsrollen per Motorroller von irgendwo besorgt und meine Nudeln kamen erst, nachdem ich sie nochmal bestellt habe. :-/

Anschließend Geld holen: Weil ich verwirrt und übermüdet war und die Währung noch nicht darauf hatte, habe ich erstmal nur 10 € abgehoben – natürlich mit 2€ Gebühr! :-/

Zurück ins Hotel, lange mit Juja skypen, umpacken für die Tour, Blog hochladen, schlafen.

Montag gab´s dafür einen derbe leckeren Pancake mit Nutella und Banane, dann ging es auch schon zum Office, eine kleine Video-Einweisung/Information, dann wurden die Gruppen aufgeteilt (zwei Tage vs. drei Tage) und ab in den Pick-Up. Statt dem Schläfchen, was wir uns für die 2-2,5 Stunden Fahrt erhofft hatten, also die bergige Landstraße rauf und runter! 😉

Ein kurzer Stopp und weiter ging´s: Durch einen Fluss!!! Ohne nasse Füsse und mit den drei Guides, die nun auch noch mit auf der Ladefläche saßen, folgte nun eine Fahrt über einen Lehmwegweg für weitere 45 Minuten. Durch das Hin-und-Her-Gerutsche auf der Bank waren wir froh, dass wir die schmalen Guides nicht zerquetscht haben- schließlich brauchten wir die ja noch! 😀

In einem Mini-Dorf weit ab von jeglicher Zivisilation wurden wir entladen, bekamen ein Mittagssnack, dazu eine Dose Bier und dann hieß es bei ca. 25 Grad bergauf wandern für 1,5 Stunden- immerhin im Schatten! 😉

Zwischendurch (weil wir Mädels die Jungs und älteren Mitglieder der Gruppe abgehängt hatten) stoppten wir, bekamen die Zip-Line-Gurte und Handschuhe und weiter ging es.

Danach folgte endlich die erste Fahrt!!! 😀 Timmi hatte sich mit Hypnose auf der Unterfangen vorbereitet und deshalb die erste „Line“ souverän gemeistert!!! Von da an, war sie wortwörtlich nicht mehr zu bremsen!!! Jedes Mal hatte sie von allen am meisten Speed drauf und sauste durch den Urwald!! Spaß hatten sowohl sie, als auch die sechs anderen Gruppenmitglieder und ich! 😀

Gegen 15.30 Uhr kamen wir in unserem Hotel aka Baumhaus an!!! Eine riesige Unterkunft verglichen mit Baumhäusern, die man aus dem Kindesalter kennt! Und der Blick: Unbeschreiblich!!!

Die drei anderen Pärchen und wir haben uns unsere Schlafplätze ausgesucht, mit einander bekannt gemacht, kalt geduscht (aber bei dem besten Ausblick, den eine Dusche haben kann) und dann wurde auch schon das Abendessen zu uns „gezipplinet“! 😉

Das war seeeehr lecker, die Leute voll cool, die Guides witzig (vor allem die Lache) und die Kartentricks unterhaltsam!

Trotzdem haben Timmi und ich uns gegen 20 Uhr verabschiedet und sind in unserem Separee verschwunden – die Nacht davor war einfach zu kurz!

Dafür haben wir fantastisch geschlafen! Alle Geräusche aus dem Dschungel, keine störenden oder lärmenden „Sachen“ (Autos, Laoten, Maschinen),…und nach knapp zwölf Stunden waren wir bereit für neue Wanderungen und Zip-Lines! 😀

Gestärkt ging es nach dem Frühstück rein ins Grün: Schweißtreibende Walks von einer Zipe-Line zum anderen Baumhaus und weiter und wieder zurück und nochmal und dann wieder umgekehrt! 😉

Wir haben ein Baumhaus besucht, welches grad noch gebaut wird; ein anderes was etwas kleiner ist, als unseres; eines, was etwas höher ist als unseres (man kann dort zum „Fenster hereinfliegen“); und eines in der die andere Gruppe untergebracht war, welches sich über drei Ebenen erstreckt!

Bei der hohen Luftfeuchtigkeit war das „Zippen“ eine willkommene Erfrischung und wir haben den „Spielplatz für Erwachsene“ voll ausgenutzt! 😀 Selbst die kleinen Blutegel, die einige aus der Gruppe auch fies gebissen haben, haben dem Abenteuer keinen Abbruch erteilt.

Zwischendurch gab es Mittag und abends wieder leckeres Abendessen (man behalte vor allem im Hinterkopf, dass alle Lebensmittel ebenfalls in die Abgeschiedenheit gebracht werden, in dem die Leute zu den „Küchen-Häuschen“ wandern und „zippen“!!!)

