Phnom Penh – Angkor Wat – Sihanoukville

6 12 2015

Dann wollen wir mal wieder! πŸ˜‰

Nach ein paar Tagen Ruhe, weil so viel zu tun war, nun also der nächste Eintrag. πŸ™‚

Als Vorwarnung: Es wird wohl ein längerer Text! πŸ˜‰

Am zweiten Tag in Phnom Penh haben wir das im Preis inbegriffene Frühstück unseres Hotels mal mitgenommen! πŸ˜‰ Am Tag zuvor hat sich Vuth (unser Hotel-Mann) schon Sorgen gemacht, warum wir nicht frühstücken! πŸ˜‰

Gut gestärkt hat Vuth uns dann noch ein TukTuk zu den KillingFields klar gemacht. Der Fahrer war offensichtlich sehr besorgt um unsere Gesundheit und hat uns vor der Abfahrt noch schnell vier rosane Mundschutz besorgt. (Wie ist eigentlich die Mehrzahl von Mundschuz? Mundschutze?)

Sonnenbrille auf und ab ging es durch das chaotische PP. Nach 20 Minuten Fahrt waren wir auch schon da und jeder hat einen Audioguide bekommen. So konnte jeder nach eigenem Tempo die Stationen anhören, wo er grade war – und alles auf Deutsch! πŸ™‚

Das Gelände ist nicht wirklich groß und war vor der Zeit als β€žKilling Fieldβ€œ ein chinesischer Friedhof. Ende der 70er wurden dann Männer, Frauen und Kinder, die den roten Khmer (unter Führung von Pol Pot) nicht gepasst haben, hier getötet. Dazu wurden sie sprichwörtlich abgeschlachtet – also mit allem was zur Verfügung stand erschlagen, erstochen oder ertränkt. Babys und Kinder wurden an den Beinen gepackt und gegen Baumstämme geschlagen. Alles, um die teure Munition zu sparen! Total krank!!

Wenn man bei fast 30 Grad und Sonne diesen Ort besucht, fällt es zwar schwer, sich diese Gräultaten vorzustellen, allerdings ist durch den Guide und die Ausstellung (an vielen Stellen liegen noch Knochen und Zähne) Gänsehaut an der Tagesordnung! :-/

Nach knapp zwei Stunden sind wir dann mit TukTuk und Mundschutz wieder nach DownTown gefahren um dem Hauptmarkt einen Besuch abzustatten!

Nach einer mittelgroßen Shoppingtour sind wir im nahen, gut gekühlten Einkautszentrum noch etwas essen gegangen. Leider war das allerdings echt nicht lecker – obwohl wir uns für Ente entschieden hatten. :-/

Danach sind wir zurück geschlendert und Juja und Sina haben den Pool gerockt. Timmi und ich sind nochmal los getapert und haben in einem großen Krankenhaus Blut gespendet! Im Lonely Planet stand nämlich, dass es für die Kambodschaner verpönt ist, Blut zu spenden, gleichzeitig aber ein extremer Mangel an Blutkonserven besteht.

Die Krankenhausangestellten waren sehr freundlich, die Kontrolle vorher zwar nicht sehr ausführlich, aber dafür war die Abnahme selbst genauso wie im Albertinen oder UKE. Lediglich das Band am Oberarm zum Abbinden war bei Timmi ein Stück eines ehemaligen Putzhandschuhs aus Gummi! πŸ˜‰

Als Dank haben wir beide noch ein tolles T-Shirt und ein β€žFresspaketβ€œ plus Getränke bekommen.

Nach dem Besuch des Pools, ner Dusche und dem mißlungenen Versuch ein Hotel auf Koh Rong zu buchen, sind wir zum Nachbarrestaurant gegangen und wurden bitter enttäuscht: Statt Satay-Spießen mit Erdnusssoße hat die Bedienung Patay irgendwas verstanden und schon gab es für Sina und Timmi einen wilden Mix aus Nudeln, Gemüsegeschnibbeltem mit etwas β€žSchmotz-Soßeβ€œ und abgezählten Hähnchenstücken.