Nach einer weiteren total erholsamen Nacht im Urwald, hatten wir beim Frühstück das Glück, dass unser Guide tatsächlich Gibbons gesehen hat (wenn auch in Hunderten Meter Entfernung)! 😀

Dank der Ferngläser und der konkreten Beschreibung: „Dort hinten im grünen Baum!“, haben wir die bedrohten Affen doch noch gesehen. 😀

Nach dem Packen ging es zurück in Richtung Zivilisation – allerdings nicht ohne nochmal einen Zip-Line-Marathon an der „Kreuzung“ hinzulegen! Das macht echt soooo irre viel Spaß, wenn man richtig in den Gurt bzw. die Zipline reinspringt und mit Karacho zur Plattform saust!!! 😀

Auf dem Rückweg ging es dann einmal zu Fuss und später (nach dem Lehmweg-Abenteuer) auch wieder mit dem Pickup durch den Strom. Ein leckeres Mittagessen am Fluss und eine – nun ja bekannte und daher profimäßig-absolvierte Rückfahrt mit dem Pickup später, waren wir wieder im unschönen Huay Xai, konnten im Gibbon-Office noch duschen, nebenan was futtern und wurden dann zum Busbahnhof kutschiert um den sogenannten VIP-Bus nach Luang Prabang zu besteigen. Bett 1 und 2 wurden uns zugewiesen! Wie sich herausstellte, handelt es sich dabei um ein (!) Bett von ca. 1 m Breite und 1,8 m Länge! Da Timmi und ich uns nicht gänzlich unbekannt sind, war das Kuscheln okay! 😉 Seltsam wäre es mit einem fremden Laoten gewesen… :-/

Von den „gut ausgebauten Straßen im Norden Laos“ (wie es im Reiseführer heißt), konnten wir in den elf Stunden leider nichts feststellen. Bergauf, bergab, links, rechts – ein Driften in alle Himmelsrichtungen trotz des beschränkten Platzes war inklusive! An Schlaf war trotz „Löffelchenstellung“, lautem Laotischen Geschnatter, schräger laotischer Musik und regelmäßigem Gehupe natürlich nicht zu denken! :-/

Entsprechend gerädert kamen wir um 5 Uhr in Luang Prabang an, fanden aber trotz anderer Touris gleich ein gutes Hotel, welches uns die Chill-Out-Ecke um 6h zur Verfügung stellte und dessen WiFi wir nutzen konnten! 😉

Danach wurde in einem der unzähligen sehr guten Cafés lecker gefrühstückt und mit Rädern die kleine Stadt erkundet. Die „Altstadt“ liegt auf einer kleinen Halbinsel an der Kreuzung vom Nam Khan (man achte auf die Betonung) und Mekong und gefällt uns seeehr gut!! 😀

Mittags war ein kleines Schläfchen nötig und nach einer Dusche, unter der ich fast verbrüht wäre, hätte ich mich dann nicht für kaltes Abduschen entschieden, haben wir uns endlich mal wieder zu einer Massage begeben! Dieses Mal natürlich eine Laotische! 😉

Anschließend ging es (ohne Fahrräder, weil die wirklich nicht so gut waren) über den Nachtmarkt (Souvenirs) und ich bin ein wenig eskaliert, so dass ich am Ende nicht mal mehr Geld hatte, um mir etwas zu Essen zu kaufen! 😀 Zum Glück habe ich Timmi und musste nicht verhungern! 😉

Ausgehungert wie wir waren, haben wir leider den erst besten Stand gewählt, ohne die noch tolleren Stände später zu inspizieren…

Heute haben wir ausgeschlafen, waren wieder in der Stadt und haben die Bambus-Brücke auf Standfestigkeit getestet. Die wird jedes Jahr wieder gebaut, weil in der Regenzeit zu viel Wasser den Fluss entlang fließt, so dass sie weggerissen wird.

Gegen Mittag haben wir uns mal mit der Planung der nächsten Reiseschritte befasst und sind danach noch weiter durch den Ort gedackelt, haben noch ein paar Sachen gekauft (allerdings sind wir etwas traurig, nicht nochmal den Nachtmarkt nutzen zu können), Köstlichkeiten probiert und dann ging es auch schon wieder zum Flughafen um Laos zu verlassen und wieder nach Bangkok zu fliegen. Luang Prabang ist unserer Meinung nach wirklich ein richtig hübscher, schöner, ruhiger Ort, für den es sich lohnt nach Laos zu reisen!! 😀

Wenn wir wieder in Thailand sind, lade ich diesen Eintrag und die Bilder hoch und wir lassen uns nochmal die Fussnägel machen, da der Nagellack eine schreckliche Begegnung mit dem Mückenspray nicht überlebt hat! 😉

Das Essen im Flugzeug war unnötig, aba geil! 😛
Nicht, dass wir zuvor noch drei Köstlichkeiten (gegrillten Manjok, gegrillte Banane und Lao Pancake (kleine Kokos-Burger)) getestet und eigentlich keinen Hunger mehr hatten… 😉
Aber das Essen war ja nun im Preis mit drin… 😉
P.S. Hatte ich erwähnt, dass Juja von uns den Auftrag hat, jeden Tag zehn Bilder in unsere Gruppe zu stellen?!? Weil wir sie ja auch zuspamen! 😉 Bei diesen Bildern hatte sie auch ihre Lieblingsschwester im Krankenhaus und einen Bericht über das Lichterfestival fotografiert. 😀

Juja hat mittlerweile das Krankenhaus verlassen und konnte nach Hause fliegen! Sie fehlt natürlich hier, aber immerhin geht es ihr mittlerweile besser! Nun kann sie von ihrer Mama und Steffen gesund gepflegt werden und in Zukunft Urlaub auf Rügen machen! 😉

Btw: Entschuldigt bitte die Rechtschreibfehler im letzten Eintrag! :-/

 

Bilders:

https://www.dropbox.com/sh/03dkv5f3efrvew4/AAB76UvoE-V_UVDYJeHqiCVya?dl=0

Irgendwie funktioniert das dieses Mal nicht… einfach den Link oben kopieren und dann könnt ihr die Bilder sehen! 😉

 



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