Am nächsten Morgen sind Timmi und ich wieder so früh aufgestanden, wie am Tag zuvor auch: Um 5h ging der Wecker! Wir sind nämlich mit den einheimischen Muttis beim Morgensport am Mekong gewesen! πŸ˜‰ Eine unbestimmte Anzahl von Frauen trifft sich dort zu einer ungenauen Uhrzeit vor dem Sonnenaufgang und macht Step-Aerobic. Es gibt einen männlich Vorturner mit transportablem Ghettoblaster und die Damen tragen jeden Tag eine bestimmte Farbe. Wir waren natürlich an beiden Tagen falsch gekleidet.. :-/

Spaß gemacht hat es trotzdem! Die Schrittfolgen sind anders als das, was man von zu Hause kennt, aber nicht weniger langsam, so dass wir noch bevor die Sonne da war, verschwitzt waren! πŸ˜‰ Gegen 6.30h sind wir zum Hotel zurück gejoggt und vor dem Frühstück in den Pool gesprungen. πŸ˜€

Am Dienstagmorgen sind wir dann mit dem Mini-Bus nach Siem Reap gefahren. Leider war der Mini-Bus nicht wie versprochen viel komfortabler als der normale Bus und so haben wir uns mit Pausen sechs Stunden in die Sitzreihen gequetscht. Unser Gepäck wurde ebenfalls irgendwo in Bus gequetscht. Von der Endhaltestelle des Busses wurden wir vier MIT GEPÄCK im Tuktuk zum Hotel gebracht. Wir hatten das erste Mal alle Angst im Urlaub. Im Hotel wurden wir aber wieder mit einem Privatpool überrascht und die TukTuk-Fahrt war schnell vergessen. πŸ˜‰ Der Sprung ins kühle Nass war wirklich nötig – auch wenn man bei β€žkühlβ€œ von ca. 27 Grad redet.. πŸ˜‰

Abends sind wir dann in die Stadt gegangen und nach einem seeeehr leckeren Fruchtshake über den Markt spaziert. Natürlich hat die ein oder andere auch wieder eine Kleinigkeit gekauft! πŸ˜‰ Danach haben Timmi und Juja sich eine Fußmassage gegönnt und Sina und ich haben uns unsere erste Pediküre erlaubt!!! Sehr cool! Hätte nicht gedacht, dass man noch etwas aus meinen hässlichen Füßen machen kann! πŸ˜‰

Am Mittwoch haben wir uns nach dem Frühstück auf die Fahrräder geschwungen, die im Hotelpreis mit drin sind. Natürlich fehlt der Perfektionismus aus Deutschland und so hatten wir anfangs ein Rad mit einem gebrochenen Sattel, dann ein undichtes Ventil…doch am Ende sind wir alle mit den Gurken losgeradelt! πŸ˜‰ Acht Kilometer zum Check-Point, Eintrittskarte für 40 Dollar kaufen und fragen, ob die langen Klamotten okay sind und weiter gings. Für den ersten Tag hatten wir uns das ehemalige köngliche Schwimmbad und ein paar weitere β€žunbedeutendereβ€œ Tempel vorgenommen. Diese liegen etwas außerhalb und werden deshalb von nicht ganz so viele Touris angesteuert. Und wir wurden belohnt: Es war (wie wir einen Tag später feststellen sollten) wirklich viel leerer und wir hatten viel Platz für uns um Bilder zu machen und die Größe und Eindrücklichkeit aufzunehmen. Zwischendurch sind wir immer ein paar Kilometer auf den zum Glück schattigen Asphaltstraßen geradelt. Am Ende des Tages hatten wir laut Lonely Planet und unseren Beinen etwa 40 Kilometer auf den schrottigen Drahteseln hinter uns. Dazu insgesamt acht 1,5 l Flaschen Wasser und einige Softgetränke als Flüssigkeitszufuhr. πŸ™‚ Auf dem Rückweg haben wir uns ein zeitiges Abendessen gegönnt und sind nach einem kurzen Bad im Pool früh ins Bett gefallen.

Das war aber auch gut so, denn am nächsten Tag sind wir um 4:15 Uhr aufgestanden um rechtzeitig mit dem TukTuk zum Sonnenaufgang zu fahren. Aufstehen zum Frühdienst ist nichts dagegen! πŸ˜‰ Mit ca. 10.000 anderen sind wir also im Stockdunkeln vor den eigentlichen Angkor Wat Tempel gestolpert um irgendwann dahinter die Sonne aufgehen zu sehen. Das war auch wirklich sehr hübsch, allerdings waren wir durch die ganzen anderen Touris und deren teils unvorstellbar hässlichen Styles etwas vom Schauspiel abgelenkt! Spaß hatten wir trotzdem! πŸ˜€ Nachdem die Sonne dann draußen und viele Besucher zum Frühstücken wieder weg waren, haben wir das Innere des Tempels erkundigt und die Größe auf uns wirken lassen! Später haben wir uns dann von Rajud, unserem TukTuk-Fahrer, zum Hotel fahren lassen um auch zu Frühstücken und danach am Pool anzuhängen und etwas zu β€ždukelnβ€œ – ein Synonym für β€žschlafenβ€œ. An dieser Stelle ein Dank an Kerrin und Chrissi! πŸ˜‰

Am Nachmittag haben wir dann Ta Phrom angesehen. Für alle Film-Fans: Das ist der verwunschene Tempel aus dem Tomb Raider Film! πŸ˜‰ Sieht mega beeindruckend aus!!! Die Bäume sind sooooo riesig und machen was sie wollen mit den Tempeln – so wie früher die Menschen einfach mit der Natur gemacht haben, was sie wollen! War also echt cool und eine witzige Fotokulisse für den Selfie-Stick! πŸ˜€

Abends haben wir uns in der Stadt absetzen lassen und zu Abend gegessen und natürlich nochmal ein paar Dinge auf dem Markt geshoppt! πŸ˜‰ Bei 2 $ für ein T-Shirt bleibt einem ja auch nix anderes übrig.. πŸ˜‰

Außerdem haben wir uns – wie die Orgelpfeifen nebeneinander sitzend – die staubigen Füsse massieren lassen! Man gönnt sich ja sonst nichts! πŸ˜›

An Timmis Geburtstag haben wir ausgeschlafen und natürlich eine Bescherung gemacht – inklusive gefrorenem Snickers! πŸ˜‰

Danach sind wir wieder mit dem TukTuk zu dem Tempeln gefahren – die Popos taten von der Mammuttour am Mittwoch doch noch etwas weh.. πŸ˜› Also hat uns ein Freund von Rajud zum Bayon gefahren. Einem Komplex, der von 1,3 x 1,5 km langen Gräben umgeben ist! Darin ist der wohl ehemals schönste Tempel mit 216 Buddha-Gesichtern. Da das Bauwerk jedoch auch schon ein paar Jahre auf dem Buckel und seit nicht allzu langer Zeit ja auch viel Besuch von Touristen hat, sieht es schon etwas kaputt aus! πŸ˜‰

Trotzdem war es irgendwie witzig mit der gesamten chinesischen Bevölkerung die steilen Treppen hoch und runter zu kraxeln! Timmi hat sich sozialverantwortlich gezeigt und die Europäer, die dem Tod näher sind als dem Leben, den Vortritt gelassen. πŸ™‚

Nach zwei weiteren Tempeln und der Elefanten-Terrasse, haben wir uns zum Hotel bringen lassen und noch etwas am Pool entspannt. Dazu haben wir uns dekadent Pommes bestellt und uns mental auf den Abend vorbereitet!

Schließlich war es ja Timmis Special-Day und sie hatte sich Karaoke gewünscht! Vorher haben wir uns noch einen Einstiegscocktail im Hard Rock Cafe gegönnt, bevor wir noch in einem Restaurant essen waren, das Straßenkinder ausbildet um ihnen eine bessere Zukunft zu gewähren. Das Essen war zwar mal etwas ganz anderes (alles sind Eigenkreationen), aber wirklich lecker!

Im Anschluss ging es in die Pubstreet und am ersten Straßen-Cocktail-Stand gab es die ersten vier Runden Rum-Cola! Offensichtlich sind wir aber mehr gewöhnt und haben nicht viel vom Alkohol gespürt! Also ging es weiter in die Karaokebar um dort zwei Pitcher β€žSex-on-the-Beachβ€œ zu ordern. Dazu gab es dann nämlich ein T-Shirt 4free! πŸ˜‰ So langsam waren wir dann auch bereit fürs Singen! πŸ˜€

Mit zwei Neuseeländerinnen und einer Engländerin haben wir uns dann die Mikros geteilt und sämtliche Songs gesungen, die uns in den Sinn kamen! Zur Freude aller haben wir auch Helene und Nena performt! πŸ˜€ Nach zwei oder drei Stunden – keiner weiß es so genau – sind wir nochmal zurück in die Pubstreet. Nach dem Wiedertreffen der Argentinier/Spanier vom Cocktail-Straßen-Stand und ein paar Bier und Tänzen auf Straße, sind Timmi und Sina den Podest im Club rocken gegangen. Juja und ich hatten gerade weitere Biere geordert, so dass wir noch etwas auf der Straße weitergedanct haben. Unter anderem habe ich einen Spagat gemacht – warum und vor allem WIE auch immer… πŸ˜›

Der Abend brachte noch eine intensivere Bekanntschaft für eine von uns und endete mit dem Singen von β€žAuf unsβ€œ im TukTuk.

Da wir erst gegen 3h (oder so) zurück waren, war natürlich das Zufahrtstor vom Hotel verschlossen und wir mussten erst den Wachmann wecken- er war natürlich wenig begeistert! πŸ˜‰

Im Hotel war meiner Meinung nach noch ein Bad im Pool geplant, da ich aber schon kläglich daran gescheitert bin, meinen Bikini richtig anzuziehen und Timmi damit beschäftigt war, klammheimlich die Geburtstags-Mandelhörnchen zu vernichten, fiel das Planschen aus. Dafür haben wir Sina und Juja noch mit einem Bodyslam heimgesucht, bevor wir alle völlig erledigt gepennt haben.

Samstag haben wir ganz entspannt angehen lassen: Frühstücken, Pool chillern, packen und dann mit zwei TukTuks zum Flughafen. Obwohl in Siem Reap pro Tag nur ein paar wenige Flugzeuge starten, hatte unser Flug natürlich Verspätung und so sind wir erst 45 Minuten später abgeflogen. Sowohl in Siem Reap als auch in Sihanoukville mussten wir vom Gate über das Rollfeld zum Flieger gehen…in der Sonne fühlt man sich wie ein Hähnchen im Ofen! πŸ˜‰

β€žHierβ€œ angekommen ging es mit dem Taxi zum Hotel. Da unser Taxifahrer aber entweder nicht lesen kann oder unser Hotel nicht kannte, musste ich auf der Fahrt mit irgendwem telefonieren und erzählen, wohin wir wollten. Danach wanderte das Phone wieder zum Fahrer, bevor dieser mir es nochmal reichte, damit mich β€žirgendwerβ€œ vom anderen Ende der Leitung noch fragen kann, ob wir für den Folgetag noch ein Bootride zur Insel brauchen. Abgelehnt, Telefon zurück, Hotel suchen, endlich ankommen.
Unsere nächste Aktion ist dann leider etwas missglückt: Der Weg nach Downtown war weiter als gedacht und so wollten wir mit unserer Umgebung Vorlieb nehmen, was das Abendessen betraf. Leider sind hier aber nur (!) richtig schäbige Restaurants und Läden, mit noch schäbigeren Männern, so dass wir schnell den Rückzug ins Hotel angetreten haben! Dort gibt es einen gemütlichen Gemeinschaftsbereich und ein gutes Restaurant, sowie funktionierendes Internet! Der Abend war gerettet! πŸ˜‰

Heute sind wir dann nach dem dringend nötigen Schlaf und einem guten Frühstück an den Strand gefahren und haben bis mittags in der Sonne und im Wasser gelegen! πŸ˜€ Leider kam dann eine riesige dunkle Wolke, so dass wir uns mit einer gemütlichen Strand-Lounge-Bar abfinden mussten! πŸ˜‰ Gibt schlechteres am 2. Advent!

Lediglich die alten Männer, die von den hübschen, einheimischen jungen Damen umgarnt werden, sind so widerlich! Aber das Geschäft gibt es halt und so lange es Frauen und keine Kinder sind, besteht wohl kein Grund zur Sorge…

Nun relaxen wir noch in der netten Area in unserem Hotel. Morgen geht es dann nach Koh Rong um ein paar Tage das Erlebte der letzten drei Wochen zu verarbeiten! πŸ™‚ Vielleicht gibt es dort Internet…dann melden wir uns vielleicht nochmal!

Bis dahin einen schönen zweiten Advent! πŸ˜‰

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